Keymatic passt nicht 100 Prozent - Probleme zu erwarten?

[Micha121]

Ich kann meine Schwiegereltern aber nicht in der WebUI auswählen, und anlernen lassen wollen die sich nicht :-p

Der Witz wurde wohl nicht verstanden ....


Gruß
Roberto

Hallo? Was glaubst, wie das von mir gemeint war?

Dann probier’s mal mit der Eingabe der Seriennummer, so ging’s bei mir. Taster 1 -Zack- sind sie da und Taster 2 -Buff- wieder weg! Wichtig: Vorher die aktuellste Firmware installieren!

[Micha121]

James Bond vielleicht...
Als ob wirklich jemand Deine Fingerabdrücke irgendwo abnimmt, einen Silikonfinger? daraus bastelt und dann im ersten Versuch auch noch den Reader überlistet.
Sorry, aber das ist echt weit her geholt. Oder hast Du da Fälle die Du aufzeigen kannst?
Also echte Fälle, nicht sowas wie den CCC der unter Laborbedingungen etwas macht

James Bond und Silikonfinger brauchst Du nicht dazu:
http://www.hr-fernsehen.de/sendungen-a- ... -6520.html
ab 30. Minute.

Ich glaube nicht, dass der Gelegenheitseinbrecher sich solcher Mittel bedient, der nimmt wirklich rohe Gewalt. Aber allein, dass es diese dann doch relativ einfache Möglichkeit gibt, das Haus zu öffnen und das dann der Versicherung zu erklären, ist halt für mich persönlich eine Blockade. Ob das einer je macht oder nicht. Aber allein die Möglichkeit. Und Argumente wie „das macht doch keiner“ wurden doch schon so oft durch das reale Leben widerlegt, dass sie nicht gelten.

[robbi77]

@Micha121
Du warst auch nicht gemeint, @Borland war gemeint.


Gruß
Roberto

[ekeytom]

Hallo Leute!

Man kann Fingerscanner aus Handys, Laptops, billig Scanner aus dem Internet nicht mit professionellen biometrischen Lösungen vergleichen.
Ich denke jeder kennt aussagen wie Sie in diesem Artikel stehen (welcher mit Verlaub gesagt kriminell oberflächlich ist).

Grundsätzlich sei gesagt:
Es ist nahezu unmöglich und enorm aufwendig, einen brauchbaren Fingerabdruck herzustellen. Mit viel krimineller Energie, noch mehr Expertenwissen sowie BESTEN LABORBEDINGUNGEN
könnten die Merkmale auf einen Fake-Finger übertragen werden. Somit ist dies in der Praxis für den "Otto-Normal-Einbrecher" nicht möglich.

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Lebenderkennung (diese fehlt u.a. bei so gut wie allen günstigen Modellen):
mittels Radiowellen wir die Beschaffenheit der Haut gemessen und kann somit zwischen lebendem und "totem" Gewebe unterscheiden.
Somit ist es nicht möglich den Scanner mit einem hinterlassenen Abdruck / reproduzierten Foto zu überlisten.

Noch ein Fakt der für einige interessant sein dürfte:
Eine der wichtigsten Kennzahlen von Biometrischen Systemen ist FAR-Rate (Falschaktzeptanzrate).
Sie beschreibt die Wahrscheinlichkeit, mit der eine Person Zutritt bei einem Sicherheitssystem erhält obwohl Sie keine Berechtigung hat.

Zur Verdeutlichung ein paar Zahlen für euch:

ekey Fingerscanner FAR 1:10 Millionen
Apple Finger-ID: FAR 1:50.000
Apple Face-ID (I-Phone X): FAR 1:1 Millionen
vierstelliger Zahlencode (wie bei Bankomatkarte): FAR 1:10.000
Wahrscheinlichkeit auf Lotto-Sechser (6aus45) liegt bei 1:8,1 Millionen

Noch etwas sei gesagt: Der größte Punkt und auch der meiste aufwand bei biometrischen Systemen liegt im Algorithmus.
Dieser entscheidet über die Qualität der Erkennung, die Sicherheit.....
In der Regel werden bei Billigprodukten einfachste Algorithmen aus Fernost zukaufen und das wars, denn diesen zu entwickeln und weiterzuentwickeln ist mit
immensen kosten verbunden.

Ihr seht also, wie bei den meisten Dingen heutzutage muss man mit Berichten aus dem Internet vorsichtig sein!
Für weitere Fragen zu diesem Thema stehe ich euch jederzeit gerne zur Verfügung.

LG ekeytom

[dtp]

Für mich persönlich käme weder die KeyMatic noch ein biometrischer Fingerabdruckscanner in Betracht. Die KeyMatic ist mir irgendwie zu unsicher. Da habe ich hier und im WWW schon ein paar Mal gelesen, dass die sich bei schwachen Batterien irgendwie selbständig gemacht hat. Und ein Fingerabdruckscanner bietet den Nachteil, dass er mit Handschuhen nicht funktioniert und auch bei rauer Haut oder Wunden oftmals die Segel streicht. Der Fingerabdruckscanner meiner iPhones hat mich diesbezüglich regelmäßig zur Rage gebracht. Dank Face ID ist das nun glücklicherweise vorbei. Daher könnte ich mir auch gut Face ID an der Haustür in Verbindung mit einer Netzstrom versorgten KeyMatic vorstellen. Der Hautpnachteil dieser Lösung ist aber, dass dann meine An- und Abwesenheitserkennung nicht mehr funktioniert. Und die arbeitet seit geraumer Zeit sowas von zuverlässig und präzise, dass ich darauf ungerne verzichten möchte. Sämtliche Geofence- und BT-Lösungen bieten mir da einfach nicht den Komfort, den ich gerne hätte. Nämlich, die Differenzierung zwischen einem unmittelbar mit dem Verlassen des Hauses arbeitenden Meldesystem zu noch offenen Fenstern und Türen einerseits und einem exakt verzögerten Scharfschalten eines Warnsystems bei Abwesenheit andererseits. Da bleibe ich lieber bei den konventionellen Schlüsseln. Und wenn die Haustür mal versehentlich ins Schloss fällt, kann ich sie trotzdem noch per elektrischem Türöffner und SIRI oder App öffnen.

Bis dann,

Thorsten

[Daimler]

Hi,

kann ich sie trotzdem noch per elektrischem Türöffner und SIRI oder App öffnen.

Und wenn das Smartphone dann zufällig auch neben dem Schlüssel liegt.

[dtp]

Und wenn das Smartphone dann zufällig auch neben dem Schlüssel liegt.

Nun ja, meine Frau hatte ich auch schon mal vergessen, zum Spazierengehen die Haustür zu schließen. Die stand dann die ganze Zeit sperrangelweit offen. Shit happens.

[Daimler]

Hi,

Nun ja, meine Frau hatte ich auch schon mal vergessen,

Ach du warst das


So - jetzt aber Schluss mit lustig - upps OT.

[osu]

Und ein Fingerabdruckscanner bietet den Nachteil, dass er mit Handschuhen nicht funktioniert und auch bei rauer Haut oder Wunden oftmals die Segel streicht. Der Fingerabdruckscanner meiner iPhones hat mich diesbezüglich regelmäßig zur Rage gebracht.

Das ist sicher auch Geschmackssache.

Wir haben seit mehr als einem Jahr zwei Sygonix FP520 produktiv im Einsatz. Bei mir liegt die Erkennungsquote bei geschätzt 99% in einem 4-Wochenzeitraum.

Bei den Kids kommt es bei Kälte gelegentlich vor, dass die Finger nicht auf Betriebstemperatur sind - das ist aber die Ausnahme. Die Putzhilfe kommt ebenfalls damit zurecht.

Wenn man einige Dinge beachtet (ggf. von Modell zu Modell unterschiedlich), klappt das problemlos:

* Mehrere Finger links/rechts mit der gleichen Funktion anlernen (Verletzungen)
* Pro Finger einen weiteren Satz Prints erfassen (also zusätzlich zu den n Anlernscans pro Finger)
* Üben (bzw. üben lassen. Für die Kids: Demo-Reader mit MP3-Gong-Anbindung. Soundtrack Eiskönigin oder Dschungelbuch hat ungemein motiviert )
* Gelassenes Tempo beim Durchziehen.
*Finger ausreichend warm und feucht halten.

Eine separate Anwesenheitserkennung brauche ich damit nicht. Hütte per Reader verschlossen = abwesend.

Vorher war ich recht skeptisch. Aber die POC-Installation hatte gezeigt, dass die Teile ausreichend gut (kein Gemecker) funktionieren.

Gruß,
Oli

[Micha121]

Hallo zusammen,

also vielen Dank für die Erläuterungen, vor allem an ekeytom zu den Infos der benötigten "Lebenddaten", das wird vielleicht auch der Grund gewesen sein, weshalb in dem und anderen Beiträgen auch nie Türen damit geöffnet wurden, sondern man sich an so ollen Scannern gewagt hat.

Im Moment bin ich immer noch nicht ganz überzeugt, das kann sich aber ändern. Jedoch bin ich etwas empfindlich, wenn 2 Komponenten nicht aus demselben Material sind oder es sehr nachgerüstet/gebastelt aussieht. Für mich wäre von daher die ideale Lösung, wenn Doorbird neben seiner Version mit RFID auch einen (hochwertigen) Fingersensor anbieten würde. Oder eben ein Sensor gleich im Türgriff, für mich nach wie vor die eleganteste und auch sicherste Lösung, da sie nicht offensichtlich gesehen werden kann. Nur beides - Haustüre und Doorbird - sind noch nicht mal 1 Jahr alt, so dass also eine Auswechslung von beidem nicht infrage kommt. Und Nachrüsten... vielleicht mal doch, aber da muss mich schon sehr die Muße küssen...