Low-Bat.-Schwelle

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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Visu
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Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Visu » 22.05.2019, 10:11

Morgen,
warum bekommt man eine Servicemeldung über leere Batterien, wenn die Low-Bat.-Schwelle auf 2.00V gestellt ist, der Batteriestatus aber noch 2,3V anzeigt?

G.V.

dtp
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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von dtp » 22.05.2019, 10:44

Weil irgendwo irgendetwas nicht stimmt. 8)
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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Sven_A » 22.05.2019, 11:29

Oder die Spannung unter Last eben kurz eingebrochen ist.

Bratmaxe
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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Bratmaxe » 22.05.2019, 15:49

Sven_A hat geschrieben:
22.05.2019, 11:29
Oder die Spannung unter Last eben kurz eingebrochen ist.
Genau das, wenn es sich um einen Heizkörperthermostat handelt, der läuft bei mir auch nur bis ca. 2,4V, darunter schmiert der dann ab und zu ab.
Von daher habe ich dort die LOW_bat Meldung wieder auf 2,5V gestellt.
Nur weil man 2.0V Einstellen kann, heißt es nicht, das der Aktor/Sensor damit auch noch zuverlässig läuft!
Gruß Carsten

Daimler
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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Daimler » 22.05.2019, 19:54

Hi,
Visu hat geschrieben:
22.05.2019, 10:11
warum bekommt man eine Servicemeldung über leere Batterien, wenn die Low-Bat.-Schwelle auf 2.00V gestellt ist, der Batteriestatus aber noch 2,3V anzeigt?
Welche FW hast du denn auf welchen 'LowBat' meldenden Gerät?

Sollte es sich um einen HM-TC-IT-WM-W-EU mit der 'buggy' FW 1.4 aus 2018 handeln, so kann ich das voll und ganz nachvollziehen!

Ich hatte letztes Jahr auch die Update-Orgie auf allen meinen WTs und HKTs auf die neue FW durchgezogen.
Da ich danach nur bei den HKTs Fehler feststellte, habe ich auch nur diese wieder auf die alte FW zurück geflasht.

Aber jetzt habe ich bereits den 5. WT, der trotz ausreichender Batteriespannung LowBat meldet.
Als Schwelle sind hier 2,3 Volt eingestellt, ich logge bei jeder Meldung die Spannung mit, niemals war die Spannung unter 2,4 Volt und trotzdem kam / kommt die Servicemeldung.
Hier hat EQ3 wohl mal wieder etwas für den (Batterie-) Umstatz von ELV getan. :twisted: :wink:
Werde also dieses Jahr auch die WTs wieder zurück auf die 1.3er zurücksetzen!

Es geht hier auch nicht um 'zuverlässiges Laufen', welches ich bei 2 Volt auch zu bezweifeln wage, sondern um schlichtweg falsche Servicemeldungen.
Und komme mir jetzt bitte niemand mit einem 'kurzzeitigem Spannungseinbruch' bei einem WT. :!:
Gruß Günter

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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Xel66 » 23.05.2019, 02:25

Daimler hat geschrieben:
22.05.2019, 19:54
...ich logge bei jeder Meldung die Spannung mit, niemals war die Spannung unter 2,4 Volt und trotzdem kam / kommt die Servicemeldung.
Da Du nicht feststellen kannst, wann genau die Spannung gemessen wird, die dort übermittelt wird, kannst du auch nicht feststellen, ob diese wirklich nicht unter den Schwellwert gerutscht ist, denn die Daten werden in drei-Minuten-Abständen gesammelt, in Funkpakete verpackt und gesendet. Dieser Sendevorgang, der mit relativ hoher Wahrscheinlichkeit nach der Zusammenstellung der zu sendenden Daten erfolgt, ist neben der Änderung von Einstellungen der "stromhungrigste" Vorgang, den das Thermostat durchzuführen hat. Das Ganze spielt sich vermutlich im Millisekundenbereich ab, so dass du nicht mal messtechnisch meine Theorie überprüfen kannst (OK, mit einem Oszi sicherlich).

Bei relativ leeren Batterien steigt deren Innenwiderstand und in Folge dessen sinkt beim Sendevorgang, bei dem der Strom etwas höher ist als im "Leerlauf" zwischen den Sendevorgängen, die Betriebsspannung. Diese erholt sich natürlich bis zum nächsten Messzyklus wieder. Insofern ist das Mitloggen dieses Wertes nicht unbedingt aussagekräftig, bzw. die übermittelten Werte stellen nur die halbe Wahrheit dar. Und bei einer Zellenspannung von kleiner 1,2V ist eine Zelle schon relativ leer (ergo der Innenwiderstand hinreichend hoch). Solche Spannungseinbrüche sind natürlich an Aktoren mit Beleuchtung oder auch mit Stellmotoren, wie den Heizkörperthermostaten größer. Dafür haben die aber auch AA-Zellen
Daimler hat geschrieben:
22.05.2019, 19:54
...Und komme mir jetzt bitte niemand mit einem 'kurzzeitigem Spannungseinbruch' bei einem WT. :!:
Ich habe mich trotzdem getraut. ;-) Und da der LowBat-Datenpunkt m.W. in Abhängigkeit von der konfigurierten Schaltschwelle im Thermostat gebildet wird, ist meine Theorie zumindest plausibel.

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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Daimler » 23.05.2019, 09:10

Xel66 hat geschrieben:
23.05.2019, 02:25
Ich habe mich trotzdem getraut. ;-)
Sehr gut - mutige Männer braucht das Land - insbesondere nachts um 0225. 8)
Und Theorie klingt oft plausibel.

Fakt ist aber, dass ich das beschriebene Verhalten bei der alten FW in den x Jahren nicht feststellen konnte.
Und das ist die Praxis. :wink:

Allerdings war ich bis vor ein paar Monaten auch noch mit der CCU-FW 2.xx unterwegs - evtl. ist die 3.45.7 der Übeltäter.

Wenn ich Zeit und Lust verspüre, werde ich beim nächsten WT-LowBat-Kandidaten einmal kurz die Batterien erneuern, die FW downgraden und anschließend wieder mit den 'leeren' Batterien in Betrieb nehmen.
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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von NickHM » 23.05.2019, 09:53

Daimler hat geschrieben:
23.05.2019, 09:10

Allerdings war ich bis vor ein paar Monaten auch noch mit der CCU-FW 2.xx unterwegs - evtl. ist die 3.45.7 der Übeltäter.
Hallo

nicht alle Geräte übermitteln die Spannungswerte. Aber alle Geräte setzen einen Datenpunkt bei LowBatt. Und dieses Bit wird im Gerät gesetzt und dann an die CCU übermittelt. Deshalb gehe ich davon aus, dass die CCU Version keine Rolle spielt.
Das LowBatt wird ja auch in anderer Software ausgewertet, die den Gerätestatus auswertet. ioBroker, PocketControl, Historian. Dort müsste dann zeitgleich eine Meldung auftreten, wenn das Bit vom Gerät kommt.
Sollten sich CCU Servicemeldungen und externe Tools verschieden verhalten, kann müsste man weiter suchen.

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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von Xel66 » 23.05.2019, 11:43

NickHM hat geschrieben:
23.05.2019, 09:53
Und dieses Bit wird im Gerät gesetzt und dann an die CCU übermittelt. Deshalb gehe ich davon aus, dass die CCU Version keine Rolle spielt.
Genau davon gehe ich auch aus. Ich glaube nicht, dass ein Firmware Update in der CCU irgendwelche Detaileinstellungen in den Geräten verändert. Ich hatte allerdings auch schon das Phänomen, dass mit TFK ein LowBat gemeldet hatten (bekomme ich per Telegram), was dann wieder verschwunden ist. Ich nehme dieses aber trotzdem zum Anlass, am betroffenen TFK sehr zeitnah die Zelle zu wechseln. Wegen einer nicht mehr als "leer" gemeldeten Batterie hatte ich schon einen Einbruchsfehlalarm, weil die letzte Meldung vor dem endgültigen Zusammenbruch der Batteriespannung ein "offen" des TFK war.

Die Firmware des jeweiligen Geräts hat zweifelsohne Einfluss auf das Verhalten und es ist durchaus möglich, dass der Spannungstiefstwert zwischengespeichert wurde und dann übermittelt würde oder dass der Messzyklus verändert wurde, oder, oder, oder... Auf das Zehntel kommt es auch nicht an. Wenn die Zellen leer sind, werden sie getauscht. Und allein schon die Umgebungstemperatur hat Einfluss auf die Batteriespannung und kann zu merkwürdigen Phänomenen führen. Ich wechsele lieber rechtzeitig, als dass ich z.B. im Urlaub durch Fehlverhalten von Sensoren oder Aktoren wegen leerer Zelle negativ überrascht werde. Eine leere Zelle im Wandthermostat wäre aber verschmerzbar.

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Re: Low-Bat.-Schwelle

Beitrag von NickHM » 23.05.2019, 14:11

Hallo

grade heute vormittag habe ich eine Servicemeldung von einem HM Wandthermostat mit aktueller FW erhalten.
In den Einstellungen ist 2.2 V als Schwelle hinterlegt.

Wie man im Diagramm sehen kann, schwankt die gemessene Spannung immer um 0,1V Derzeit zwischen 2.3 und 2.2
Ich gehe davon aus, das heute erstmals die 2.2V unterschritten wurden. Bei mir funktioniert die Auswertung der Schwelle offenbar richtig, auch wenn der aktuelle Wert wieder 2,3V ist.
Screenshot 2019-05-23 14.08.19.png

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