Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen? [gelöst!]
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Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen? [gelöst!]
Moinsen,
im Hinterkopf hält sich die Meinung, Infos zu batteriefressenden SDs (die alten mit den Batterien) gelesen zu haben, entweder hier, in PM, in anderen Foren... ich finde aber hier nichts dazu. Sollte ich schlecht gesucht haben, gebt mir eins auf die zwölf
Bei mir beschwert sich ein SD nach nur zwei Monaten und möchte neue Batterien. Das ist im Vergleich zum üblichen Jahresrhythmus arg kurz.
Auf dem Elektronikplatz fällt mir eine im Vergleich zu einem "normalen" SD deutlich höhere Ruhestromaufnahme auf. Genauer gesagt genehmigt sich der SD sehr kurzzeitige Pulse alle 350 ms mit einem Spitzenwert von knapp 9mA, dazwischen mogelt sich ein etwas anderes geformter Puls etwa alle sieben Sekunden. Ein Vergleichs-Melder liegt dazwischen bei 11-25 µA (völlig ok)- der fragliche nuckelt zusätzlich dauerhaft 100-700µA, fluktuierend, abhängig von ??. Mit 0,7 mA ist sind die Batterien aber nach 3 Monaten wirklich alle.
Hat jemand einen Schaltplan zu dem Teil? Gibt's da einen Eingangswandler? Der feiner aufgelöste Puls besteht aus mehreren kurzen Beulen, fast so als würde dort nur sehr selten und sporadisch ein Schaltwandler anspringen.
Gibt es sonst Erfahrungswerte zu dem Teil? Ich würde sonst nämlich das Gerät mal sezieren und auf mögliche Schwachpunkte wie etwa Elkos mit abnormen Ruhestrom abklopfen. Wäre nur sinnlos, wenn sich die Arbeit schon jemand gemacht hat.
Danke!
edit: Messwerte korrigiert
im Hinterkopf hält sich die Meinung, Infos zu batteriefressenden SDs (die alten mit den Batterien) gelesen zu haben, entweder hier, in PM, in anderen Foren... ich finde aber hier nichts dazu. Sollte ich schlecht gesucht haben, gebt mir eins auf die zwölf
Bei mir beschwert sich ein SD nach nur zwei Monaten und möchte neue Batterien. Das ist im Vergleich zum üblichen Jahresrhythmus arg kurz.
Auf dem Elektronikplatz fällt mir eine im Vergleich zu einem "normalen" SD deutlich höhere Ruhestromaufnahme auf. Genauer gesagt genehmigt sich der SD sehr kurzzeitige Pulse alle 350 ms mit einem Spitzenwert von knapp 9mA, dazwischen mogelt sich ein etwas anderes geformter Puls etwa alle sieben Sekunden. Ein Vergleichs-Melder liegt dazwischen bei 11-25 µA (völlig ok)- der fragliche nuckelt zusätzlich dauerhaft 100-700µA, fluktuierend, abhängig von ??. Mit 0,7 mA ist sind die Batterien aber nach 3 Monaten wirklich alle.
Hat jemand einen Schaltplan zu dem Teil? Gibt's da einen Eingangswandler? Der feiner aufgelöste Puls besteht aus mehreren kurzen Beulen, fast so als würde dort nur sehr selten und sporadisch ein Schaltwandler anspringen.
Gibt es sonst Erfahrungswerte zu dem Teil? Ich würde sonst nämlich das Gerät mal sezieren und auf mögliche Schwachpunkte wie etwa Elkos mit abnormen Ruhestrom abklopfen. Wäre nur sinnlos, wenn sich die Arbeit schon jemand gemacht hat.
Danke!
edit: Messwerte korrigiert
Zuletzt geändert von Pfriemler am 08.05.2023, 09:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
In der Praxis (mit regelmäßigem Testen) ist das bei mir ein Dreijahresrhythmus (ich habe hier 13 HM-Sec-SD mit Firmware 1.1 im Einsatz).
Falls bei dir tatsächlich ein Jahresrhythmus üblich sein sollte, läuft da so einiges schief.
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
Jahresrhythmus muss auch nicht stimmen, ich habe auch bei früheren Meldern so oft wechseln müssen, seit den HM-Sec-SD habe ich eigentlich nie Buch geführt, kann auch sein dass es zwei Jahre oder länger waren. Durch eine batteriebetriebene Mini-Alarmanlage und einige RT-DN haben die Fensterkontakte schon einiges an Bursts zu brüllen hier - das ist nicht optimal, ich weiß, aber der Mehrverbrauch an Batterien steht in keinem Verhältnis zum erforderlichen Investitionaufwand... Wobei: Brauchen die SD nicht ohnehin sowas wie einen extra-langen Burst um aufzuwachen?
Normalerweise drei Jahre ist aber eine Nummer. Da lohnt sich es sich mal genauer hinzusehen.
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
Wer viel misst, misst Mist. Wenn ich an einem 10-Ohm-Widerstand mit einem 10:1-Teiler Signale abgreife und die Verstärkung am Oszi auf 1x einstelle, bekomme ich doch je mA genau ein mV angezeigt (facepalm).
Hier ist einmal die Startphase des SD nach dem Einstromen, je Kästchen 10 mA / 1s. Deutung überlasse ich Euch
Was man schon sieht, sind regelmäßige kurze Pulse in Ruhe: Diese stammen offenbar vom HM-Modul, das alle 350 ms kurz zuckt. Dazwischen gesellen sich gelegentlich etwa alle 7 Sekunden weitere Impulse. Man sieht hier übrigens sehr gut den Dauerruhestrom des defekten Melders! Ich habe nun das HM-Modul entfernt und den Melder geöffnet. Der Melder zuckt nun nur noch alle 7 Sekunden kurz - das korreliert mit dem Blitzen einer kleinen roten SMD-LED im Bereich des Rauchdetektors. Alle sechs Impulse meldet sich dazu die über die Bedientaste sichtbare rote LED, dabei fallen die Stromimpulse etwas höher aus (hier durch den Cursor nicht zu sehen): Die Zeitkonstante liegt bei einem intakten Melder bei 7,1 / 42,6s, beim fraglichen 7,6 / 45,6 s.
Vermutlich eine Streuung - die Zeitkonstante des defekten Melders hat sich während aller Fummeleien nicht geändert.
Früher hatte ich die ~45 Sekunden als Messintervall interpretiert, mich bei Rauchgastests aber gewundert, dass die Melder teilweise früher ansprachen. Ich vermute, dass die Dinger tatsächlich im 7-Sekunden-Takt messen. Das wäre sehr ordentlich!!
Dieses Bild stammt vom Vergleichsmelder - ohne Ruhestrom. (und ich habe die Einheit von mV auf mA geändert, geht ja bei dem Oszi, übrigens ein Micsig STO1104C)
Hier nochmal der offene SD, verbaut sind 7 Elkos: Über die Funktion kann ich nur mutmaßen mangels Schaltplan. e) wird offenbar über ein Verdopplerschaltung mit Dioden neben c) im Alarmfall auf über 15V aufgeladen, um so mehr Spannungsamplitude für den Piezo zu haben, damit er ordentlich Lärm macht. g) ist stromlos.
Was sich hinter dem Blechkästchen verbirgt, entzieht sich zur Gänze meiner Vorstellungskraft. Homematic-Prozessor und -Funkmodul befinden sich auf dem von außen applizierten Gehäuse-plugin (was man auch einfach auf einen neuen Melder verpflanzen kann, wenn der Rauchmelder an sich defekt ist und man den neuen nicht umständlich neu anlernen möchte). Ein Schaltwandler ergäbe keinen rechten Sinn - die Schaltung hängt eigentlich fast vollständig direkt an den Batterien.
Ich habe die sechs Radialelkos extrahiert und im GM328A ausgemessen:
a) 10/25 -> 11,15µF ESR=2R5 Vloss=2,2%
b) 1/100 -> 1,062µF ESR=4R4 Vloss=.9%
c) 10/25 -> 10,88µF ESR=2R3 Vloss=2,0%
d) 100/16? -> 104,0µF ESR=0R47 Vloss=2.4%
e) 47/63 -> 47,25µF ESR=0R53 Vloss=0,7%
f) 100/16 -> 101,8µF ESR=0R43 Vloss=2,4%
Das ist alles nicht wirklich dramatisch, immer in Bezug auf die Kapazität gesehen, und liegt im Rahmen der Toleranzen.
Fehlt d), gibt der Melder Alarm. Mit d) allein hatte sich nichts an der Ruhestromaufnahme geändert, 0,5-0,7 mA blieben. Alle Elkos wieder eingelötet, keine Änderung. Ich habe dann noch eine Weile mit dem Tastkopf herumgestochert auf der Suche nach verwertbaren Signalen, habe dabei auch das reichlich vorhandene Flussmittel auf dem Hilfsprozessor (auf halbem Wege zwischen Blechkiste und a), unter dem schwarzen Flügel der Rauchkammer) entfernt und im Bereich von d) noch eine eine seltsame Spannung gefunden ... wie von Geisterhand war der Ruhestrom unterdessen verschwunden und lag stabil im gleichen Bereich wie bei dem intakten Melder. Alle Versuche, den Schuldigen wiederzufinden, sind gescheitert. Ich hasse sowas!!!
Zusammengeschraubt, tut wieder, saugt nicht über Gebühr. Nun schauen wir mal, wie lange diese Batterien jetzt halten.
Hier ist einmal die Startphase des SD nach dem Einstromen, je Kästchen 10 mA / 1s. Deutung überlasse ich Euch
Was man schon sieht, sind regelmäßige kurze Pulse in Ruhe: Diese stammen offenbar vom HM-Modul, das alle 350 ms kurz zuckt. Dazwischen gesellen sich gelegentlich etwa alle 7 Sekunden weitere Impulse. Man sieht hier übrigens sehr gut den Dauerruhestrom des defekten Melders! Ich habe nun das HM-Modul entfernt und den Melder geöffnet. Der Melder zuckt nun nur noch alle 7 Sekunden kurz - das korreliert mit dem Blitzen einer kleinen roten SMD-LED im Bereich des Rauchdetektors. Alle sechs Impulse meldet sich dazu die über die Bedientaste sichtbare rote LED, dabei fallen die Stromimpulse etwas höher aus (hier durch den Cursor nicht zu sehen): Die Zeitkonstante liegt bei einem intakten Melder bei 7,1 / 42,6s, beim fraglichen 7,6 / 45,6 s.
Vermutlich eine Streuung - die Zeitkonstante des defekten Melders hat sich während aller Fummeleien nicht geändert.
Früher hatte ich die ~45 Sekunden als Messintervall interpretiert, mich bei Rauchgastests aber gewundert, dass die Melder teilweise früher ansprachen. Ich vermute, dass die Dinger tatsächlich im 7-Sekunden-Takt messen. Das wäre sehr ordentlich!!
Dieses Bild stammt vom Vergleichsmelder - ohne Ruhestrom. (und ich habe die Einheit von mV auf mA geändert, geht ja bei dem Oszi, übrigens ein Micsig STO1104C)
Hier nochmal der offene SD, verbaut sind 7 Elkos: Über die Funktion kann ich nur mutmaßen mangels Schaltplan. e) wird offenbar über ein Verdopplerschaltung mit Dioden neben c) im Alarmfall auf über 15V aufgeladen, um so mehr Spannungsamplitude für den Piezo zu haben, damit er ordentlich Lärm macht. g) ist stromlos.
Was sich hinter dem Blechkästchen verbirgt, entzieht sich zur Gänze meiner Vorstellungskraft. Homematic-Prozessor und -Funkmodul befinden sich auf dem von außen applizierten Gehäuse-plugin (was man auch einfach auf einen neuen Melder verpflanzen kann, wenn der Rauchmelder an sich defekt ist und man den neuen nicht umständlich neu anlernen möchte). Ein Schaltwandler ergäbe keinen rechten Sinn - die Schaltung hängt eigentlich fast vollständig direkt an den Batterien.
Ich habe die sechs Radialelkos extrahiert und im GM328A ausgemessen:
a) 10/25 -> 11,15µF ESR=2R5 Vloss=2,2%
b) 1/100 -> 1,062µF ESR=4R4 Vloss=.9%
c) 10/25 -> 10,88µF ESR=2R3 Vloss=2,0%
d) 100/16? -> 104,0µF ESR=0R47 Vloss=2.4%
e) 47/63 -> 47,25µF ESR=0R53 Vloss=0,7%
f) 100/16 -> 101,8µF ESR=0R43 Vloss=2,4%
Das ist alles nicht wirklich dramatisch, immer in Bezug auf die Kapazität gesehen, und liegt im Rahmen der Toleranzen.
Fehlt d), gibt der Melder Alarm. Mit d) allein hatte sich nichts an der Ruhestromaufnahme geändert, 0,5-0,7 mA blieben. Alle Elkos wieder eingelötet, keine Änderung. Ich habe dann noch eine Weile mit dem Tastkopf herumgestochert auf der Suche nach verwertbaren Signalen, habe dabei auch das reichlich vorhandene Flussmittel auf dem Hilfsprozessor (auf halbem Wege zwischen Blechkiste und a), unter dem schwarzen Flügel der Rauchkammer) entfernt und im Bereich von d) noch eine eine seltsame Spannung gefunden ... wie von Geisterhand war der Ruhestrom unterdessen verschwunden und lag stabil im gleichen Bereich wie bei dem intakten Melder. Alle Versuche, den Schuldigen wiederzufinden, sind gescheitert. Ich hasse sowas!!!
Zusammengeschraubt, tut wieder, saugt nicht über Gebühr. Nun schauen wir mal, wie lange diese Batterien jetzt halten.
- stan23
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
Sie brauchen das um sicher geweckt zu werden.
Da sie nur im dreifachen Raster lauschen, werden sie von normalen Bursts nur mit einem Drittel Wahrscheinlichkeit geweckt.
https://youtu.be/uAyzimU60jw?t=190
Edit:
kann diese Menge an Flussmittel auf Dauer zu einen Leckstrom führen? Oder den Hilfsprozessor durch einen falschen Pegel in einen komischen Modus bringen?
Viele Grüße
Marco
RaspberryMatic als VM auf einem NUC mit Proxmox und USB-Funkmodul
~80 Geräte (HM, HmIP, HMW, HBW, AskSin)
Marco
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
Tun sie das? Meine beiden untersuchten wachen offenbar im 350-ms-Raster auf, wie ich oben zeige.
Das war sehr informativ. Nur: Den Infos im Video zufolge muss ein single-burst dafür reichen. im Sekundenraster wachen die jedenfalls nicht auf.werden sie von normalen Bursts nur mit einem Drittel Wahrscheinlichkeit geweckt.
Natürlich hatte ich diese Überlegung auch schon. Aber die üblicherweise in der Elektronik verwendeten Flussmittel sind meines Wissens nicht leitfähig und werden es auch nicht unter Feuchtigkeits- oder Wärmeeinfluss (außer in der Nähe des Schmelzpunktes). Ich hatte noch nie Probleme mit Flussmittelresten.kann diese Menge an Flussmittel auf Dauer zu einen Leckstrom führen? Oder den Hilfsprozessor durch einen falschen Pegel in einen komischen Modus bringen?
Natürlich ist die Korrelation auffallend. Auf dem Foto kann man ja an der rechten oberen Ecke einen ziemlichen Klecks entdecken, den ich als erstes "abgeplatzt" habe. Inzwischen ist der Bereich reichlich mit Isoprop und Druckluft gereinigt.
Entscheidend für mich war jedenfalls, dass es diesmal eben nicht einer der Elkos war. Meine uralte WS1000-Wetterstation begann vor Jahren mal Batterien zu fressen, dort war wirklich ein Pufferkondensator schuld und nach dessen Austausch war wieder alles ok.
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen?
kleines Update: Die Batterien im Melder haben wieder nur 10, 4 und 3 Monate gehalten.
Ruhestrom auf der Werkbank wieder 0,6-0,8 mA
Also nackt auf die Bank (wie schön, bei der Gelegenheit gleich mal einen abgefaulten Draht vom Piezo gefixt) und nacheinander alle Bauteile unter Beobachtung des Ruhestroms mit dem Lötkolben erwärmt. Bei einer Diode stieg er signifikant an.
Ausgelötet hatte diese Diode dann solo einen Sperrstrom von 100 µA - völlig unakzeptabel. Ein LCR-T7 prognostizierte eine Z-Diode mit 22 V. Alles natürlich keine schlüssige Info - nur dass die Diode definitiv defekt ist.
Der Rauchmelder ohne die Diode <10 µA kurzzeitig 80 µA (laut Messgerät, die Peaks sind kürzer und höher) - wie es soll.
Also auf den Schrottleiterplatten eine passende Baugröße gesucht, gefunden, ausgelötet, getestet und eingebaut.
Rauchmelder solo mit gleichen Werten, mit dem HM-Modul ebenfalls unauffällig - wie es soll.
Problem gefixt.
Die Diode ist übrigens Bestandteil des Aufwärtswandlers, der hier heute gemessen im Alarmfall aus den 4,5V Batteriespannung knapp 15 Volt erzeugt, um den Piezo so richtig schön laut zu bekommen.
Ruhestrom auf der Werkbank wieder 0,6-0,8 mA
Also nackt auf die Bank (wie schön, bei der Gelegenheit gleich mal einen abgefaulten Draht vom Piezo gefixt) und nacheinander alle Bauteile unter Beobachtung des Ruhestroms mit dem Lötkolben erwärmt. Bei einer Diode stieg er signifikant an.
Ausgelötet hatte diese Diode dann solo einen Sperrstrom von 100 µA - völlig unakzeptabel. Ein LCR-T7 prognostizierte eine Z-Diode mit 22 V. Alles natürlich keine schlüssige Info - nur dass die Diode definitiv defekt ist.
Der Rauchmelder ohne die Diode <10 µA kurzzeitig 80 µA (laut Messgerät, die Peaks sind kürzer und höher) - wie es soll.
Also auf den Schrottleiterplatten eine passende Baugröße gesucht, gefunden, ausgelötet, getestet und eingebaut.
Rauchmelder solo mit gleichen Werten, mit dem HM-Modul ebenfalls unauffällig - wie es soll.
Problem gefixt.
Die Diode ist übrigens Bestandteil des Aufwärtswandlers, der hier heute gemessen im Alarmfall aus den 4,5V Batteriespannung knapp 15 Volt erzeugt, um den Piezo so richtig schön laut zu bekommen.
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen? [gelöst!]
Kannst du die betroffene Diode genauer spezifizieren? Habe aktuell gleich vier betroffene Melder innerhalb einer Woche. Wohl nur eine Frage der Zeit, bis die restlichen sechs Melder mich nachts fit halten, da ich regelmäßig aufstehen und Batterien entfernen darf.
Oder lohnt da eher der Umstieg auf den Nachfolger? Sind knapp fünf Jahre alt und haben erst das halbe Leben hinter sich….
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Re: Rauchmelder HM-SEC-SD (3xAA) - Batterie vorzeitig leer, Infos, Lösungen? [gelöst!]
Nein. Aus meiner Sicht eine eher ganz normale einfache Silizium-Diode.funzel1607 hat geschrieben: ↑23.10.2023, 20:57Kannst du die betroffene Diode genauer spezifizieren?
Eben. Nix Shottky etc.
Für Nachmacher: Es muss bei Euch nicht diese Diode sein. Es kommt auch ein schlechter Kondensator etc in Betracht. Bestes Testmittel:
Labornetzteil und Messgerät oder wenigstens ein Batteriemessadapter sind natürlich unentbehrlich dafür. Ich benutze einen selbstgebauten aus einem kleinen Streifen doppelseitiger Leiterplatte, an den zwei Drähte mit Bananis am anderen Ende gelötet sind. Wenn man das Teil zwischen Batterie und Batteriekontakt steckt, leitet man den Strom über das Messgerät um.
Oder man lötet einen 1-Ohm- oder 0,1-Ohm-Widerstand parallel und misst stattdessen die Spannung. Da gehen dann auch Verläufe anzusehen mit dem Oszi.