End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Kabellose und kabelgebundene Sender und Empfänger der klassischen Homematic-Serie

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Matsch
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Matsch » 13.06.2022, 10:56

stan23 hat geschrieben:
13.06.2022, 07:13
"Störanfällig" ist vielleicht die Beschreibung von "macht listen before talk
Unter störanfällig hätte ich jetzt vor allem eine unzuverlässige Hardware verstanden. Aber ok, dann sollte man es präziser beschreiben, wenn damit lediglich mögliche Kommunikationsstörungen durch das andere Funkprotokoll gemeint seien - die ich persönlich bei überwiegend HmIP-Geräten noch nie erlebt habe.

Allerdings glaube ich noch nicht an deine Auslegung des Themas, weil er ja geschrieben hat
Juice hat geschrieben:
12.06.2022, 19:25
Die IP-Geräte sind an der CCU3 ziemlich störanfällig.

die angebliche Störanfälligkeit also explizit auf die CCU3-Anwendung bezogen hat. Dann hätte das nichts mit dem Funkprotokoll zu tun. Aber wer weiß, vielleicht war ja auch das wieder anders gemeint als gesagt.

dtp
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von dtp » 14.06.2022, 11:40

Juice hat geschrieben:
12.06.2022, 17:25
Soll ich meine 4 Jahre alte Hausautomation jetzt entsorgen? 16 Rollladenaktoren, 6 Dimmer, Steuerung Fussbodenheizung und Thermostate usw.?
Also ich habe vor einigen Jahren die gesamte Heizungsteuerung (ich glaube es waren 14 Drehgriffsensoren, jeweils 8 Wandthermostate und Heizkörperthermostate sowie ein Aktor zu Steuerung der Fußbodenheizung) von der klassischen HM auf HMIP umgerüstet. Und es hat mich gar nicht mal so viel gekostet, weil ich die alten HM-Geräte zu einem guten Kurs verkaufen konnte. Zudem gab's von ELV 15 % Projekt-Rabatt, weil sich die Kosten für die neuen HMIP-Geräte auf über 1.000,- € beliefen). Ich bewahre aber auch immer alle OVPs samt Zubehör und Unterlagen auf, so dass sich der Wiederverkauf sehr einfach gestaltete. Später habe ich dann noch die 8 Rauchmelder durch HMIP-Rauchmelder ersetzt. Und auch die alten HM-Rauchmelder konnte ich gut verkaufen.

Entsorgen muss man da also nichts. Schon gar nicht, weil die Preise für die alten HM-Komponenten so gestiegen sind.
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von MichaelN » 14.06.2022, 12:00

Und wie immer bei solchen Thread-Starts beteiligt sich der TO so richtig engagiert an der Diskussion. +1
LG, Michael.

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von nielsvo » 14.06.2022, 13:55

MichaelN hat geschrieben:
14.06.2022, 12:00
Und wie immer bei solchen Thread-Starts beteiligt sich der TO so richtig engagiert an der Diskussion. +1
Nicht jeder liest jeden Tag mit hier im Forum :wink:

Mit ein wenig Suchen findet man es trotzdem: https://www.reichelt.de/index.html?ACTI ... c-2-pbu-fm

Und es ist einfach so, dass die Technik immer schneller veraltet, das ist nicht spezifisch für Homematic.

MichaelN
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von MichaelN » 14.06.2022, 14:16

nielsvo hat geschrieben:
14.06.2022, 13:55
Nicht jeder liest jeden Tag mit hier im Forum
Dann sollte man vielleicht auch keine Diskussion anstoßen, sondern lieber Leserbriefe schreiben...
LG, Michael.

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Matsch » 14.06.2022, 14:21

nielsvo hat geschrieben:
14.06.2022, 13:55
Nicht jeder liest jeden Tag mit hier im Forum :wink:
Auch dann nicht, wenn man selbst eine Frage anstößt und (normalerweise) auf eine Antwort wartet? :(

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Ulli01 » 14.06.2022, 23:32

nielsvo hat geschrieben:
14.06.2022, 13:55

Und es ist einfach so, dass die Technik immer schneller veraltet, das ist nicht spezifisch für Homematic.
Wobei man natürlich schon irgendwo beachten muss, dass es sich hier nicht um das neueste Smartphone handelt, dass routinemäßig jedes Jahr für 150€ ausgetauscht wird, sondern um Ein-/Anbauten für Wohngebäude, bei denen die Lebensdauer dann, an der Lebensdauer des Gebäudes orientiert, eher im Bereich von Jahrzehnten liegen sollte, als wenige Jahre.
Ich habe hier HM-Komponenten im Wert von mehr als 15.000€ verbaut, und bei dem nächsten Haus in Planung wird es wohl eher gegen 25.000€ gehen. Wenn ich die alle 3-4 Jahre austauschen muss, weil die verbauten Komponenten den Geist aufgeben, und die Garantie abgelaufen ist, dann wird man sich das schon eher zweimal überlegen, ob man das Spielchen wirklich mitmachen kann.
Insofern finde ich es schon einen schwerwiegenden Fehler von eq-3, dass HMIP nicht 100% abwärtskompatibel mit HM ist, und man gezwungen ist ganze Komponentenbereiche auszutauschen, anstatt nur einzelne defekte Komponenten zu ersetzen, und damit den Umstellungsprozess zumindest jeweils "strecken" zu können.
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Xel66 » 15.06.2022, 00:06

Ulli01 hat geschrieben:
14.06.2022, 23:32
Ich habe hier HM-Komponenten im Wert von mehr als 15.000€ verbaut, und bei dem nächsten Haus in Planung wird es wohl eher gegen 25.000€ gehen.
Bei "über" 100 Geräten ein heftiger Kanalpreis. Aber für eine Neuplanung würde ich auf eine Businfrastruktur setzen und mich nicht mit Funkprotokollen rumschlagen. Bei einigen Sachen (z.B. Wetterstation) ist das ja zielführend, aber Heizungs-, Licht- und Rollladensteuerung kann man auch fest verkabeln und mit einer wired-Installation betreiben. Dann ist man auch nicht von der Problematik (z.B. C26 u.ä.) betroffen und auch für einen Technologiewechsel gerüstet, da alles zentral installiert ist.

Gruß Xel66
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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von Gerti » 15.06.2022, 07:32

Hi,

15.000 Euro erreicht man bei über 100 Geräten eigentlich nur durch Buskomponenten.
Ansonsten kommt man bei 100 Geräten irgendwo um 4.000 - 5.000 Euro raus.
Bis auf die Heizung, kann man homematic und IP doch problemlos über die Zentrale vermischen, daher gibt es eigentlich keine Notwendigkeit, die alte Serie weiter laufen zu lassen.

Homematic classic wird neben ELV noch über die Installationspartner angeboten, wenn man wirklich unbedingt eine Homematic classic Komponente braucht.

Gruß
Gerti

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Re: End-of-Life für Non-IP-Geräte?

Beitrag von dtp » 15.06.2022, 08:20

Sehe da auch kein so großes Problem. Nur, weil man die klassischen HM-Geräte nicht direkt mit den HMIP-Geräten verknüpfen kann, muss man sie ja nicht gleich entsorgen. Da arbeitet man dann halt übergangsweise mit einem Programm, das man, wenn das klassische HM-Gerät defekt ist, durch ein HMIP-Gerät ersetzt, mit dem dann wieder eine Direktverknüpfung möglich ist.

Das einzige, was mich bei HMIP stört, sind die infolge der Einhaltung des DC zum Teil sehr langwierigen Firmware-Updates. Ansonsten kaufe ich mir alles, was ich neu benötige, als HMIP-Gerät, sofern verfügbar. Gibt ja leider immer noch nicht alle klassischen HM-Geräte als HMIP-Geräte.

Ich weiß aber nicht, ob HomeMatic da auf Dauer den richtigen Weg geht, wenn ich da so an matter denke. Die HomeMatic per CCU ist für den Standard-User einfach nicht praktikabel und viel zu kompliziert. So wird sie über kurz oder lang vom Markt verschwinden.
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