Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

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klassisch
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von klassisch » 16.08.2013, 20:24

HAN hat an R1 eine gepulste Spannung angelegt. Evtl ist das so eine Art Takteingang.

CPU
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von CPU » 17.08.2013, 13:20

Habe den BWM mittlerweile zum Laufen bekommen.

So wie HAN geschrieben hat muss alles vor dem Gleichrichter entfernt werden, ich habe auch den Gleichrichter entfernt und die 24V DC an den PADs vom Gleichrichter angeschlossen (+ und - wie auf dem Gleichrichter angegeben).
An R1 muss an das Beinchen das vom Gleichrichter kommt eine gepulste Spannung angelegt werden.

Durch verändern des Taktes wird die Erkennung des BWM beeinflusst. Bei etwa 50Hz reagiert der BWM mit ca. 0,5 Sekunden Verzögerung auf Bewegung. Bei 1Hz wird eine Bewegung erst nach etwa 2 Sekunden erkannt und dies auch nicht sicher.

klassisch
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von klassisch » 17.08.2013, 15:30

Vielen Dank für die Info. So geht es Stück für Stück voran.
Wo und wie ist der Widerstand genau angeschlossen? Sieht er 50Hz oder 100Hz? Könnte er im Originalzustand evtl. auch zur Nulldurchgangsdetektion verwendet werden? Wenn er hinter dem MKP-Kondensator des Kondensatornetzteils angekoppelt ist, wäre das zwar immer noch möglicaber wahrscheinlich etwas ungenauer. Dennoch besser als nichts.

CPU
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von CPU » 17.08.2013, 19:19

Im Anhang ist grob der Schaltplan des Netzteiles.

Der Widerstand R1 ist mit N verbunden.

Eben habe ich nochmal getestet. Es macht keinen spürbaren Unterschied ob 50Hz oder 100Hz.
Mit getakteten 5V DC funktioniert es auch problemlos.
Dateianhänge
test1.png
Schaltplan Netzteil
test1.png (6.93 KiB) 3610 mal betrachtet

klassisch
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von klassisch » 17.08.2013, 19:53

Wenn ich mal annehme, daß für die darauffolgende Schaltung der "-" Anschluß von Gleichrichter und Elko das Bezugspotential ist, dann ist das doch wahrscheinlich eine Art Nulldurchgangsdetektor. Der Pin des ICs sieht dann in einer Halbwelle maximal die Versorgungsspannung + Diodenspannung und in der anderen Halbwelle sieht er lediglich die Diodenspannung einer Brückengleichrichterdiode in die andere Richtung.
Das paßt auch dazu, daß 50Hz und 100 Hz keinen Unterschied machen.
Und wenn er nur diese Funktion hätte, dann müßte auch folgendes Experiment glücken:
- Widerstandsende über Schalter oder 10K nach Masse schalten.
- Einschaltzeit auf längere Zeit einstellen
- Bewegungsmelder zum Einschalten bewegen, was er aber nicht tun wird - zumindest nicht sichtbar
- nach ca. 1 sec. mittels Schalter den Widerstand an 24V legen. Jetzt sollte das Relais anziehen. Evtl auch erst dann, wenn man den Schalter wieder öffnet.
Dann hätte Steinel tatsächlich reagiert und eine Nulldurchgangsschaltung eingebaut. Die wissen seit einiger Zeit, daß ihre alten Bewegungsmelder, die jahrzehntelang treuen Dienst taten, nach Umstellung auf LED-Strahler innerhalb kurzer Zeit das Relais verheizen. Und Nullspannungsschaltung hilft da schon mal deutlich weiter.
Jetzt muß das "nur" noch in die ELV-Aktoren einfließen ....

Markus83
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von Markus83 » 02.09.2013, 11:37

Hallo,

Für die Takterzeugung kann anstelle des NE555 auch einfach diese Schaltung http://www.dieelektronikerseite.de/Lect ... altung.htm mit zwei Transistoren und vier Widerständen eingesetzt werden. Die Betriebsspannung wird durch die Widerstände bestimmt, die Schaltfrequenz durch das Verhältnis Widerstände zu Kondensatoren.
Die LEDs kann man im Prinzip auch weglassen, erleichtern aber die Funktionskontrolle (solange man nicht wirklich die 50Hz braucht). Das Schaltsignal würde ich zwischen LED-Vorwiderstand und Transistor abgreifen, an welchem der beiden ist egal.

Gruß Markus

PdG
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von PdG » 27.10.2013, 17:09

Das Datenblatt des 93198A findet ihr hier:
http://www.mos.co.za/downloads/e93198/e93198a.pdf

Dort ist dann auch noch einmal bestätigt, dass auf den Nulldurchgang Rücksicht genommen wird, um das Relais zu schonen, Auszug:

Relay Switching
The M931.98 ensures, that the load is only switched on during mains voltage zero crossing. This function prevents early relay failure due to excessive contact wear when switching capacitive loads such as compact fluorescent lights.

Die Übersicht der aktuellen PIR-Sensoren gibts dann dort:
http://www.mos.co.za/?page_id=7

Viel Erfolg!
PdG

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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von klassisch » 27.10.2013, 18:04

Super, vielen Dank für die Info! Dann hat Steinel also was gegen die kapazitiven Lasten getan. Finde ich prima. Jetzt müßte nur noch eQ3 nachziehen.

TimBu
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von TimBu » 28.12.2018, 19:14

maik4hm hat geschrieben:
26.01.2013, 12:27
Moin,

Bewegungsmelder, die mit 24 Volt betrieben werden, sind am Markt sehr rar und wenn verfügbar, dann sehr teuer.

Ich möchte Euch gerne auf meinen kleinen Umbau eines handelsüblichen 220V Bewegungsmelders vom Baumarkt auf eine Betriebsspannung von 24 Volt hinweisen. Der Bewegungsmelder schaltet bei Bewegung den Ausgang auf Masse, so dass ich ihn direkt an einem Schaltereingang eines Schließerkontakt Sensors (HMW-Sen-SC-12-DR) verwenden kann.

Alles weitere unter:

http://wiki.mahiso.de/hausautomation/um ... uf_24_volt

Cu,
Maik
Hallo,

hat jemand noch die Umbauanleitung?

Gruß Tim

maik4hm
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Re: Umbau eines 220V Bewegungsmelders auf 24V

Beitrag von maik4hm » 30.12.2018, 13:38

TimBu hat geschrieben:
28.12.2018, 19:14
Hallo,

hat jemand noch die Umbauanleitung?

Gruß Tim
Ich habe meine Umbauten unter https://github.com/m3h7/PIRMod gesammelt.
Cu, Maik

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