Einfache Modifikation Temperatursensor als Analogeingang

[dondaik]

frage:
habe ich übersehen was darunter zu verstehen ist ... "...jedoch bräuchte ich eine größere Abtastrate der Temperatur..." ?

[Jager]

Ich erkläre nochmal kurz, was ich vorhabe.
Ich brauche für die Realisierung meiner Steuerung für die elektrische Fußbodenheizung einen Sensor, der die Fußbodentemperatur überwacht und an die CCU2 meldet.
Die 2-3 min von dem Homematic-Sensor sind nicht so prickelnd...

[funkleuchtturm]

... das ist für eine Fussbodenheizung mehr als ausreichend!!

[Jager]

nicht ganz, wenn die Heizung eine Leistung von 150W/m2 hat und der Boden nur 30-35°C abbekommen soll

[dondaik]

eine FB ist sowas von träge und das "überschwingen" ist händelbar. ich würde die FB mal von einem fachmann richtig einstellen lassen.

[Familienvater]

Hi,

die Leistung klingt nach elektrischer Heizung. In HM-Funk wird das wahrscheinlich schwierig, zumal auch der Aktor noch geschaltet werden muss, ggf. mehrmals pro Stunde (DutyCycle-Problem).

Eine Möglichkeit, das mit HM zu realisieren würde ich wie schon angesprochen mit einem wired-MultiIO mit einem PT100-Messumformer am 0-10V Eingang sehen, der liefert ggf. alle 6 Sekunden einen neuen Spanungswert, je nach Messwertumformer (0-50 °C auf 0-10V) bekommt man eine theoretische Auflösung von 0,05°C hin. Und mit nachgeschaltetem Koppelrelais kann man mit einem der Ausgänge des MultiIO dann auch "was weiß ich" schalten.

Oder eben in Richtung IoT gehen und Wemos und Co mehr oder weniger als autarke Lösung sehen, die selbstständig eine von Außen (per WLAN) vorgebene Temperatur einregeln, und Werte (welcher Art auch immer) per WLAN an die Zentrale senden.

Der Familienvater

[funkleuchtturm]

nicht ganz, wenn die Heizung eine Leistung von 150W/m2 hat und der Boden nur 30-35°C abbekommen soll

... die Leistung hat doch überhaupt nichts mit dem Zeitverhalten (tau) der Fußbodenheizung zu tun

Eine schnellere Reglerreaktion bringt soviel Unruhe in den Regelkreis, daß ich Dir den Spaß schon vorhersagen kann. Ganz abgesehen von der nach m.M schon (zu ?) großen Heizleistung. Und eine Bodentemperatur von bis zu 35°C ist auch wenig komfortabel!

Eine ordentliche Reglerabstimmung für eine Fußbodenheizung erfordert schon einiges Wissen über das Zeitverhalten der Regelstrecke Fußbodenheizung und ist relativ anspruchsvoll. Deshalb haben käufliche Regler ( oft simple Zweipunktregler) auch so ein träges Reglerverhalten und deshalb glaube ich auch, daß eine Abtastrate von einigen Minuten völlig ausreichend ist.
Ein schneller Regler bei einer langsamen Regelstrecke schafft oft nur Probleme

[Jager]

Also, es handelt sich um eine elektrische Fußbodenheizung, mit der ich auch schon Erfahrungen habe.
Bisher haben wir sie mit einem DEVI Thermostat betrieben.
Dieser hat auch einen Raum- und einen Bodenfühler.

Es wird damit nach Boden- und Raumtemperatur geregelt. Die maximale (bzw. eingestellte) Bodentemperatur wird dabei relativ schnell erreicht, und mit An- und Ausschalten wird dann solange geregelt, bis auch die Raumtemperatur erreicht wird.

[klassisch]

[OT]

... die Leistung hat doch überhaupt nichts mit dem Zeitverhalten (tau) der Fußbodenheizung zu tun

Je nach Definition von Zeitverhalten doch. Die Zeitkonstante tau ist unabhängig von der Leistung, d'accord. Da stecken hauptsächlich Gemoetrie, Materialeigenschaften drin.
Das gesamte Zeitverhalten oder genauer der zeitliche Verlauf der Temp T(t) wird aber auch von der Anregung beeinflußt.
z.B. T(t)=T_0 + deltaT * (1-e^(-t/tau))
Je mehr Heizleistung, desto größeres Delta T desto schneller die Aufheizung.
Und bei der Abkühlung haben wir meist kleine Delta T weil kleine Kühlleistung. Deshalb ist der zeitliche Verlauf der Abkühlkurve bei natürlicher Konvektion meist deutlich träger. Was ab und an mal als verschiedenes tau interpretiert wird - fälschlicherweise. Aber die Regelung wird durch so unterschiedliche Aufheiz- und Abkühlkurven nicht einfacher. Ich kann zwar viel heizen aber nicht viel kühlen.
[/OT]

[LHBL2003]

Hallo,

erst einmal vielen dank für den Beitrag.
Dennoch ist dies doch etwas zu viel für mich oder ich mache es schon richtig, aber das ganze wird nicht funktionieren.

Es gibt folgenden Sensor zu kaufen:
Abgastemperatursonde EGT Abgastemperatur Sensor Sonde K-type 5mm Ofen Heizung
https://www.ebay.de/itm/322316986475
Der geht bis 1250°C
Laut Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Thermoelement müssten dann folgende Daten greifen:
Nickel-Chrom / Nickel (Typ K; häufigster Typ mit Thermospannungen zwischen −6,458 mV bei −270 °C und 52,410 mV bei 1300 °C) mit einer Empfindlichkeit von etwa 40 µV/°C (oberhalb 0 °C)

Ich müsste dann in der Tabelle doch folgendes eintragen:
Spannungsbereich neuer Analogeingang:
Umin /V = -0,006
Umax /V = +0,05241

Wenn dann die folgenden nicht verändere:
Spannungsbereich Temperatursensor
Sowie Eigenschaften Temperatursensor

Dann bekomme ich als Zusatzwiderstände Berechnung (ideal)
Re /kOhm = -0,060876
Rv /kOhm = 0,059414

Was ja schon mal nicht so optimal für mich läuft oder ich bin auf dem Falschen Dampfer.


Vielen Dank