Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Problemlösungen und Hinweise von allgemeinem Interesse zur Haussteuerung mit HomeMatic

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trevyn
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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von trevyn » 25.04.2017, 17:21

Hallo!

Vielleicht interessierts ja den einen oder anderen ;-)
Die GP868 ist bei Conrad wieder bestellbar. Liefertermin wird für Anfang Mai avisiert.
RPi 3B im Serverschrank mit Aurel Groundplane Antenne an RPI-RF-MOD - Firmware: 3.53.30.20200919
LanGW: RPi Model A 256MB RAM mit HM-MOD-RPI-PCB, HMIP-HAP als LanGW 2.2.18, ~ 100 Geräte, IOBroker, Lightify
Addons: XML-API 1.20 - CUx-Daemon 2.4.4- WebMatic 2.2.3

Sven_A
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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Sven_A » 03.11.2017, 10:47

Hm... ich hab mir von Eugen auch das Set mit der Stabantenne besorgt, laut Anleitung umgebaut und über devconfig die Werte vorher/nachher verglichen.

Meine Werte haben sich mit der Stabantenne teilweise massiv Verschlechtert, manche sind aber auch besser geworden...

Beispiel:
Bewegeungsmelder 2 Meter Luftlinie zur CCU, ohne Wände/Decken nur auf der anderen Seite des Zimmers:
Vorher: -59dBm Nachher: -79dBm

Drehgriffkontakt ein Stockwerk höher, Stahlbetondecke:
Vorher: -75dBm Nachher: -78dBm

Je weiter die Geräte von der CCU weg sind desto geringer wird die Verschlechterung, im Dachgeschoss (CCU im EG, darüber das OG, dann das DG, alles Stahlbeton) sind die Werte aber auch teils besser geworden.

Alles in allem hatte ich aber deutlich mehr "Gerätekommunitkation gestört" Meldungen als vorher. Daher hab ich wieder auf meine Ursprüngliche CCU zurück gewechselt.

Liegt das einfach am Abstrahlverhalten der Stabantenne?
Hab ich was falsch gemacht?

Anbei ein Bild meiner Lötstellen:
20171031_100800.jpg
Ich hab mit dem Multimeter durchgemessen. Jeweils von der Antennenbuchse zur CCU Platine und auch von Massepunkt zu Massepunkt. Was an der Masse so wiederlich wegsteht ist der "mit reichlich Lötzinn" behandelte Schirm, also nicht nur überlfüssiges Lötzinn. Messung haben alle einen Durchgang ohne nennenswerten Widerstandswert ergeben. Eine Verbindung zwischen Seele und Schirmung besteht nicht.
Der nichtisolierte Teil der Seele kommt mir bei meinem Versuch auch nicht länger vor als auf den Bildern auf Uwes Seite.

Ist die Stabantenne ggf. einfach nichts für meine Verhältnisse? Oder habe ich nicht lange genug nach einer besseren Position gesucht? Oder jemand eine andere Idee?

Eines noch angemerkt: Beim Rücktausch der CCU ist mir aufgefallen das die Stabantenne nicht brachial-fest auf ihrer Buchse saß, sondern sich noch drehen ließ, ohne allerdings selber durch die Schwerkraft nach unten zu sinken. Da war die CCU aber schon aus, und Frau und Kinder saßen mir im Rücken, ich hatte also keine Zeit das nochmals zu testen.

Über Hinweise und Ideen würde ich mich freuen.

Gruß,
Sven

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Daimler » 03.11.2017, 11:20

Hi,

bin jetzt nicht der Antennenfachmann!
Aber du solltest die Abisolierung an den Lötpunkten so kurz wie möglich halten.
Außerdem einmal schauen, ob der Schraubanschluss an dem Kabel auch wirklich mit einen Stift und nicht mit einer Buchse versehen ist.

Wenn das alles passt, die Antenne u. U. in verschiedenen Richtungen und Winkeln positionieren, dann jeweils die Geräte sowohl über die WebUi als auch am Gerät selbst bedienen und dann die RSSI-Werte beobachten.
Sollten eigentlich deutlich besser als mit dem org. Drahtstummel sein!

/Edith:
Sven_A hat geschrieben:Eines noch angemerkt: Beim Rücktausch der CCU ist mir aufgefallen das die Stabantenne nicht brachial-fest auf ihrer Buchse saß, sondern sich noch drehen ließ
So soll es sein, damit du in (fast) alle Richtungen anpassen kannst!
Gruß Günter

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Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Sven_A » 06.11.2017, 08:50

Hallo Günter, danke für deine Antworten:
Daimler hat geschrieben: Aber du solltest die Abisolierung an den Lötpunkten so kurz wie möglich halten.
Ist sie eigentlich, auch wenns auf dem Bild ausschaut wie ein paar Zentimeter, sind das in der Realität vielleicht 7mm. Viel kürzer kann ich das nicht halten ohne eine Verbindung zwischen Seele und Schiermung zu bekommen. Und wie gesagt: Ins DG ist der Empfang ja auch besser geworden, das spricht für mich eher weniger nach einem Ausführungstechnischen Problem, auch wenn ich mir gerne bereit bin das Gegenteil zu akzeptieren wenn mir das jemand mit Ahnung der Thematik nahe legt.
Daimler hat geschrieben: Außerdem einmal schauen, ob der Schraubanschluss an dem Kabel auch wirklich mit einen Stift und nicht mit einer Buchse versehen ist.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Antenne und Buchse waren ja im Set von Eugen, das hatte schon gepasst.
Daimler hat geschrieben: Wenn das alles passt, die Antenne u. U. in verschiedenen Richtungen und Winkeln positionieren, dann jeweils die Geräte sowohl über die WebUi als auch am Gerät selbst bedienen und dann die RSSI-Werte beobachten.
Sollten eigentlich deutlich besser als mit dem org. Drahtstummel sein!
Ok, bleibt mir wohl nicht anderes Übrig...
Daimler hat geschrieben: So soll es sein, damit du in (fast) alle Richtungen anpassen kannst!
Hätte ich auch so gedacht, wollte ich aber erwähnt haben, nicht das dass nachher doch falsch war.

Nachdem auch sonst keiner bisher einen Grundlegenden Fehler gefunden hat.... evtl. doch die Ausrichtung nochmal Ändern...

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Daimler » 06.11.2017, 09:52

Hallo Sven,

hier hatte Eugen mal einen Vergleich der Antennen gemacht - ziemlich in der Mitte des Artikels:
https://www.stall.biz/project/externe-f ... -loesungen
Sven_A hat geschrieben:Antenne und Buchse waren ja im Set von Eugen, das hatte schon gepasst.
Wollte es nur als mögliche Fehlerquelle darstellen.

Viel Erfolg.
Gruß Günter

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Sven_A » 06.11.2017, 09:55

Ja, kannte ich, deswegen bin ich ja auch so Ratlos. Und wie gesagt: Zum Dachgeschoss wurde es auch besser... daher meine völlige Ratlosigkeit. Wenn einfach alles schlechter wäre wäre es für mich klar das ich was falsch gemacht habe...

Vielleicht doch nochmal alles Nachlöten, und mit verschiedenen Positionen testen... sonst ne Groundplane mit passendem Kabel versehen und das mal testen.

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Westfale » 06.11.2017, 20:36

Deine Stabantenne hat Richtwirkung parallel zu ihrer Achse, damit ist es klar, daß es in dieser Richtung besser wird. In Richtung wo die Spitze der Antenne hinzeigt wird es schlechter. Kannst ja mal probieren, wenn Du sie in eine Richtung zeigen läßt, in der keine HM-Komponenten sind bzw. die Achse parallel legst, wo die problematischen Komponenten sind. Klar, was ich meine?
Eine Groundplane verteilt die Energie gerecht in fast alle Richtungen, vielleicht ist das dann für Dich doch die bessere Lösung.

Gruß vom Westfalen.

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von funkleuchtturm » 06.11.2017, 21:30

Westfale hat geschrieben:Deine Stabantenne hat Richtwirkung parallel zu ihrer Achse, damit ist es klar, daß es in dieser Richtung besser wird. In Richtung wo die Spitze der Antenne hinzeigt wird es schlechter. Kannst ja mal probieren, wenn Du sie in eine Richtung zeigen läßt, in der keine HM-Komponenten sind bzw. die Achse parallel legst, wo die problematischen Komponenten sind. Klar, was ich meine?
Eine Groundplane verteilt die Energie gerecht in fast alle Richtungen, vielleicht ist das dann für Dich doch die bessere Lösung.
Diese hochfrequenztechnischen Theorien gelten nur für das Freifeld. Sie sind im Haus unbrauchbar, weil die Ausbreitung bedingt durch Reflexionen und Überlagerungen durch Wände, Betondecken und Alufolien in Dämmstoffen völlig chaotisch ist und auch kaum vorhersehbar und erst recht nicht berechenbar ist. Jeder kennt das doch mit Innenantenne für das TV. Mal hast Du super Empfang und 10cm weiter gar kein Bild. Bei 868Mhz ist dieses Verhalten noch ausgeprägter als beim UHF-TV. Man muß probieren und oft kann eine Antennenposition entgegen der Theorie beste Ergebnisse bringen. :!:
Und dieses Gerede von Antennengewinn ist im Haus völlig kontraproduktiv. Im Haus braucht man einfach nur eine gut angepasste Rundstrahlantenne die möglichst vom Gerät abgesetzt ist, damit sie nicht im Nahfeld-Störnebel der eigenen Digitalelektronik ist.
Deshalb kann niemand die Wirkung einer externen Antenne im Haus von "Willi Müller" vorhersagen. Man kann nur sagen, daß eine externe Antenne die Wahrscheinlichkeit für besseren Empfang drastisch erhöht. Das muß aber nicht in jedem Fall sicher sein!
... vielleicht mache ich mal eine umfangreichere Erläuterung dieses so oft missverstandenen Themas :mrgreen: :mrgreen:

@Sven_A
Also mit der Antenne probieren und richtig die RSSI-Werte interpretieren (vorher den jeweiligen Aktor betätigen, damit Du nicht steinalte Messwerte interpretierst!)

... und mit Ohmmeter durchmessen, ob die Seele des Koaxkabels auch Durchgang bis zum Antennefuss hat. Hab schon Fälle erlebt, bei denen Leute beim Abisolieren der Seele den Innenleiter so gezogen hatten, daß im SMA-Stecker der Innenpin 5mm zurückgezogen wurde; dementsprechend war kein Durchgang mehr.
Viele Gruesse
Eugen
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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von Daimler » 06.11.2017, 22:02

funkleuchtturm hat geschrieben:...daß im SMA-Stecker der Innenpin 5mm zurückgezogen wurde..
Womit wir auch wieder (fast) bei Stecker <--> Buchse wären. :lol: :lol: :roll:
Gruß Günter

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Re: Externe Antenne an CCU2 für ein stabiles HM-Funknetz

Beitrag von funkleuchtturm » 06.11.2017, 22:20

[OT]
Nee, nee Günter,
das kann dem Grobmotoriker sowohl bei SMA als auch bei RP-SMA - Steckern passieren. :lol:
[/OT]
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