funkleuchtturm hat geschrieben: ↑05.05.2018, 11:50
koppenho hat geschrieben:Mit anderen Worten: die Schwellwerte für trocken-feucht-nass muss man immer wieder anpassen.
Das kann ich nicht bestätigen. Die Bodenleitfähigkeit ist sehr stark von der Temperatur abhängig. Wenn man also kontinuierlich am Tag messen will, dann müsste man eine Temperaturkompensation der Schwellwerte machen. Hab ich mal versucht, aber die Kompensationskurven war so stark von der jeweiligen Bodenbeschaffenheit abhängig, dass dieser Weg nicht zielführend ist.
Nach meiner Erfahrung sollte man die Messung deshalb möglichst früh morgens machen, wenn im Sommer nahezu gleiche Temperaturbedingungen sind und davon dann die Tagsüber-Bewässerung steuern.
Tagsüber sind die Bodenfeuchtewerte meistens Hausnummern, erst recht wenn der Sensor in torfhaltiger Blumenerde steckt.
Mein erster Bodenfeuchtesensor zeigte, wie funkleuchtturm schrieb, tagsüber nur Hausnummern. Nachdem ich den Tipp mit der morgendlichen Messung las, wollte ich ihn schon umsetzen. Und gerade da ging mein Funkmodul kaputt. Schon ironisch, wenn ein Feuchtemesser wegen eingedrungener Feuchtigkeit zerstört wird.
Da hab' ich wohl beim letzten Batteriewechsel die Dichtung beschädigt.
Okay, also einen neuen Bausatz (HM-WDS30-OT2_SM, 2-kanalig) zusammengebaut und siehe da, die Werte des neuen Funkmoduls mit den alten Sensoren sind viel besser und stabiler (solange meine Frau den Sensor beim Unkrautjäten nicht herauszieht
).
Chemieka hat geschrieben: ↑20.01.2019, 19:13
Ein Skript wo eine Temperatur mit eingerechnet wird halte ich auch für Sinnvoll.
Man merkt über das Jahr schon sehr die Unterschiede zur Außentemperatur.
Eine Abhängigkeit von der Temperatur kann ich mit dem neuen Funkmodul nicht beobachten. Aber das liegt zum Teil auch daran, dass die parallelen Drähte nun in einer Tiefe von 10 bis 20cm im Boden stecken mit einem Abstand von ca. 1 cm. Ein Sensor steckt am Rand einer Rasenfläche im Beet, der andere unter einem dichten Lorbeerstrauch. Der im Beet wird vom Rasensprenger gestreift während der unterm Lorbeer kaum Regenwasser abbekommt. Da muss es schon mindestens 7 l/m² regnen, bevor ich dort einen wesentlichen Anstieg der Werte sehen kann.
Ich habe mir ein CUxD-Transform-Device für jeden Sensor eingerichtet, Ausgangswerte 0 bis 100 %. Die Prozentzahl des Rasensensors steuert die Bewässerungszeiten; 0%: keine Bewässerung, 100%: volle Laufzeiten. Messung/Auswertung erfolgt einmal am Tag, eine halbe Stunde nach Sonnenuntergang. Gleich darauf startet die Bewässerung mit den berechneten Zeiten.
Aber fragt mich bitte nicht, wie ich das gemacht habe. Das ist eine über 5 Jahre gewachsene Programmsammlung. Die kann ich Euch nicht erklären, weil ich sie teilweise selbst nicht mehr verstehe.
Funktioniert trotzdem.
Ganz wichtig:
Schaut Euch auf funkleuchturm's Webseite
https://www.stall.biz/?project=robuster ... seneinsatz weiter unten die "Ergänzung 20.06.2015" zur "Verwendung des Differenz-Temperatursensors HM-WDS30-OT2_SM" an. Dort wird ein zusätzlicher 820 Ohm Widerstand beschrieben. Ich habe festgestellt, dass mein neues Funkmodul bei kurzgeschlossenen Elektroden nur funktioniert wenn ich statt den beschriebenen 820 Ohm mindestens 1,1 kOhm verwende. Habe dann 1,2kOhm gewählt um auf der sicheren Seite zu sein. Wenn also Euer Modul nicht funzt, dann erhöht den Widerstandswert in kleinen Schritten.