Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Problemlösungen und Hinweise von allgemeinem Interesse zur Haussteuerung mit HomeMatic

Moderator: Co-Administratoren

dondaik
Beiträge: 12924
Registriert: 16.01.2009, 18:48
Wohnort: Steingaden
Hat sich bedankt: 1597 Mal
Danksagung erhalten: 222 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von dondaik » 06.02.2017, 13:29

glaube ich dir sogar ! ich war letzte woche auch etwas verdattert als der w-werker das sagte.... ich kannte / kenne es auch nur so wie du sagst.
ich wollte nämlich einen austausch in richtung wasseruhr mit impulsgeber !
-------
!!! der download der handbüchern auf den seiten von eq3 und das lesen der tips und tricks kann das hm-leben sehr erleichtern - das nutzen der suche nach schlagworten ebenso :mrgreen: !!!
wer schreibfehler findet darf sie behalten.

Joker971
Beiträge: 126
Registriert: 22.12.2015, 22:01
Danksagung erhalten: 2 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von Joker971 » 06.02.2017, 16:14

Da wird sich in den nächsten Jahren sowieso noch viel tun. Lass erst mal überall ein Smartmeter-Gateway verbaut sein dann werden Gas.-und Wasserzähler auch noch folgen. Ich bezweifle stark das es hier eine Übertragung durch Impulse stattfinden wird :wink: Dann wird dem Kunden eine sog. HAN Schnittstelle zur Verfügung gestellt worüber er seine Zähler erfassen kann. Alle Zähler zentral am Gateway. EQ3 wird sich dann auch wieder was neues überlegen müssen denn die Schnittstellen an den Zählern braucht der Energieversorger. Dann gibt's wieder einen neuen Adapter :mrgreen:

klassisch
Beiträge: 3974
Registriert: 24.03.2011, 04:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von klassisch » 06.02.2017, 19:18

Joker971 hat geschrieben:Bei dem ganzen gebastle solltet ihr auch daran denken das auch mal ein Ableser des Energieversorgers kommen kann der den Zähler ablesen muss.
Alles bedacht und gewährleistet. Wenn man das Sternrad abtastet muß man das Zählprogramm ja kalibrieren. Zu der gezeigten Uhr finde ich leider kein Übersetzungsverhältnis zwischen Sternrad und dem Literzeiger. Hast Du vielleicht diese Info, da wäre ich dankbar. Jedenfalls gehe ich davon aus, daß ich jederzeit ohne Änderung an der Justage den vollen Zählerstand ablesen können muß. Das funktioniert mit dem kleinen EX-26 und meiner einfachen Basteljustage mit Drahtbügel und Schlauchschelle sehr gut.
Im Übrigen war hier schon seit Jahren keiner mehr zum Ablesen. Melde alles übers Internet zurück.
Joker971 hat geschrieben:Alle 8 oder sogar 6 Jahre müssen Wasserzähler getauscht werden.
Das ist noch ein recht neuer Zähler, keine 2 Jahre alt, müßte mal in die Unterlagen schauen. Und ja, ich habe ihn nicht bestellt, da kam ein Schreiben, daß der Zähler turnusmäßig getauscht wrden muß.
Joker971 hat geschrieben:Die rupfen euch das ganze Gekröse im Zweifelsfall vom Zähler runter.
Das wäre noch das kleinere Übel. Könnte ja auch sein, daß die das Kabel abzwicken und den teuren Sensor mitnehmen. Geht schneller.
Joker971 hat geschrieben:Ausserdem sehe ich oben im Bild dass der Zählerdeckel abgebrochen worden ist. Weiss auch nicht was die dazu sagen...
Nichts, weil der Deckel sauber ausgeklipst und wieder eingeklipst wurde. Auf der Herstellerseite sihst Du das auch https://www.heitland-gmbh.de/wasser/hau ... a-mwi.html .
Das Bild mit der Neofermitbefestigung war das erste Versuchsstadium. Das erste Bild des Posts ist der jetzige Stand und da ist der Deckel ja wieder dran.

Der wahre Nachteil dieser Methode ist ein ganz anderer und liegt im Zähler: Anlaufwert 4 bis 6 l/h. So viel kann sich im schlechtesten Falle durchschleichen, bis ich was merke. Wobei ich darauf spekuliere, daß bei solchen Mengen der Zähler noch läuft, wenn er mal durch größere Mengen angeschoben wurde.
Wobei dieser Wert beim Judo Pro-Safe/Eco-Safe noch schlechter ist: 12 bis 15 l/h.

Da Du vom Fach bist, wäre ich für gute Anhaltswerte als Überwachungsgrenzwerte dankbar. Werte derzeit bzw. in naher Zukunft aus:
- längste Zeitspanne an einem Tag ohne Durchfluß
- Maximaldurchfluß
- kontinuierliche Durchflußmenge
- kontinuierliche Durchflußzeit
- minimale Durchflußmenge pro Tag (Eigendiagnose)
Was sind denn praktische Werte pro Person?
Gibt es noch weitere Kritrien, die beim Leckageschutz helfen könnten?
Zuletzt geändert von klassisch am 08.02.2017, 20:55, insgesamt 1-mal geändert.

Xel66
Beiträge: 14148
Registriert: 08.05.2013, 23:33
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Nordwürttemberg
Hat sich bedankt: 583 Mal
Danksagung erhalten: 1497 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von Xel66 » 06.02.2017, 22:40

Ich hatte mal einen Wasserschaden, bei dem sich das Rädchen gar nicht gerührt hat. Es war eine Korrosion an einer Pfusch-Schraubverbindung (verzinktes Rohr mit Messing-Verschraubung) unter dem Putz. Das Wasser sickerte aus dem Wandanschluss des Hängeklos nachdem die ganze beidseitig verflieste Wand und der Estrich vollgesogen war. Will damit sagen, dass man wohl nur einen massiveren Schaden oder eine unerlaubte Wasserentnahme damit detektieren kann. Bei Kleinstleckagen ist man eher machtlos.

Gruß Xel66
-------------------------------------------------------------------------------------------
524 Kanäle in 146 Geräten und 267 CUxD-Kanäle in 34 CUxD-Geräten:
343 Programme, 334 Systemvariablen und 183 Direktverknüpfungen,
RaspberryMatic Version: 3.65.11.20221005 + Testsystem: CCU2 2.61.7
-------------------------------------------------------------------------------------------
Einsteigerthread, Programmlogik-Thread, WebUI-Handbuch

klassisch
Beiträge: 3974
Registriert: 24.03.2011, 04:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von klassisch » 07.02.2017, 04:15

Ja, leider. Solche Schäden gab es hier auch schon.
Ich sehe das als Salamitaktik. Ein paar Fälle kann ich mit der Methode abfangen. Und sie ist in der Empfindlichkeit mindestens gleich wie einige kommerzielle Lösungen, aber deutlich billiger. Was ich mit vertretbarem Aufwand tun kann, möchte ich auch tun.
Interessant wäre eine Einsicht in die Statistik der Versicherungen. Dabei könnte durchaus herauskommen, dass die nicht detektierbaren Fehler in der Mehrheit sind und sich deshalb die hier geschilderte Methodik gar nicht lohnen würde. Aber das ist Spekulation, ich habe den Einblick in diese Zahlen leider nicht. Immerhin gibt es kommerzielle Lösungen, die ähnlich arbeiten. Das lässt mich vermuten, dass die ganze Sache nicht völlig sinnlos ist.

dtp
Beiträge: 10658
Registriert: 21.09.2012, 08:09
System: CCU
Wohnort: Stuttgart
Hat sich bedankt: 320 Mal
Danksagung erhalten: 501 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von dtp » 07.02.2017, 08:05

"Witzig" wäre ja auch ein Leck vor der Wasseruhr. ;)

Bei uns steht einfach ein HM-Wassermelder hinter der Waschmaschine auf dem Boden des HWR. Ich weiß, ist auch kein super Schutz, aber besser, als gar nichts.

Die vorgestellte Leckage-Detektion finde ich zwar sehr spannnend, allerdings müsste man einen Schwellwertbereich definieren, innerhalb dem die Drehzahl des Rädchen für eine gewisse Dauer liegen darf. Sprich, wenn das Rädchen steht oder schnell läuft, ist alles gut. Wenn es sich aber über mehrere Minuten sehr langsam dreht, lässt dies auf eine Leckage schließen. Einen Wasserrohrbruch kann man damit dann allerdings nicht mehr detektieren. Aber wie will man den auch von einem Dusch- oder Badevorgang unterscheiden? Da ist dann der obigen Wassermelder die deutlich bessere Option.

Bis dann,

Thorsten
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

dtp
Beiträge: 10658
Registriert: 21.09.2012, 08:09
System: CCU
Wohnort: Stuttgart
Hat sich bedankt: 320 Mal
Danksagung erhalten: 501 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von dtp » 07.02.2017, 08:24

klassisch hat geschrieben: Interessant wäre eine Einsicht in die Statistik der Versicherungen. Dabei könnte durchaus herauskommen, dass die nicht detektierbaren Fehler in der Mehrheit sind und sich deshalb die hier geschilderte Methodik gar nicht lohnen würde.
Ich glaube kaum, dass die Hausratversicherungen die Ursache für einen Wasserschaden so genau erfassen. In den meisten Fällen dürfte es sich eh um Wasserrohrbrüche oder defekte Waschmaschinen- bzw. Geschirrspüleranschlüsse handeln. So lange es kein Vorsatz oder keine grobe Fahrlässigkeit war, wird gezahlt.

Im Falle einer Leckage dürfte jedoch eher das Mauerwerk in Mitleidenschaft gezogen werden. Das ist dann wohl ein Fall für die Gebäudeversicherung.

Ich sehe die Leckageerfassung eher als Prophylaxe, um einen Versicherungsschaden weitestgehend zu vermeiden. Allerdings dürfte eine derartige Leckage so selten vorkommen, dass sich der Aufwand eher nicht lohnt. Ist halt ein Nice-to-Have.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

klassisch
Beiträge: 3974
Registriert: 24.03.2011, 04:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von klassisch » 07.02.2017, 12:34

Nur kurz aus der Mittagspause: Ich messe u.a. die maximale Zeit zwischen zwei Ticks, also die maximale Zeit, in der sich das Sternrad gar nicht dreht (am Stück). Wenn da am einem Tag einige Stunden zusammen kommen sieht das gut aus. Mehr heute Abend.

Gesendet von meinem ZTE A2016 mit Tapatalk

klassisch
Beiträge: 3974
Registriert: 24.03.2011, 04:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von klassisch » 07.02.2017, 18:44

dtp hat geschrieben:"Witzig" wäre ja auch ein Leck vor der Wasseruhr. ;)
Gabs hier auch schon vor vielen Jahren: Freitags wurde die Wasseruhr getauscht und Samastag fühmorgens hat es aus dem Keller gerauscht. Handwerkerpfusch beim Tausch der Wasseruhr.
Aber die Leitung vor dem Zähler ist recht kurz und nicht im Mauerwerk. So sind Schäden weniger wahrscheinlich und schneller erkannt.
dtp hat geschrieben:Bei uns steht einfach ein HM-Wassermelder hinter der Waschmaschine auf dem Boden
hier natürlich auch.
dtp hat geschrieben:Die vorgestellte Leckage-Detektion finde ich zwar sehr spannnend, allerdings müsste man einen Schwellwertbereich definieren, innerhalb dem die Drehzahl des Rädchen für eine gewisse Dauer liegen darf.
Es geht einfacher: Ich zähle nicht nur die Ticks und berechne daraus das Volumen und über eine konstante Zeitbasis (z.B. 10 Sekunden) den Durchfluß, sondern ich messe auch die Zeit zwischen zwei Ticks. In Schwachlastzeiten wie z.B. nachts kann diese Zeit recht lang werden und das ist ein guts Zeichen. Uber einen Tag hinweg ermittle ich das Maximum (nicht die Summe) dieser zusammenhängenden durchflußfreien Zeiten. Wenn das Rädchen den ganzen Tag über nicht mehr recht zur Ruhe kommt, ist was faul. Im besten Falle tropft ein Wasserhahn.
Das geht natürlich nicht in einer großen Wohneinheit, wo ständig jemand auf der Toilette oder unter der Dusche ist.
Natürlich wird auch noch der Durchfluß (l/min), die unterbrechungsfrei entnommene Wassermenge (l) und die dazu gehörende Zeit berechnet und überwacht. Wenn sich einen Tag lang gar nichts tut gibt es auch eine Mail wegen Verdacht auf Defekt der Meßeinrichtung.
Nebenbei wird noch der Zählerstand mitgerechnet und an die CCU übertragen. Aber das alleine würde bei mir den Aufwand nicht rechtfertigen.
dtp hat geschrieben:Ich sehe die Leckageerfassung eher als Prophylaxe, um einen Versicherungsschaden weitestgehend zu vermeiden.
Ich auch.
dtp hat geschrieben:Allerdings dürfte eine derartige Leckage so selten vorkommen, dass sich der Aufwand eher nicht lohnt.
Wenn man das vorher wüßte. Habe jetzt ca. 55 EUR investiert, also weniger als ein (1) HM-Wassermelder kostet und ich habe 3 von denen. Wenn dadurch ein Schaden früher erkannt wird, hat es sich schon gerechnet. Es gibt kommerzielle Geräte, die deutlich mehr kosten. Wenn das völlig daneben wäre, gäbe es diese Geräte kaum. Obwohl, es gibt ja auch Spin-Harmonizer, Netzfreischalter, Angst für WLAN-Strahlung, Solar roadway, Batterizer, ...
dtp hat geschrieben:Ist halt ein Nice-to-Have.
and nice-to-design!
Und damit sind wir hier ja in bester Gesellschaft :wink:

klassisch
Beiträge: 3974
Registriert: 24.03.2011, 04:32
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Hat sich bedankt: 110 Mal
Danksagung erhalten: 71 Mal

Re: Wasserzähler erfassen - hochauflösend - Leckagekontrolle

Beitrag von klassisch » 08.02.2017, 04:48

klassisch hat geschrieben: Der wahre Nachteil dieser Methode ist ein ganz anderer und liegt im Zähler:
Anlaufwert 4 bis 6 l/h.
So viel kann sich im schlechtesten Falle durchschleichen, bis ich was merke. Wobei ich darauf spekuliere, daß bei solchen Mengen der Zähler noch läuft, wenn er mal durch größere Mengen angeschoben wurde.
Dazu ein kleines Experiment: ein tropfender Wasserhahn (ca. 1,5 Tropfen/s) wird nicht erkannt. Auch nicht, wenn der Zähler zwischendurch mit einem größeren Fluß angeschoben wurde.
Zuletzt geändert von klassisch am 08.02.2017, 20:54, insgesamt 1-mal geändert.

Antworten

Zurück zu „HomeMatic Tipps & Tricks - keine Fragen!“