Homematic-Steuerung per SMS-Kommandos und Benachrichtigung per SMS ohne Cloud-Anbieter!

[lichte]

Ich habe mir jetzt auch folgendes Modul
https://www.amazon.de/dp/B006CHEUSI/ref ... CbDEJRT38
zugelegt.

Wie wir alle wissen startet dieses Modul nach Spannungswiederkehr nicht selbständig das GSM Modem.

Als Abhilfe habe ich mir folgende Elektronik gebastelt:
http://www.dieelektronikerseite.de/Circ ... oegert.htm

An Pin3 des NE555 hängt statt der LED direkt der IGN Pin vom TC35. Ca 10s nach dem Spannung anliegt legt diese Schaltung den IGN Pin auf Masse und das Modem startet. Die Versorgungsspannung dafür (5V reichen) habe ich direkt vom TC35 abgegriffen. Anschlüsse sind dafür vorhanden, nur nicht mit einem Stecker verlötet.
Auf dem Steckbrett funktioniert das ganze schon mal.

[Matten Matten]

Ich habe mir jetzt auch folgendes Modul
https://www.amazon.de/dp/B006CHEUSI/ref ... CbDEJRT38
zugelegt.

Wie wir alle wissen startet dieses Modul nach Spannungswiederkehr nicht selbständig das GSM Modem.

Als Abhilfe habe ich mir folgende Elektronik gebastelt:
http://www.dieelektronikerseite.de/Circ ... oegert.htm

An Pin3 des NE555 hängt statt der LED direkt der IGN Pin vom TC35. Ca 10s nach dem Spannung anliegt legt diese Schaltung den IGN Pin auf Masse und das Modem startet. Die Versorgungsspannung dafür (5V reichen) habe ich direkt vom TC35 abgegriffen. Anschlüsse sind dafür vorhanden, nur nicht mit einem Stecker verlötet.
Auf dem Steckbrett funktioniert das ganze schon mal.

Sehr Cool Danke! Hatte an so etwas auch schon gedacht, nur wieder verworfen da ich eine USV habe. Ich denke ich werde es aber trotzdem mal nachbauen.

Gruß
Matten Matten

[Falkomfs]

Moin, also wer nicht Basteln will kann doch einfach einen 1 Kanal Batterieaktor nehmen und über die gelieferten Variablen den Kontakt kurz schließen.

[mule]

Falls Interesse besteht und für alle die einen Raspberry einsetzen kann ich die Funktion zur automatischen Aktivierung des Moduls über entsprechende Verbindung zum GPIO des Raspberrys auch wieder aktivieren.

Ich hatte es damals wieder deaktiviert, da es ja das Modul mit der Automatik gab. Zudem wollte ich das der Funktionsumfang auch auf der CCU2 identisch und das die User nicht löten müssen.

Da aber nun das Modul mit der Automatik nicht mehr verfügbar ist und im Quellcode eh noch alles für eine Ansteuerung per Raspberry dafür vorhanden ist, wäre es ein Leichtes diese Autoaktivierung wieder zu reanimieren. interesse?

[DerSenior]

Logfile.JPG (23.94 KiB) 2304 mal betrachtet

Ich beziehe mich auf die Beiträge zur Nutzung dieses Moduls :

https://www.amazon.de/OSTENT-Wavecom-Q2 ... -Anschluss

Ich möchte meine Erfahrungen mitteilen und um Unterstützung bitten.

Zunächst habe ich zum Test einen RaspberryPi 3B genommen (ich wollte nicht an meinem Produktivsystem CCU3 testen). Betriebssystem Linux raspberrypi 4.14.79-v7+.
Verfügbar sind im Netz zwei Lösungen: Gammu u. SMSTOOLS. Ich habe einfach mal gammu installiert, und siehe da, es hat auf Anhieb funktioniert. Senden u. Empfangen!

Also, jetzt an die CCU3 (kann ja nicht so viel anders sein, ist ja auch ein Raspi verbaut, hab ich mir so gedacht...):

Installation war kein Problem. Die Variablen wurden erstellt und die Werte zugewiesen. Einträge im log- File /var/log/messages.
Aber: ausser der fortlaufenden Meldung:
18:04:16 ccu3-webui user.err Sniffing Mode: Can't remove device remotely
passiert nichts.
Schliesse ich das Modul an einen aktiven USB- Hub an:
In der messages kommt folgender Fehler:

ccu3-webui user.warn kernel: [ 597.116016] WARN::dwc_otg_handle_mode_mismatch_intr:68: Mode Mismatch Interrupt: currently in Host mode
Aber das wurde ja bereits (u.a. von Falkomfs) thematisiert. Hier liegen also an beiden Seiten 5V an.

Meine Vermutung (wegen der Hinweise in anderen Beiträgen zum Thema Stromverbrauch):
An dem GSM- Modem befindet sich eine grüne LED. Die blinkt, wenn das System ready ist. Ich habe mal an dem Raspi ein 2A (statt 3A) Netzteil genommen. Schon leuchtet es dauerhaft, also keine Sende- u. Empfangsbereitschaft.

Ich bin jetzt auf Hinweise zur Lösung angewiesen.

MfG. DerSenior

[Matten Matten]

Falls Interesse besteht und für alle die einen Raspberry einsetzen kann ich die Funktion zur automatischen Aktivierung des Moduls über entsprechende Verbindung zum GPIO des Raspberrys auch wieder aktivieren.

Ich hatte es damals wieder deaktiviert, da es ja das Modul mit der Automatik gab. Zudem wollte ich das der Funktionsumfang auch auf der CCU2 identisch und das die User nicht löten müssen.

Da aber nun das Modul mit der Automatik nicht mehr verfügbar ist und im Quellcode eh noch alles für eine Ansteuerung per Raspberry dafür vorhanden ist, wäre es ein Leichtes diese Autoaktivierung wieder zu reanimieren. interesse?

Ja wäre SUPER!

Gruß
Matten Matten

[Myron]

Hallo,

leider wird das in der Anleitung empfohlene Modul nicht mehr von SainSmart hergestellt.
Bei den anderen hier verlinkten Module habe ich das Problem, dass sie...
- ebenfalls nicht mehr lieferbar sind, oder
- hier mal kurz angetestet wurden, aber danach nicht mehr weiter darüber berichtet wurde, oder
- direkt aus China kommen und eine Lieferzeit > 4 Wochen haben, und/oder
- eine eigene Schaltung benötigen, damit sie stabil starten/funktionieren.

UND die meisten hier verlinkten Module haben kein Gehäuse, also auch da ist Basteln angesagt...

Welches GSM-Modem könnt Ihr derzeit empfehlen, das möglichst schnell lieferbar ist UND möglichst ohne viel Frickelei funktioniert?

Ich bastel zwar gerne und komme auch mit komplexerer Elektronik zurecht, aber wenn es ohne Gefrickel geht, bin ich nicht böse und nehme auch gerne etwas mehr Geld in die Hand.
Nichts schlimmer, als wieder ein Wochenende zu versenken, und danach womöglich immernoch keine funktionsfähige SMS-Benachrichtigung zu haben. Solche "Projekte" habe ich leider schon zu Genüge erlebt.
Gibt genug zum Basteln im Leben, da möchte ich es nur ungern an einer sicherheitsrelevanten Funktion wie SMS-Alarmierung machen. Zumal mir die Lieferbarkeit der hier verlinkten Modems nicht wirklich gefällt. Es scheint Glückssache zu sein, ein brauchbares Modem zu ergattern. Schon wenige Wochen später sind die verlinkten Modelle nicht mehr verfügbar.

Gibt es denn kein USB-Modem (z.B. einen alten GSM-/UMTS-Internet-Stick), das einfach und ohne viel Fummelei an der Homematic/RaspberryMatic funktioniert? Quasi Plug&Play.

Oder einen günstigen SMS-Gateway, der einfach per Netzwerk angesteuert werden kann?

Die industrietauglichen SMS-Gateways kosten ja meist > 600 Euro, was mir dann doch viel zu teuer ist.

Aber wie wäre es mit sowas in der Art?
https://shop.netways.de/produkt/multite ... b-powered/
https://shop.netways.de/produkt/gemalto ... modem-set/
https://www.reichelt.de/umts-modem-usb- ... 58875.html

Der Preis wäre für mich gerade noch ertragbar.


Oder hier die CEP Terminals:
https://www.conrad.de/de/marken/cep-terminals.html
Da sind Modelle dabei, die < 100 Euro kosten. Der Beschreibung nach genau sowas, für was wir es brauchen. Und scheinbar langfristig lieferbar.

Hat sich schon jemand mit den CEP-Terminals beschäftigt? Kommen die für diese Softwarelösung hier in Frage?
Die finde ich hochinteressant. Sind schon in einem Gehäuse, der Beschreibung nach industrietauglich und kommen auch in rauheren Umgebungen zurecht. Und manche davon unterstützen sogar nicht nur GSM, sondern auch UMTS und 4G/LTE.

Hier sind die Übersichten der unterschiedlichen Modelle:
https://www.telic.de/Load/Telemetry/DE_ ... M_GPRS.pdf
https://www.telic.de/Load/Telemetry/DE_ ... TS_LTE.pdf
Auf den ersten Blick sehen die für mich brauchbar aus.
Ist nur die Frage: können die einfach so anstatt dem in der Anleitung genannten Siemens-kompatiblen Modul genutzt werden und funktionieren die dann ohne Anpassung mit der Software von mule?



Viele Grüße
Myron

[mule]

Leider gibt es keine Garantie, das andere Modems als die bisher hier genannten funktionieren. Es gibt zwar einen Standardbefehlssatz mit dem die Modems angesteuert werden, aber leider auch ein paar Herstellerspezifische Dinge. Hinzu kommt, das die Timings zur Ansteuerung unterschiedlich sein können.
Ich veröffentliche demnächst eine neue Version bei der die Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle automatisch ermittelt wird. Dann sollte zumindest die serielle Kommunikation universeller funktionieren. Alles Weitere kann out-of-the-box funktionieren, muss aber nicht. Daher wird die neue Version dann auch eine Modemart-Erkennung integriert haben, die es per Quellcodeanpasung ermöglicht auf ggf. spezielle Eigenschaften eines Modems einzugehen. Gerne unterstütze ich nach Übermittlung entsprechender Loga bei der Anpassung.
Ein grundsätzliches Plug&Play unbekannter Modems wird es aber leider nicht geben können.

[Myron]

Hallo mule,

danke für die schnelle Antwort und das Angebot zur Unterstützung.

Dann werde ich mir mal in den nächsten Tagen eine passende Variante der CEP Terminals raussuchen, bestellen und mich mit der näher beschäftigen. Werde dann Rückmeldung geben.

Schade, dass seitens Homematic/eQ-3/ELV kein offizielles GSM-Modem angeboten oder empfohlen wird. Das wäre echt eine Marktlücke: Eine Heimautomationslösung, die selbst SMS versenden kann.
Eigentlich ein Muss für viele Homematic-Nutzer, die ihre Homematic auch als Alarmanlage nutzen.
Was ist das für eine Alarmanlage, die nur über das Internet fernalarmieren kann? Eine halbherzige Lösung!

[Myron]

Hallo,

falls jemand (so wie ich schon mehrmals) darüber rätselt, welche SIM-Karte bzw. Anbieter/Vertrag man für solche Zwecke nehmen soll: Ich kann "M2M mobil" empfehlen.

Prepaid-SIMs, wie sie hier wohl von manchen Leuten genutzt werden, kann ich nicht empfehlen. Damit habe ich in den letzten Jahren schon zu oft schlechte Erfahrung gemacht. Und die haben mich schon eine Menge Zeit und Nerven gekostet.
Für eine neue SMS-Benachrichtigung (KENTIX AlarmManager) in unserer Firma habe ich mich diese Woche mal wieder ausführlicher mit dem Thema beschäftigt.
Das Problem bei Prepaid-Karten, die ich selbst früher gerne für IoT-Anwendungen und Fernbenachrichtigung genutzt habe: Die Anbieter kündigen die gerne mal nach ein paar Monaten Nichtnutzung. Sie senden zwar vorher immer eine SMS zur Warnung, aber die SMS kommt dann natürlich nie an (weil SIM gerade nicht eingebaut), bzw. wird nicht gelesen (weil das Gerät eintreffende SMS nicht ausliest, geweige denn anzeigen könnte).
Ein weiterer wichtiger Aspekt im geschäftlichen Umfeld: Prepaid-Angebote richten sich bei allen Anbietern nur an Privatleute. Sprich: Legitimation persönlich, und meist keine Rechnung.
Die normalen Mobilfunkanbieter haben für Geschäftskunden keinen 9 Ct-Vertrag ohne Grundgebühr (Postpaid) im Angebot und die günstigsten Verträge beginnen bei 12 Euro/Monat, im Fall von Vodafone kostet dann aber auch jede SMS 18 Ct!

Die Lösung sind sogenannte M2M-SIMs (M2M = Machine to Machine). Die gibt es normalerweise von den Netzanbietern nur in großen Stückzahlen. Bei Telekom ab 10 Stück, bei Vodafone glaube ich sogar erst ab 100 Stück oder so. Zielgruppe sind große Flottenbetreiber, oder Gerätehersteller, die eine M2M-SIM ihren Geräten beilegen, und ihren Kunden dadurch einen teuren Vertrag andrehen wollen (der natürlich von den Kosten etwas günstiger ist, als ein noch viel teurerer Business-Vertrag bei Vodafone & Co. ).
Bei Telefonica/O2 weiß ich es nicht. Habe mich mit denen nicht beschäftigt, weil die hier in der Gegend eine zu schlechte Abdeckung haben.

Dieser Artikel hat mir am Ende meiner Recherchen sehr geholfen:
Mobilfunk-Tarife für Störche, Wind­räder und Sensoren

Darüber bin ich auf "M2M mobil" gekommen.
Das ist dann ein normaler Tarif mit Vertrag. Kosten werden vom Konto abgebucht. Kann privat wie auch geschäftlich genutzt werden, es gibt sogar eine ordentliche Monatsrechnung. Gibt es für Telefonica/O2-Netz, oder Vodafone-Netz. Kostet im Vodafone-Netz 1,43 Euro/Monat und pro SMS erträgliche 11 Ct. Laufzeit: 12 Monate, danach jeweils Verlängerung um 3 Monate. Finde ich fair.
Dadurch, dass das ein Postpaid-Vertrag mit geringer Grundgebühr ist, hat es natürlich den großen Vorteil, dass sie nicht einfach den Vertrag kündigen, wenn man mal ein paar Monate keine SMS sendet.
Bei Nichtnutzung kostet diese SIM nur läppische 17,16 Euro/Jahr an Grundgebühren. Dafür fällt das Generve weg, das man bei einer Prepaid-Karte hat:

• Willkürliche Kündigung durch den Betreiber, was man meist erst dann bemerkt, wenn man die SIM wirklich braucht, bzw. gebraucht hätte.

• Evtl. Aufwand durch Kontrolle/Aufbuchung von Guthaben.

Viele Grüße
Myron