1. Der WIFFI-3.0 in Kürze
Der WIFFI-3.0 ist ein weiteres sehr leistungsfähiges Modul einer Reihe von Sensor- und Aktor-Modulen, die hauptsächlich zur Erweiterung und Ergänzung der Hausautomation mit der Homematic konzipiert sind. Die WIFFI´s sind allesamt Funkmodule , die das in nahezu jedem Haushalt vorhandene gesicherte WLAN-Funknetz verwenden, um mit der Homematic-CCU oder anderen Smarthome-Systemen zu kommunizieren. Der WIFFI-3.0 ist ein Selbstbauprojekt, das gewisse handwerkliche und elektronische Kenntnisse voraussetzt.
Als Weiterentwicklung des WIFFI-wz 2.0 sind beim neuen WIFFI-3.0 neue Funktionaltäten integriert und das Modul deutlich kompakter aufgebaut. Die bisherigen Erfahrungen und die Verbesserungsvorschläge vieler User hier im Forum haben das neue Modul zu dem gemacht, was es jetzt geworden ist: eine sehr leistungsfähige Raumsonde für alle Räume im Haus. Damit sind eine Vielzahl von Automatisierungsaufgaben im Haus mit der Homematic realisierbar. Aber auch mit anderen Smarthome-Systemen macht der WIFFI-3.0 eine gute Figur, weil mit standardisierten Datentelegrammen (JSON_Format) eine universelle Kommunikation mit vielen Systempartnern möglich ist. Die umfangreiche Sensorik des WIFFI-3.0 generiert eine Vielzahl sehr nützlicher Signale und Informationen:
Für die Anwesenheitserkennung
- der integrierte Infrarot-Bewegungsmelder erkennt Personen und Tiere im Raum
- der empfindliche Geräuschmelder mit einstellbarer Schaltschwelle ergänzt die Anwesenheitsinformation
- Mit Messung von Geräuschpegel im Raum nach Mittel- und Spitzenwert lassen sich Aktivitäten im Raum quantifizieren
- Messung der Lufttemperatur
- Messung der relativen und absoluten Feuchte
- Messung der Tautemperatur zur Erkennung von Schimmelbildung
- Messung des Luftdrucks mit Trendberechnung zur Wettervorhersage
- Hochdynamische und genaue Helligkeitsmessung
- Kontinuierliche Berechnung des Sonnenstandes mit Elevations- und Azimutwinkel
- Berechnung der Minuten vor Sonnenaufgang (SA) und Minuten vor Sonnenuntergang (SU)
- Messung des Luftqualtätsindex IAQ qualitativ (sehr gut bis ungenügend)
- Messung des Luftqualitätsindex quantitativ (Wert von 0 bis 500)
- Messung CO2-Equivalent
- Messung VOC-Equivalent
- Integrierter Taster zum EIN-Ausschalten programmierbarer Funktionen
- Einbindung ins Heimnetz über WLAN
- komfortable Eingabe der WLAN-Zugangsdaten mit Browser
- Eigene Modul-Webseite zur kontinuierlichen Darstellung und Kontrolle der Messdaten
- Einfache Update-Möglichkeiten über integrierte Webseite
Das Webseiten-Erscheinungsbild könnte man zwar mit einer App graphisch aufpeppen, aber der Aufwand war mir einfach zu groß. Schließlich steht die Funktionalität an erster Stelle und die ist mit der aktuellen Webseite voll erfüllt. Aber vielleicht findet sich in der Community ein „App-Experte“, der aus der eine alternative Darstellungsmöglichkeit für Smartphone oder Tablet schafft.
Der WIFFI-3.0 … Nachbau relativ einfach!
Damit der Nachbau auch für den weniger versierten Elektroniker möglich ist, wurde ein Komplettbausatz entwickelt. Dabei wurde Wert darauf gelegt, daß die zu verlötenden Bauelemente möglichst nur große Standard-Bauteile sind. Der „vielbeinige“ Controller ist bereits auf einer fertigen Modulplatine verlötet und schon programmiert , so daß bei diesem wichtigsten Bauteil keine Probleme auftreten können. Sorgfalt und der fachgerechte Umgang mit dem Lötkolben sind aber schon erforderlich! Eine umfangreiche bebilderte Bauanleitung macht den Nachbau auch für „Nicht-Nerds“ gut machbar. Nachfolgend das Funktionsschema des WIFFI-3.0:
Und so sieht das Ganze im zusammengebauten Zustand aus. Mit einer Stromversorgung über ein einfaches 5V/1A-Steckernetzteil sind keine Batterien notwendig. Das macht auch Sinn, weil ja im Wohnraum eh eine Steckdose vorhanden ist und regelmäßiger Batteriewechsel nur nervt! Eingebaut wird die Controllerplatine in ein spezielles Gehäuse, das im 3D-Druck hergestellt wird. Man kann das Gehäuse mit dem Bausatz beziehen oder auch selbst ausdrucken. Die Sensoren und der Controller werden ohne spezielle Werkzeuge einfach nur in das fertige Gehäuse „eingeklipst“. Alle Teile und alle zu verlötenden oder steckbaren Sensoren sind beim Bausatz schon dabei.