Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Problemlösungen und Hinweise von allgemeinem Interesse zur Haussteuerung mit HomeMatic

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BadenPower

Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von BadenPower » 29.06.2016, 12:02

wepuc hat geschrieben:Ja keine Ahnung trifft es bei dir.
Das trifft wohl eher auf Dich zu.

Und den Beweis hast Du gleich auch noch gepostet:
wepuc hat geschrieben:Du erwirbst ein fertiges Haus welches dir dann übergeben wird (rechtlich) wenn es Fertig ist. Du kannst Sonderwünsche äussern mehr aber nicht. Jeder Sonderwunsch führt dazu dass die Gewährleistung anders geregelt wird. Bei Jalousien hast du gar keine Wahl weil die Siedlung muss ja einheitlich sein. Ich kann nicht mal über meinen Vorgarten entscheiden weil das Bauamt mir vorschreibt was ich dort machen darf. Und für diese ist das ein "Showroom". tonnen, Fahrräder oder gar ein Zaun sind verboten. Ich darf genau 4 Fahrräder abstellen! Und du erzählst mir was von freier Gestaltung?
Das weis man alles im Vorfeld schon. Und zwar bevor man den Kaufvertrag abschließt.

Oder hast Du etwa blind unterschrieben ohne Dich zu informieren?
Zuzutrauen ist Dir die nach all Deinen Aussagen durchaus.

Da sage ich nur: Selbst schuld!
.

wepuc
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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von wepuc » 29.06.2016, 12:13

scheint ich habe den Nerv bei dir getroffen dass du persönlich wirst. Leider ist die Rechtsprechung aber anders - trotzdem netter Versuch des Schönredens. Beim Vertrag unterschreibst du dafür dass die Baubeschreibung zur Anwendung kommt und was wie zu errichten ist mit Zahlungsplan und Folgen etc.. Nicht die Details, die unterliegen dem Bauträger dafür gibt es ja entsprechende Klauseln. Selbst "anerkannte Bautechnik" Klauseln schützen dich nicht.

Natürlich kann ich vorher alles haarklein mit dem Bauträge ausdiskutieren nur mit welchem Sinn? Die Filetstücke des Projekts sind dann längst weg denn die bekommt man eh nur mit Glück (wie z.B. Reiheneckhäuser, Häuser mit grösseren Gärten, mit bestimmten Aufteilungen usw.). Und welche Garantie gibt es dann? Keine denn die Klauseln im Vertrag erlauben dem Bauträger jederzeit die Details der Ausführung zu verändern wenn er es braucht. Da die Häuser ja erst gebaut werden wenn ein Grossteil verkauft ist ist auch noch völlig Offen welche Fabrikate im Detail zum Einsatz kommen. Versprochen war letztlich eine Heimautomation - in welchem Umfang, Funktion, Fabrikat oblag dem Bauträger bei Ausführung. Selbst bei Nennung von Homematic hätte er nachträglich noch ein anderes Fabrikat nehmen können - so ist es im Vertrag allumfassend verklausuliert - Hintertür weit offen!

dtp
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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von dtp » 29.06.2016, 12:31

Wer oder was hindert Dich daran, die HomeMatic nun wieder auszubauen und durch andere Komponenten zu ersetzen? Ansonsten wäre mein Tipp, die CCU2 komplett zurückzusetzen, sämtliche Komponenten neu anzulernen und ebenfalls sämtliche Programme neu aufzusetzen. Falls es vereinzelt Probleme mit der Funktverbindung geben sollte, würde ich entweder ein zusätzliches LAN-Gateway einsetzen und/oder die CCU2 bzw. die betreffenden Komponenten (sofern möglich) umsetzen. Ich habe übrigens auch zwei Hutschienen-Module in meinem Schaltschrank im Einsatz, die problemlos mit der CCU2 per Funk kommunizieren. Allerdings befindet sich die CCU2 nur ca. 2 Meter vom Schaltschrank entfernt.

Wir haben übirgens in 2012 auch per Bauträger gebaut. Der war jedoch glücklicherweise sehr flexibel und kooperativ. Wir konnten alles mit den Gewerken vereinbaren, ohne dass es später Nachteile gab. Alle Gewerke wurden durch Betriebe aus der Umgebung abgedeckt.

Einen schlechten Bauträger kann man immer erwischen, aber das hat nichts mit der HomeMatic und e-Q3 zu tun.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von wepuc » 29.06.2016, 13:04

Das Ausbauen kostet Geld, wichtiger viel Zeit und eine gewisse Investition wurde ja schon getätigt. Jetzt mal eben zu wechseln zieht das Problem nach sich, dass die anderen verbauten Komponeten (Jalousien etc.) evtl. nicht geeignet sind sowie die notwendigen Rohre für Kabel nicht existieren. Beim modernen Hausbau wird getackert nicht Leerrohre verlegt! Und damit habe ich spätestens bei der Wetterstation ein Problem: Ich müsste ein Kabel durch die Dampfsperre des Daches legen und damit geht die Gewährleistung flöten. Ist also etwas mit dem Dach ist der Bauträger fein raus! Andere Anbieter haben keine Batterielösung für die Wetterstation! Es würde also letztlich auf das alt bekannte Gefrickel hinauslaufen.

Ich persönlich verstehe EQ3 nicht. Die Pflege der Produkte macht doch jede Firma. Damit eingeschlossen ist auch die Firmware. Dass neue Firmware probleme auslöst ist unsensibel und zeigt den Stellenwert. Eine neue GUI, mehr Logik in die Aktoren und Sensoren (die haben letztlich ja doch eine CPU die total unterfordert ist) sowie mehr aktuelle Sensoren und Aktoren und schon könnte man mal eben andere Systeme ausstechen. Hierzu müssten sie auch ein Lizenzmodell für Hardwareanbieter etablieren - wollen sie aber irgendwie nicht. Aber das ist notwendig um auch die anderen Systeme sei es Türschliesssysteme/Kameras etc. ohne Basteln einzubinden. Ein Watchdog in Hardware, ein Echtzeit System bei dem man eben nicht auf Koorperation der Software/Komponenten setzt und die meisten Probleme wären Vergangenheit. Dazu ist nicht viel Aufwand notwendig. Funkrepeater setze ich bereits ein löst aber auch nicht alle Probleme - denn noch immer treten vereinzelt Probleme auf denn Funk ist einfach unzuverlässig - mal eben ein Funkschalter an die Wand geklebt und schon funktioniert ein Anderer dahinter nicht mehr. Ist mir schon passiert! Und durch die dicke Eisentür im Keller komme ich mit Homematic gar nicht, das kann aber ein Bewegungsmelder mit Schaltkontakt für die Türe für 7,50 EUR (!!!) und das sogar völlig zuverlässig.

Die Zertifizierung umgeht EQ3 ja geschickt durch die Wahl der Zulieferer (Thema Bosch Brandmelder) aber letztlich werden sie kaum ins Profilager wechseln können wenn sie nicht die Mindestzertifizierung auch für die Versicherungsträger liefern können. Bei den aktuell hohen Preisen der Einzelkomponenten doch ein gewisses Rätsel.

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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von Roland M. » 29.06.2016, 13:06

Hallo allerseits!

Bitte kommt alle auf ein vernünftiges Gesprächsniveau zurück!

Es herrscht immer noch Meinungsfreiheit, aber das bedeutet auch, die Meinung eines anderen zu respektieren!
Diskutieren kann man, wenn man belegbare Argumente pro oder contra liefert.

Wenn das aber in eine Schlammschlacht ausartet, muss wohl der Thread gesperrt werden.
Und das ist sicher nicht im Interesse des Forums.


Roland M. - Mod
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

BadenPower

Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von BadenPower » 29.06.2016, 13:08

wepuc hat geschrieben:scheint ich habe den Nerv bei dir getroffen dass du persönlich wirst.
Ich wollte Dich nicht angreifen, jedoch ganz klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen:

Selbst schuld!

Wenn ich etwas in Auftrag gebe, dann bestimme ich selbst.

Wenn ich ein Notstromaggregat von Honda für die Notversorgung in den Kellerräumen stehen haben will, dann ist es ein Mangel, wenn eines von MachHaltMal dort steht.

Wenn nicht das eingebaut wurde, was ich nicht ausgesucht habe, dann ist dies ein Mangel.
Wenn das Ergebnis nicht dem Entspricht, wie ich es freigegeben habe, dann ist dies ein Mangel.
Wenn ich diese Fenster geordert habe und dann einen anderen Fenstertyp eingebaut bekomme, dann ist dies ein Mangel.

Wenn ich natürlich so naiv bin und in einem Vertrag Hinz und Kunz hingegen freie Hand gebe, dann muss ich mich aber auch nicht wundern, dass Hinz und Kunz macht was er will und eben nicht, dass was ich wollte.

.

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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von EnergyStar » 29.06.2016, 13:11

wepuc hat geschrieben:Beim Vertrag unterschreibst du dafür dass die Baubeschreibung zur Anwendung kommt und was wie zu errichten ist mit Zahlungsplan und Folgen etc.. Nicht die Details, die unterliegen dem Bauträger dafür gibt es ja entsprechende Klauseln. Selbst "anerkannte Bautechnik" Klauseln schützen dich nicht.

Natürlich kann ich vorher alles haarklein mit dem Bauträge ausdiskutieren nur mit welchem Sinn? Die Filetstücke des Projekts sind dann längst weg denn die bekommt man eh nur mit Glück (wie z.B. Reiheneckhäuser, Häuser mit grösseren Gärten, mit bestimmten Aufteilungen usw.). Und welche Garantie gibt es dann? Keine denn die Klauseln im Vertrag erlauben dem Bauträger jederzeit die Details der Ausführung zu verändern wenn er es braucht. Da die Häuser ja erst gebaut werden wenn ein Grossteil verkauft ist ist auch noch völlig Offen welche Fabrikate im Detail zum Einsatz kommen. Versprochen war letztlich eine Heimautomation - in welchem Umfang, Funktion, Fabrikat oblag dem Bauträger bei Ausführung. Selbst bei Nennung von Homematic hätte er nachträglich noch ein anderes Fabrikat nehmen können - so ist es im Vertrag allumfassend verklausuliert - Hintertür weit offen!
Ich frag mich gerade, wer dich mit was für einer Waffe zur Unterschrift gezwungen hat?
Als ich 1999 mit einem Bauträger gebaut habe, gab es in meinem Vertrag keine Klauseln, nachdem der Bauträger machen konnte was er will. Im Gegenteil: Ich, der mit dem Geld, hat jede Menge Änderungen vorher und während der Bauphase eingebracht. Und alles ohne Probleme.

Man muss halt flexibel in der Auswahl von Bauträger und/oder Baugrundstück sein. Unter irgendwie geartetem Zwang kommt da immer nur halbgarer Murks bei raus.

Unterm Strich bleibt: Homematic so nutzen, wie es per Design vorgesehen ist (ja ok, ist manchmal schwer zu erkennen) und sich so wie ich über den Bastelfaktor freuen (nur darum gibt es Heimautomatisierung bei mir). Mir gefällts und macht Spaß. Und der Familie gefällt es auch.

Gruß
EnergyStar
--------------------------------------------
CCU1 mit 1.514, CUxD 0.59b, Historian V0.7.6hf1
161 Kanäle in 35 Geräten
in schrittweiser Migration auf die
CCU2 mit 2.15.5, CUxD 0.68, Historian V0.7.6hf1
254 Kanäle in 88 Geräten
gesamte Funktionalität über die
CL-Box mit homeputer CLX Ver. 4.0 Rel. 150625
Ansichten: 17, Objekte: 882, Zeilen: 19863, Variablen: 1966

wepuc
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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von wepuc » 29.06.2016, 13:35

EnergyStar hat geschrieben:
wepuc hat geschrieben:Beim Vertrag unterschreibst du dafür dass die Baubeschreibung zur Anwendung kommt und was wie zu errichten ist mit Zahlungsplan und Folgen etc.. Nicht die Details, die unterliegen dem Bauträger dafür gibt es ja entsprechende Klauseln. Selbst "anerkannte Bautechnik" Klauseln schützen dich nicht.

Natürlich kann ich vorher alles haarklein mit dem Bauträge ausdiskutieren nur mit welchem Sinn? Die Filetstücke des Projekts sind dann längst weg denn die bekommt man eh nur mit Glück (wie z.B. Reiheneckhäuser, Häuser mit grösseren Gärten, mit bestimmten Aufteilungen usw.). Und welche Garantie gibt es dann? Keine denn die Klauseln im Vertrag erlauben dem Bauträger jederzeit die Details der Ausführung zu verändern wenn er es braucht. Da die Häuser ja erst gebaut werden wenn ein Grossteil verkauft ist ist auch noch völlig Offen welche Fabrikate im Detail zum Einsatz kommen. Versprochen war letztlich eine Heimautomation - in welchem Umfang, Funktion, Fabrikat oblag dem Bauträger bei Ausführung. Selbst bei Nennung von Homematic hätte er nachträglich noch ein anderes Fabrikat nehmen können - so ist es im Vertrag allumfassend verklausuliert - Hintertür weit offen!
Ich frag mich gerade, wer dich mit was für einer Waffe zur Unterschrift gezwungen hat?
Als ich 1999 mit einem Bauträger gebaut habe, gab es in meinem Vertrag keine Klauseln, nachdem der Bauträger machen konnte was er will. Im Gegenteil: Ich, der mit dem Geld, hat jede Menge Änderungen vorher und während der Bauphase eingebracht. Und alles ohne Probleme.

Man muss halt flexibel in der Auswahl von Bauträger und/oder Baugrundstück sein. Unter irgendwie geartetem Zwang kommt da immer nur halbgarer Murks bei raus.

Unterm Strich bleibt: Homematic so nutzen, wie es per Design vorgesehen ist (ja ok, ist manchmal schwer zu erkennen) und sich so wie ich über den Bastelfaktor freuen (nur darum gibt es Heimautomatisierung bei mir). Mir gefällts und macht Spaß. Und der Familie gefällt es auch.

Gruß
EnergyStar
man kauft ja nicht jeden Tag und der Notar liest letztlich nur herunter. Was einem auffällt kann man Fragen, was man aber denkt zu verstehen oder Interpretiert ist dann eine andere Sache. z.b. das notwendige Gutachten für die KFW. Du hast ein KFW Haus gekauft und brauchst einen Nachweis für die KFW Bank. Mit dem erpresst uns jetzt der Bauträger! Für schlappe 1500 EUR kannst du es kaufen. Willst du es dennoch verzögert er dies um Zugeständnisse für Mängel zu erhalten. Versuch mal einen anderen Gutachter zu finden, keine Chance ohne Bauträger und deren Unterlagen geht kaum was. Der KFW ist das schnuppe du bist ihr Vertragspartner und die verlangen das Gutachten!
Im Vertrag steht hierzu lediglich "Energieausweis ist Bestandteil, alles andere nicht geschuldet". Das "alle Andere" war dann die Hintertür. Und so verhält es sich letztlich dann bei jeder strittigen Position. Ein Vordach ist Bestandteil des Kaufvertrages, die Dachrinne fehlt aber dazu. Wo steht die ist geschuldet? Eben. Der Elektriker soll eine zweite Steckdose auf die Terasse legen. Hat er getan, blöd schalten kann man die aber nicht so wie die Andere. Ich bin stillschweigend davon ausgegangen die Zweite wird wie die Erste ausgeführt. Das Gleiche mit dem Wasserhahn im Garten, eine Absperrung gibt es nicht! Die Netzwerkdosen wurden als Doppeldosen angeboten. Jeder denkt sich die sind Beide angeschlossen... ist aber nicht so. Nur die Linke geht, die Rechte ist leer. Steht das irgendwo? In der Baubeschreibung nicht, aber im Vertrag zwischen Bauträger und Elektriker. Verteilung Steckdosen: mal eine Doppeldose mal zwei Einzelne nebeneinander. Reklamation? Aussichtslos. Das ist die kleine Welt der Schildbürger und des Wahnsinns den man auf Baustellen ausgesetzt ist. Das Projekt ist etwas grösser, wurde von einem Architekten geplant und so genehmigt. Ich habe 4 verschiedene Pläne für die Aussenbepflanzung, das Bauamt akzeptiert aber nur den aus dem Jahr 2013. Alle anderen waren also kaum der Mühe wert ansatzweise diskutiert zu werden. 1/3 meines Gartens ist vor dem Zaun - darf ich laut Bauamt nicht nutzen obwohl ich es bezahlt habe und als Eigentum eingetragen bin. Da könnte man leicht mit dem Sprenggürtel ins Amt marschieren....

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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von wepuc » 29.06.2016, 13:56

BadenPower hat geschrieben:
wepuc hat geschrieben:scheint ich habe den Nerv bei dir getroffen dass du persönlich wirst.
Ich wollte Dich nicht angreifen, jedoch ganz klar und unmissverständlich zum Ausdruck bringen:

Selbst schuld!

Wenn ich etwas in Auftrag gebe, dann bestimme ich selbst.

Wenn ich ein Notstromaggregat von Honda für die Notversorgung in den Kellerräumen stehen haben will, dann ist es ein Mangel, wenn eines von MachHaltMal dort steht.

Wenn nicht das eingebaut wurde, was ich nicht ausgesucht habe, dann ist dies ein Mangel.
Wenn das Ergebnis nicht dem Entspricht, wie ich es freigegeben habe, dann ist dies ein Mangel.
Wenn ich diese Fenster geordert habe und dann einen anderen Fenstertyp eingebaut bekomme, dann ist dies ein Mangel.

Wenn ich natürlich so naiv bin und in einem Vertrag Hinz und Kunz hingegen freie Hand gebe, dann muss ich mich aber auch nicht wundern, dass Hinz und Kunz macht was er will und eben nicht, dass was ich wollte.

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kam aber leider so rüber. Schwamm drüber. Um mal bei deinem Vergleich zu bleiben: Wenn ich ein Notstromaggregat kaufe dann soll es zuverlässig funktionieren ansonsten brauche ich es nicht. Funktioniert es nur sporadisch oder durch herumgefrickel dann ist das Bastelei. ist es nicht als Notstromaggregat zu verstehen dann sollte man es auch anders bewerben - es gauckelt sonst mehr vor als es ist.

Dass EQ3 mehr auf das Basteln setzt ist wohl ELV geschuldet. Die sind ein Anbieter von Bastelzubehör und Bausätzen. Leider bewirbt EQ3 das System aber als Heimautomation und erweckt den Eindruck es handelt sich um ein Professionelles System. Weshalb es auch in die Auswahl der Bauträger kommt (ist wohl auch eine Geldfrage, der Bauträger spielt ja dann damit nicht herum sondern nutzt es minimal für Jalousien).

Die Telekom hat ja bereits ihre Smarthome Reihe durch andere Produkte ergänzt bzw. ausgetauscht. Statt also das System zu öffnen (z.B. durch Lizensierung an Hardwarehersteller) bleibt es ein Bastelsystem unter "Vielen". Und da sich niemand durchsetzt auf diese Weise liegt die Gunst rein im Preis und Angebot begründet. Durch Lizensierung hätten andere Anbieter die Chance das Angebot, Schnittstellen und Hardware legal zu erweitern, aus der Bastellösung würden Lösungen von der Stange die evtl. sogar zertifiziert wären. Mit steigendem Angebot setzt sich das System mehr und mehr durch. Das ist das kleine Einmaleins von Marktführern. Solange man aber nichts vom Kuchen abgeben möchte sieht die Zukunft wohl eher auf Erhaltung. Die Einnahmequelle würde sich natürlich für EQ3 und ELV verschieben - vom Hardwareanbieter mehr zu Lizenzeinnahmen mit evtl neuem Lizenzmodell nach Anzahl der Komponenten.

Die Tendenz in eBay auf Basis der Homematic Bausätze zusammengefrickelte Komponenten anzubieten steigt übrigens jeden Monat (da gibt es viele Privatgewerbliche). Hier werden all jene Bedient die selbst nicht Basteln wollen/können und nach einer Lösung suchen - dabei sollte jedem bewusst sein dass derartige Angebot sowohl nach ElektroG2 als auch unter dem Aspekt "Haftung" z.B. im Brandfall grenzwertig sind. Die meist nicht gemeldete Tätigkeit ist auch in Bezug auf Steuer und Gewerbeverordnungen fragwürdig. Nicht zuletzt ist dies auch die Folge der EQ3 Produktpolitik die eine gewisse Grösse am Markt erreicht haben und sich technisch im Augenblick nicht gegen gleichgeartete Konkurrenten durchsetzen können aber auch nichts weiter tun um den Durchbruch ihres Systems zu erlauben. Dabei wäre es wichtig eben möglichst viele Gateways und damit verfügbare Standardkomponenten einzubinden. Dies möchte man aber derzeit wohl ausschliesslich mit dem eigenen Protokoll machen hat aber nicht die Resourcen um die Attraktivität des Systems durch weitere Sensoren zu erhöhen.

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Sammy
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Re: Ist die HomeMatic ein Bastlersystem?

Beitrag von Sammy » 29.06.2016, 15:03

Kurz zwischendurch:
Einigen scheint der Unterschied zwischen Rolläden, Jalousien und Raffstoren nicht klar zu sein!
Bitte mal informieren, bevor darüber weiter gestritten wird.
Jalousien und Raffstoren fährt man bei Unwetter hoch, Rolläden runter!

Gruß Sammy
Links: CCU-Logik, Tipps für Anfänger, WebUI-Doku, Expertenparameter, virtuelle Aktorkanäle
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Ich übernehme für alle von mir gegebenen Hinweise, Tipps und Links keine Haftung! Das Befolgen meiner Tipps ist nur für Fachkundige gedacht und erfolgt auf eigene Gefahr!

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