Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

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Christian1984
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Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Christian1984 » 03.02.2019, 09:57

Liebe Community,

ich bin neu bei HomeMatic und möchte nun gerne einige Produkte in mein vorhandenes Projekt einbinden.

Ich habe mir, so zu sagen, meinen eigenen SmartPi (RPi 3 B+, PyQt, Qt-Designer, Python3, MariaDB) erstellt, mit Nachrichten und Wetterdaten aus dem Internet und vielen weiteren Kleinigkeiten. Zur Erfassung von Raumdaten möchte ich nun mehrere "Homematic IP Temperatur- und Luftfeuchtigkeitssensor HmIP-STH", die Außensensor, Wassersensor für Waschmaschine und wer weiss schon wo es enden wird :) mit dem "ELV Homematic Komplettbausatz Funkmodul für Raspberry Pi HM-MOD-RPI-PCB" in mein bestehendes Projekt einbinden.

Für den HM-MOD-RPI-PCB gibt es eigene Linux-Distributionen, die ich jedoch aufgrund meines fortgeschrittenem Projekts, nicht einsetzen kann. Gibt es eine Anleitung zur manuellen Installation? Oder aber für den Homematic IP RFUSB Stick? -Vielleicht sogar auf GitHub?

Ziel ist es die Daten, die vom Modul am Pi ankommen, in meine Datenbank (MariaDB/MySQL) zu schreiben. Ohne einer manuellen Installationsanleitung mit configs / ggf.Umrechnungen / Entschlüsselungen / etc. werde ich wohl dazu nicht in der Lage sein. In der Linux-Distribution danach zu suchen wird wohl etwas zu komplex für mich sein.

Sollte etwas unklar sein bitte nachfragen. Ich freue mich auf euer Feedback :)

Schöne Grüße,
Christian

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von chka » 03.02.2019, 10:02

willkommen im forum,

frage warum nimmst du nicht was sich sehr bewegt hat und viele hier nutzen?

iobrocker = kostenfrei
ipsymcom = lizenskosten

beides läuft auf einem pi
RaspberryMatic - CuL 868mHz- CuxDemon - PioTek Tracker - Velux mit KLF200 und Somfy Anbindung- io.Broker auf Proxmox NUC6I3SYH i3-6100U RAM: 40Gig Crucial 8GB DDR4 CT2K8G4SFS824A + 32GB DDR4CT32G4SFD8266

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von deimos » 03.02.2019, 10:11

Hi,

schau dir mal piVCCU an. Das gibt es als fertiges Image, aber man kann es auch manuell auf Raspbian nachinstallieren.

Da du MariaDB mit in den Raum geworfen hast: Pass bitte auch den RAM und auf die Schreibzyklen der SD Karte auf. Ansonsten hast du ganz schnell keinen Spaß mehr.

Viele Grüße
Alex

Christian1984
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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Christian1984 » 03.02.2019, 11:33

zuerst einmal Danke an euch beide für die flotten Antworten.

@chka
Da ich neu in dieser Materie bin, dachte ich mir, ich frag bei den "alten Hasen" nach. Es gibt bereits so viele Projekte auf GibHub und vielleicht kann mir hier jemand mit seiner Erfahrung den Weg in eine gute Richtung zeigen (bevor ich selbst Anfange 10...30...50 Projekte zu testen). Beispielsweise klingt dieses hier https://github.com/danielperna84/pyhomematic interessant. Da ich die Ressourcenauslastung am Pi gering halten möchte, wäre mir eine diese Art der Integration/Einbindung lieber.

@Alex
Da hast du dir ja ein schönes (umfangreiches) Projekt angefangen! :) An ein virtuelles System habe ich noch nicht gedacht. Ich behalte es mir, als Notfallsplan, im Hinterkopf! Problem hierbei ist nur, auf lange Sicht (10 Jahre) gesehen, wenn du das Projekt aufgibst stehe ich alleine da :(
Danke für den Hinweis mit den Schreibzyklen. Die Datenbank liegt auf einem USB-Stick. Ich weiss, Flash-Speicher ist Flash-Speicher, aber ein USB-Stick lässt sich schneller austauschen (Backups) als das ganze Betriebssystem.

Ich freue mich auf weitere Ideen / eure Erfahrungen.

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Familienvater » 03.02.2019, 11:49

Hi,

solange Du nur ein paar HmIP-Sensoren empfangen willst, nimm Dir ggf. einen eigenen Raspi, und mache da je nach Gusto piVCCU oder Raspberrymatic drauf, und wenn es läuft, dann lasse es laufen, ggf. auch 10 Jahre am Stück ohne Updates (sicherheitshalber immer eine Kopie der SD-Karte vorhalten, falls der Flash stirbt), dann kann es Dir auch egal sein, ob der Projekt-Maintainer in Zukunft was anderes macht.
Wenn Du piVCCU auf ein "gewartetes" System zusätzlich drauf machst, musst Du ggf. selbst jedesmal prüfen, kann ich das Update jetzt machen, oder soll ich den neuen Kernel nehmen oder nicht. Da eine CCU niemals nie direkt aus dem Internet per Portweiterleitung erreichbar sein sollte, kann es Dir auch egal sein, ob in einem ungewarteten Raspi Scheunentorgroße Sicherheitslücken vorhanden sein könnten, die könnte ja nur jemand ausnutzen, der eh schon in Dein Netzwerk eingedrungen ist.

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von deimos » 03.02.2019, 12:42

Hi,
Christian1984 hat geschrieben:
03.02.2019, 11:33
Problem hierbei ist nur, auf lange Sicht (10 Jahre) gesehen, wenn du das Projekt aufgibst stehe ich alleine da :(
Die Gefahr besteht und der bin ich mir auch bewusst. Wobei ich da weniger die Gefahr sehe, dass ich es aufgebe, sondern eher Dinge wie Unfall oder Krankheit. Daher ist eines der Ziele von piVCCU, dass ich so kompatibel wie möglich zur original CCU bin. Im Fall des Falles bleibt damit immer der Notfallplan, eine Original CCU zu kaufen und dort ein Backup einzuspielen.

Viele Grüße
Alex

Christian1984
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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Christian1984 » 23.02.2019, 16:21

Hallo,

ich habe mich in den vergangen Tagen / Wochen umgesehen und in wirklichkeit ist piVCCU der richtige Weg für mich. ...Es sei denn, Alex, aufgrund deines Beitrags vor "einiger Zeit", hätte beispielsweise iobroker nun Zugriff auf den Quellcode von Rega/OCCU. Dem ist wohl nicht so, oder?

Also wird es PiVCCU mit HM-MOD-RPI-PCB und einigen Homematic-IP

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Fonzo » 04.04.2019, 09:54

Christian1984 hat geschrieben:
03.02.2019, 11:33
Da ich die Ressourcenauslastung am Pi gering halten möchte, wäre mir eine diese Art der Integration/Einbindung lieber.
Kommt drauf an ob Du ein Open Source Projekt nutzten willst oder eine fertige kommerzielle Hausautomationslösung. Bezüglich Resourcenauslastung bietet sich IP-Symcon an mit aktiven OPcache Support, damit läuft IP-Symcon locker auf einem Raspberry parallel mit piVCCU. Du kannst MySQL nutzten wenn Du die Daten auch extern mit einer Datenbank auslesen willst. Resourcenschonender ist bei IP-Symcon die interne Archivierungsfunktion zu nutzten, hier werden Daten als CSV im Cache gehalten bzw. regelmäßig abgespeichert. Die CSV Daten kann man dann auch einfach extern weiterverarbeiten wenn man das will oder einfach in Excel auswerten ohne den Umweg über SQL gehen zu müssen.

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Re: Manuelle Installation am Raspberry Pi mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Black » 04.04.2019, 12:36

Wenn du soviel selber "gebastelt" hast, wird du wahrscheinlich eher auch auf die finanziell recourcenschonenden Lösungen gucken.

Hierbei hebt sich IOBroker natürlich von den anderen rein kommerziellen Lösungen dadurch ab, dass die von dir aus dem Text her beschriebenen Funktionen bei IObroker kostenlos sind und vor allem keine jährlichen SUSE Gebühren anfallen.

Trotzdem würde ich dir folgende gedankengang empfehlen:

Du brauchst für Homematik irgendein sinniges System, was dir BidCos-RF oder IP umsetzt. ob eine Original CCU, die PiVCCU von Deimos oder eine raspberrymatik, letztlich setzen alle erstmal auf dem kleinen Pi (oder einem Derivat aka Tinkerboard) auf.

dies wickelt dir den Schnittstellenprozess zu Funk / Wired ab und verwaltet auch deine Direktverknüpfungen.
Dadrüber sitzt eine Middleware wie z.B. IOBroker, und verknüft mehrere Welten, wie z.B. die Homematik prozesse, Hue, Lightify, oder auch eigene Dinge. bei mir z.B. ist meine kesselsteueurng durch ein selbstgebautes Gateway ähnlich deinem PI in IOBroker komplett eingebunden.

Aufgrund von Schreibzugrifffen und Datenbank und so... klar läuft eine MariaDB auch auf einem PI, nur über die Standzeit würde ich mir gedanken machen. Ihc habe auch einem Tinkerboard geschafft, mir im Schnitt einmal im Jahr ne SD Karte zu verbrennen. OK, dank backup isses ne stunde arbeit und das system stand wieder, aber trotzdem. Wenn die Karte im urlaub ins nirvana abtritt, ist ende mit automatisierung.
Von daher: bau eine Middleware und Datenbanksystem aus vernünftigen Komponenten auf. (NUK, 16GB Ram, 256 oder 512GB SD) damit hast einfach deine Ruhe und es läuft.

Schreibzugriffe gering halten geht im übrigen auch bei IObroker, Redis als unterlagerte Datenbank läuft im Ram bei zeitlich fetsgelegten DumpsToDisk verringert aber signifikant Disk IO´s.

Black
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