Homematic / HMIP und Matter

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Fonzo
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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Fonzo » 13.06.2021, 12:27

Matsch hat geschrieben:
13.06.2021, 11:38
Es geht auschließlich um Profit und den Leuten etwas zu verticken
Wenn Du das so negativ formulieren willst ja, um was soll es den beteiligten Firmen bzw. den Herstellern mit matter denn sonst gehen, als darum neue Produkte zu verkaufen und damit Geld zu verdienen? eQ-3 bietet einen Homematic IP Access Point auch nicht an, weil sie den verschenken wollen, sondern um den Nutzer einen einfachen Einstieg in das Smarthome für das Homematic IP System zur Verfügung zu stellen. Ausschließlich für Profit wird aber wohl nicht funktionieren, wenn ich selber keinen Mehrwert durch ein Produkt habe, lasse ich mir zumindest als Kunde auch kein Geld aus der Tasche ziehen bzw. Ich wüste nicht warum ich so was erwerben sollte.
Muss dann ja am Schluss jeder selber entscheiden ob er dafür Geld ausgeben will oder nicht.
Matsch hat geschrieben:
13.06.2021, 11:38
dass sie eigentlich gar nicht brauchen und die damit auch gar nicht zurecht kommen würden und gut auch ohne leben könnten.
Ja stimmt, braucht im Prinzip nicht zwingend ein Mensch. Man braucht keine Kamera an der Tür wenn es auch ein Türspion gibt und man zur Tür gehen kann. Man braucht auch nicht zwingend eine Beleuchtung, die sich zusätzlich per Sprache schalten lässt, wenn man einen Schalter in der Wand hat. Dennoch gibt es Leute die das offensichtlich anschaffen.
Matsch hat geschrieben:
13.06.2021, 11:38
Nicht um tolle Technik, die dem Käufer auch noch Spaß macht.
Offensichtlich gibt es ja den ein oder anderen You Tuber, der dann vor lauter Begeisterung 10 Minuten Videos drehen muss, weil er es jetzt endlich geschafft hat seine Lampe und sein Rollladen auch per Sprache bedienen zu können. Anscheinend gibt es auch noch Nutzer bzw. Käufer, die so was freiwillig anschauen bzw. Spass daran haben ihre Zeit mit langen You Tube Videos zu verbringen :wink:, sonst könnte man sich so überflüssige Videos ja auch sparen.
Ich finde Technik, die einem z.B. per Gesichtserkennung sagt wer vor der Tür steht durchaus hilfreich, wenn auch nicht unbedingt dem Zweck dienlich Spass zu haben.

Matsch
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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Matsch » 13.06.2021, 13:29

Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 12:27
Ich finde Technik, die einem z.B. per Gesichtserkennung sagt wer vor der Tür steht durchaus hilfreich
Wissen das auch deine Gäste?
Oder kommt nun sowieso niemand mehr - außer dem Paketboten? Für mich wäre das der Grund ...

Fonzo
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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Fonzo » 13.06.2021, 13:46

Matsch hat geschrieben:
13.06.2021, 13:29
Wissen das auch deine Gäste?
Das eine Videoklingel installiert ist, ist deutlich sichtbar. Die Erkennung funktioniert auch nur wenn man eine Person einmalig zugeordnet hat und das sind nur Personen, die im Haushalt leben und die informiert sind und die Zustimmung gegeben haben.
Ein Gast kann also auch nicht identifiziert werden, aber ein Bild wird gemacht wenn man klingelt.
Matsch hat geschrieben:
13.06.2021, 13:29
außer dem Paketboten
Kann mich nicht beschweren, das auf einmal niemand mehr klingeln würde. Aber Paketboten haben da oftmals ein Verständnisproblem, wenn man zwar an der Türsprechanlage mit jemand sprechen kann aber niemand zu Hause ist. Aber auch das ist kein Thema mehr seit Corona, da klingeln auch Paketboten nicht mehr, das spart diesen Zeit bei der Zustellung, sondern diese legen das Paket gleich ins Paketfach und das gilt dann als zugestellt.

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Xel66 » 14.06.2021, 00:13

Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Eine CCU ist für mich persönlich eine reine Funkzentrale zum Einrichten der Homematic / Homematic IP Geräte mit einer total veralteten Benutzeroberfläche vom Hersteller, die einfach die Funksignale absetzt, nicht mehr und nicht weniger.
Für mich reichen die Möglichkeiten einer CCU zur Erstellung von automatischen Abläufen vollkommen aus. Diese Funktionalität ist mitgeliefert, kostet mich keinerlei zusätzliche Lizenzkosten und ich benötige keinerlei weitere Hardware, auf der irgendetwas Übergeordnetes laufen muss. Und ich habe nicht nur einfache WENN-DANN-Konstrukte dort laufen. Hier läuft die komplette Heizungssteuerung (incl. Umschaltung der Heizperioden in Abhängigkeiten von Schichtplan, Wochen- und Feiertagen, Urlauben, längeren Abwesenheiten), die Rollladensteuerung (incl. Abwesenheits-, sonnenstandsabhängigen Beschattungsszenarien unter Berücksichtigung des Wetters und dessen Veränderungen, natürlich ebenfalls mit Berücksichtigungen von Anwesenheiten, Bewegungserkennung, Schichtplan, Ferien, Feiertagen und Autoöffnung bein Raucherkennung im Haus), ein Einbruchsmeldeanlage mit autarker klassischer Innensirene (der alle Funktionalitäten im Zusammenspiel mit Sensoren der gleichen Serie innewohnen), die Haustürsteuerung incl. Klingelinfo mit Bild aus der Kamerasteuerung, Erkennung des Paketboten (klingeln und dann Ablage) sowie die komplette bedarfsmäßige Lichtsteuerung (incl. Hue), welche durch Astrozeiten, Bewegungserkennung, Helligkeitserkennung und sonstiger durch die CCU detektierten Status berücksichtigt. Darüber hinaus werde ich über verschiedenste Vorgänge und Status per Text to speech, Push und/oder Mail informiert. Sicher habe ich jetzt noch die ein oder andere Lösung vergessen. Ist auch nicht so wichtig. Aber das ist alles mit den mitgelieferten Mitteln der CCU und ggf. ein paar Addons (Hue, CUxD, Mail) möglich, wobei der Scripteinsatz sich ausschließlich auf Dinge beschränkt, die sich nicht mit den logischen Mitteln der WebUI umsetzen lassen (Berechnungen, numerische Vergleiche, String-Handling und Kommunikation).
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
... wenn Du da über die Möglichkeiten hinaus gehen willst, die der Hersteller eQ-3 dir zur Verfügung stellt, bist Du ganz schnell nur noch am basteln um irgendwelche Lösungen zu finden.
Im Unterschied zu vielen anderen Lösungen ist es aber wegen der offenen Struktur relativ einfach möglich, mit Basteln auch Dinge zu erreichen, die der Hersteller nicht implementiert hat, weil das System eben nicht verrammelt ist und solche Möglichkeiten explizit zulässt. Dieses war einer der Hauptgründe, mich am Ende für Homematic zu entscheiden. Und diese Entscheidung habe ich mit Erscheinen der CCU2 getroffen. Ist also schon eine ganze Weile her. Ich durfte mal einen Einführungskurs für die Programmierung einer S5 machen. Gegen das System ist die WebUI eine Offenbarung, auch wenn sie im Laufe der Zeit etwas angestaubt wirkt. Aber dafür ist es eben abwärtskompatibel und auch kompatibel zu aktuellen Gerätegenerationen (HmIP/HmIPW).
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Dennoch hast Du Dich für ein geschlossenes System entschieden, mit einem proprietären Funkprotokoll vom Hersteller eQ-3.
Mangels damaliger Alternative, ja. Allerdings ist ja auch in der Hardwaresektion ersichtlich, dass auch die Möglichkeiten des Sytems mit den Geräten des Herstellers nicht erschöpft sind. Inzwischen gibt es einigen Homebrew-Geräte. Allerdings setze ich sowas nicht ein. Das einzige Homebrewing, was ich betreibe ist der Kauf von Bausätzen und das Selber-Zusammenlöten. Allerdings habe ich mir auch schon BTLE-Sensoren für die Anwesenheitserkennung für Mensch und Mülleimer geflasht, die ihre Status in Systemvariablen auf der CCU schreiben. Versuche sowas mal in den anderen abgeschotteten Sytemen. Und wenn ich von Sytemen schreibe, dann meine ich zusammenpassende Sensorik, Aktorik und Zentralinstanz mit einer gemeinsamen Kommunikationsebene. Irgendwelche reinen Softwarelösungen sind für mich keine Systeme, denn die Hersteller bauen "nur" Software um die Hardware anderer Hersteller bedienen zu können. Und ich betrachte eben auch nur Systeme, die sich für meinen Anforderungsfall eignen. Und dieser ist die Nachrüstung, ohne die Immobilie grundsanieren zu müssen. Somit fielen für mich die wired-Systeme von vornherein aus.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Nimm da mal als Beispiel Apple, auch wenn Du kein Fallobst Liebhaber bist, aber mit Swift oder AppleScript hast Du defintiv viel mehr Möglichkeiten als Du diese jemals auf einer CCU haben wirst, und sauber dokumentiert ist das eben auch im Gegensatz zu eQ-3.
Das Beispiel hinkt (wie alle Beispiele). Ich kenne keine zur HM-Aktorik und Sensorik vergleichbaren Apple-Produkte. Insofern ist irgendein Kleinrechner mit einem OS und einer Zweckbindung für mich kein adäquater Systemersatz.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Ich weis ja nicht was Du unter "wirkliche Player" verstehst, aber eQ-3 ist da ein Winzling als Firma, oder sind die Großunternehmen und Firmen wie Siemens, Hager, Legrand, Schneider Electric, Tuya, Samsung usw. etwa zu klein und nicht mit die führenden Unternehmen im Bereich Gebäudeautomation oder "Smarthome"?
Von den wenigsten der aufgezählten Firmen gibt es Sensorik und Aktorik für den Nachrüstmarkt. Und um den geht es ja nach Deiner Aussage bei Matter und der Geräteinteraktion. Ich werde mir keine ausgewachsene SPS ins Haus holen und auch keinesfalls die Wände aufhacken, um irgendein kabelgebundenes System zu installieren. In einem Neubau würde ich wohl auch eher auf Loxone oder KNX setzen. Das ist aber für meinen Fall als Eingentümer einer Bestandsimmobilie eben keine Alternative. Und für Neubauer sind Geräte verschiedener Hersteller auch nicht zwangsweise relevant. Dort wird es ähnlich wie bein KNX laufen. Der Kunde schildert seine Anforderungen und der Errichter trifft die Auswahl. Und im Zweifel wird er Geräte eines gemeinsamen Herstellers den Vorzug geben.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Ein Hue Bridge wird aber sicher nie was mit Heizungssteuerung zu tun haben, ist nun mal ein Gateway für Beleuchtung.
Eben, und aus diesem Grunde bezweifle ich, dass das vielen Anwender ausreicht.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
An dem Punkt kann ich Deinen persönliche Abneigung gegen Handys nun nicht nachvollziehen, aber hat halt jeder so sein Vorlieben oder Präferenzen.
Nun ja, ein Gerät, welches ich z.B. potenziell im Urlaub mit in andere Zeitzonen nehme, würde ich eher keine zeitgenaue Steuerung meines zu Hause gebliebenen Wohnhauses zutrauen, auch wenn Kalenderereignisse durchaus an die Zeitzonen angepasst werden. Außerdem möchte ich keinen ständige Zugriffsmöglichkeit von außen aufrechterhalten. Wozu auch?
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Regeln und Automationen laufen immer auf einem Gerät was erstens zu Hause steht und zweitens am Strom angeschlossen ist und nicht einen Akku besitzt. Bei HomeKit ist das bei mir persönlich eben ein Apple TV.
Genau das ist der Punkt. Es gehört an den Ort der Steuerung. Und Homekit ist für mich kein System. Es ist eine Bedienmöglichkeit - nicht mehr. Und bedienen will ich nicht. Ich betreibe Hausautomation mit Schwerpunkt auf Automatik.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Ich habe meine Daten auch nicht in Übersee liegen, die liegen ausschließlich bei mir zur Hause.
Der ist gut. Wie Du das bei einem i... machst, ist mir ein Rätsel. Der komplette Inhalt Deines Telefons liegt in Cupertino, denn sonst wäre...
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Und Handys wechsele ich alle paar Jahre, deshalb bleiben die Regeln, die ich einmal aufgestellt habe dennoch die gleichen und erhalten, weil ich persönlich bei iOS bleibe.
... gar nicht möglich. Im Gegensatz zu Android hast Du gar keine Alternative.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Das Gerät was die mögliche Automation übernimmt, wenn das denn notwendig sein sollte, wird kaum das Handy selber sein, sondern entweder ein Tablet, das so oder so die ganze Zeit zu Hause ist oder eben ein stationäres Gerät, was bei einem zu Hause steht wie ein Apple TV oder auch ein Homepod mini oder eben bei anderen Herstellern vergleichbare Geräte.
Weiter vorn wolltes Du mir noch erklären, dass gerade für kalenderabhängige Zeitsteuerungen das Mobiltelefon das naheliegendste Sterungsgerät wäre. Was denn nun? Und noch mal, diese ganzen Geräte sind kein Hausautomationssytem, sondern lediglich irgendwelche Bediengeräte und Server für Software. Nichts, was für eine Hausautomation notwendig ist. Keine Sensorik, keine Aktorik.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Ich finde es persönlich weder zeitgemäß noch praktisch jedes mal wenn ich an der CCU was ändern will, dazu extra an einen Rechner zu gehen, nur um die Weboberfläche auf einem Bildschirm zu öffnen, auf dem man auch was erkennen kann.
Und auf dem Smartphone-Bildschirm hast Du einen besseren Überblick? Und ich will eben nicht x-erlei Apps auf dem Gerät haben, die ich nicht nutze, bzw. nur äußerst selten zur Administration weniger Geräte. Für mich ist und bleibt ein vernünftiger Rechner mit einer Tastatur DAS Arbeitsmittel. Ich schleife seit Mitte/Ende der 90er mobile Telefone mit mir herum. Ich kann auch meinem Smartphone durchaus positive Aspekte abgewinnen, aber es stellt für mich weder ein Statussymbol noch eine zwingende Notwendigkeit dar. Und ab einem gewissen Alter will man nicht mehr auf kleinen Displays rumwischen. Glaubst Du im Ernst, ich würde solche Texte hier auf so einem Ding tippen? Im Leben nicht! Da ist mir ein vernünftiger Bildschirm und eine Tastatur, auf der ich wenigstens mit 10 Fingern tippen kann, tausendmal lieber als dieses Gewische. Zum Rumspielen ja, wenn ich etwas ernsthaftes machen will, nehme ich einen richtigen Rechner.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wenn viele Nutzer so oder so z.B. einen Google Kalender nutzten, ist es für die meisten dann auch naheliegend, dass das Gerät was diesen Kalender anzeigt, zu benutzten um direkt etwas zu schalten anstatt über Umwege zu gehen.
Das ist absolut nicht naheliegend. Nur weil ich theoretisch mit meinem Mobiltelefon bezahlen kann, werde ich ihm keinesfalls alle meine Geldgeschäfte anvertrauen. Auch das Homebanking läuft bei mir nur mit einer Banking-Software, einem Kartenleser mit zugehöriger HBCI-Karte. Auf meinem Telefon (also auf einem Gerät, welches verloren gehen kann) möchte ich sowas definitiv nicht haben.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Igendwie wirst Du Dich ja erinnern lassen entweder z.B. per Licht und einer Farbe oder auch per Sprache. Wenn letzerers, dann kann so was ja auch eine "Quasselbox" von Hersteller X machen.
Woher soll die Quasselbox wissen, dass die Mülltonnen noch hinter dem Haus stehen und ich erinnert werden soll, sie nach vorn zu stellen?
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wenn matter kommt kannst Du zumindest bei Geräten die matter unterstützten auf so was verzichten.
Wo steht das? davon konnte ich noch nichts lesen.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
In Zukunft wird halt jeder Nutzer individuell entscheiden können welche App der Wahl er nutzten will oder welches Gerät um ein matter Mesh zu bedienen.
Du hattest doch selbst schon zugestimmt, dass bestimmte Dinge vermutlich immer noch auf der Hersteller-App zu erledigen sein werden, weil ich kaum glauben werde, dass alle zukünftigen vergleichbaren Geräte von verschiedenen Herstellern mit den gleichen Features kommen werden. Insofern ist leidiglich die Bedien-App identisch, aber nicht die Konfiguration. Und da sind wir wieder beim Thema "kleinster gemeinsamer Nenner".
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Virtuelle Kanäle sind so kompliziert das es die wenigsten normalen Nutzer oder Neueinsteiger auch nutzten.
Du verwechselst da die virtuellen Kanäle, die untereinander logisch (OR/AND/NOR/XOR usw.) verknüpft werden können mit irgendwelchen Expertenparametern. Mit letzteren tu ich mich auch noch schwer, aber die anderen Optionen besitzen erklärende Hilfen. Und einfache Logiken (OR = größter Wert führt, AND = kleinster Wert führt) sollte man schon hinbekommen. Natürlich muss man sich mit der Materie auseinandersetzen. Das wird man auch mit der Aktorik anderer Hersteller tun müssen, denn sowas wird sich nicht allein einrichten, wenn andere Hersteller überhaupt derartige Funktionen integrieren. Und letzteres bezweifle ich, weil es nicht strunzdumm genug ist, damit es kompatibel ist. Aber wenn man mehr als eine Bedingung benötigt (z.B. BWM mit überlagerter Zeitsteuerung), dann benötigt man solche innewohnenden smarten Funktionen.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wie man bei einem Homematic IP Einstellungen auf einem Gerät selber ablegen kann, so wird das wohl auch bei einem matter Gerät möglich sein. Wie das dann im Detail aussieht wird man ja erst sehen wenn auch Geräte mit matter verfügbar sind.
Genau, und das wird kaum bei allen Herstellern gleich mit den gleichen Möglickeiten gehandhabt werden, damit es mit einer einzigen App administrierbar wäre. Siehst Du den Spagat?
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wenn etwas automatisch gesteuert werden soll, dann macht das bei mir immer ein Gerät was zu dem System gehört (z.B. HomeKit), dauerhaft am Strom ist, dauerhaft zu Hause steht und lokal kommuniziert.
Und das ist das, was ich als zentrale Instanz bezeichne. Und da ist mir ein System eben lieber als ein Sammelsurium unterschiedlichster Hersteller mit unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Das ist bei mir persönlich einerseits ein Apple TV und anderseits ein Symbox neo für andere Systeme oder der Anbindung von Homematic IP Geräten über eine CCU3 an HomeKit, die diese Aufgabe erfüllen.
Siehst Du, und all das erledigt bei mir ein einziges Gerät - eine CCU. Keine zusätzliche Hardware, keine verschiedenen Interfaces. Eine einfache Konfigurationsoberfläche, strikte logische Regeln (die aber nicht immer zwangsweise der menschlichen Logik folgt - das ist aber ein anderes Problem).
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Mit matter benutzt Du vielleicht ein Handy um ein Gerät anzumelden oder zu konfigurieren...
Und genau das will ich nicht. Ich habe Gerät von Hersteller A welches ich über die App @ ins Matter- Netzwerk hebe. Für Geräte des Herstellers E benötige ich dann die App €. Bedienen soll ich das dann mit der OS-Funktion und wenn ich mal ein weiteres Gerät integrieren oder später umkonfigurieren will und inzwischen das Smartphone gewechselt habe, muss ich wieder die alte App installieren und komme ggf. nicht an den Account oder aufs alte Gerät, weil ich die Zugangsdaten nicht mehr habe uswusf. Ist doch Krampf. Auf die WebUI kann ich von welchem Gerät auch immer.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Die meisten werden irgendein Gerät besitzten, das zu Hause steht und die Aufgabe übernimmt Geräte anzusteuern, das ist eher nicht das Handy selber.
Und wer administriert das? Die Handy-App? Ne, nicht wirklich.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Vielleicht provokativ, aber man könnte das auch gerade anders herum denken. Der goldene Käfig auf den sich viele Nutzer eingelassen haben ist das System von e-Q3, das eben nicht einfach zulässt viele andere Hersteller zu kombinieren und einen eigenes Funkprotokoll nutzt.
Es gibt auch Mittel und Wege, auch andere Geräte ansprechen zu können. Aber es gibt im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, die vielleicht nur ein paar Aktoren im Produktportfolio haben, einen umfangreichen Gerätekatalog, mit dem sich die meisten Anforderungen aus einer Hand umsetzen lassen.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Muss ich ja auch kein Hersteller neu erfinden, es wird auch nicht so sein das alle den gleichen Funktionsumfang und Qualität bieten. Gibt ja auch viele Autohersteller mit unterschieleicher Ausstattung und Preisen.
Auch dieser Vergleich hinkt wieder. Es ist auch nicht möglich, das Entertainment-Sytem eines Herstellers in ein Fahrzeug eines anderen Herstellers nahtlos incl. aller Steuerungsmöglichkeiten für Klima, Ausstattung usw. zu integrieren.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Jedes einzelne Gerät in matter hat eine IPv6 Adresse und ist einzeln ansprechbar.
Die Adresse ist das Eine - das Transportmedium eine andere. Ich kann auch auf meiner Bluetooth-MAC eine IPv6-Adresse aufsetzen und trotz identischer Frequenz von WLAN und Bluetooth wird ein so eingerichtetes Gerät nie ein WLAN oder LAN-Gerät ohne Gateways erreichen. Mein Smartphone hat auch eine IP auf der LTE-Schnittstelle und auch diese erreiche ich mit meinem Rechner nicht, weil beide kein gemeinsames Netzwerk teilen. Da braucht es etwa mehr. Insofern bringt der "works with..."-Aufkleber auch am Ende nicht viel, wenn die Schnittstellen oder Gateways nicht da sind.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Bei matter gibt es zur Zeit nur Thread oder WLAN mehr steht nicht zur Auswahl, alles andere muss über ein Gateway angebunden werden, das an das matter Mesh Netzwerk angebunden wird.
Und wie soll dann eine Hue-Bridge das Matter-Protkoll beigebogen werden, wenn es nicht auf Ethernet liefe?
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Ein Smarthome ist erst dann wirklich smart wenn Du dem Heim nicht erst ewig erklären musst was es machen soll und Du das komplex programmieren musst.
Irgendeinen Weg wirst Du finden müssen, einem solchen Sytem die notwendigen Regeln beizubringen. Ohne irgendeine Konfiguration/Lernfunktion wird es nicht funktionieren. Ein Smarthome ist kein Smarthome, wenn ich die Geräte selbst bedienen muss. Das ist Gerätefernsteuerung. Wir drehen uns im Kreis.
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Bei matter wird das auch nicht anders sein, es gibt jetzt schon Hausautomationssysteme, da richtest Du so was einfach ein, der Unterschied wird nur sein, dass die in Zukunft dank matter eine größere Auwahl an Herstellern haben wirst, die z.B. die Rollläden schalten.
Jo, und was genau können dann die andern Hersteller anders machen, als die Aktoren, die ich ggf. jetzt schon habe bzw. auf dem Markt sind? Warum sollte ich mir einen Aktor von Hersteller @ besorgen, welches ich dann mit einem Sensor von Hersteller € ansteuern will. Das ist irgendwie nicht sinnvoll und nachvollziehbar.

Aber ich bin jetzt wirklich raus. Für mich ist das neue Protokoll (und mehr ist es ja nun mal nicht) kein Entscheidungskrierium. Ähnliche Ansätze wurden früher schon mal versucht.

Gruß Xel66
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524 Kanäle in 146 Geräten und 267 CUxD-Kanäle in 34 CUxD-Geräten:
343 Programme, 334 Systemvariablen und 183 Direktverknüpfungen,
RaspberryMatic Version: 3.65.11.20221005 + Testsystem: CCU2 2.61.7
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Einsteigerthread, Programmlogik-Thread, WebUI-Handbuch

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Fonzo » 14.06.2021, 17:22

Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Für mich reichen die Möglichkeiten einer CCU zur Erstellung von automatischen Abläufen vollkommen aus. Diese Funktionalität ist mitgeliefert, kostet mich keinerlei zusätzliche Lizenzkosten und ich benötige keinerlei weitere Hardware, auf der irgendetwas Übergeordnetes laufen muss.
Wir als jetzige Nutzer können doch grundsätzlich ganz entspannt sein und abwarten was da kommt. Wir haben das System so weit eingerichtet, jeder vielleicht unterschiedlich, Hauptsache es läuft. Und das betrifft doch letztlich alle Nutzer, die zur Zeit irgendwas im Bereich IOT nutzten, sei das nun eine CCU oder ein anderes System. Anderen Nutzern reicht eben deren jetzige Zentrale so weit aus. Und wenn denn matter kommt gegen Ende des Jahres bzw. Anfang 2022, bei dem ein oder anderen System, das man bereits besitzt, dann eben per Software Update. Auch da hast Du dann keine weitere Kosten nur einen deutlich größeren Funktionsumfang nach einem Softwareupdate.
Relevanter wird das eher für den Hersteller eQ-3 und deren Koopertationspartner werden, wenn andere Geräte auf matter upgedatet werden.
Wenn man zusätzliche Lizenzkosten hat, dann durch die Strategie von e-Q3 Anbindung an weitere Geräte und Systeme über Koopertionspartner abzuwicklen, wie Mediola bei einer CCU3 oder Conrad Connect bei einem Homematic IP Access Point.
Ist die Frage wie lange sich diese jetzige Geschäftsmodell von e-Q3 mit den Koopertaionspartnern hällt, wenn der ganz normale Anwender mit anderen Geräten im Haushalt von einem der Hersteller, die matter unterstützten, das ohne weitere zusätzliche Kosten lösen kann.
Das macht es aus meiner Sicht für den Kunden langfristig interessant, weil generell mehr Wettbewerb zwischen den Anbietern entsteht und man dann auch Geld sparen kann, ohne dadurch aber zwangsläufig weniger Funktionsumfang nutzten zu können.
Wie dann so Subskriptionsmodelle von z.B. Conrad Connect in Kombination mit einem Homematic IP Access Point langfristig funkionieren oder ob dann Anbieter von Geräten, die matter kompatibel werden, zusätzliche Subskriptionsmodelle schaffen werden, wird auf alle Fälle spannend werden.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Aber das ist alles mit den mitgelieferten Mitteln der CCU und ggf. ein paar Addons (Hue, CUxD, Mail) möglich, wobei der Scripteinsatz sich ausschließlich auf Dinge beschränkt, die sich nicht mit den logischen Mitteln der WebUI umsetzen lassen (Berechnungen, numerische Vergleiche, String-Handling und Kommunikation).
Ja kann man mit einer CCU machen, geht aber genauso zur Zeit schon mit anderen Smarthome Systemen für andere Funktechnologien. Nur diese werden mit matter auf Dauer mehr Geräte unterstützten, die Du ohne Aufwand und Addons ansteuern kannst. Daher bleibt die Frage für e-Q3 ob deren eigenes Produktporfolio groß genug ist für viele Kunden und das was man damit zur Zeit anbinden kann, das man das als Kunde auch langfristig nutzt bzw. weiter das System ausbaut.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Im Unterschied zu vielen anderen Lösungen ist es aber wegen der offenen Struktur relativ einfach möglich, mit Basteln auch Dinge zu erreichen, die der Hersteller nicht implementiert hat, weil das System eben nicht verrammelt ist und solche Möglichkeiten explizit zulässt. Dieses war einer der Hauptgründe, mich am Ende für Homematic zu entscheiden. Und diese Entscheidung habe ich mit Erscheinen der CCU2 getroffen. Ist also schon eine ganze Weile her.
Nur weil auf einer CCU irgendwie ein abgespecktes Linux als Unterbau läuft, wäre ich zumindest nie auf die Idee gekommen, da mit basteln Dinge zu ergänzen. Auf meinen Sat Receiver läuft auch Linux oder auf meinen TV, deshalb fange ich dort auch nicht an der Firmware rumzubasteln und Dinge zu ergänzen nur um meine Hausautomation zu steuern. Für mich entscheidend für die Anschaffung von Homematic war damals, dass ich ein System gesucht hatte, was zu dem Zeitpunkt bezahlbar war, eine verschlüsselete Kommunikation aufweist und im Gegensatz zu anderen einfachen Funksystemen auch bidrektional arbeitet und das Funkgerät eine Statusrückmeldung gibt bzw. den Empfang des Befehls quittiert.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Mangels damaliger Alternative, ja. Allerdings ist ja auch in der Hardwaresektion ersichtlich, dass auch die Möglichkeiten des Sytems mit den Geräten des Herstellers nicht erschöpft sind.
Das wird aber auch auf Dauer nicht besser, weil so kleine Hersteller wie eQ-3 eben eine zu kleines Produktporfolio anbieten als das man damit alles abdecken könnte. Du bleibst also in dem System von e-Q3 gefangen, es sei denn Du bastelt Dir selber was zurecht. Selbst bei den großen Herstellern findest Du eben keinen Hersteller der alles produziert und anbietet. e-Q3 wir kaum anfangen auf einmal Türsprechanlagen, Kameras oder weiße Ware mit IOT zu produzieren.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Inzwischen gibt es einigen Homebrew-Geräte. Allerdings setze ich sowas nicht ein.
Auch da macht es matter einfacher, wer denn so oder so das technische Wissen besitzt sich selber Geräte zu basteln, was dann aber auch nur noch am Rand ein wenig mit Homematic direkt zu tun hat, kann auch so was auch ohne weiters mit matter SOC machen. Der Vorteil für so ein DIY Bastler ist nicht an eine CCU gebunden zu sein, sondern man kann dann sein eigenes gebautes Gerät von jedem Gerät ansteuern das matter unterstützt.
Mein Ding wäre so was grundsätzlich nicht, dazu kenne mich mit so was nicht aus und hätte auch keine Zeit. Ich bin ein normaler Nutzer, der fertige Geräte von einem Hersteller kauft und nicht selber zusammenlötet. Ich bin aber durchaus faziniert, was Bastler so in ihrer Freizeit zusammen bauen und wieviel Zeit diese darauf verwenden.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Allerdings habe ich mir auch schon BTLE-Sensoren für die Anwesenheitserkennung für Mensch und Mülleimer geflasht, die ihre Status in Systemvariablen auf der CCU schreiben. Versuche sowas mal in den anderen abgeschotteten Sytemen.
Ich selber erwerbe keine abgeschotteten Systeme mehr, Homematic / Homematic IP was das letzte System das ich als Insellösung erworben habe. Alles andere im Haushalt habe ich nur angeschafft, wenn es eben auch von anderen Systemen ansteuerbar ist, das ist für mich ein entscheidendes Kriterium für den Kauf von einem Produkt. So werde ich eben auch falls ich in Zukunft etwas erweitern und anschaffen sollte, darauf achten das ein Gerät sich von anderen Systemen aus ansteuern lässt, ich hoffe das matter diese Kaufentscheidung bei einem Gerät dann vereinfacht.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Irgendwelche reinen Softwarelösungen sind für mich keine Systeme, denn die Hersteller bauen "nur" Software um die Hardware anderer Hersteller bedienen zu können. Und ich betrachte eben auch nur Systeme, die sich für meinen Anforderungsfall eignen.
Habe ich auch immer so gehalten, ich nutzte keine reinen Softwarelösungen, sondern nur Systeme von Herstellern, die mit der Hardware ein Gesamtsystem abbbilden, mit dem ich alles ansteuern kann, das ich persönlich besitzte.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und dieser ist die Nachrüstung, ohne die Immobilie grundsanieren zu müssen. Somit fielen für mich die wired-Systeme von vornherein aus.
Ist bei mir genauso, sonst wäre ich wohl nie bei Homematic bzw. später Homematic IP gelandet. Falls ich jedoch noch mal neu bauen würde, würde ich inzwischen wohl eher KNX verbauen lassen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Das Beispiel hinkt (wie alle Beispiele). Ich kenne keine zur HM-Aktorik und Sensorik vergleichbaren Apple-Produkte. Insofern ist irgendein Kleinrechner mit einem OS und einer Zweckbindung für mich kein adäquater Systemersatz.
Für mich entscheidend ist nur ob ich eine Funktion abbilden kann oder nicht, von welchem Hersteller das dann ist, ist mir zunächst mal egal, es muss die Qualität erfüllen und mit den bestehenden Komponenten, die ich bereits besitzte, nahtlos zusammenarbeiten und interagieren können.
Auch wenn man andere Systeme besitzt, kannst Du den gleichen Funktionsumfang wie mit Homematic IP abbilden, mit dem einzigen Unterschied, dass Du Dir die Aktorik und Senorik frei von unterschiedlichen Herstellern aussuchen kannst. Diese Auswahl wird durch matter eben noch größer werden.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Von den wenigsten der aufgezählten Firmen gibt es Sensorik und Aktorik für den Nachrüstmarkt. Und um den geht es ja nach Deiner Aussage bei Matter und der Geräteinteraktion.
Nicht alle an matter beteiligten Unternehmen sind auch im Nachrüstmarkt unterwegs, das ist richtig. Aber es sind auch viele große Hersteller beteilgt, die eben auch diesen Markt bedienen, wie eben Legrand mit Netatmo oder Samsung mit SmartThings, die genau in dem Nachrüstbereich unterwegs sind.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ich werde mir keine ausgewachsene SPS ins Haus holen und auch keinesfalls die Wände aufhacken, um irgendein kabelgebundenes System zu installieren.
Bus Systeme sind zur Zeit ja so oder so noch nicht im jetzigen matter Standard enthalten. Der Fokus ist z.B. eher auf Mietobjekte dann kann dann jeder Mieter Geräte ergänzen und weis das diese wegen matter zusammenarbeiten werden und kann diese auch wieder beim Umzug mitnehmen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und für Neubauer sind Geräte verschiedener Hersteller auch nicht zwangsweise relevant. Dort wird es ähnlich wie bein KNX laufen. Der Kunde schildert seine Anforderungen und der Errichter trifft die Auswahl.
So würde ich das wie gesagt machen, wenn ich noch mal bauen würde, da auch die Preise für KNX inzwischen auf ein Niveau gesunken sind, das man dies nutzten kann, ohne gleich teuerer als Homematic IP Wired zu sein.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Nun ja, ein Gerät, welches ich z.B. potenziell im Urlaub mit in andere Zeitzonen nehme, würde ich eher keine zeitgenaue Steuerung meines zu Hause gebliebenen Wohnhauses zutrauen, auch wenn Kalenderereignisse durchaus an die Zeitzonen angepasst werden.
Irgendwie denkst Du wenn Du Handy nur hörst immer gleich im Kreis. Du machst doch jetzt genau auch nichts anders, Du trägst Deinen Termin in einem Google Kalender ein, von welchem Gerät auch immer, schläfst dann furchtbar schlecht, weil Du ein schlechtes Gefühl hast was Google mit den Daten anstellen könnte, weil Du Google nicht richtig vertraust, und liest die Daten dann aus dem Google Kalender in der CCU aus, um etwas zu schalten. Welche Rolle hat da ein mögliches Handy außer das Du Dir im Urlaub anschaust wann du einen Termin hast oder einen neuen Termin anlegst? Das schalten macht Deine CCU lokal bei Dir zu Hause. Nichts anderes passiert in allen anderen Systemen auch, das Handy benutzt Du im Urlaub vielleicht um etwas nachzuschauen, das Schalten macht ein Gerät was bei einem Nutzer zu Hause steht, das aber Zugriff auf die Kalenderdaten hat.
Wenn Du ganz konsequent wärst und so Angst davor hast was Goggle anstellen könnte, müsstst Du eigentlich wieder auf einen Papierkalender zurück wechslen und dann eben auch nichts mehr auf der CCU aus einem Kalender auslesen. Ansonsten ist man einfach irgendwann an einem Punkt, dass man entweder so was nutzt, wie einen Handy Kalender und dem Anbieter vertraut, das die hinterlegten Daten dort auch sicher sind, ansonsten kann man eigentlich nur solche Technik grundsätzlich verweigern.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Außerdem möchte ich keinen ständige Zugriffsmöglichkeit von außen aufrechterhalten. Wozu auch?
Musst Du ja auch nicht Deine CCU wird schon wissen was diese zu tun hat, so wie das jedes andere Gerät bei anderen Nutzern dies auch weis, das bei einem zu Hause rumsteht und Geräte schaltet bzw. regelt.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Es gehört an den Ort der Steuerung. Und Homekit ist für mich kein System. Es ist eine Bedienmöglichkeit - nicht mehr. Und bedienen will ich nicht. Ich betreibe Hausautomation mit Schwerpunkt auf Automatik.
Du drehst Dich wenn Du nur von anderen Systemen hörst, immer gleich im Kreis und denkst solche Systeme dienen nur der Bedienung. Es zwingt Dich ja auch keiner weitere Systeme zu nutzten, wenn Du so weit alles mit der CCU zu Deiner Zufriedenheit abbilden kannst. Falls Du dennoch mal Lust haben solltest, Dich näher mit was auch immer für einem anderen Systemen zu beschäftigen, wirst Du auch bei anderen Systemen einen Punkt Automation finden, und der heißt tatsächlich so, weil diese Systeme genauso wie eine CCU auch Prozesse selbstständig lokal durchführen, ohne das Du dazu irgendwas auf dem Handy eingeben müsstest um das auszulösen. Der Unterschied zu einer CCU wird nur sein, dass Du wesentlich mehr Hersteller und Geräte in solche Automationen einbinden kannst wenn matter verfügbar sein wird.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ich habe meine Daten auch nicht in Übersee liegen, die liegen ausschließlich bei mir zur Hause.
Keine Ahnung wo deinen Daten genau liegen, aber wenn Du einen Google Kalender nutzt, definitiv nicht nur bei Dir zu Hause.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Der ist gut. Wie Du das bei einem i... machst, ist mir ein Rätsel. Der komplette Inhalt Deines Telefons liegt in Cupertino, denn sonst wäre...
Ich bezweifle das Inhalte in Cupertino direkt liegen. Die Inhalte liegen zunächst mal primär auf meinem iPhone und sonst nirgends, wenn ich will kann ich ausschließlich ein lokales Backup erstellen. Die Automation läuft immer noch lokal, weil das eben bei einem zu Hause läuft. Wenn ich meinen Kalender mit anderen Geräten synchron halten will oder ein Backup nutzten, was ich persönlich tue, dann wird das in irgendeinem sicheren Rechenzentrum auf der Welt abgelegt, aber frage mich nicht wo. Ist mir auch egal in welchem Rechnenzentrum die Daten auf der Welt liegen, Hauptsache diese sind verschlüsselt und sicher gespeichert.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Im Gegensatz zu Android hast Du gar keine Alternative.
Ich suche ja auch zur Zeit gar keine Alternative, auf den gleichen Sicherheitsstand von iOS soll Android erst mal irgendwann kommen, dann kann ich mir vielleicht mal irgendwann überlegen zu wecheln. Dafür habe ich viel länger Softwareupdates zur Verfügung als unter Android, daher ist mein System auch sicherer.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Weiter vorn wolltes Du mir noch erklären, dass gerade für kalenderabhängige Zeitsteuerungen das Mobiltelefon das naheliegendste Sterungsgerät wäre. Was denn nun?
Du solltest nicht aufhören zu lesen oder zu versuchen auf Durchzug zu schalten, sobald Du nur das Wort Handy irgendwo ließt. Du nutzt einen Google Kalender und liest diesen mit der CCU aus, die dann lokal etwas schaltet. Nichts anderes passiert bei anderen Anbietern auch, da nutzt Du dann vielleicht nicht zwingend einen Google Kalender, sondern alternativ einen anderen Kalender, diesen Kalender auslesen und etwas schalten tut immer noch das Gerät das eben zu Hause steht und in Zukunft matter unterstützt.
Entweder besitzt also ein Nutzer schon eine "Quasselbox" oder irgendeine andere Smarthome System, das dann zukünftig matter kompatibel sein wird oder man schafft sich dann halt in Zukunft ein System vom Anbieter seiner Wahl an. Das Handy dient der Konfiguration und der Administration nicht mehr und nicht weniger, alles was Du an Automationen auf Deinem Handy erstellst landet automatisch auf dem Gerät was bei Dir zu Hause steht und die Geräte auch schaltet. Das Gerät was etwas schaltet muss logischerweise matter kompatibel sein, also auch Thread unterstützten um Thread Geräte ansteuern zu können.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und noch mal, diese ganzen Geräte sind kein Hausautomationssytem, sondern lediglich irgendwelche Bediengeräte und Server für Software. Nichts, was für eine Hausautomation notwendig ist. Keine Sensorik, keine Aktorik.
Du kannst das auch hundert mal wiederholen, wenn Du kein anderes System besitzt oder nutzten willst, zwingt Dich keiner dazu, wenn alles so weit mit einer CCU funktioniert. Die Aktorik und die Sensorik kannst bei anderen Systemen beliebig von unterschiedlichen Herstellern kombinieren und die Automation legst Du ganz normal in der Zentrale des genutzten Smarthome Systems an, was man eben besitzt. Der einzige Unterschied ist eben das sich andere Hersteller dazu entschlossen haben ihre Geräte in Zukunft matter kompatibel zu machen, e-Q3 eben bei einer CCU3 oder bei einem Homematic IP Access Point eben nicht.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und auf dem Smartphone-Bildschirm hast Du einen besseren Überblick?
Wenn der Hersteller das Ernst nimmt und die Oberfläche an die Auslösung anpasst dann schon. Das machen alle anderen Hersteller so und e-Q3 bei dem meist genutzten Zentrale mit dem Homematic IP Access Point und der Homematic IP App auch. Nur bei der CCU3 hat e-Q3 wohl keine Lust mehr irgendwas anzupassen, e-Q3 könnte wohl auch einfach die Oberfläche austauschen, da würde aber wohl e-Q3 einen Teil der Kunden glücklich machen und aber einen anderen Teil der Kunden, die offentsichtlich an der uralten Oberfläche hängen, eher nicht.

Wie hat Bernd Grohmann, als Vorstand der eQ-3 AG, das mal in einem Interview gesagt:
Bernd_Grohmann_e-Q3 hat geschrieben: Wenn ich den Enthusiasten heute die CCU-Software wegnehme und auf der CCU die Java-Software aus der Cloud installiere, wer wäre darüber glücklich?
Offensichtlich gehörst Du eher zu den Enthusiasten, auf die sich Herr Grohmann bezieht, die keinen Wert darauf legen mal eine bessere und schönere Oberfläche auf der CCU3 zu bekommen, die man auch mit einem Handy nutzten könnte.
Ich persönlich würde der jetzigen Oberfläche hingehen keine einzige Träne hinterher weinen, wenn e-Q3 sich doch noch mal einen Ruck geben würde und alte Dinge dann auch mal zu Grabe trägt.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Für mich ist und bleibt ein vernünftiger Rechner mit einer Tastatur DAS Arbeitsmittel.
Irgendwie ist das aber für IOT nicht mehr ganz zeitgemäß, weil alleine um die Geräte einfach anzulernen, geht man ja oft an den Standort des Geräts und liest dort den QR Code ein. EIn Handy lässt sich nun mal besser im Haushalt tragen, als ein ganzer Rechner oder Laptop. Wenn ich Geräte mit der Kamera eines Handys und QR Code einfach anlerne, dann kann man diese auch gleich dort konfigurieren und administrieren, meine ganz persönliche Meinung.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Glaubst Du im Ernst, ich würde solche Texte hier auf so einem Ding tippen? Im Leben nicht!
Du kannst gerne so was weiterhin tippen, wenn Du willst. Man kann so was mit dem heutigen Stand der Technik aber auch einfach diktieren, dazu sind nämlich die ganzen Sprachdienste der unterschiedlichen Anbieter eigentlich da. Ich schleppe zumindest nicht die ganze Zeit eine Tastatur oder ein Laptop mit mir rum. EIn Handy bzw. eine Apple Watch habe ich aber immer dabei.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Da ist mir ein vernünftiger Bildschirm und eine Tastatur, auf der ich wenigstens mit 10 Fingern tippen kann, tausendmal lieber als dieses Gewische. Zum Rumspielen ja, wenn ich etwas ernsthaftes machen will, nehme ich einen richtigen Rechner.
Wenn ich die Bildschirmgröße brauche oder auch die Leistung des Rechners, dann sitze ich ganz sicher auch vor einem Rechner.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wenn viele Nutzer so oder so z.B. einen Google Kalender nutzten, ist es für die meisten dann auch naheliegend, dass das Gerät was diesen Kalender anzeigt, zu benutzten um direkt etwas zu schalten anstatt über Umwege zu gehen.
Das ist absolut nicht naheliegend. Nur weil ich theoretisch mit meinem Mobiltelefon bezahlen kann, werde ich ihm keinesfalls alle meine Geldgeschäfte anvertrauen. Auch das Homebanking läuft bei mir nur mit einer Banking-Software, einem Kartenleser mit zugehöriger HBCI-Karte.
Wie gesagt das kann jeder machen wie er will, es ist ja jeweils immer nur mögliche Technik, die Dir ein Anbieter zur Verfügung stellt, deshalb ist man nicht gezwungen so was zu nutzten. Auch matter muss man ja nicht nutzten. Insgesamt hast Du aber schon ein Hang zu alten Sachen und lenhst irgendwie jegliche neuere Technik ab. Wenn Du selber Google Kalender nutzt, solltest Du Dir zumindest mal Gedanken machen ob Du dem Anbieter denn nun trauen willst oder eben nicht. Ich persönlich habe seit Corona in keinem einzigen Supermarkt mehr mit Geld oder einer Karte bezahlt, sondern nur noch kontaktloses Zahlen mit der Apple Watch benutzt, wie es auch an den meisten Kassen im Supermarkt steht, das man nach Möglichkeit kontaktlos bezahlen soll.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Woher soll die Quasselbox wissen, dass die Mülltonnen noch hinter dem Haus stehen und ich erinnert werden soll, sie nach vorn zu stellen?
Du kannst Dich ja beim aufstehen daran erinnern lassen, das Du die Mülltonne rausstellen sollst. Wenn Du jetzt nicht gerade Nachts schlafwandelnd die Mülltonne rausgestellt hast oder schon am Vorabend, wird diese wohl noch an dem gewohnten Platz stehen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Wenn matter kommt kannst Du zumindest bei Geräten die matter unterstützten auf so was verzichten.
Wo steht das? davon konnte ich noch nichts lesen.
Wozu brauchst Du denn z.B. Tasker, wenn das Ansteuern von Geräten bzw. Automationen usw. Teil des Betriebssystems ist bzw. wird? Ich brauche auch unter iOS 15 nicht zwingend weitere zusätzliche Apps, wenn das Teil von IOS 15 wird und ich unter Kurzbefehle bzw. Home Automationen nutzten kann bzw. matter Geräte ansteuern.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Du hattest doch selbst schon zugestimmt, dass bestimmte Dinge vermutlich immer noch auf der Hersteller-App zu erledigen sein werden, weil ich kaum glauben werde, dass alle zukünftigen vergleichbaren Geräte von verschiedenen Herstellern mit den gleichen Features kommen werden. Insofern ist leidiglich die Bedien-App identisch, aber nicht die Konfiguration. Und da sind wir wieder beim Thema "kleinster gemeinsamer Nenner".
Diese Thematik wurde auch in einer Panel Discussion mit Firmen die matter unterstützten werden diskutiert. Dort kam man zu dem Schluss, das zunächst mit dem ersten Release von matter sicher nur die normalen Funktionen abgedeckt werden. Es liegt dann aber nachdem matter für den Kunden verfügbar ist, am Kunden selber Rückmeldung an die Firmen zu geben, wie das weiter verbessert werden kann. Da matter open source ist kann das jede Firma auch ergänzen. Daher ist matter auch nach der Veröffentlichung ein lebender Standard, der weiter ausgebaut werden wird um eben nicht nur der kleinste gemeinsame Nenner zu sein.
Auch Firmware Updates Over The Air sollen über Multi Admin möglich sein bzw. werden. Auch für ein ein Firmwareupdate von einem Gerät ist dann also nicht mehr die spezifische App des Herstellers zwingend notwendig.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Genau, und das wird kaum bei allen Herstellern gleich mit den gleichen Möglickeiten gehandhabt werden, damit es mit einer einzigen App administrierbar wäre. Siehst Du den Spagat?
Den größten Spagat, den die Hersteller machen müssen, ist zu schauen wie diese den Kunden von dem eigenen System überzeugen können, denn bei der Hardware hat der Kunde dann ja mit matter Auswahl. Daher wird sich die Konkurrenz um den Kunden eben nicht nur auf das Angebot an Hardware beschränken, sondern auch die Steuerungsoberfläche und Konfigurationsoberfläche, die ein jeweiliger Hersteller anbietet von entscheidender Bedeutung sein. Das wird aber spannend werden was für Ideen die Hersteller da haben werden und was diese umstetzten. Das ist der große Spagat den den Hersteller gehen ihre Systeme durch matter weiter zu öffnen aber dadurch auch zu hoffen einfach alle insgesamt mehr Kunden gewinnen zu können.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und das ist das, was ich als zentrale Instanz bezeichne. Und da ist mir ein System eben lieber als ein Sammelsurium unterschiedlichster Hersteller mit unterschiedlichsten Möglichkeiten.
Das wird die größte Herausforderung für die Hersteller werden, weil diese ja dennoch in Konkurrenz stehen, nach Möglichkeit wollen diese also den Kunden davon überzeugen weiterhin die "Zentrale" zu nutzten, die der Kunde vielleicht so oder so schon von dem Hersteller besitzt oder dann in Zukunft anschafft. Als einzelner Kunde wirst Du Dich ja auch sehr wahrscheinlich auf ein System bzw. "Zenrale" festlegen. Das kann ja aber dennoch bedeuten, dass ein Kind z.B. etwas anderes nutzen will, weil es das besser findet.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Fonzo hat geschrieben:
13.06.2021, 00:25
Das ist bei mir persönlich einerseits ein Apple TV und anderseits ein Symbox neo für andere Systeme oder der Anbindung von Homematic IP Geräten über eine CCU3 an HomeKit, die diese Aufgabe erfüllen.
Siehst Du, und all das erledigt bei mir ein einziges Gerät - eine CCU. Keine zusätzliche Hardware, keine verschiedenen Interfaces. Eine einfache Konfigurationsoberfläche, strikte logische Regeln (die aber nicht immer zwangsweise der menschlichen Logik folgt - das ist aber ein anderes Problem).
Das hängt ja am Schluss davon ab wie das gesamte System aussieht. Vielleicht ist das für den ein oder anderern ja auch möglich, das dann mit einem einzigen Gerät nach Wahl mit matter zu lösen. Da aber Feldbussysteme kein Bestandteil von matter sein werden bei erster Veröffentlichung, wird man ja zwingend ein Gateway benötigen, das Feldbussyteme direkt anbindet. Auch eine CCU3 kann keine weiteren Feldbussysteme ansteuern außer dem Hersteller e-Q3 eigenen Homematic IP Wired. Daher hängt das ja am Schluss immer individuell davon ab, was man insgesamt besitzt.
Das wirklich nur mit einem einzigen Gerät zu lösen, wird nur möglich sein, wenn man außschließlich matter Geräte besitzt, die eben Thread und WLAN nutzten. Das wird aber wohl zumindest bei Beginn nur für Nutzer zutreffen, die sich neuere Geräte anschaffen oder erst kürzlich angeschafft haben.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ich habe Gerät von Hersteller A welches ich über die App @ ins Matter- Netzwerk hebe. Für Geräte des Herstellers E benötige ich dann die App €.
Das siehst Du falsch, auch das Anlernen der Geräte geschieht in der gewohnten Umgebung des Systems was ein Nutzer bereits kennt und nutzt, sonst wäre das ja keine Erleicherung oder Verbesserung. Du brauchst also im besten Fall nicht mal eine seperate App, sondern das Anlernen geht mit den Funktionen, die im Betriebssystem eingebaut sind. Da matter aber multi admin fähig ist, steht es jedem aber frei die App oder das System der Wahl zu nutzten, das er persönlich nutzten will oder schon kennt. Selbst das Firmware Update eines Geräts führst Du in der App aus die Du kennst bzw. nutzten willst.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ist doch Krampf.
Wenn Du Dir das so vorstellst wäre das in der Tat Krampf. Jeder wird sich die App und das System aussuchen können das er will, das eben matter kompatibel ist, mit der App bzw. dem Gerät kannst Du dann aber auch alles einrichten und steuern sonst wäre das ja keine Erleichterung.
Das sollte Dir doch aber eigentlich durch Dein Hue bekannt sein, Du kannst auch jetzt schon irgendeine App der Wahl nutzten um Dein Hue zu konfiguieren und sogar Firmware Updates durchzuführen, dazu brauchst Du weder die Original Hue App, noch musst Du ständig zwischen Apps hin und her wechslen. Der Unterschied bei matter ist nur das das eben mit allen matter Geräten funktioniert.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und wer administriert das? Die Handy-App? Ne, nicht wirklich.
Auch da wird sich doch nicht viel ändern zu jetzt. Wenn ein Hersteller eine Handy App bisher anbietet, dann wird das eben die Handy App sein. Wenn ein Hersteller zusätzlich z.B. auch noch ein Webinterface anbietet, wirst Du auch darüber dann das administrieren und konfigurieren können.
Um Schluss nutzt jeder das was einem am besten gefällt bzw. seinem Funktionswünschen entspricht.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Es gibt auch Mittel und Wege, auch andere Geräte ansprechen zu können. Aber es gibt im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern, die vielleicht nur ein paar Aktoren im Produktportfolio haben, einen umfangreichen Gerätekatalog, mit dem sich die meisten Anforderungen aus einer Hand umsetzen lassen.
Am Schluss kannst Du das drehen und wenden wie Du willst, es gibt keinen einzigen Hersteller der alles abdeckt, auch e-Q3 nicht. Auch hier bist Du weit von dem entfernt was heutzutage mit IOT möglich ist. Es hat halt jeder Hersteller andere Schwerpunkte. Aber am Schluss wirst Du wie auch immer als Kunde dazu gezwungen unterschiedliche Hersteller zu kombinieren. Und da warten letzlich schon seit Jahren viele Kunden darauf, dass man einfacher Geräte unterschiedlicher Hersteller kombinieren kann. eQ-3 bietet auch kein Multiroom System an, kein TV, keine weiße Ware, keine Kameras, keine Videosprechanlage usw. irgendwie muss man das ja aber anbinden abhängig davon ob man eine CCU3 oder einen Homematic IP Access Point benutzt.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Es ist auch nicht möglich, das Entertainment-Sytem eines Herstellers in ein Fahrzeug eines anderen Herstellers nahtlos incl. aller Steuerungsmöglichkeiten für Klima, Ausstattung usw. zu integrieren.
Jeder Hersteller will auch im Auto sein eigenes festverbautes Navigations- bzw. Enterainment System verkaufen, damit verdient der Auto Hersteller sein Geld bzw. er bindet den Kunden durch Design und die Funktionen des System bzw. eben das gesamte Angebot des Automodells. Dennoch setzten die Autohersteller eben auch viel daran teilweise mit den gleichen Firmen zusammen zu arbeiten, die auch hinter matter stehen. Viele Autos haben inszwischen Carplay oder Alexa oder sonstige Anbindungen. Du kannst bei neueren Modellen mit dem Handy das Auto entriegeln, Du brauchst keinen Schlüssel mehr usw.. Bei entsprechender Ausstattung kannst Du auch die Klimaanlage vom Handy aus bedienen. Alles eine Sache der Interaktion, nichts anders wird matter für das zu Hause machen bzw. dazu ist es gedacht. Dort kannst Du dann eben auch ein Schloss der Wahl das matter unterstützt mit einem Handy der Wahl, das matter unterstützt, öffnen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Die Adresse ist das Eine - das Transportmedium eine andere.
Auf den Transport hat man sich von Seiten der Hersteller doch in der ersten Veröffentlichung von matter geeinigt, das ist bei Funk Thread.
Thread ist der Container, was Du damit genau im Detail transportierst ist egal. Das ist wie bei Schiff, LKW und der Bahn, da hat man sich auf einen Containergröße geeinigt, was im Container verladen ist, ist egal das wird erst am Ankunftsort entladen. Zwischenstationen vom Schiff auf Bahn oder Bahn auf LKW wird einfach der gesamte Container verladen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ich kann auch auf meiner Bluetooth-MAC eine IPv6-Adresse aufsetzen und trotz identischer Frequenz von WLAN und Bluetooth wird ein so eingerichtetes Gerät nie ein WLAN oder LAN-Gerät ohne Gateways erreichen.
So was nennt man nun mal Standardtisierung und deshalb dauert so was auch Jahre und nicht Wochen, das sich alle beteiligten Hersteller exakt darauf einigen wie die genaue Kommunikation zwischen Geräten funktioniert, allen voran wie die Sicherheit der Kommunkation bei matter abgebildet wird. Bluetooth als BLE dient bei matter ausschließlich zur Zeit zum Advertising und Provisioning mit dem Handy nicht der Kommunaktion der Geräte untereinander, das geht bei Funk über Thread bzw. alternativ WLAN für höhere Datenraten z.B. Kameras.
Das ganze ist auch sicher, d.h. selbst wenn Du Dich als Gast in einem WLAN einwählst kannst Du keine matter Geräte sehen noch orten. Mit Blockchain ist matter auch wirklich sicher und das erste mal, das so Technik auch im IOT Umfeld dann richtig eingesetzt werden wird.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Mein Smartphone hat auch eine IP auf der LTE-Schnittstelle und auch diese erreiche ich mit meinem Rechner nicht, weil beide kein gemeinsames Netzwerk teilen.
Richtig deshalb gibt es eine End zu End Verschlüsselung in einem eigenen matter Mesh Netzwerk zwichen den einzelen matter Geräten. das hat mit deinem normalen WLAN auch nichts zu tun, das ist ein seperates Netzwerk nur für IOT Geräte, die mit matter arbeiten.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Insofern bringt der "works with..."-Aufkleber auch am Ende nicht viel, wenn die Schnittstellen oder Gateways nicht da sind.
Die Schnittstelle ist matter, deshalb betrieben die ganzen Hersteller ja den Aufwand. Ein Border Gateway braucht Du auch nur wenn Du z.B. von Thread zu WLAN kommunizieren willst oder ein weiteres System anbinden willst. Nur im Thread Mesh kommunizieren die Geräte direkt untereinander ohne auf ein Gateway zugreifen zu müssen.

Der Auskleber bringt insofern was, das man hoffentlich am Schluss nur einmal durch eine Zertifizierung muss. Da aber momentan noch die Geräte der Hersteller im Zertifizierungsprozess sind ist gerade das noch ein Thema, bei dem die Hersteller wohl noch diskutieren. Am Schluss ist das erklärte Ziel, das man eben als Gerätehersteller nicht mehr lauter einzelne Zertifizierungen durchlaufen muss, dazu müssen zur Zeit eben aber noch alle Hersteller ausdiskutieren was alles erfüllt sein muss, damit ein Gerät auch definitiv alle Anforderungen erfüllt, um mit allen Systemen voll kompatibel zu sein.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Und wie soll dann eine Hue-Bridge das Matter-Protkoll beigebogen werden, wenn es nicht auf Ethernet liefe?
Ein Border Gateway kann logischerweise selber per LAN angebunden sein, das dient ja auch als Kommunikation nach außen zu anderen Systemen.
Die Geräte selber in einem matter Mesh nutzten aber WLAN oder Thread. Könnte z.B. auch sein das WLAN Router dann zusätzlich als Border Gateway fungieren bzw. zusätzlich noch Thread unterstützten, erste Hersteller gibt es wohl schon, die so was einbauen wollen.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Irgendeinen Weg wirst Du finden müssen, einem solchen Sytem die notwendigen Regeln beizubringen. Ohne irgendeine Konfiguration/Lernfunktion wird es nicht funktionieren.
Die Kunst wird sein bei den unterschiedlichen Herstellern einen als Kunden dabei zu unterstützten bzw. einen mit Assistenten duch diesen Prozess zu führen. Je intuitiver eine Hersteller das dann hinbekommt um so besser für den ganz gewöhlichen Nutzer.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Ein Smarthome ist kein Smarthome, wenn ich die Geräte selbst bedienen muss. Das ist Gerätefernsteuerung. Wir drehen uns im Kreis.
Du drehst Dich teilwiese immerwährend im Kreis, weil Du immer in das Muster der Gerätesteuerung zurückfällst. Es bringt ja aber auch nichts darüber eine Diskussion zu führen, wenn Du andere Systeme im Detail zur Zeit nicht nutzt oder kennst, aber Automatisierung ist auch damit möglich. Wenn Du darüber diskutieren willst, dann kannst Du höchstens Dir andere Systeme außer der CCU mal näher anschauen sobald entsprechnde Betriebssysteme und Geräte verfügbar sind. Aber das macht wie gesagt im Bezug auf matter vor Ende 2021 oder 2022 auch keinen Sinn, weil erst dann ausreichend Geräte vorhanden sein werden, um überhaupt mal mit Regeln und Automationen in System, die matter unterstützten, herumprobieren zu können.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Jo, und was genau können dann die andern Hersteller anders machen, als die Aktoren, die ich ggf. jetzt schon habe bzw. auf dem Markt sind?
Nichts, wie ich ganz am Anfang sagte können wir uns doch als Kunden der jetzigen Smart Home Generation, die ein funktioniernendes System besitzten vollkommen entspannt zurücklehnen. Wenn Deine Rolläden, Licht usw. so weit funktioniert ist doch prima. Ein Sensor der Temperatur meldet macht nun mal nichts anderes, egal von welchem Hersteller dieser ist. Am Schluss hast Du höchstens wenn Du was neu anschaffen willst eine insgesamt größere Auswahl was Du wie kombinieren kannst und willst.

Relevanz hat das doch für einen als Kunden erst dann, wenn Du etwas ändern oder zusätzlich anschaffen willst. Dann hast Du entweder einfach die Auswahl günstigere Geräte zu nutzten, die den gleichen Funktionsumfang haben wie Geräte von e-Q3 oder eben qualitativ bessere Geräte zu erwerben die aber teuerer sind. Die entscheidende Frage wird eher sein wie kompliziert es denn werden wird matter Geräte mit Geräten von e-Q3 zu kombinieren und welche Wege man dazu am besten wählt.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Warum sollte ich mir einen Aktor von Hersteller @ besorgen, welches ich dann mit einem Sensor von Hersteller € ansteuern will. Das ist irgendwie nicht sinnvoll und nachvollziehbar.
Wenn Du wie Du schreibst Doch schon alles besitzt, dann wirst Du Dir wohl so oder so erst mal nichts neues anschaffen. Aber du scheibst immer man soll in einem System bleiben bei dem man dann Dinge kombinieren kann. Das mag für Dich ja nicht nachvollziehbar sein, weil Du Dich ausschließlich auf das beschränkst was e-Q3 an beschränkten Sortiment anbietet. Das ist aber der gleiche Grund warum manche Nutzer eben versuchen weitere Funksysteme anzusteuern außer Geräten von e-Q3. Die Taster von e-Q3 sind nun mal Plastik, wenn Du was anders nutzten willst, nimmst Du halt einen anderen Hersteller. e-Q3 stellt auch keine Fenstergriffe her, wenn Du also ordentliche Fenstergriffe haben willst, mit eingebauten Sensoren dann nimmst Du Hersteller X, der so was anbietet. Die Wetterstaion von e-Q ist auch eher Spielzeug, wenn Du da was anders willst, nimmst Du Hersteller Y. Soll ich das beliebig fortsetzten? Jeder kauft halt am Schluss das was zu seinen Bedürfnissen und auch seinem Budget passt, nur muss es miteinander interagieren können. Damit man eben mehr freie Entscheidung hat das zu kaufen was zu seinen Ansprüchen passt und das dennoch mit seinem bestehenden System kombinieren kann, wird so was wie matter geschaffen, oder eben auch jetzt schon andere Funkstandards, bei denen ich mehrere Hersteller einfach kombinieren kann.
Xel66 hat geschrieben:
14.06.2021, 00:13
Für mich ist das neue Protokoll (und mehr ist es ja nun mal nicht) kein Entscheidungskrierium. Ähnliche Ansätze wurden früher schon mal versucht.
Da ist das eben bei Dir so, für mich oder auch andere ist die Kompatibilität von Geräten und auch deren Funktionsumfang ein Entscheidungskriterium. Alleine deshalb nutzte ich eben auch noch weitere Funkstandards zusätzlich zu e-Q3s Homemamtic / Homematic IP wie EnOcean, weil ich so eine größere Auswahl habe, das zu nutzten was zu meinen Bedürfnissen passt.
Ich hoffe einfach, dass es durch matter insgesamt für einen als Kunden einfacher werden wird. Wie sich dann e-Q3 langfristig positioniert ist mir eigentlich auch egal. Dies kann höchstens für mich bedeuten, das ich vielleicht keine Geräte von e-Q3 mehr ergänze oder nachkaufe, wenn es andere bessere Alternativen geben sollte.

66er
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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von 66er » 14.06.2021, 18:22

Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 17:22
Für mich entscheidend ist nur ob ich eine Funktion abbilden kann oder nicht, von welchem Hersteller das dann ist, ist mir zunächst mal egal, es muss die Qualität erfüllen und mit den bestehenden Komponenten, die ich bereits besitzte, nahtlos zusammenarbeiten und interagieren können.
Auch wenn man andere Systeme besitzt, kannst Du den gleichen Funktionsumfang wie mit Homematic IP abbilden, mit dem einzigen Unterschied, dass Du Dir die Aktorik und Senorik frei von unterschiedlichen Herstellern aussuchen kannst. Diese Auswahl wird durch matter eben noch größer werden.
Und welche unterschiedlichen Hersteller kombinierst Du aktuell auf welche Art und Weise? :thinking:
Wäre nett, wenn Du das kurz konkret benennen könntest.
Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 17:22
Irgendwie denkst Du wenn Du Handy nur hörst immer gleich im Kreis.
Naja, im Kreis drehen sich hier aber mehr als nur Einer. :wink:

Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 17:22
Du kannst gerne so was weiterhin tippen, wenn Du willst. Man kann so was mit dem heutigen Stand der Technik aber auch einfach diktieren, dazu sind nämlich die ganzen Sprachdienste der unterschiedlichen Anbieter eigentlich da. Ich schleppe zumindest nicht die ganze Zeit eine Tastatur oder ein Laptop mit mir rum. EIn Handy bzw. eine Apple Watch habe ich aber immer dabei.
Wie bitte setzt Du die Zitate per Sprachsteuerung? (Lerne gerne dazu.)
Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 17:22
...
Aber das macht wie gesagt im Bezug auf matter vor Ende 2021 oder 2022 auch keinen Sinn, weil erst dann ausreichend Geräte vorhanden sein werden, um überhaupt mal mit Regeln und Automationen in System, die matter unterstützten, herumprobieren zu können.
...
Treffer und versenkt. :+1:

75 Beiträge über etwas was es noch gar nicht gibt. Und das wird dann schon vorab als NonplusUltra dargestellt. :lol:

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Fonzo » 14.06.2021, 19:14

66er hat geschrieben:
14.06.2021, 18:22
Und welche unterschiedlichen Hersteller kombinierst Du aktuell auf welche Art und Weise?
Ich nutzte überwiegend Homematic / Homematic IP und eine CCU3. Ergänzend habe ich noch teilweise uralt FS20 im Garten, das wird über ein AIO Gateway angesteuert. Weihnachtsbaum Beleuchtung habe ich noch von Intertechno rumfliegen. Weiterhin nutzte ich noch Geräte von verschiedenen Herstellern mit EnOcean und Sensoren sowie Steckdosen von Z-Wave von Fibaro, dann besitzte ich noch viele Zigbee Lampen alle Hue. Es wird also höchste Zeit das sich die Hersteller mal auf was einigen. Das ist halt so über die Jahre gewachsen. Ansonsten nutzte ich noch M-Bus für Zähler. Z-Wave wird über ein Z-Wave-Plus LAN Gateway angesteuert und EnOcean über ein EnOcean LAN Gateway und M-Bus über ein M-Bus LAN Gateway, alle Gateway werden von einer Symbox neo auf Hutschiene gesteuert und verwaltet, die CCU3 wird ebenfalls über die Symbox neo geschaltet.
66er hat geschrieben:
14.06.2021, 18:22
Naja, im Kreis drehen sich hier aber mehr als nur Einer.
Das mag daran liegen, dass einfach zwei unterschiedliche Meinung bzw. Ansichten aufeinander treffen, eine vom Standpunkt ich freue mich, das was neues kommt, kann für einen als Kunden nur besser werden und die andere braucht kein Mensch, wird so oder so nichts, was sich die Hersteller da haben einfallen lassen.

Aber eigentlich ist zu ziemlich allem etwas gesagt worden, man könnte über Protokoll Details diskutieren oder welche Geräte Typen erwartet werden oder so. Man könnte auch darüber diskutieren wie man Geräte selber baut, davon habe ich aber keine Ahnung, da gibt es hier sicher andere findige Bastler, die Spaß daran haben selber Geräte zu bauen.
Oder auch erste Eindrücke, die man aus den neuen Betriebssystemen gewonnen hat austauschen und wie gut sich das nutzten lässt bzw. mit Homematic / Homematic IP kombinieren. Aber letztlich kann man damit erst ab Juli zumindest in einer öffentlichen Beta der Betriebssysteme mit rumspielen, wenn man das denn will. Richtige Geräte (Hardware) kommen so oder so erst Ende des Jahres. Bis dahin kann man also, wenn man das denn will, so nur darüber spekulieren welche Auswirkungen das auf e-Q3 hat oder einen als Kunden.

Oder man kann mit den matter Developer Board rumexperimentieren, gibt ja schließlich genügend Bastler hier, die sich das zur Ausgabe gemacht haben alles mögliche selber auszuprobieren oder zusammen zu bauen.
66er hat geschrieben:
14.06.2021, 18:22
Wie bitte setzt Du die Zitate per Sprachsteuerung? (Lerne gerne dazu.)
Bei so langen Sachen diktiere ich das einfach ins Handy und schicke das mit einem Kurzbefehl an mich selber. Sollte ich dann mal Zeit haben und ein iPad zur Verfügung haben, kopiere ich das rein und setzte dann die Zitate von Hand dazwischen. Ich tippe zumindest heutzutage nicht mehr alles selber, dazu habe ich keine Zeit.
66er hat geschrieben:
14.06.2021, 18:22
75 Beiträge über etwas was es noch gar nicht gibt.
Soll durchaus normal sein und üblich das wenn eine Beta erschienen ist, man auch über solche Dinge diskutiert bzw. das sogar ausprobiert. Mache ich tatsächlich auch bei anderen Dingen so, diese zu testen sobald es etwas zum testen gibt in dem Fall die Software. Wenn dann andere Nutzer etwas zum diskutieren beitragen oder Fragen stellen oder meinen das wird so oder so nix, dann kommt da irgendwie eine Diskussion zu Stande. Kann ja nicht schaden, ich lerne gerne auch mal den Blickwinkel anderer Nutzer kennen. Wenn ich mir teilweise andere Diskussionen hier im Forum so durchlese und lieber nicht lese, dann wird hier wenigstens über was sinnvolles diskutiert was sicher ein großen EInfluss auf die gesamte IOT Welt haben wird.
66er hat geschrieben:
14.06.2021, 18:22
Und das wird dann schon vorab als NonplusUltra dargestellt.
Mal im Ernst, findest Du den jetzigen Zustand irgendwie erstrebenswert und toll wie fragmentiert der ganze IOT Markt ist und wie kompliziert es ist Dinge miteinander kommunizieren zu lassen? Ist da nicht alles was Hersteller neu ankündigen und dann noch mit dem Funktionsumfang von matter das NonPlusUltra? Hört sich zugegebener Maßen nach so vielen Jahren der Uneinigkeit der meisten Hersteller ein wenig wie das Schlaraffenland des IOT an. Es hat wohl ja auch lange genug gedauert alle diese Hersteller mal dazu zu bringen zu kooperieren. Alleine die Vorstellung als Kunde viel Zeit zu sparen in Zukunft und mehr Auswahl zu haben finde ich schon gut. Aber man kann natürlich auch gegenüber allem neuen skeptisch sein, ist ja jedem sein gutes Recht.
Aber es wundert mich persönlich nicht das es Skeptiker gibt, die gab es schließlich als die Sprachsteuerung eingeführt worden ist auch genügend.

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von 66er » 14.06.2021, 19:28

Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 19:14
...
Mal im Ernst, findest Du den jetzigen Zustand irgendwie erstrebenswert und toll wie fragmentiert der ganze IOT Markt ist und wie kompliziert es ist Dinge miteinander kommunizieren zu lassen? Ist da nicht alles was Hersteller neu ankündigen und dann noch mit dem Funktionsumfang von matter das NonPlusUltra? Hört sich zugegebener Maßen nach so vielen Jahren der Uneinigkeit der meisten Hersteller ein wenig wie das Schlaraffenland des IOT an. ...
39 Lehrjahre haben mir gezeigt, dass solche "Fusionen" in der Regel auf lange Sicht viele Komplikationen mit sich bringen.

(Versionsnummer dienen im folgenden nur zur Verdeutlichung und haben keinen Bezug zur realen Ständen!)
Was mit matter 1.0 von Hersteller A Version 3.11 funktioniert muß mit Version 3.2 von Hersteller A zwar im Idealfall auch funktionieren, die Praxis sieht oft anders aus. Wenn dann nach Hersteller B Hersteller A und C steuern will ...

Gerne darf mich die reale Zukunft eines besseren belehren.

Und PS: Deine Antwort kenne ich schon. :wink:
Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 19:14
Aber es wundert mich persönlich nicht das es Skeptiker gibt, die gab es schließlich als die Sprachsteuerung eingeführt worden ist auch genügend.
Die gibt es auch heute noch. Ich zähle auch dazu. :twisted:

Dauerlauscher? Nein Danke. Never.

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von Fonzo » 14.06.2021, 22:24

66er hat geschrieben:
23.05.2021, 12:07
Interessant wäre allenfalls, wie Du es schaffst, die multiblen Sicherheitsstandards von Homebanking in Matter zu übertragen.
im übrigen wird genau der Wunsch von Dir in matter von den Herstellern aufgenommen. Bei matter ist auf Wunsch und Drängen aller beteiligter Firmen die Sicherheit an aller erster Stelle. Ebenso wie beim Banking oder bei Kryptowährungen Blockchain benutzt wird, ist Blockchain auch in matter eingebaut. matter nutzt außerdem ein Zero trust security model.
Alle matter Geräte sind Teil einer Blockchain Registry, der diese schon bei der Fabrikation des Geräts durch den Hersteller hinzugefügt werden. Anhand der Blockchain lässt sich jeder Schritt sicher nachvollziehen, von der Fabrikation über die Zertifizierung bis hin zur Nutzung einschließlich bis zum Decommissioning des matter Geräts. Es gibt Mechanismen in matter um das Gerät jederzeit auf Authentizität zu prüfen einschließlich ob das Gerät zertifiziert ist. Es gibt eingebauten Schutz in matter für Netzwork Level Attacks, selbst wenn es ein Angreifer schaffen sollte in Dein Netzwerk zu Hause einzudringen und Du jemand leichtfertig einen Gastzugang zu Deinem gesamten Netzwerk geschaltet hast, ist derjenige nicht in der Lage zu sehen welche matter Geräte Du besitzt, noch um welche Gerätetypen es sich handelt. Jede Nachricht zwischen matter Geräten wird vollständig verschlüsselt übertragen.
Das Sicherheitslevel bei matter und die Verwendung von Blockchain ist also insgesamt noch höher anzusetzen als im Vergleich bei Homematic IP und das nutzt Du ja offensichtlich auch. matter dürfte damit der erste IOT Standard sein, bei dem außerhalb von der Anwendung wie im Bankenwesen auch Blockchain benutzt wird.

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Re: Homematic / HMIP und Matter

Beitrag von ptweety » 15.06.2021, 16:27

Fonzo hat geschrieben:
14.06.2021, 22:24
Blockchain auch in matter eingebaut.
Oh weh.

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