Wieder ein Grund gegen CLOUD Dienste.

[almrausch]

Deshalb habe ich eigene Domains für Mail und Geräte mit Netlock kommen mir auch nicht ins Haus ... (auch kein Fallobst ^^)

Abhängigkeiten lassen sich natürlich nie ganz vermeiden. Aber sich bei Dingen im eigenen Haus auf einen privaten Anbieter verlassen zu müssen, geht gar nicht.

Trotzdem nutze ich eine Menge Google-Services und schätze auch den damit verbundenen Komfort. Ich habe aber auch Alternativen, die ich von hier auf jetzt einsetzen könnte.

[66er]

@ Cash:

Meinst Du nicht, Du schießt mit Deinen Vergleichen etwas über das Ziel hinaus?

Ich kenne keinen Anbieter, der seine Telefonie (keine Zusatzdienste) als Cloud bewirbt-

Lassen wir doch die Kirche im Dorf.

Fakt ist, dass es immer Befürworter und Gegner von wirklichen Clouddiensten geben wird. Das ist auch gut so.

Clouddienste schaffen Abhängigkeit zu Gunsten Bequemlichkeit. Und vor Allem tun sie eins: Daten sammeln!

Wem die Abhängigkeit und das Preisgeben persönlicher Daten egal ist, der soll doch mit Clouddiensten glücklich sein, was spricht dagegen?

Die (mittlererweile wohl) Minderheit, die noch versucht Daten in den eigenen Reihen zu halten, nutzen sie halt nicht. Auch ich gehöre dieser Spezies an und syncronisiere z.B. meinen Kalender lieber manuell am PC anstatt meine ganzes Leben Tante Google preiszugeben. Einen wirklichen Nachteil kann ich nicht erkennen, im Gegenteil.

Auch ich meide Clouddienste, solange es geht. Und ich bin mir sicher, dass ich bei manchem Aufschrei auch hier im Forum, was gerade mal wieder nicht geht, mich ganz entspannt zurücklehne und froh bin, nicht cloudabhängig zu sein.

Beispiel: viewtopic.php?f=19&t=38283

LG
66er

[mule]

Wem die Abhängigkeit und das Preisgeben persönlicher Daten egal ist, der soll doch mit Clouddiensten glücklich sein, was spricht dagegen?

Ich sehe das Problem eher darin, das die Masse der Cloud-Nutzer eigentlich gar nicht wirklich die technischen Hintergründe kennt und somit auch gar nicht wirklich beurteilen kann, welche Nachteile sich daraus ergeben können. Erst wenn dann mal was daneben geht und man sich zwangsläufig damit beschäftigen muss, kommt langsam die Erkenntnis. Einfach mal in Foren bspw. zu dem RWE-Kram o.ä. schauen. Dann sieht man wie unaufgeklärt die eigentliche Zielgruppe von Cloud-Diensten ist. Deshalb halte ich entsprechende Aufklärungshinweise an entsprechender Stellen durchaus für sinnvoll.

[blackhole]

Vibrator dringt in die Intimsphäre ein
Smarte Vibratoren zu neugierig: Richterin genehmigt Millionenentschädigung

https://www.heise.de/newsticker/meldung ... 04313.html

[blackhole]

Spaß mit dem Internet of Shit
Thermostat spielt ungefragt Musik ab

https://twitter.com/dcseifert/status/897217589365141508

(Quelle: http://blog.fefe.de/?ts=a76add7b)

[blackhole]

"Tut die Daten in die Cloud, sagten sie! Da sind sie sicher!"
Leaks of personal and business information from unsecured Amazon S3 buckets are piling up

https://threatpost.com/meeting-and-hote ... et/127542/

(Quelle: http://blog.fefe.de/?ts=a7653cba)

[dtp]

Vibrator dringt in die Intimsphäre ein

Welcher Vibrator macht das denn nicht? Dazu braucht man kein IOT.

[dtp]

Ich nutze seit zig Jahren die iCloud zur Verwaltung meiner Kalenderdaten. Wüsste nicht, warum ich das ändern sollte. Wenn ich da an früher denke, was für ein Aufwand das Verwalten von mehreren Kalendern auf unterschiedlichen Geräten war. Entweder es ging gar nicht oder man hatte zig Mehrfacheinträge. Mittlerweile ist das dank Cloud um so viel einfacher und zuverlässiger.

Bei der aktiven Steuerung von Aktoren sehe ich das allerdings schon etwas differenzierter. Allerdings kommt mir auch ohne Cloud keine Keymatic ins Haus.

[Xel66]

Allerdings kommt mir auch ohne Cloud keine Keymatic ins Haus.

So unterschiedlich sind die Ansätze. Mir kommt auch keine Provider-Cloud ins Haus. Wenn dann die, die unter meiner Kontrolle steht. Aber bei mir werkelt an der Haustür eine Keymatic. Und ich sehe keinen Grund, warum das nicht so sein könnte (ja, den CCC-Vortrag kenne ich). Ich vertraue AES und WPA2 mehr als dem Stückchen gefrästen Blech, mit dem Otto Normalverbraucher seine Tür öffnet.

Die anderen hier angeführten Beispiele mit der Abhängigkeit von externen Diensteanbietern hinken alle ein wenig. Mein Autohersteller zwingt mich nicht, nur bei Tankstelle XY zu tanken. Und das Beispiel Telefonie. Man kann definitv auch eine Zeit lang ohne zu telefonieren auskommen. Eine Hauststeuerung, die über eine längere Zeit ausfällt, weil irgendein Cloudanbieter oder der Internetprovider ein Problem hat, kann ohne Fallback schon unangenehmer werden (Stichwort: Heizungssteuerung). Und was die Cloudanbieter mit den Daten der Anwender sich teilweise herausnehmen ist eine bodenlose Frechheit, weil sie den Hals einfach nicht voll kriegen. Gerade gestern ein tolles Beispiel: Sonos fordert mehr Daten, sonst droht Sendeschluss. Man muss sich mal vor Augen halten. Da kauft man für ein erhebliches Sümmchen Hardware und der Hersteller erpresst einen anschließlich mit der Drohung, die zugesicherte und bezahlte Funktionalität vorsätzlich einzuschränken, wenn man nicht mit seinen persönlichen Daten "bezahlt".

Gruß Xel66