Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

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dtp
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von dtp » 23.02.2020, 14:07

Kann auch nur empfehlen, die DS für ioBroker in Verbindung mit MariaDB zu nutzen. Klappt wunderbar.

Ich habe den ioBroker in der Version 4.x von buanet im Docker-Container laufen. Hatte es zunächst mit dem Portainer und MACVLAN installiert, aber dann gab's ein paar Probleme mit meiner MariaDB-Datenbank und dem yahka-Adapter. Daher läuft der Docker-Container nun im host-Modus ohne Portainer. Das klappt hervorragend. Hier hatte ich mal ein kleines Manual für die Verknüpfung des SQL-Adapters mit MariaDB geschrieben. Klappte ebenso für MariaDB 10.

Ich habe übrigens eine DS718+ mit 6 GB RAM. Für meine Anwendungen genügt das vollkommen.
2020-02-23_14h05_17.png
Im Docker-Container läuft übrigens neben dem ioBroker ansonsten nur noch MotionEye, weil die Synology Surveillance Station leider den MJPEG-Stream meiner ESP32-CAM-Module nicht erkennt.
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NickHM
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von NickHM » 23.02.2020, 21:30

Hallo

ich habe seit vielen Jahren mehrere DS. So lange gibt es die Diskussion - Festplatten abschalten oder nicht.
Nach meiner Erfahrung halten Platten die ständig parken / starten auch nicht länger als Platten die 24/7 durchlaufen.
Bei der Kamera Anwendung laufen die Platten ohnehin ständig.
Und wen die Platten aus gehen würden und dann ein Mac ein Backup macht dauert es rel. lange, bis die Platten starten. Das macht sich auch negativ bemerkbar, wenn man sich auf eine Dateifreigabe verbindet. Also Platten schön laufen lassen und gut.

nicolas-eric
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von nicolas-eric » 23.02.2020, 22:17

@NickHM:
Da hast Du natürlich recht, die paar Euro mer im Monat wegen Stromverbrauch sind ja auch egal.
Und wenn eine Platte mal stirbt, wird die eben ersetzt.

@dtp:
Danke für den Link, das hilft mir bestimmt schonmal weiter.
Warum laufen die ESP nicht mit der Surveillance Station?
Ein Freund hatte mit billigen China Webcams auch mal Probleme, da lag es an Sonderzeichen in dem Link zum Stream, ähnlich wie bei HTTP Aufrufen bei der Homematic, da spinnt das ja auch manchmal bei einigen Sonderzeichen.

dtp
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von dtp » 24.02.2020, 08:45

nicolas-eric hat geschrieben:
23.02.2020, 22:17
Ein Freund hatte mit billigen China Webcams auch mal Probleme, da lag es an Sonderzeichen in dem Link zum Stream, ähnlich wie bei HTTP Aufrufen bei der Homematic, da spinnt das ja auch manchmal bei einigen Sonderzeichen.
Tja, die Surveillance Station kann einfach unter dem Link "http://<IP der ESP32-CAM>:81/stream" nichts finden. Flashe ich das Modul dagegen mit einem RTSP-Stream, dann geht's. Allerdings lässt sie da so gut wie nichts einstellen und so richtig rund will's ebenfalls nicht laufen. Hatte ich hier auch schon mal gepostet. Motioneye läuft da irgendwie runder.
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von nicolas-eric » 01.03.2020, 00:33

Hab nochmal ne Frage:

Es kam grad die Zusage vom AG, das NAS zu bezahlen.
Als dezentrale Datensicherung quasi.

Da die Platten für die Surveillance Station immer mitlaufen würden, macht dann eine DS1019+ mit 5 Einschüben nicht mehr Sinn?
Eine einzelne Platte für die Kameras, die läuft dann halt immer und 4 Platten als raid6 für die wichtigen Daten, die würden dann auch nicht dauernd durchlaufen.
Mein AG will 10TB haben, ich hätte gerne 8-10TB, also wären dann 4x 10TB im raid6 passend. Für die Kamera könnte dann eine 4TB oder so rein.
Die Docker Sachen könnten dann ja auch auf dieser einen Platte laufen.

Sind meine Gedanken dazu soweit ok?
Oder laufen eh alle Platten in dem Teil, sobald die Surveillance Station an ist?

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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von Samson71 » 01.03.2020, 10:26

nicolas-eric hat geschrieben:
01.03.2020, 00:33
... eine DS1019+ mit 5 Einschüben ...
Habe ich auch mit 16GB (ohne zus. SSD) und kann ich aus eigener Erfahrung empfehlen.
nicolas-eric hat geschrieben:
01.03.2020, 00:33
Oder laufen eh alle Platten in dem Teil, sobald die Surveillance Station an ist?
Ja. https://www.synology.com/de-de/knowledg ... ibernation
Außerdem wird das Betriebssystem (DSM) auf alle Platten verteilt (Raid1). Das ist von Synology bewusst so vorgesehen.

Was bedeutet eigentlich "dezentrale Sicherung"? Willst Du da jede Nacht zig GB durch die Gegend schieben? Womöglich von "extern"? Ist die Internetanbindung dafür auch geeignet (Geschwindigkeit, bzw. Up-/Download)? Mal ganz davon abgesehen wie Dein Arbeitgeber in so einer Konstellation die gesetzlichen Anforderungen zum Thema Datenschutz und Datensicherheit gewährleisten will. Das ist aber sein Problem.

Mir ist auch noch nicht klar, warum Du auf Raid6 so fixiert bist wie das Kaninchen, das hypnotisiert vor der Schlange sitzt. Raid6 hat von allen die schlechteste Performance. Du "kastrierst" damit im Zweifel ein sehr performantes NAS einfach künstlich. Das Wiederherstellen bei einem echten Plattenausfall dauert im Vergleich z.B. zu einem Raid5 auch ewig. Das 2 Platten gleichzeitig ausfallen ist in Zeiten von WD-Red und Seagate Ironwolf doch sehr unwahrscheinlich. Raid ersetzt keine "echte" Datensicherung, sondern soll für Hochverfügbarkeit sorgen.
Gruß, Markus

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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von nicolas-eric » 01.03.2020, 11:41

Dezentrale Sicherung bedeutet, dass die Daten über VPN (ist eh dauerhaft mit dem Büro verbunden) und verschlüsselt auch auf meinem NAS gesichert werden sollen.
Im Büro haben wir 1000MBit/s synchron, hier bei mir habe ich 1000MBit/s / 50MBit/s.
Es geht aber auch nur um einige Datenbanken und Dokumente, deren Verlust sehr ärgerlich wäre, insgesamt sind das keine 10GB momentan. Bei der Verbindung sollte das eine Sache von Minuten sein denke ich.
Wie das mit Datenschutz ist, weiß ich nicht, aber ehrlich gesagt ist mir das nicht so wichtig, wie das zuverlässige Sichern der Daten. Und es ist ja ohnehin verschlüsselt.

Also sind die Festplatten inzwischen so zuverlässig, dass ein Ausfall von 2 sehr unwahrscheinlich ist? Nutze seit ca. 10 Jahren keine HDDs mehr, habe aber noch in Erinnerung, dass die vor 15-20 Jahren bei vergleichbaren 24/7 Anwendungen andauernd abgeraucht sind. Dann würden Raid 5 oder 10 ja mehr Sinn machen und auch noch Geld sparen.

Mein Ziel ist es, das hier bei mir alles zu testen. Und wenn das wie gewünscht klappt, kommt so ein NAS auch ins Büro, so dass die Daten der einzelnen Arbeitsplätze auch nur noch darauf liegen. Von dem werden dann die relevanten Daten zusätzlich auf mein NAS geschoben.
Inzwischen ist 2 Jahre nach Firmengründung die Datensicherung in manueller so nervig geworden, die Daten sollen nun zentral gespeichert und auch automatisch gesichert werden. Vorher war dafür halt keine Zeit mich damit zu beschäftigen. Jetzt muss das aber endlich mal sein.
Über eine Sicherung des Büro NAS auf noch ein NAS dort mache ich mir dann auch Gedanken. Das hätte ich dann gerne schon redundant.

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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von Samson71 » 01.03.2020, 12:11

nicolas-eric hat geschrieben:
01.03.2020, 11:41
Also sind die Festplatten inzwischen so zuverlässig, dass ein Ausfall von 2 sehr unwahrscheinlich ist? Nutze seit ca. 10 Jahren keine HDDs mehr, habe aber noch in Erinnerung, dass die vor 15-20 Jahren bei vergleichbaren 24/7 Anwendungen andauernd abgeraucht sind. Dann würden Raid 5 oder 10 ja mehr Sinn machen und auch noch Geld sparen.
Meine (persönliche) Präferenz wäre ein Raid5, ggf. in Kombination mit einem Raid1 (3, bzw. 2 Platten im 5bay NAS). Meine Kameraplatten (2x 4TB WDRed im Raid1) laufen seit 4 Jahren ohne Probleme. Habe ich aus dem Vorgänger NAS einfach übernommen. Die beiden Netzwerkanschlüsse laufen als BOND (muss der Switch unterstützen) per Link Aggregation.
Gruß, Markus

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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von nicolas-eric » 02.03.2020, 20:52

So, habe nun eine DS918+ bestellt mit 4x8TB, das sind dann im Raid5 24GB, die nutzbar sind. Das reicht bei mir für die nächsten 20 Jahre... :mrgreen:
Die DS1019+ ist zu groß, die passt nicht dahin, wo sie hin soll. Auch verbraucht die deutlich mehr Strom udn it auch spürbar lauter, habe ich mir sagen lassen.
Dass Raid6 nicht nötig ist, habe ich nun eingesehen. Das bremst auch alles aus und verschwendet nur Speicherplatz.
Wenn eine Platte sich dem Tode nähert, teils einem das NAS das ja auch mit und man kann die rechtzeitig tauschen.

Nun muss ich mir nur noch Gedanken über ein Backup des NAS machen.
Da reicht aber erstmal eine externe 10TB Platte aus für die nächsten Jahre.

Da ich hier maximal mit 2 Macs drauf zugreife, genügt wohl erstmal 1 LAN Anschluß.
Es dienst ja auch hauptsächlich als Datengrab und für Backups.

NickHM
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Re: Nutzung eines Synology NAS (mit Homematic)

Beitrag von NickHM » 04.03.2020, 16:50

Hallo

eine externe Platte ist kein Backup sondern im besten Fall eine Kopie.

- es sollten 2 externe Medien im Wechsel benutzt werden. eine davon möglichst räumlich getrennt.
- sind Daten auf dem NAS defekt und werden so auf das Backup geschrieben, gibt es kein zweites Backup das i.o.ist
- ist die Platte ständig physisch mit dem NAS verbunden, brutzelt eine Überspannung das NAS und die angeschlossene Backup Platte.

Am besten funktioniert ein zweites kleines NAS des gleichen Herstellers und ein Backup mit verschiedenen Versionen. Verbindung über Netzwerk in einen anderen Gebäudeteil oder an einen weit entfernten Standort. Zusätzlich kann ja die externe Platte lokal angeschlossen sein, um lokale stündliche oder tägliche Backups zu machen, für den schnellen Zugriff.

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