Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

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Sichtweise auf des Funkmodul-Wechsel Problem

Mir war die Problematik nicht bewusst, ist mir aber egal, ich vertrau den Servern von EQ3 und deren QM
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Mir war die Problematik nicht bewusst, hier sollte zeitnah auch ein rein lokales restore möglich sein
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Ich kenn die Problematik, ist mir aber egal, ich vertrau den Servern von EQ3 und deren QM
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Ich kenn die Problematik, hier sollte zeitnah auch ein rein lokales restore möglich sein.
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Ich kenn die Problematik, weil mein System schon mal aufgrund rekeying stundenlang unbenuztbar war
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deimos
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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von deimos » 08.05.2020, 11:43

Hi,
jp112sdl hat geschrieben:
08.05.2020, 11:11
deimos hat geschrieben:
08.05.2020, 09:25
teilweise jetzt schon anschauen
Ja, aber halt nur den Teil, den der Prozess nach außen kommuniziert.
Stimmt, aber mit etwas Hintergrundwissen sagt das schon einiges aus.
jp112sdl hat geschrieben:
08.05.2020, 11:11
deimos hat geschrieben:
08.05.2020, 09:26
Das ändert an der Sache nichts, weil die auch dann nicht im Filesystem der CCU gespeichert werden, sondern nur im Funkmodul.
Auch bei der CCU2? Alles im internen EEPROM des Mega644?
Jein, war etwas stark vereinfacht ausgerdrückt. Es sind nicht alle Informationen im Funkmodul, aber nur das Funkmodul kann mit seinem internen Schlüssel etwas mit den Daten auf der CCU anfangen. Alle Kryptooperationen scheinen im Funkmodul mit dem im Funkmodul gespeicherten Key durchgeführt zu werden und die Daten in der CCU sind ohne das Funkmodul nur Datenmüll.

Insgesamt ist es so, dass man mit den verfügbaren Schnittstellen der Prozesse bereits einiges auseinandernehmen kann ganz ohne den Source Code vom HMServer, wenn man einfach etwas den Traffic zwischen den HMServer, Multimacd und Funkmodul auseinandernimmt. Und da das alles über Kernel Module unter GPL erfolgt, sehe ich das nichtmal mehr als legalen Graubereich an. Man müsste nur mal genug Zeit haben um sich das wirklich konsequent anzuschauen.

Viele Grüße
Alex

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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von deimos » 08.05.2020, 11:45

Hi,
Ondas[tm] hat geschrieben:
08.05.2020, 11:43
Heißt dann ja auch, wenn EQ3 mal den Bach "runter" geht, sind die Geräte Kernschrott?!
Sowas mag ich gar nicht...
Nein, manuell mit SGTIN und Key kannst du die weiterhin nach einem Werksreset neu anmelden. Nur halt alles andere als bequem.

Viele Grüße
Alex

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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Ondas[tm] » 08.05.2020, 11:51

deimos hat geschrieben:
08.05.2020, 11:45
Hi,
Ondas[tm] hat geschrieben:
08.05.2020, 11:43
Heißt dann ja auch, wenn EQ3 mal den Bach "runter" geht, sind die Geräte Kernschrott?!
Sowas mag ich gar nicht...
Nein, manuell mit SGTIN und Key kannst du die weiterhin nach einem Werksreset neu anmelden. Nur halt alles andere als bequem.

Viele Grüße
Alex
Ok, das hatte ich anders verstanden.
Wenn der Anbieter pleite ist, dann reicht mir auch eine unkomfortable Anlernmöglichkeit. (Wobei ich mich serverbasiert grundsätzlich nervt).
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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Black » 08.05.2020, 11:54

Korrekt.. ein einzelnes neues Gerät bekommst du mit den beiden nummern fix lokal angelernt. Das ist nicht die Problematik.

Beleuchten versuche ich den case,du hast ein umfangreiches hmip System, einen ccu defekt und musst in ein neusysten ein restore deines bestandssystems einspielen bei einem Server down von eq3

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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Ondas[tm] » 08.05.2020, 12:05

ok, kapiert...
Meine Erfahrung: Es gibt niemals den richtigen Zeitpunkt für einen kapitalen Schaden :D
Aber grundsätzlich verstehe ich, worauf Du hinaus willst.
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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von jp112sdl » 08.05.2020, 12:10

Problem wäre halt nur ein kaputtes Funkmodul.

VG,
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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Tibin » 25.05.2020, 17:57

Black hat geschrieben:
08.05.2020, 11:54
Beleuchten versuche ich den case,du hast ein umfangreiches hmip System, einen ccu defekt und musst in ein neusysten ein restore deines bestandssystems einspielen bei einem Server down von eq3
Mag ich mir gar nicht vorstellen :(
Selbst der Nachmittag, den deimos als erfahrener User da einkalkuliert, wäre mir zu schade und auch für die meisten User so schnell nicht machbar (denke ich :wink: ) Schön, Black, dass du uns dieses Scenario mal vor Augen führst, ich finde auch da muss nachgebessert werden!
Gruß Tino

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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Black » 08.10.2020, 18:05

Nach einen etwas längerem, aber sehr angenehmen Telefonat heute mit einem Forumkollegen hier habe ich nun diesbezüglich mal eine offizielle Anfrage an EQ3 gestellt.

ich bin da nun mal auf die Antwort gespannt

"Sehr geehrte Damen und Herren,

eigentlich betrifft meine Fragestellung HM-IP bei Verwendung einer CCU2/CCU3, bzw eines OCCU Systems, dieser Punkt ist im Supportsystem aber nicht anwählbar, HmIP bezieht sich bei Ihnen ja auf die Cloud Variante.

Bei meiner Anfrage geht es dabei um das Restore eines defekten Hauptsystemes (CCU2/CCU3) in ein funktionierendes Ersatzsystem unter Zuhilfenahme eines ordnungsgemäß erstellen und funktionierenden Backups.
Dieses System ist nur wieder im Restore Fall in Funkton zu bekommen, wenn zum einen eine funktionierende Internetverbindung vorhanden und und zum anderen ihre rekeying Server ereichbar und auch funktional sind. Für einen Replacementfall mit entsprechender Verfügbarkeit und bewusster NICHT-Benutzung des HMIp Cloud Angebotes ist dieses so nicht akzeptierbar.

Das "alte" Hm Classic System liess sich so, wie man es erwartet, im Fall eines Defektes ersetzten: Kaputte CCU weg, neue CCU hinstellen, hochfahren, Backup einspielen, System ist wieder in Funktion. Halt genau das, was man im Restore Fall erwartet.

In der aktuellen HmIp Baureihe habe ich solange hübsch blinkenden Elektroschrott, bis die neuen Schlüssel von ihren Servern generiert wurden. Das kann bei Nichtverfügbarkeit von Internet oder auch ServerDown Ihrerseits mal mehrere Stunden oder wie in der Cloud auch schon gehabt, mal ein Wochenende sein.

Für ein System, welches den Anspruch mit HmIP- Wired erhebt, sich in dem Bereich von KNX bzw DDC Systemen etablieren zu wollen, ist eine derartige Abhängigkeit im Restore Fall ein NoGo.

Hiermit rege ich an, eine Möglichkeit zu schaffen, zusätzlich zu dem normalen "Backup" über die Webui, was ja im Idealfall täglich angelegt wird, ein Backup der Keymatrix des Funkmoduls zu ermöglichen.
Dieses KeyMatrix Backup ließe sich dann gesondert bei einem Restore mit geändertem Funkmodul (Zentralenaustausch aufgrund Defekt) in die Ersatzzentrale einspielen, so das die Notwendigkeit eines Rekeyings in dem Fall dann nicht mehr nötig ist und ein zurückgespieltes "normales" Backup sofort nach dem erfolgreichen Wiedereinspielen in Funktion gehen kann.

Diskutiert wird dieses Thema im homematic-forum.de hier:
viewtopic.php?f=47&t=58644

Bitte teilen Sie mir Ihre Entscheidung bezüglich dieses Vorschlages mit, da dies u.a. Entscheidungsgrundlage für die Auslegung eines Systems in HMIP-(W) bzw eines Systemes Ihrer Marktbegleiter ist bzw sein kann.

mit freundlichen Grüssen"


Black
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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von Sven_A » 09.10.2020, 08:13

Da bin ich jetzt aber wirklich mal gespannt. Notwendig wäre es.
Danke dir!

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Re: Diskussion: HmIP-System im Hardware Replacementfall

Beitrag von deimos » 09.10.2020, 08:29

Hi,

ich oute mich mal als der Gesprächspartner von Black, danke nochmal für das nette Gespräch.

Parallel zu der Anfrage schaue ich mir an, wie die CCU mit dem Server von eQ-3 kommuniziert und ob man da ggf. einen eigenen Keyserver von ableiten kann, welcher dann ggf. lokal im eigenen Netz läuft. Mit dem, was ich bisher bereits angeschaut habe, muss ich leider mutmaßen, dass es ein nicht unerhebliches Sicherheitsrisiko gibt: Die Schlüssel der Geräte sind scheinbar symetrisch, das heißt zum Ver- und zum Entschlüsseln braucht man den selber Schlüssel. (Also nicht so, wie es bei HTTPS, Verschlüsselten E-Mails, etc. ist). Für den Keyserver müssen eQ-3 sämtliche Schlüssel vorliegen oder es muss eine Möglichkeit geben, dass man aus der SGTIN auf den Schlüssel berechnen kann, ansonsten wäre der Keyserver in der Form nicht möglich. Beide Varianten erzeugen bei mir einen extrem faden Beigeschmack bzgl. der von eQ-3 so hochgelobten Sicherheit, weil es bedeutet, dass mind. mal eQ-3 die Möglichkeit hätte, jegliche Kommunikation wieder zu entschlüsseln. Man kann sich ja ungefähr ausmalen, was es für die Sicherheit des Systems bedeutet, wenn das dann in die falschen Hände gerät...

Viele Grüße
Alex

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