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Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 28.01.2021, 11:59
von qwertz
Hallo zusammen !

Ich möchte meine Merten Tastabdeckungen dauerhaft beschriften. Bei Jung ließe sich eine SVG Online hochladen und bestellen. Bei Merten leider nicht.
Hat jemand Erfahrungen ob man mit um 500,- Hobby-Lasergravur-Geräten weißen Kunststoff beschriften kann ? z.B. Laser Pecker o.Ä. Theoretisch müsste das klappen, wenn man die Oberfläche vorher schwarz anmalt und danach wieder säubert, liest man in den Rezensionen

Hat jemand Erfahrungen aus erster Hand oder Kaufempfehlungen ?

Besten Dank und Gruß,
Sebastian

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 28.01.2021, 12:22
von Christoph93
Hallo

Geht auch ohne schwarz anmalen trotz glänzender Oberfläche.
Das gelaserte ist nicht zu spüren und lässt sich auch nicht abreiben.
Taster.jpg
Gruß

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 16:46
von dtp
Jetzt hast du mich echt angefixt. 8)

LaserPecker bringt ja demnächst den LaserPecker 2 raus. Ein wirklich interessantes Gerät. Hier geht's zum bald auslaufenden Kickstarter-Projekt.

Bild

Bin echt am überlegen, ob ich da noch zuschlagen soll.

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 16:53
von shartelt
ah da hat einer die Golem News gelesen :D

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 17:03
von cmjay
LaserPecker bringt ja demnächst den LaserPecker 2 raus.
Das Werbefilmchen ist jedenfalls vollkommen schwachsinnig. Hier handelt es sich um einen Laser der Klasse 4, der aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen im dargestellten Gerätedesign ohne "sichtdichte" Verkapselung gar nicht vertrieben werden darf.
Ein wirklich interessantes Gerät.
Ich sach ma: "Mit dem Zzweiten sieht man besser!" ^^

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 18:21
von Christoph93
Obige Tasterabdeckunf wurde mit einem 1064nm Laser gemacht (Baubyls bl-5500). Leider für Hobby paar Eurobzu teuer :twisted:

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 18:55
von dtp
cmjay hat geschrieben:
29.01.2021, 17:03
Das Werbefilmchen ist jedenfalls vollkommen schwachsinnig. Hier handelt es sich um einen Laser der Klasse 4, der aufgrund fehlender Sicherheitsvorkehrungen im dargestellten Gerätedesign ohne "sichtdichte" Verkapselung gar nicht vertrieben werden darf.
Da ist doch ein entsprechendes Schutzgehäuse dabei. Hat sich aber eh erst mal erledigt, da das Kickstarter-Projekt wohl bereits beendet ist.

Zudem wäre es mir auch zu riskant gewesen, denn wer weiß, ob der Deutsche Zoll überhaupt die Einführ genehmigt hätte.

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 19:18
von cmjay
Da ist doch ein entsprechendes Schutzgehäuse dabei.
In dem reisserischen Werbefilmchen ist kein Schutzgehäuse zu sehen. So wie es dort demonstriert wird darf der Laser jedenfalls nie betrieben werden.

Ganz unabhängig davon scheint dieser Laser Pecker eine 445nm cw-Laserdiode zu verwenden (hab die Specs nicht gegooglet, aber das Werbefilmchen lässt es vermuten). Wellenlängen im sichtbaren Spektrum werden aber von den meisten zu bearbeitenden Materialien nicht so gut absorbiert. Fragwürdig, ob man damit eine Tasterabdeckung aus weissem Kunststoff (ohne Anschwärzen) ablatieren kann. Ich habe das mal mit einem 445nm cw-Diodenlaser aus China mit nominell 2W (gemessen 1,7W) probiert (keine Sorge, ich kann und darf das :wink: ) Hat nicht funktioniert. Zu wenig Absorption. Auch mit höherer Leistung (>5W) wäre ich bei der Wellenlänge skeptisch.
Die meisten Materialien absorbieren wesentlich stärker im Infraroten. Da ist ein 1064nm Laser schon besser geeignet. Noch besser ist da aber der gute, alte CO2 Laser bei 10mu (z.B. im DIY-Bereich ein K40 aus China).

Was den Baubyls bl-5500 angeht, so spielt der - unabhängig von der 1064nm Wellenlänge - als gepulster Laser nochmal in einer ganz anderen Liga als die cw-Laser. Sowas kann sich hier aber wohl niemand leisten? Oder, Thorsten? :mrgreen:

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 19:45
von dtp
cmjay hat geschrieben:
29.01.2021, 19:18
In dem reisserischen Werbefilmchen ist kein Schutzgehäuse zu sehen. So wie es dort demonstriert wird darf der Laser jedenfalls nie betrieben werden.
Hier ist doch eines zu sehen.
2021-01-29 19-44-13.png
cmjay hat geschrieben:
29.01.2021, 19:18
Sowas kann sich hier aber wohl niemand leisten? Oder, Thorsten? :mrgreen:
Können und wollen sind manchmal zweierlei Dinge. ;)

Übrigens, den deutlich leistungsschwächeren und langsameren Vorgänger des LaserPecker 2, den LaserPecker L1Pro gibt's normal bei Amazon zu kaufen.
2021-01-29 19-47-31.png
Der kann aber auch kein Glas, Metall, Porzellan, etc. lasern.

Aber den 2er finde ich schon ziemlich cool:

https://www.youtube.com/watch?v=ffvpDUhSzqs

Hier noch ein Testvideo:

https://www.youtube.com/watch?v=jsEuORAFEKo

Re: Erfahrungen mit Lasergravur von Tastabdeckungen ?

Verfasst: 29.01.2021, 20:05
von cmjay
Hier ist doch eines zu sehen.
Guter Witz. Natürlich muss bei einem Klasse 4 Laser der austretende Laserstrahl inklusive dem zu bearbeitenden Gegenstand gekapselt sein. Es ist sogar ein Sicherheitsmechanismus vorgeschrieben, der bei versehentlicher Öffnung des Gehäuses sofort den Laser abschaltet, damit niemand zu Schaden kommt.
gibt's normal bei Amazon zu kaufen
Das finde ich in der Tat äusserst erstaunlich und dürfte meines Wissens absolut nicht sein. Kann ich mir nicht erklären. Vor allem, wenn man mal erlebt hat, was der Zoll für einen Aufstand bzgl. Lasersicherheit / Zulassungsbestimmungen macht, wenn man auch nur versucht einen stärkeren Laserpointer mit ein paar Zehn Milliwatt einzuführen.
Vielleicht steht da noch irgendwas im Kleingedruckten, dass die Abbildung nicht repräsentativ ist und dass für den tatsächlichen Betrieb ein abgeschlossenes Gehäuse mitgeliefert wird. Dunno.
Aber den 2er finde ich schon ziemlich cool
"Ziemlich cool" kommt bei leistungsstarken Lasern ohne Kapselung meist unmittelbar vor "ziemlich blind". :wink: