Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

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IntCleastwood
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Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von IntCleastwood » 04.10.2022, 21:16

Hallo,

ich hatte es gerade in einem anderen topic, wollte es aber dort nicht vertiefen und dachte mir, ich erstelle mal hierzu ein eigenes Thema.

Folgendes: Ich bin Informatiker und habe vor ca. 4 Jahren mal angefangen mit Openhab zu experimentieren. Habe mir billige Smart-Steckdosen besorgt, mit Tasmota geflasht, JeeLink Wetterstationen und eq3 Heizkörperthermostate besorgt und später noch Fenster und Türkontakte hinzugefügt.

Bis zu einem gewissen grad hat das auch alles funktioniert bis ... ja bis man mal nicht zuhause ist und auf zuverlässigkeit angewiesen ist.

Das geht los von "Fensterkontakt in Wohnzimmer ist offen" obwohl die zu sind oder wenn man gerade eine dreiwöchige Reise antritt bis "Thermostat ist aus Versehen durch Unterbrechung der Stromversorgung in den INS Modus gekommen und heizt ununterbrochen"

Alles in allem fühle ich mich mit smart-home unwohler als mit wenn ich mal so selbst reflektiere. Ich glaube aber nicht unbedingt, dass es an smarthome grundsätzlich liegt, sondern eher an der Umsetzung und meiner Panik, irgendetwas könnte zuhause schief gehen, was einem teuer zu stehen kommt ...

In Openhab habe ich natürlich nur das umgesetzt, woran man im ersten Moment interessiert ist. Wenn man unterwegs ist und ein Fehler auftritt, fehlen einem jedoch plötzloich ein Haufen Informationen, die einen "beruhigen" würde

Beispiel? Man geht auf die Übersichtsseite eines thermostats und sieht dort aktuell "30°C Zieltemepratur" ... das ist natürlich fail, wenn man nicht zuhause ist. Klar. Man kann es jetzt einfach umstellen. aber was führte dazu? Kann das wirklich stimmen? Ist es ein Anzeigefehler? Dazu müsste man die aktuelle Temperaturentwicklung im Raum wissen. In welcher Stellung waren die Ventile in den letzten Stunden?

Ich hoffe man sieht was gemeint ist ...
Ich frage mich nun, macht es eher Sinn, Geld in eine in der Regel teure und in sich geschlossene Herstellerlösung zu investieren oder lieber die open source Geschichte weiterzuverfolgen. Ich weiß nicht ob ich jemals das Gefühl loswerde, dass mit openhab irgendwie alles nur "Gebastel" ist

War jemand schonmal in einer ähnlichen Situation? Wie habt ihr verfahren?

Grüße

MichaelN
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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von MichaelN » 04.10.2022, 21:25

Eine Bastelbude ist halt eine Bastelbude
Ich kann über solche Problem nicht berichten. Versuche aber auch nicht funktionskritische Dinge mit einem wilden Mix aus Hard- und Software zu lösen.
KISS - keep it simple
LG, Michael.

Wenn du eine App zur Bedienung brauchst, dann hast du kein Smarthome.

Wettervorhersage über AccuWeather oder OpenWeatherMap+++ Rollladensteuerung 2.0 +++ JSON-API-Ausgaben auswerten +++ undokumentierte Skript-Befehle und Debugging-Tipps +++

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von 66er » 05.10.2022, 04:18

Seit 2015 betreibe ich Hausautomation mit Homematic.

Was die Zuverlässigkeit angeht, bin ich sehr zufrieden. Und das, obwohl meine Homematic durch Drittanbieterprodukte (Shelly) ergänzt wird.

Was die Sicherheit angeht, bin ich bestrebt, alles so zu bauen, dass es soweit möglich auch bei Ausfall der Zentraleinheit (Homematic) weiter funktioniert.

Auf Shelly-Seite sind die App und angeschlossene Taster/Schalter die Rückfallebenen.

Der zwischendurch gewesene wilde Mix mit HUE, Tradfri und einigen weiteren Herstellern wurde bereinigt. :wink: Der Funktionszuverlässigkeit hat das gut getan.

LG
Stefan
Ich übernehme keine Haftung für von mir gegebene Antworten, Tipps und veröffentlichte Projekte! Jeder ist für sich selbst verantwortlich! Arbeiten an 230V sind von einer Elektrofachkraft auszuführen!

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Raspberrymatic auf DS923+ in VMM (Produktivsystem2 )
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>100 Shelly-Geräte an Homematic | CCU2 endgültig in Rente | 3 Raspis als Rückfallebene für Raspimatic und ioBroker

Shelly an Homematic | Infrarot-Heizungssteuerung | Fensteröffnungszeit überwachen

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von dtp » 05.10.2022, 11:24

Ich kenne Openhab nicht, aber ich hole mir die "Sicherheit" durch entsprechende Datenbank- und Visualisierungsfunktionen des ioBroker. Darüber kann ich dann jederzeit etwaigen Unregelmäßigkeiten auf den Grund gehen. Zudem lasse ich mich über viele Dinge per Push-Nachricht informieren. Dass während einer längeren Abwesenheits mal der eine oder andere Batteriesensor bzw. -aktor ausfällt, kann passieren, sollte aber bei entsprechend geschickter Programmierung und/oder Vorbereitung nicht so viel ausmachen.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von mademyday » 05.10.2022, 11:32

Ich bekam vor ein paar Monaten, ein paar 100km von zu Hause entfernt, beim Fahren auf der Autobahn, eine solche Benachrichtigung meines HM-Systems: "Rauchmelder im WZ meldet Brandalarm!" - da wird es einem echt anders kann ich euch sagen :) - vor allem, da ich, entgegen den hier oft zu findenden Beiträgen, keine Fehlalarme der Rauchmelder gewohnt bin

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von IntCleastwood » 05.10.2022, 23:21

mademyday hat geschrieben:
05.10.2022, 11:32
Ich bekam vor ein paar Monaten, ein paar 100km von zu Hause entfernt, beim Fahren auf der Autobahn, eine solche Benachrichtigung meines HM-Systems: "Rauchmelder im WZ meldet Brandalarm!" - da wird es einem echt anders kann ich euch sagen :) - vor allem, da ich, entgegen den hier oft zu findenden Beiträgen, keine Fehlalarme der Rauchmelder gewohnt bin
Ich glaube ich würde augenblicklich ins Koma fallen! Innerlich wäre ich schon mit dem Gutachter vor Ort um die Brandschäden abzugehen ...

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von IntCleastwood » 05.10.2022, 23:23

dtp hat geschrieben:
05.10.2022, 11:24
Ich kenne Openhab nicht, aber ich hole mir die "Sicherheit" durch entsprechende Datenbank- und Visualisierungsfunktionen des ioBroker. Darüber kann ich dann jederzeit etwaigen Unregelmäßigkeiten auf den Grund gehen. Zudem lasse ich mich über viele Dinge per Push-Nachricht informieren. Dass während einer längeren Abwesenheits mal der eine oder andere Batteriesensor bzw. -aktor ausfällt, kann passieren, sollte aber bei entsprechend geschickter Programmierung und/oder Vorbereitung nicht so viel ausmachen.
Was sind denn da so für Dinge visualisiert? Ich glaube am liebsten wäre mir eine Kamera in jedem Raum bzw. Winkel ... das wäre dann die totale Kontrolle ^^

Ich traue meiner eigenen Bastellösung nicht über dem Weg ... keine Ahnung, warum ich da mehr Vertrauen in Herstellerlösungen habe.

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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von 66er » 06.10.2022, 06:22

IntCleastwood hat geschrieben:
05.10.2022, 23:23
... keine Ahnung, warum ich da mehr Vertrauen in Herstellerlösungen habe.
Auch die schützen nicht vor Tauschungsalarmen, z.B. durch Kleinstgetier im Rauchmelder (eines namhaften Herstellers für professionelles Umfeld)

So wurde ich aufgeschreckt, da zum Zeitpunkt des Alarms natürlich unterwegs. :lol:

LG
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Re: Problem mit der Zuverlässigkeit von Smart Home

Beitrag von dtp » 06.10.2022, 12:30

IntCleastwood hat geschrieben:
05.10.2022, 23:23
Was sind denn da so für Dinge visualisiert?
Z.B. Zeitverläufe von Messwerten und Schaltzeitpunkten. So lassen sich auch im Nachhinein gewisse Effekte und Abhängigkeiten erkennen.
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