günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

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rentier-s
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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von rentier-s » 05.01.2024, 11:15

Henke hat geschrieben:
04.01.2024, 16:27
Da gibt es einen Punkt in der Konfiguration, mit dem man das einschränken kann.
Black hat geschrieben:
04.01.2024, 18:36
Generell ist diese Einstellung besser als nichts.
Meiner Meinung nach ist diese Einstellung sogar schlimmer als nichts. Problematisch sind immer die Schaltmomente, weil da Lichtbögen entstehen, die letztlich die Kontakte zerfressen. Wenn der Shelly die Leistung misst, ist sie eh schon drauf, dann lieber an lassen. Ein geschlossener Kontakt kann hohe Ströme im Normalfall besser ab als ein Kontakt, der unter Last geöffnet wird.


All das ändert nichts am Grundproblem, dass alle diese Schaltaktoren für den festen Einbau mit fest angeschlossenen Verbrauchern gedacht sind, und nicht um Steckdosen zu schalten, denen man es nicht ansieht.

Bislang wurde leider noch nicht konkret genannt, was eigentlich alles geschaltet werden soll. Für Stehlampen und andere dekorative Illuminationen (alles worauf wir Mädels halt so stehen ;-)) eignen sich nämlich zum Beispiel in zugehörige "Button" Gehäuse verbaute Shelly1 anstelle des bisherigen Zwischenschalters, oder in eine Euro-Verlängerung eingebaut als quasi Zwischenstecker-Kabel. Sehen allemal schöner aus als kastige Zwischenstecker und lassen sich ggf. verdeckt positionieren.

botti
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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von botti » 05.01.2024, 18:18

Leider gibt es scheinbar für Unterputz immer noch keine Aktoren mir Solid State Relais. Und wenn doch werden die nicht günstig sein.

Bei mir habe ich in Steckdosen die Leistung bringen müssen, Eltakos mit Nulldurchgangsschaltung drin
Das funktioniert seid vielen Jahren. Kostet, ist aber was vernünftiges ohne das man Angst haben muss, dass einem der Aktor aus der Wand springt.

Bei anderen Steckdosen wo nur HmIP Geräte mit einfachen Relais drin sind, verhindere ich das Schalten, wenn dort Leistung drauf ist. Die Steckdose schaltet also nur, wenn keine Leistung abgefragt wird. So entsteht auch kein Lichtbogen. Wer schaltet schon eine smarte Dose, wenn Sie unter hoher Last steht und es nicht gerade ein Heizkessel ist?

Aber auch das sind natürlich nur Workarounds.

keuleeule
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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von keuleeule » 06.01.2024, 07:36

Wenn man von Sicherheit spricht dann muss man sich im klaren sein das die meisten angesprochenen Produkte nicht allphasig trennen!
Gerade für Zwischenstecker -weil man sie in der Steckdose nun mal drehen kann bei Schuko- kann das ein grosses ggf. unbekanntes Problem darstellen.

Ich selbst habe Shellys und weiss das diese auch nur einphasig unterbrechen, einige Shellys haben nur bis 10A zugelassene Kontakte. Shellys werden Wärme hinter einer Steckdose nicht gut los, können aber zumindest phasenseitig eindeutig abgeschaltet werden, im Gegensatz zu Zwischensteckern. Ähnlich sind Zwischenstecker von Philips, LEDVANCE und Co die mit 20 Euro zumindest auch noch preislich attraktiv sind und über die HM Einbindung sofort funktionieren mit Philips Gateway.
Allphasig trennen ist beim Neubau zu berücksichtigen und passende Relais/Schütze im Verteiler einzuplanen - sicherlich wird hier auch über nötigen Leitungsschutz nachgedacht.
Und wie viele Vorredner schon sagten versteckt eingebaut, nur einphasige Trennung und Schalten unter Last können gefährlich sein!
Trennen die HM Zwischenstecker allpolig? Dann wäre ein Preisunterschied schon mal verständlich.
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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von Black » 06.01.2024, 12:06

Der hmip zwischenstecker trennt auch nur einphasig. Also wie alle anderen. Die stromangabe auf Relais bezieht sich auf haltenden Dauerstrom, nicht auf schließen oder aufreissen der Kontakte unter Imax. Entweder verbrennen dann die Kontakte oder verschweissen sich fest. Wobei beides Mist ist.

Ein mechanisches Relais welches im nulldurchgang schaltet ist mir auch neu. Eine halbwelle sind 10ms. Da müsste mit einer wiederholgenauigkeit von unter 1 ms ein mechanischer Kontakt eines billigest Bauteils schließen bzw öffnen können.. Nee

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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von rentier-s » 07.01.2024, 09:48

keuleeule hat geschrieben:
06.01.2024, 07:36
dass die meisten angesprochenen Produkte nicht allphasig trennen
[...]
Trennen die HM Zwischenstecker allpolig?
Da wir im Bereich Smarthome im Normalfall keinen Drehstrom anliegen haben, ist allphasig das falsche Wort.

Keine handelsübliche Zeitschaltuhr oder sonstige Zwischenstecker schalten zweipolig. Ist auch nicht notwendig, weil die Funktion von Zwischensteckern das Schalten eines Verbrauchers ist, und es dazu grundsätzlich unerheblich ist, welche Seite geschaltet wird. Verbraucher mit minimalstem Strombedarf und viel eigener Masse jetzt mal außen vor.

Nur bei fest installierten Schaltern ist vorgeschrieben, dass die Phase geschaltet werden muss.

keuleeule hat geschrieben:
06.01.2024, 07:36
Wenn man von Sicherheit spricht [...]
Gerade für Zwischenstecker -weil man sie in der Steckdose nun mal drehen kann bei Schuko- kann das ein grosses ggf. unbekanntes Problem darstellen.
Warum? An einen Zwischenstecker dürfen genauso wie direkt an die Steckdose nur Verbraucher mit CE Kennzeichnung angeschlossen werden, die über einen Schutz vor Berührung spannungsführender Teile verfügungen müssen. In jeder Bedienungsanleitung steht nicht umsonst, dass Geräte zu Warungsarbeiten vollständig vom Netz zu trennen sind. Wenn jemand meint mit der Stricknadel in die Lampenfassung stochern zu müssen, ist es egal ob diese mittels herstellerseitigem Schnurschalter oder Smarthome Zwischenstecker ausgeschaltet wurde. Solange der Stecker nicht aus der Steckdose gezogen wird, ist beides lebensgefährlich.

botti hat geschrieben:
05.01.2024, 18:18
Bei anderen Steckdosen wo nur HmIP Geräte mit einfachen Relais drin sind, verhindere ich das Schalten, wenn dort Leistung drauf ist. Die Steckdose schaltet also nur, wenn keine Leistung abgefragt wird.
Woher weißt Du vor dem Einschalten, wie viel der Verbraucher im Einschaltmoment ziehen wird?

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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von botti » 07.01.2024, 19:21

rentier-s hat geschrieben:
07.01.2024, 09:48

Woher weißt Du vor dem Einschalten, wie viel der Verbraucher im Einschaltmoment ziehen wird?
Beim einschalten weiß man das natürlich nicht, aber beim abschalten.

Wenn die Steckdose aus ist, funktioniert der Verbraucher nicht. Wenn die Steckdose eingeschaltet ist, entsteht in der Regel kein Lichtbogen.
Aber wer macht einen Wasserkocher an, und schaltet dann seine smarte Steckdose. Für Verbraucher mit hoher Leistung wie z.B. Heizlüfter, Wasserkocher, etc. sind solche Steckdosen meiner Meinung nach nicht gemacht. Dafür haben solche Geräte eigene Schalteinheiten (Thermostat oder Temperaturabschalter) und sind eben nicht geeignet zum Smartifizieren.

Es gibt bei Relais auch immer das Risiko wegen Übergangswiderstand (Thema Schwelbrände). Allein deswegen sollte man davon absehen, Steckdosen smart zu machen ohne definierten Verwendungszweck. Schuko 16A heißt Schuko 16A und entsprechender Leitungsschutzschalter. Die muss man auch im Zweifel abgreifen können, oder man markiert die Dose entsprechend. Spätestens die Oma macht sich keine Gedanken darüber, wenn der Stecker passt und schließt mal schnell den Tischgrill an.

Deswegen bin ich der Meinung, wenn man solche Lasten schalten will, sollte man Stromstoßschalter mit SSRs nutzen. So mache ich das z.B. für die elektrische Versorgung im Garten. Leider gibt es solche Aktoren mit 16A nur für die Hutschiene.

Alternativ muss man sich eben mit Zwischensteckern abfinden. Wenn man dann an solchen Dosen eine Bohrmaschine oder oder Kreissäge anschließen will, muss man den Zwischenstecker für diesen Moment eben rausnehmen. Die smarte Steckdose (zumindest bei HmIP) haben eigene Sicherungen, die bei so einer Aktion dann sowieso durch geht. Das ist meiner Meinung nach die beste Lösung.

Wer kann schon 100% ausschließen, das jemand Verbraucher mit hoher Leistung einfach mal an die smarte Steckdose steckt, weil er sich nichts dabei denkt.

Vielleicht gibt es ja auch mal smarte UP Aktoren oder Zwischenstecker mit SSRs.

Mit 15€ wird das nichts, auch nicht mit Shelly oder Eltako.

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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von botti » 07.01.2024, 19:50

Black hat geschrieben:
06.01.2024, 12:06

Ein mechanisches Relais welches im nulldurchgang schaltet ist mir auch neu. Eine halbwelle sind 10ms. Da müsste mit einer wiederholgenauigkeit von unter 1 ms ein mechanischer Kontakt eines billigest Bauteils schließen bzw öffnen können.. Nee

Black
Ich benutze dazu den Eltako ER12DX-UC. Das ist der, der mit 16A ausgewiesen ist und schaltet bei Nulldurchgang. Eltako schreibt aber im Datenblatt, dass der "Verschleiß dadurch reduziert wird". Deswegen gehe ich davon aus, dass das Ding nicht supergenau bei Null schaltet. Hab ich jetzt nicht gemessen.

Wir haben das Ding mit Rasenmäher, Elektrogrill und Schredder heftig gequält mit Lastschaltung mit über 3500 Watt und er tut seinen Dienst bis heute. Langzeit Erfahrung habe ich damit keine, das Ding hab eich ca. 1 Jahr.

Einziger Nachteil: Bei Inbetriebnahme weiß man nicht wie das Relais steht. Bei der ersten Betätigung wird es "synchronisiert", so das man den Schaltstatus kennt. Dafür ist es ein bistabiles Relais und erzeugt keine Verlustleistung.

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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von keuleeule » 08.01.2024, 08:05

rentier-s hat geschrieben:
07.01.2024, 09:48
Da wir im Bereich Smarthome im Normalfall keinen Drehstrom anliegen haben, ist allphasig das falsche Wort.
Allpolig korrekt...
Zum Freischalten jedenfalls nicht geeignet.
Und war es nicht so das feste Verkabelungen das können müssen?
Was gegen einen Shelly hinter der Dose spricht.
rentier-s hat geschrieben:
07.01.2024, 09:48
Keine handelsübliche Zeitschaltuhr oder sonstige Zwischenstecker schalten zweipolig. Ist auch nicht notwendig,
Leider richtig. Die HM Geräte sind auch nur ein polig trennend., konnte man an der Weihnachtsbeleuchtung gerade erst wieder sehen...
Gruss Keule

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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von HM-Villa » 08.01.2024, 08:30

keuleeule hat geschrieben:
08.01.2024, 08:05
Zum Freischalten jedenfalls nicht geeignet.
Und war es nicht so das feste Verkabelungen das können müssen?
Du würdest also Dein Leben einem µ-Kontakt in einem 1,50 EUR-Relais anvertrauen wollen, von dem Du nicht weißt, wann es (irgendeine Steuerung) wieder einschaltet? :shock: Ein µ-Kontakt ist nicht zum Freischalten geeignet, weil er einfach die Trennstellenbedingungen nicht erfüllen kann. Außerdem gehört zum Freischalten noch etwas mehr, als "die Spannung wegzunehmen", z. B. der Schutz gegen Wiedereinschalten. Google einfach mal nach den "5 Sicherheitsregeln", dann sollte das etwas klarer werden. In Installationsstromkreisen ist übrigens z. B. ein Leitungsschutzschalter für das Freischalten zuständig, bei einem Gerät tut's auch der Netzstecker (aus der Steckdose ziehen :wink:).
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Re: günstige smarte Steckdosen ohne Zwischenstecker

Beitrag von rentier-s » 08.01.2024, 12:40

keuleeule hat geschrieben:
08.01.2024, 08:05
Zum Freischalten jedenfalls nicht geeignet.
:shock: Nein, ganz bestimmt nicht, und das hat auch nie jemand behauptet.

keuleeule hat geschrieben:
08.01.2024, 08:05
Und war es nicht so, dass feste Verkabelungen das können müssen?
Was können müssen? In Installationen müssen Schalter und vergleichbare Einrichtungen die Phase(n) schalten. Null darf unter strengen Voraussetzungen, sollte idR. aber nicht getrennt werden.

Rein aus dem Aspekt spricht theoretisch nichts gegen das Schalten von Steckdosen mittels (versteckten) Smarthome Aktoren.

botti hat geschrieben:
07.01.2024, 19:21
Aber wer macht einen Wasserkocher an, und schaltet dann seine smarte Steckdose.
Ich, im Schnitt alle 1-2 Tage :D

Abends Wasser rein und Schalter runter, wenn ich morgens dann im Bad das Licht einschalte, kocht in der Küche schon mal das Kaffeewasser.
Ein HM-LC-Sw1-Pl-DN-R1 übersteht das seit geraumer Zeit bisweilen unbeschadet.

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