Umstieg von Access Point auf CCU3

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botti
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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von botti » 15.12.2023, 20:26

Ich würde Dir raten zuerst zu entscheiden, was Dein führendes System ist. Ich sehe da nicht die CCU. Spätestens dann, wenn ich Aquara höre ;)

Als weiteren Tip würde ich Dir geben, dir einmal Home Assistant anzusehen (Tipp: Simon42 auf youtube; gute Einsteigertipps). Damit hast Du die Möglichkeit viele Integrationen zu nutzen. Selbst mein "nicht IT" Nachbar, war innerhalb kurzer Zeit am Start.
Damit kannst Du die CCU3, Homekit, Tradfri und vieles mehr in ein System bringen.

So bleiben die Hersteller in sich geschlossen und Home Assistant ist das Bindeglied um alle Systeme miteinander sprechen zu lassen.
Dort kannst Du dann auch, wenn es sinnvoll wird, auch Matter zum Einsatz bringen. Automationen sind einfach zu machen.
So kannst Du die CCU mit all Ihren Vorteilen nutzen und sie vernünftig in ein System ohne Beschränkungen einzusetzen ohne wieder gleich das nächste Produkt wie z.B. Mediola und Plug-ins kaufen zu müssen.

Für Home Assistant gibt es einen Dienst, ähnlich wie Cloudmatic, nur das er funktioniert :mrgreen: . Einfach mal nach Nabu Casa googlen.
Kostet Geld, ist aber jeden Cent Wert. Du unterstützt damit auch die HA Community und die Weiterentwicklung des Systems.
Wenn Du das nicht willst, kannst Du aber wieder selber frickeln mit DuckDNS etc.Würde ich aber nicht machen.

Zusammen mit der sehr guten Handyapp kannst Du sehr schnell alles aufbauen wie Du Dir es vorstellst.

Bei Home Assistant must Du Dich auch reinfuchsen, das ist aber eher Spaß als Last und man kommt schnell zu Ergebnissen.

Fonzo
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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Fonzo » 15.12.2023, 21:50

botti hat geschrieben:
15.12.2023, 20:26
Ich würde Dir raten zuerst zu entscheiden, was Dein führendes System ist.
Hat er doch schon
Bluesun hat geschrieben:
11.12.2023, 21:37
Aktuell betreibe ich [...] HomeKit
botti hat geschrieben:
15.12.2023, 20:26
Spätestens dann, wenn ich Aquara höre
Der Aqara Hub M2 ist für HomeKit zertifiziert, ist also gar kein Problem mit HomeKit.

botti
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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von botti » 16.12.2023, 09:52

Fonzo hat geschrieben:
15.12.2023, 21:50

Hat er doch schon
Mag, sein. Er sollte das aus meiner Sicht jedoch nochmal überdenken. Wenn er zum gleichen Ergebnis kommt ist es ja gut.


Fonzo hat geschrieben:
15.12.2023, 21:50

Der Aqara Hub M2 ist für HomeKit zertifiziert, ist also gar kein Problem mit HomeKit.
Wenn man Aquara Produkte mit HA betreiben will braucht man keinen Homekit Hub. Das übernimmt HA quasi von selbst.
Sobald man z.B. einen FP2 Sensor ins WLAN bringt, erkennt HA das Homekit Device und kann es nutzen. Man kann auch eine Homekit Bridge als add-on installieren. Dann kann man alles was in Home Assistant vorhanden mit Homekit steuern. So können auch non Homekit Devices mit Siri etc. gesteuert werden.

Wenn man schon eine Homekit Bridge hat, gut, dann kann man sie auch integrieren. Das würde ich mir aber überlegen und ggf. konsolidieren.
Das ist aber Jacke wie Hose.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Fonzo » 16.12.2023, 11:18

botti hat geschrieben:
16.12.2023, 09:52
Wenn er zum gleichen Ergebnis kommt ist es ja gut.
Insofern die Geräte, die er persönlich besitzt, direkt ohne Umwege mit HomeKit zu benutzen sind, kommt er zumindest zum gleichen Ergebnis, nur ohne weitere Hardware anzuschaffen und sich in weitere DIY Systeme hinein zu denken bzw. sich damit beschäftigen zu müssen.
botti hat geschrieben:
16.12.2023, 09:52
Wenn man Aquara Produkte mit HA betreiben will braucht man keinen Homekit Hub. Das übernimmt HA quasi von selbst.
Das ist rein physikalisch schlecht möglich, dass dies Home Assistant "von selbst" macht, das ist nur reine Software und Aqara benutzt im Produktsortiment überwiegend Zigbee. Irgendeine Hardware wird man also anschaffen müssen, die auch Zigbee senden kann und die Du dann von Home Assistant oder irgendeinem anderem System auch ansprechen kannst. Ansonsten kannst Du nur mit der Software selber eben auch nur Geräte ansprechen, die per Netzwerk zu erreichen sind, aber nicht per Funk.
botti hat geschrieben:
16.12.2023, 09:52
Sobald man z.B. einen FP2 Sensor ins WLAN bringt, erkennt HA das Homekit Device und kann es nutzen.
Der FP2 ist aber auch die einzige Ausnahme im Produktsortiment von Aqara, dieser braucht so viel Strom im Betrieb, dass dieser mit Kabel betrieben wird und per WLAN angesprochen wird, im Gegensatz zum restlichen Sortiment von Aqara, das mit Zigbee arbeitet. Der FP2 funktioniert auch direkt mit HomeKit mit Multizonen ohne weitere Umwege oder zusätzliche Software zu benötigen. Für das restliche Produktsortiment von Aqara brauchst Du ein Zigbee 3.0 Gateway der Wahl als Hardware, um auch Zigbee als Funkprotokoll senden zu können.
botti hat geschrieben:
16.12.2023, 09:52
So können auch non Homekit Devices mit Siri etc. gesteuert werden.
Das mag ein möglicher Grund sein, wenn man sich Geräte anschafft, die nicht direkt mit einer für HomeKit zertifizierten Bridge eines Herstellers ansprechbar sind. In der Regel achtet man aber schon bereits beim Kauf von entsprechendem Zubehör darauf, dass das was man anschafft, eben auch direkt mit HomeKit nutzbar ist, das erspart einem später mühsame Umwege bzw. Hilfskonstrukte.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Bluesun » 16.12.2023, 23:05

Erstmal vielen Dank für den vielen Input, muss das mal in ruhe abarbeiten :) das klappt hoffentlich zwischen den Jahren.

Aber mal kurz als Feedback, ich bin voll und ganz im goldenen Apple Käfig unterwegs... PC, Tablet, Handy, TV Box, Lautsprecher, Uhr usw. von daher ist eine wie auch immer geartete HomeKit Integration für mich sehr wünschenswert. Allerdings bin ich mir auch im klaren darüber das es mehr Kontrolle und Spielerei ist, und das alles was wirklich smart ist, keine Eingriffe benötigt, von daher mal schauen... VIZ sieht tatsächlich schon interessant aus.Und es geht mir um die Freiheit die GUI möglichst nach meinen Vorstellungen zu bauen. Kostenlos muss diese nicht sein. Designelemente sind mir aber wichtig, da ich keine Lust habe noch zu photoshoppen...

Mein primäres System ist im Moment wohl Homematic IP... da habe ich wohl die meisten Geräte derzeit angesiedelt, und da bei mir die Hardware einfach gut läuft, mag ich da auch nichts dran ändern. Ikea nutze ich eigentlich für alles was mit Licht zu tun hat... teilweise auch über die Steckdosen...

Dann hab ich in HomeKit ein paar koogeek Steckdosen und Kontakte... auch für licht und Spielereien... das Thema aqara sowie Shelly möchte ich mir einfach mal zum experimentieren eröffnen, da HomeKit/HomematicIP ja durchaus seinen Preis hat.

Deswegen fällt auch leider Crestron raus... ich hab zwar eine MC3 und eine MTX3 hier, die hab ich mir mal zum spielen gebraucht besorgt... aber seit dem Umzug ins Haus hab ich die gar nicht mehr angeschlossen, ich hoffe das ich das ganze auch auf anderem weg integrieren kann (reduziere aktuell die Geräte im Heimkino), oder kann ich das Teil als Gateway nutzen um die Crestron App für die GUI zu nutzen, bin bei Anbindung von fremdsystemen so gar nicht im Thema...? :-D Monatliche kosten würde ich ganz gerne vermeiden, einmalige Kosten sind mir deutlich lieber. Und ja, auch Software darf was kosten wenn ich damit ans Ziel komme.

So, und jetzt nochmal vielen Dank, und ich werde mich mal an den genannten Themen abarbeiten...

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von botti » 17.12.2023, 10:24

Fonzo hat geschrieben:
16.12.2023, 11:18

Insofern die Geräte, die er persönlich besitzt, direkt ohne Umwege mit HomeKit zu benutzen sind, kommt er zumindest zum gleichen Ergebnis, nur ohne weitere Hardware anzuschaffen und sich in weitere DIY Systeme hinein zu denken bzw. sich damit beschäftigen zu müssen.
Naja, und was machst Du dann mit Homematic IP? Es ist doch eine Frage des Konzeptes und was man erreichen will. Die Idee von einer homogenen Installation ist ja so gut wie nie gegeben. Dazu gibt es zu viele Möglichkeiten. Das ist ja hier auch schon. Etwas Homekit hier, etwas Homematic da, ein wenig Tradfri / Zigbee dazu und morgen kommen noch z.B. Sonos Lautsprecher oder Velux Roladen o.ä. dazu.
Das ist der Grund, warum ich gerne HA propagiere (andere Systeme wie iobroker können das sicher auch). Bei HA wurden 90% meiner Systeme von selbst erkannt. Der Rest konnte einfach per Integration hinzugefügt werden.
Das mag man DIY nennen, aus meiner Sicht sind solche Projekte wie HA jeder kommerziellen Lösung überlegen. Auch wenn man da selbst handanlegen muss. Die Idee eines Hersteller supporteten Smarthome, hört bei mir schon bei Homematic IP auf. Dieser Support ist bestenfalls für die Geltendmachung von Gewährleistungsansprüche geeignet.
Fonzo hat geschrieben:
16.12.2023, 11:18

Das ist rein physikalisch schlecht möglich, dass dies Home Assistant "von selbst" macht, das ist nur reine Software und Aqara benutzt im Produktsortiment überwiegend Zigbee. Irgendeine Hardware wird man also anschaffen müssen, die auch Zigbee senden kann und die Du dann von Home Assistant oder irgendeinem anderem System auch ansprechen kannst. Ansonsten kannst Du nur mit der Software selber eben auch nur Geräte ansprechen, die per Netzwerk zu erreichen sind, aber nicht per Funk.
Klar braucht man eine Zigbee Hardware. Du brauchst ja für Homematic IP auch mindestens eine irgendwie geartete Einheit mit Funktmodul. Aber auch hier: Bei HA kann man entweder mit einem einfachen Zigbee USB Stick arbeiten und fertig. In meinem Fall war das nicht nötig, da ich noch eine HUE Bridge als reines Interface nutze.
In Zukunft fliegt die HUE Bridge raus und wird gegen einen Skyconnect Stick ersetzt. Der spricht auch Matter. So tausche ich ein komplettes Gerät mit Netzteil und LAN Anbindung gegen einen USB Stick im HA Gerät (so steht es wieder 1:1 wenn was die Einzahl der Geräte betrifft).
Fonzo hat geschrieben:
16.12.2023, 11:18

Der FP2 ist aber auch die einzige Ausnahme im Produktsortiment von Aqara, dieser braucht so viel Strom im Betrieb, dass dieser mit Kabel betrieben wird und per WLAN angesprochen wird, im Gegensatz zum restlichen Sortiment von Aqara, das mit Zigbee arbeitet.
So sieht es aus. Dafür steht damit auch mal endlich eine vernünftige Präsenzerkennung zur Verfügung die bezahlbar ist. Auch wenn er eine USB Versorgung braucht. Wenn ich einen batteriebetriebenen Sensor brauche, dann nutze ich entweder Homematic IP oder einen Zigbee Sensor. Die Bridge ist ja sowieso da. Diese Freiheit habe ich ja, weil ich ein paar Hersteller Bridges habe, die mir die Gerätefreiheit geben. HA ist für mich die gemeinsame Abstraktion, wo ich alles tun kann ohne mich mit den Besonderheiten des jeweiligen Hersteller auseinandersetzen zu müssen. Dennoch kann ich optional Dinge wie Homematic IP Direltverknüpfungen nutzen. So können wichtige Teile der Installation dann auch ohne Zentraleinheit laufen.
Fonzo hat geschrieben:
16.12.2023, 11:18

Das mag ein möglicher Grund sein, wenn man sich Geräte anschafft, die nicht direkt mit einer für HomeKit zertifizierten Bridge eines Herstellers ansprechbar sind. In der Regel achtet man aber schon bereits beim Kauf von entsprechendem Zubehör darauf, dass das was man anschafft, eben auch direkt mit HomeKit nutzbar ist, das erspart einem später mühsame Umwege bzw. Hilfskonstrukte.
Dazu ist es in diesem Beispiel ja schon zu spät, weil es schon passiert ist. Ach wenn ein großer Teil seiner Installation Homekit kompatibel ist.

Aber es sind ja nur meine 2 Cents.

Deswegen ist mein Fazit: Midleware wie HA oder anderen geben mir eben genau diese Möglichkeit die ich früher meiden musste, wenn ich nicht frickeln will. Ich bin nicht mehr an einen Hersteller gebunden und die Komplexität, die sich durch mehrere Produkte ergab, ist so nicht mehr gegeben.
So habe ich für Licht, Verschluss, Heizung unterschiedliche Hersteller / Techniken (HUE, Homematic, ioControl) und als Bindung und zentrale Instanz habe ich HA, das mir auch einen sicheren externen Zugrff per Webbrowser und Handy App zur Verfügung stellt. Mit letztere kann ich dann auch noch meine Smartphone Sensoren anwenden und so u.a. eine prima Anwesenheit Erkennung nutzen.

Als goodie erkennt HA auch meinen Fernseher den ich dann in Logiken mit nutzen kann und auch PV Anlage und Wärmepumpe liessen sich einfach integrieren. Für die Bastler gibt es dann zugegebenermaßen wieder komplexe Spielereien (ESPHome oder Edge AI Kompnenten). Ab hier ist man aber tatsächlich wieder in der alten DIY Welt angekommen. ob man da hin will oder kommt, ist ja auch immer eine individuelle Sache.

Das sind die Gründe, für die es sich meiner Meinung lohnt, da mal einen Blick drauf zu werfen. Wenn nicht, bleibt man eben bei einer Lösung die aus mehreren autarken Inseln besteht, wenn es keine vertretbare oder einfache Koppelmöglichkeit gibt. Auch das ist in Ordnung.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Fonzo » 17.12.2023, 10:39

Bluesun hat geschrieben:
16.12.2023, 23:05
das alles was wirklich smart ist, keine Eingriffe benötigt, von daher mal schauen...
Damit man wirklich in einem Haus / Wohnung lebt, in dem vieles selbstständig abläuft, ist es eben wichtig passende notwendige Automationen anzulegen. Auch in HomeKit kannst Du das ja einfach machen, und damit An- Abwesenheitssteuerung realisieren oder Zeitsteuerung, Benachrichtigung usw. und wenn Du dann noch Kurzbefehle dazu nimmst, kannst Du das alles individuell anpassen.
Bluesun hat geschrieben:
16.12.2023, 23:05
ich hoffe das ich das ganze auch auf anderem weg integrieren kann (reduziere aktuell die Geräte im Heimkino)
Das kommt halt darauf an, was Du persönlich für Ansprüche hast. Aber zugegebenermaßen wird auch mein UHD Blu-ray Players immer weniger benutzt, ich nutzte inzwischen auch eher Streaming in 4K und Dolby Atmos und IMAX Enhanced, wenn das bei dem Streaming Dienst verfügbar ist und spare mir zunehmend die Anschaffung einer UHD Blu-ray. Daher erledigt den überwiegenden Teil für AV Wiedergabe nur noch der Apple TV 4K, selbst beim normalen Fernsehen, das ich so gut wie nie benutze, erfolgt inzwischen bei mir über IPTV, ist also noch ein Gerät weniger wie früher der zusätzliche Sat Receiver. Mein Setup für die Alltagswiedergabe von AV besteht zur Zeit nur noch aus Verstärker, Apple TV 4K und einer Hue Sync Box für die Beleuchtung. Die restlichen AV Geräte hängen zwar noch alle in der AV Kette, werden aber immer seltener benutzt. Den Apple TV 4k kann man ja wunderbar mit HomeKit steuern bzw. in Automationen in HomeKit einbinden.
Bluesun hat geschrieben:
16.12.2023, 23:05
da HomeKit/HomematicIP ja durchaus seinen Preis hat.
Da ja viele asiatische Hersteller mit auch bezahlbaren Produkten und matter Zertifizierung auf den Markt drängen, wie Geräte, die Tuya nutzen oder Hersteller wie Aqara, Expressiv usw., werden auch die Geräte, die man mit HomeKit benutzen kann, zunehmend günstiger in der Anschaffung, was sehr begrüßenswert für einen als Käufer ist und auch die Auswahl wird immer größer.
Bluesun hat geschrieben:
16.12.2023, 23:05
oder kann ich das Teil als Gateway nutzen um die Crestron App für die GUI zu nutzen
Mit Crestron habe ich mich bisher nie näher auseinander gesetzt, auch wenn ich neidvoll deren AV Fernbedienungen wie die TSR 310 bewundere.
Ich fürchte aber, dass sich Crestron einfach an eine andere Zielgruppe richtet, mit viel höheren Ansprüchen als dies Homematic IP alleine erfüllen kann, da geht es eher um die Anbindung von KNX und co., Homematic IP Nutzer sind Crestron als primäre Zielgruppe wohl eher egal.

Ich persönlich nutzte zur Zeit eine Revox C200 zur AV Steuerung, da läuft NEO zur Steuerung von Homematic IP und anderen Systemen drauf. Als Gateway für die restliche AV Steuerung benutze ich eine SymBox Pro, die kümmert sich dann auch um Multizonen Musik Steuerung, Denon AVC Steuerung, Playstation Steuerung, Ansteuerung des Beamer per PJLink und Steuerung der Hue HDMI Sync Box mit den Entertainmentzonen für das Hue System sowie Homematic IP Ansteuerung über eine HmIP-CCU3. Das alles für die gesamte AV Kette und alle Geräte einzurichten, hat aber doch so einiges an Zeit gekostet.

Auf der letzten CEDIA 2023 wurde die AVA Cinema Remote vorgestellt, da kann man dann auch die Crestron App darauf ausführen als auch HomeKit Geräte z.B. mit dem VIZ Designer ansteuern oder aber auch NEO auf so einer AV Remote ausführen. Mit so einer AV Remote könntest Du also sowohl die AV Steuerung mit Crestron als auch Homematic IP Geräte ansteuern. AVA als Hersteller liegt aber im Preissegment von Crestron bzw. wird wie Crestron nur von Smart Home Professionals verkauft und installiert. Da kommst Du also an eine solche AV Remote höchstens über frühere Kollegen aus dem professionellen AV / Medienumfeld dran.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Fonzo » 17.12.2023, 13:05

botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Naja, und was machst Du dann mit Homematic IP? Es ist doch eine Frage des Konzeptes und was man erreichen will.
Zumindest bei einer Neuanschaffung oder Planung wäre es ja immer das Ziel die gewünschten Funktionen mit so wenig Umwegen wie möglich zu realisieren. Hier ist zumindest bei einer Neuplanung eines Konzepts mit Homematic IP nach wie vor eher im Vergleich zu anderen Herstellern im Nachteil, da eQ-3 kein HomeKit unterstützt und man daher zur Zeit mit einem bestehen System von Homematic IP immer irgendwelche Umwege nutzen muss, um das doch mit HomeKit benutzen zu können. Welchen Umweg man dann zur Zeit wählt hängt am Schluss von den persönlichen Gesamtanforderungen ab, die das gesamte Konzept erfüllen soll.

In Zukunft könnte ja vielleicht eine matter Bridge für Homematic IP eine mögliche Lösung sein, um solche Geräte einfach in HomeKit zu bekommen. Der große Nachteil ist aber, dass zur Zeit nicht das gesamte Produktsortiment von eQ-3 sich mit solchen Ansätzen einer matter Bridge benutzen lässt.
Bleibt zu hoffen, dass sich das nach und nach verbessert, bzw. abwarten was der Hersteller eQ-3 selber da in Zukunft macht.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Etwas Homekit hier, etwas Homematic da, ein wenig Tradfri / Zigbee dazu und morgen kommen noch z.B. Sonos Lautsprecher oder Velux Roladen o.ä. dazu.
Das Problem haben aber nur Bestandskunden, die bereits Homematic IP besitzen, bzw. sich das angeschafft haben, obwohl der Hersteller HomeKit nicht unterstützt. Alle anderen Hersteller, die Du aufzählst unterstützen HomeKit bis auf eQ-3, daher kann sich der ein oder andere Anwender zumindest bei einer Neuanschaffung schon die Frage stellen, ob Homematic IP zumindest bei HomeKit immer das bervorzugte System der Wahl ist.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Das mag man DIY nennen, aus meiner Sicht sind solche Projekte wie HA jeder kommerziellen Lösung überlegen.
Ich habe nichts gegen DIY oder wenn man Dinge selber machen kann, es hängt aber am Schluss von den persönlichen Ansprüchen ab, die man umsetzen will. Spätestens im Bereich AV Steuerung bzw. Gesamtintegration ist dann meist Schluss mit reinem DIY bzw. da findest Du schlicht und einfach nichts, was sehr hohe Ansprüche an AV Steuerung erfüllen kann, ohne in den Profi Bereich von AV Integratoren zu gehen oder Geräte die Du nur über den Fachhandel beziehen kannst.
Für Homematic IP alleine und ein paar Tradfri Lampen, braucht man auch definitiv keinen AV / Smart Home Integrator oder eine kommerzielle Lösung.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Die Idee eines Hersteller supporteten Smarthome, hört bei mir schon bei Homematic IP auf.
Wer als Kunde ein System von Grund auf professionell eingerichtet und geplant haben will, schafft sich ja auch eher kein Homematic IP an, sondern geht gleich auf Crestron, RTI, Savant, Control4 und wie die Hersteller eben alle heißen, die nur von Professionals geplant und eingerichtet werden.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
In Zukunft fliegt die HUE Bridge raus und wird gegen einen Skyconnect Stick ersetzt.
Machen kann man vieles, wenn Du den gesamten Funktionsumfang benutzten willst, den Signify zur Verfügung stellt, inclusive Hue Sync usw. kommst Du damit aber eben auch nicht weiter, dann brauchst Du doch eine Hue Bridge. Es hängt also am Schluss immer von den persönlichen Anforderungen ab, was ein möglicher Weg sein kann, um die gewünschten Anforderungen eben auch umzusetzen.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Dafür steht damit auch mal endlich eine vernünftige Präsenzerkennung zur Verfügung die bezahlbar ist. Auch wenn er eine USB Versorgung braucht.
Den Funktionsumfang finde ich in der Tat auch toll, würde bei mir nur leider wegen dem WAF niemals genehmigt werden irgendwo einzusetzen bzw. anzubringen, wegen dem störenden und sichtbaren Kabel. Bei einem Neubau mit abgehängter Decke aber bestimmt eine Option, das auch sauber zu verbauen.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Dazu ist es in diesem Beispiel ja schon zu spät, weil es schon passiert ist. Ach wenn ein großer Teil seiner Installation Homekit kompatibel ist.
Das stimmt wohl in der Tat, wenn man sich Homematic IP anschafft, für das der Hersteller eQ-3 keine HomeKit Unterstützung zur Zeit vorgesehen hat.
Irgendeinen Umweg wird man da dann leider immer gehen müssen.

Eventuell könnte ja längerfristig eine zertifizierte matter Bridge eine Lösung sein, die passende Gerätetypen von Homematic IP unterstützt. Zur Zeit gibt es aber weder für alle Gerätetypen ein matter Kategorie noch eine zertifizierte matter Bridge, die alle Homematic IP Geräte ansprechen könnte.
Bleibt zu hoffen, dass der Hersteller eQ-3 selber mal irgendwann auch auf die Wünsche seiner Kunden eingeht und auch matter unterstützen wird.
botti hat geschrieben:
17.12.2023, 10:24
Ich bin nicht mehr an einen Hersteller gebunden und die Komplexität, die sich durch mehrere Produkte ergab, ist so nicht mehr gegeben.
Am Schluss ist das aber wenn Du so was nutzt meist ein ewiges Katz und Maus Spiel, so lange Du nicht ein System benutzt das zertifiziert ist. Da gibt es auch bei Home Assistant dann nur Ärger mit einzelnen Herstellern, die den Zugriff auf Ihre Schnittstellen versagen oder Home Assistant irgendwann sperren, weil sich Home Assistent nicht an Lizenzbedingungen hält. Bestes Beispiel ist die Anbindung von Homematic IP von Home Assistant über die Homematic IP Cloud, da wird auch einfach die EULA von eQ-3 komplett ignoriert. Da ist es nur eine Frage der Zeit bzw. auch der Anzahl der Nutzer, die so was dennoch benutzen, bis sich ein Hersteller dann teilweise auch mit Rechtsmitteln dagegen wert. Beispiele ist doch gerade Mazda und auch andere die solche DIY Lösungen wegen Lizenzverletzung aussperren und rechtlich dagegen vorgehen. Irgendwann kann so ein Rechtsstreit dann auch so teuer werden, dann ist Nabu Casa eventuell pleite, wegen Schadensersatz Forderungen eines Herstellers, dessen Lizenzbedingungen gebrochen werden.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von botti » 18.12.2023, 19:01

Klar haben solche Probleme nur Leute die Homematic haben, aber darum geht es ja hier.

Wer über professionelle Systeme mit AV Steuerung und etablierte Hersteller wir KNX o.ä. nachdenkt, der ist hier im Forum sowieso falsch.
Hier finden sich eher die Standard User oder die passionierten Bastler die schon eine gewisse Historie mit sich rumtragen.
Leute die profesionelle System kaufen, sind in der Regel auch nicht die Leute, die sich mit der Technik auseinandersetzen. Sie kaufen aus meiner Sicht teure System von einem Dienstleister, weil sie die Funktion haben wollen, es aber selber nicht umsetzen können. Die legen dann viel Geld u.a. für Standardfunktionen, wo die meisten Leute im Forum nur ein Porunzeln für übrig haben und das für einen Bruchteil des Preises umsetzen können.


Fonzo hat geschrieben:
17.12.2023, 13:05

Am Schluss ist das aber wenn Du so was nutzt meist ein ewiges Katz und Maus Spiel, so lange Du nicht ein System benutzt das zertifiziert ist. Da gibt es auch bei Home Assistant dann nur Ärger mit einzelnen Herstellern, die den Zugriff auf Ihre Schnittstellen versagen oder Home Assistant irgendwann sperren, weil sich Home Assistent nicht an Lizenzbedingungen hält. Bestes Beispiel ist die Anbindung von Homematic IP von Home Assistant über die Homematic IP Cloud, da wird auch einfach die EULA von eQ-3 komplett ignoriert. Da ist es nur eine Frage der Zeit bzw. auch der Anzahl der Nutzer, die so was dennoch benutzen, bis sich ein Hersteller dann teilweise auch mit Rechtsmitteln dagegen wert. Beispiele ist doch gerade Mazda und auch andere die solche DIY Lösungen wegen Lizenzverletzung aussperren und rechtlich dagegen vorgehen. Irgendwann kann so ein Rechtsstreit dann auch so teuer werden, dann ist Nabu Casa eventuell pleite, wegen Schadensersatz Forderungen eines Herstellers, dessen Lizenzbedingungen gebrochen werden.
Aus Meiner Sicht ist ein "zertifiziertes System" nur eine Absichtserklärung und vielleicht sind einige Dinge tatsächlich besser abgesichert in Bezug auf Interoperabilität der eigenen Komponenten. Ob das auch Substanz gegen Drittanbieter hat, bezweifele ich.

In Bezug auf HA und eQ-3 und Mazda gebe ich Dir Recht. Man sollte sich vorher einigen bevor man deren Schnittstellen nutzt. Dann aber als Hersteller auf Stur zu schalten ist der falsche Weg.

Ersten bin ich der Meinung, dass wenn man einen öffentlichen Endpunkt zur Verfügung stellt und ihn nutzbar für dritte mach, dann muss man das auch tolerieren, dass andere ihn nutzen. Wenn man dass nicht will, kann man das absichern, so dass das nicht funktioniert.

eQ-3 schränkt ihren Service für HA User ein, find ich ok. Es gibt Limitationen, damit muss man dann leben. Ich persönlich meide Anbindung an Clouds. Genau das tue ich nicht mit HA. Alles was ich mit ihm anbinde ist lokal. Die CCU3 gibt mir die Möglichkeit mir der hervorragenden Integration homematip_ip_local. Auch die HUE Bridge betreibe ich ohne Cloud (wenn das bald nicht mehr möglich, fliegt sie raus).

Am Beispiel Mazda finde ich, anders herum wird ein Schuh draus. Die Mazda Community findet es blöd das Mazda diesen Weg gegangen ist. Da gibt es andere Beispiel, wie z.B. Tesla, BMW und Audi. Die haben verstanden, dass sie Ihr Produkt aufwerten, indem sie den anderen supporten, unterstützen tolerieren. Beide partizipieren voneinander. Das ist einer der Grunde, warum ich HA favorisieren. Die Durchdringung dieser Community ist so groß, dass sie auch für andere Hersteller interessant wird, weil sie eine gemeinsame Schnittmenge haben.

Deswegen glaube ich, dass diese Modelle der Zusammenarbeit sich weiter verbreiten werden und kommerzielle Smarthome Anbieter es immer schwerer haben werden. Ein paar alt vordere bleiben dann auf der Strecke, macht dann aber auch nicht.

Ich glaube auch, dass sich eQ-3 mit ihrer Verhaltenheit bezüglich Integrationen selbst richtet. Sie bleiben hinter Ihren Möglichkeiten und haben den Fokus auf andere Dinge gelenkt. Leider schwindet deren Produktvorteile aus meiner Sicht immer mehr, Matter wird einen Teil dazu beitragen, wenn eQ-3 da nichts tut.

Wenn man heute bereits Homematic hat, ist es ein gutes Produkt / Portofolio. Wenn ich heute nochmal bei null anfangen würden, wäre Homematic nicht dabei. Auch wenn ich heute damit sehr zufrieden bin.

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Re: Umstieg von Access Point auf CCU3

Beitrag von Fonzo » 19.12.2023, 10:13

botti hat geschrieben:
18.12.2023, 19:01
Aus Meiner Sicht ist ein "zertifiziertes System" nur eine Absichtserklärung und vielleicht sind einige Dinge tatsächlich besser abgesichert in Bezug auf Interoperabilität der eigenen Komponenten. Ob das auch Substanz gegen Drittanbieter hat, bezweifele ich.
Es ist mehr als eine Absichtserklärung, es ist damit zunächst mal sichergestellt, dass das System die für die Zertifizierung definierten Anforderungen auch wirklich erfüllt und vor allem das es sich gegenüber anderen Systemen auch sicher authentifiziert und mit eindeutiger Produkt ID zu erkennen gibt. Wenn der Drittanbieter Teil dieses Zertifizierungsprozesses ist bzw. da vielleicht sogar darauf besteht, ist man zumindest als Nutzer damit auf der sicheren Seite.
botti hat geschrieben:
18.12.2023, 19:01
Leider schwindet deren Produktvorteile aus meiner Sicht immer mehr, Matter wird einen Teil dazu beitragen, wenn eQ-3 da nichts tut.
Das sehe ich genau so, bleibt eben abzuwarten wie sich eQ-3 da langfristig darauf einstellt.

Wie hat schon ein Friedrich Schiller zu seiner Lebzeit geschrieben:
"Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit"

Das gilt auch heute noch unverändert, sowohl mit der zunehmend Umstellung auf E-Autos in der Automobilbranche als eben auch mit Veränderungen im Bereich Smart Home durch andere Hersteller.
botti hat geschrieben:
18.12.2023, 19:01
Wenn man heute bereits Homematic hat, ist es ein gutes Produkt / Portofolio. Wenn ich heute nochmal bei null anfangen würden, wäre Homematic nicht dabei. Auch wenn ich heute damit sehr zufrieden bin.
Bin ich voll bei Dir, ich besitze Homematic IP, weil ich das nun mal angeschafft habe und habe auch kein Bedarf die gesamte Investition komplett abzuschreiben und jetzt komplett auf etwas anderes umzustellen, was dann von den Möglichkeiten zur Zeit wohl auch nicht viel besser ist.
Wenn ich noch mal die Chance hätte komplett neu anzufangen, würde ich aber inzwischen auch nicht mehr auf Homematic IP setzen, da gibt es durchaus inzwischen eben auch andere Möglichkeiten, vor allem bei Aktoren mit einem größeren Funktionsumfang als dies eQ-3 zu dem Preis anbietet.

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