Hallo zusammen,
mich würde einmal interessieren wie weit eure Thermostate so öffnen?
Ich habe Röhrenheizkörper und in allen Räumen gehen die Thermostate nur so 1 bis 3 % auf.. auch Mal kurz auf 5%. Egal ob es draußen richtig kalt oder nur so mäßig wie zur Zeit ist. Manchmal ist es für 1h auf 2% dann wieder 0 dann wieder 2 etc..
Ist das normal bie so Röhrenheizkörpern oder was machen eure Thermostate so?
Grüße,
Martin
HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
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Re: HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
Das hängt wohl vor allem mit der Vorlauftemperatur zusammen. Ist die sehr hoch, dann öffnet er eben nicht viel. Wenn trotz des geringen Öffnungsgrads aber die Raumtemperatur erreicht wird, deutet viel darauf hin. Wer ein eigenes Haus hat, wird so nicht herangehen und die Heizung so optimieren, dass die Vorlauftemperaturen den Erfordernissen angepasst sind. Ich wohne in einer Eigentumswohnanlage mit zentraler Gasheizung. Da ist der Vorlauf auch ständig zu hoch und auch bei mir liegen die Öffnungsgrade im eingeschwungenen Zustand nur bei 5...6 %, aber öffnen eben nach Lüftung und stärker Abkühlung dann durchaus auf 40....80%.
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Re: HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
In einer selbst genutzten DHH sind meine Ventile morgens/mittags nach der nächtlichen Absenkphase zum Aufheizen voll geöffnet und bleiben dort die volle Aufheizphase um sich dann zwischen 0-40% (im OG je nach Raum) und 56-60% (im EG) zum Halten der Temperatur einzupendeln. Nur das Gästeklo verhält sich wegen seiner exponierten Lage etwas anders.
Im Obergeschoss schließen die Ventile natürlich durch die aufsteigende Wärme aus dem EG früher und weiter (offenes innenliegendes Treppenhaus). Heize ich im EG mit der Klimaanlage zusätzlich (seit vergangenem Jahr verstärkt, um Gas zu sparen - und ja, es rechnet sich), öffnen sie nicht so weit oder auch gar nicht, weil die Klimaanlage mit einem zeitlichen Vorlauf (je nach Außentemperatur mit einer halben bis ganzen Stunde) vor der Heizung startet.
Ich habe viel Zeit in die Einstellung und Optimierung meines Heizungssystems (Heizkurve/Ventilvoreinstellung) investiert und musste dabei auch beachten, daß die Materialstruktur nicht zu weit auskühlt (ECO-Temp.: 18°C), dass man zu viel Energie in die Aufheizung steckt. Gerade durch geänderte Lebensumstände ist das wichtig. Absenken spart nämlich nicht in jedem Fall Energie.
So senke ich eben nicht bei jedem Verlassen des Hauses die Solltemperatur ab (sondern nur für längere Abwesenheiten), heize auch beim morgendlichen Aufstehen nicht zwangsweise die ganze Bude hoch, sondern nutze neben selektiven Solltemperaturvorgaben für morgens genutzt Räume u.a. auch Infrarot-Panels zur kurzfristigen Erwärmung des Bades.
Ach so, die voraussichtlichen Absenkdauern etc. ermittle ich vollständig automatisch (orientieren sich an Uhrzeiten und u.a. am Schichtplan oder Kalender). Es ist kein manueller Eingriff notwendig (weder über eine nicht vorhandene Visu oder eine App etc.). Da dieses zentral geschieht, sind auch kleinere Anpassungen an geänderte Lebensumstände (aktuell Wiedereinzug des Nachwuchses) kein Problem.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Öffnungsgrad hängt von mehreren Parametern ab. Differenz aus Soll- und Isttemperatur aka Wärmemengenbedarf, Vorlauftemperatur und ggf. durch die Ventile "gelernte" Anpassungen der Regelungsparameter.
Gruß Xel66
Im Obergeschoss schließen die Ventile natürlich durch die aufsteigende Wärme aus dem EG früher und weiter (offenes innenliegendes Treppenhaus). Heize ich im EG mit der Klimaanlage zusätzlich (seit vergangenem Jahr verstärkt, um Gas zu sparen - und ja, es rechnet sich), öffnen sie nicht so weit oder auch gar nicht, weil die Klimaanlage mit einem zeitlichen Vorlauf (je nach Außentemperatur mit einer halben bis ganzen Stunde) vor der Heizung startet.
Ich habe viel Zeit in die Einstellung und Optimierung meines Heizungssystems (Heizkurve/Ventilvoreinstellung) investiert und musste dabei auch beachten, daß die Materialstruktur nicht zu weit auskühlt (ECO-Temp.: 18°C), dass man zu viel Energie in die Aufheizung steckt. Gerade durch geänderte Lebensumstände ist das wichtig. Absenken spart nämlich nicht in jedem Fall Energie.
So senke ich eben nicht bei jedem Verlassen des Hauses die Solltemperatur ab (sondern nur für längere Abwesenheiten), heize auch beim morgendlichen Aufstehen nicht zwangsweise die ganze Bude hoch, sondern nutze neben selektiven Solltemperaturvorgaben für morgens genutzt Räume u.a. auch Infrarot-Panels zur kurzfristigen Erwärmung des Bades.
Ach so, die voraussichtlichen Absenkdauern etc. ermittle ich vollständig automatisch (orientieren sich an Uhrzeiten und u.a. am Schichtplan oder Kalender). Es ist kein manueller Eingriff notwendig (weder über eine nicht vorhandene Visu oder eine App etc.). Da dieses zentral geschieht, sind auch kleinere Anpassungen an geänderte Lebensumstände (aktuell Wiedereinzug des Nachwuchses) kein Problem.
Lange Rede, kurzer Sinn: der Öffnungsgrad hängt von mehreren Parametern ab. Differenz aus Soll- und Isttemperatur aka Wärmemengenbedarf, Vorlauftemperatur und ggf. durch die Ventile "gelernte" Anpassungen der Regelungsparameter.
Gruß Xel66
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Einsteigerthread, Programmlogik-Thread, WebUI-Handbuch, Logging von Programmläufen
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- Roland M.
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Re: HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
Hallo Martin!
Die Ventilstellung hängt wie schon geschrieben von so vielen Faktoren ab, die ehrlichste Antwort wäre wohl: "Von 0 bis 100%".
Unsere Heizkörper sind eigentlich zu groß dimensioniert, die Vorlauftemperatur ist sehr hoch (bis 55°C! Fernwärme, Übergabestelle für ca. 80 Wohnungen). Tagsüber tümpeln die Ventile bei 3, 4%, nach dem Lüften in der Früh gehen sie auch kaum mehr als 30% auf.
Hätte ich mehr Kontrolle über die Heizung, dann würde ich erstmals mit der Vorlauftemperatur massiv herunterfahren.
Roland
Diese Frage hat die gleiche Qualität wie die Frage nach der monatlichen Vorauszahlung für Strom.
Die Ventilstellung hängt wie schon geschrieben von so vielen Faktoren ab, die ehrlichste Antwort wäre wohl: "Von 0 bis 100%".
Unsere Heizkörper sind eigentlich zu groß dimensioniert, die Vorlauftemperatur ist sehr hoch (bis 55°C! Fernwärme, Übergabestelle für ca. 80 Wohnungen). Tagsüber tümpeln die Ventile bei 3, 4%, nach dem Lüften in der Früh gehen sie auch kaum mehr als 30% auf.
Hätte ich mehr Kontrolle über die Heizung, dann würde ich erstmals mit der Vorlauftemperatur massiv herunterfahren.
Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
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1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...
- Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
- Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
- Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
- Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
- Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!
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Re: HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
Vielen Dank euch für die Antworten. Ich habe mir schon gedacht dass das Spektrum recht breit ist. Bin aber immerhin beruhigt dass auch andere so kleine Werte haben. Es scheint also nicht irgendwas komplett im argen zu sein sondern in dem Rahmen "Normal" zu sein.
Schönen Sonntag noch.
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Re: HMIP-eTRV Ventilöffnungsgrade
Entscheidend ist doch erstmal: Wird die Bude trotz des niedrigen Öffnungsgrads warm oder nicht?
Bei -20°C Aussentemperatur werden die sicher auch noch weiter öffnen.
Bei -20°C Aussentemperatur werden die sicher auch noch weiter öffnen.