Homematic IP Schaltaktor misst Leistung im ausgeschaltetem Zustand

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

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farmer
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Homematic IP Schaltaktor misst Leistung im ausgeschaltetem Zustand

Beitrag von farmer » 17.07.2018, 23:18

Hallo,

ich habe im Keller einen Homematic IP Schalt-Mess-Aktor (HmIP-FSM16) – Unterputz verbaut. Bei diesem zeigt sich ein eigenartiges Phänomen.

Im Ausgeschalteten Zustand des Aktors tauchen sporadisch Leistungswerte in der Power-Messung auf. Diese dauern meistens 10 Minuten an und die maximale Leistung liegt 0,02W. Die häufigsten Werte sind sogar nur 0,01W groß. Der Stom ist aber immer 0 (siehe rote Kurve). Strom kann ja auch keiner fließen, da der Aktor "aus" ist. Da ich an einer anderen Stelle noch so ein Teil habe und hier nichts zu sehen ist, gehe ich von kurzzeitigen Störungen aus. Jedoch wäre hier doch schon ein "Trigger" möglich, wenn so kleine Werte überwacht werden. Was ich noch nicht probiert habe, ist den Aktor einzuschalten aber keinen Verbraucher einzustecken. Das teste ich als nächstes.

Hat dieses Phänomen jemand auch schon gehabt und kennt es? Oder kann sich vieleicht jemand einen "Reim" auf das Verhalten machen. Möglich wäre ja auch eine kleine Fehlfunktion im Meßkreis des Aktors oder eine Störung von Außen?

Gruß Franz
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Montyy
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Re: Homematic IP Schaltaktor misst Leistung im ausgeschaltetem Zustand

Beitrag von Montyy » 13.08.2018, 14:39

Hallo,

ich habe ebenso ein FSM16 in Betrieb, als einzigen Aktor an einer CCU2. Sinn des Ganzen war, eine nicht ohmsche Last (Schaltnetzteile oder kleinere Motore) zu schalten und auf einen Leistungsbereich hin zu überwachen.
Das Syste.Exec problem ist bekannt, es werden virtuelle CUxDaemon Geräte bzw Dienste verwendet und DefConfig freigeschaltet.

Als erstes fiel auf, wenn der FSM16 in der Übersicht als Favorit konfiguriert wurde, dann erscheinen diverse Parameter des FSM16 Konfigkanal 0 mit offensichtlich unpassenden Werten- z.B- Temperatur "0,0", was sich mit Blick auf die Logs tatsächlich als fehlerhafter RPCall herausstellte. (an Hersteller gemeldet und Ticket steht aus)
Weiter fiel auf, daß ich per DevConfig nicht nur eine LED am FSM16 bei aktivem Schaltaktor anzeigen lassen kann (wieso is das nicht default wert..) und daß ich mit der Art der Leistungserfassung spielen musste.
dazu wurden:
1. Die Messung ca 60s nach Einschalten des Aktors verzögert erfasst
2. Die Durchschnittswerte für den Erfassungszeitraum eines Meßwerts im FSM16 testweise geändert
3. Die Mindest- Änderung, um einen aktualisierten Meßwert zu übertragen, wurde testweise geändert (Default Wert 10W auf 1W geändert)
- zu geringe Werte lassen Transienten in das Messergebnis einfließen
- zu hohe Werte machen die Änderung tatsächlich plausibler Meßwerte langsam, so daß man insbesondere bei Schaltaktion irgendwelche Zwischenwerte ausliest

Zu Deinem Problem:
- Schau mal, ob die Mindeständerung der Meßwerte für die Aktualisierung verändert werden sollte
- ebenso zu testen: Erfassungszeitraum pro Meßwertzyklus ändern

(daß der Aktor ausgeschaltet eigentlich keine Meßwerte oberhalb 0 liefern sollte, ist zwar logisch, aber die Meßverfahren haben Toleranzen, und darauf hin mögliche Peaks können eben doch Werte größer 0 erzeugen. Darum wird auch der Durchschnitt eines Zeitraums mit mehreren erfassten Meßwerten zu einem zu sendenden Meßwert verrechnet. Macht man nun diesen Durchschnittszeitraum sehr klein, hüpft auch ein plausibler Wert vor sich hin, abhängig von der Art des Auslesezeitraums. Vllt würde man das mit Nullsetzen bei Aktor Aus abfangen, Mathematisch könnte man das sogar mit ner Statistik Funktion erschlagen, ausblenden von statistischen Ausreißern, aber wir reden über ne CCU und Heimautomation, keine Ariane mit nem Kommafehler bei ADA...) zu deutsch, der Durchschnittszeitraum der Meßwerterfassung dient der Verminderung von Ausreißern, um die Schwankungen unterhalb der Meßbereiche liegen zu lassen.

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