seit 2 Wochen lese ich nun in diversen Foren mit, insbesondere hier und im ELV Forum, und am Ende ist die Verwirrung fast größer als zuvor.
Ich versuche mal zusammenzufassen was ich bisher verstanden habe. Vielleicht wird es für mich und andere etwas klarer.
Ausgangslage:
Habe eine FBH mit 5 Heizkreisen und Einzelraumregelung. Die 5 Thermostate sind einfache Bimetall Regler und dadurch prinzipiell 2-Punkt. Die Stellantriebe sind thermisch und 230V NC.
Der Wunsch: Ich würde die Heizung gerne etwas "Smarter" machen und in die bestehende Automation einbinden (Ikea Tradfri, ein paar Smarte Steckdosen, Mi Robot. Das Ganze wird über einen openHAB Server "zusammengehalten" aber das nur nebenbei....)
Ich bin bei meinen Recherchen auf o.g. Thermostate gestoßen. Ich würde sie später an eine CCU2 anbinden (die gibts gerade günstig bei einem Kollegen da er sich eine neue CCU3 geholt hat.
- Sehe ich das richtig dass das o.g. Thermostat mehr oder weniger das Einzige am Markt ist, mit dem man unter Beibehaltung der bestehenden Verkabelung und Stellantriebe die Heizung nachrüsten kann? Alles Andere was ich gefunden habe erfordert zumindest den Einbau eines zentralen Aktors im Heizungsverteiler. Außerdem finde ich sonst auch kaum etwas das sich schön in die vorhandenen Unterputzdosen einbauen lässt.
- Wie es aussieht kann das Gerät oben nur PWM und das ist seitens des Herstellers auch so gewollt
- Damit ist es kein 1:1 Ersatz für das Bimetall Thermostat (auch wenn es so beworben wird)
- Manche schreiben, die thermischen Stellantriebe sind für PWM Ansteuerung prinzipiell nicht geeignet. Warum?
- An anderer Stelle habe ich Aussagen gefunden, die genau das Gegenteil sagen, es sei für eine träge FBH genau das Richtige und prinzipbedingt viel genauer als die 2-Punkt Regelung.
- An einer Stelle (http://www.sienna-system.de/pwm-heizungsregelung/) ist es sogar ausdrücklich eine gute Lösung, auch dann wenn die Stellantriebe 3 Minuten zum Öffnen oder Schließen brauchen (wie bei mir)
Was ich verstanden habe:
- PWM verhindert "Überschwingen" oder "Unterschwingen" der Regelung bedingt durch die Trägheit
- Mit PWM kann es etwas länger dauern bis der Sollwert erreicht ist (die Frage ist nur wie viel länger)
- 2-Punkt Regelung "trifft" prinzipbedingt den Sollwert eigentlich nie genau sondern pendelt immer etwas darüber oder darunter
- Ein Problem wäre PWM in meinem Fall nur wenn das Thermostat dann zu häufig schaltet. Andererseits, wenn das 4 mal die Stunde passiert (habe irgendwo etwas von 15 Min gelesen) sollte das doch nicht das Problem sein...
Habe hier im Forum (oder war es im ELV?) gelesen, das HmIP-BWTH "benimmt" sich in einem bestimmten Modus (über die CCU einzustellen) eben dann doch wie eine 2-Punkt Regelung. Oder doch nicht?
Wäre nett wenn ihr mich etwas "erhellen" könntet, bevor ich 350 € in den Sand setze.....
MfG
Gufti