Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

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ant
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Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von ant » 20.12.2018, 17:54

Moin,

hier ein paar Erkenntnisse zum HmIP-SWSD:

Das Gehäuse lässt sich ohne Probleme beschädigungsfrei öffnen und wieder verschließen.
Die Rauchmelder, die ich Ende Dezember erhielt, haben als empfohlenes Austauschdatum 06/2027 aufgelasert (8,5 Jahre - nicht 10)

Es werden zwei Batteriezellen des folgenden Typs verwendet: FDK CR17450E-N. Höhe 45.0mm, Durchmesser 17.0mm.
Datenblatt hier: http://www.fdk.com/battery/lithium_e/da ... -sheet.pdf
Die verbauten Zellen besitzen an von Werk verbaute U-Lötfahnen. Dazu sei anzumerken, dass jeweils eine Lötfahne einen Fuß hat und die andere Lötfahne zwei Füße. Beide sind through-hole verlötet und haben eine Gesamthöhe von 20mm
Auf die schnelle konnte ich keine Möglichkeit finden, diese Zelle bzw. baugleiche Zellen eines anderen Herstellers, zu erwerben. Vielleicht ist diese Variante mit den speziellen Lötfahnen auch eine Sonderanfertigung.
Insgesamt eindeutig ein Produkt mit geplanter Obsoleszenz. Würde ich allein daher nicht kaufen. Gezielt erzeugter Elektroschrott geht gar nicht.

Die folgenden Status-Bedingungen können genutzt werden:
Bild

Die folgenden Aktionen können ausgeführt werden:
Bild

Der Einbruchsalarm bleibt deutlich hinter meinen Erwartungen. Er ist kein durchgehender Alarm, sondern mehrere sehr kurze Piepser, gefolgt von einer Pause (und wieder von Vorne). Als Alarm ist das überhaupt nicht wahrnehmbar. Für Nachbarn vermutlich überhaupt nicht hörbar.
Noch dazu lässt sich der Alarm ausschalten, indem man den Melder einfach aus der Halterung nimmt?!

Insgesamt bin ich von dem Produkt ziemlich enttäuscht, da ich erhofft hatte, die Batterien selbstständig austauschen zu können und, da ich von einem deutlich wahrnehmbaren Alarm ausging und nicht von diesem rumgepiepe.
Zuletzt geändert von Roland M. am 20.12.2018, 21:47, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben

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shartelt
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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von shartelt » 20.12.2018, 18:02

ant hat geschrieben:
20.12.2018, 17:54

Noch dazu lässt sich der Alarm ausschalten, indem man den Melder einfach aus der Halterung nimmt?!

Insgesamt bin ich von dem Produkt ziemlich enttäuscht, da ich erhofft hatte, die Batterien selbstständig austauschen zu können und, da ich von einem deutlich wahrnehmbaren Alarm ausging und nicht von diesem rumgepiepe.
naja, das ist ein Rauchmelder. <- Punkt

Wieso willst Du Batterien wechseln?
Kauf Dir doch als Alarm ne Sirene?

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von ant » 20.12.2018, 18:08

eq3 bewirbt die Dinger mit dem Alarm. Sirene hab ich, hätte nur gerne etwas Redundanz gehabt.
Batterien sind irgendwann leer, hab ich gehört.

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von shartelt » 20.12.2018, 18:55

ant hat geschrieben:
20.12.2018, 18:08
Batterien sind irgendwann leer, hab ich gehört.
Pech bei einem 10 Jahres Melder.
Bosch schreibt in seinen: "Wenn Sie bei der monatlichen Prüfung den Blinkcode für Rauchkammer verschmutzt oder Batterie niedrig erhalten, Melder austauschen"

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von Roland M. » 20.12.2018, 21:46

Hallo!

Danke für deinen Erfahrungsbericht, vor allem...
ant hat geschrieben:
20.12.2018, 17:54
Das Gehäuse lässt sich ohne Probleme beschädigungsfrei öffnen und wieder verschließen.
...was diesen Punkt betrifft.

Insgesamt eindeutig ein Produkt mit geplanter Obsoleszenz.
Sag das dem Gesetzgeber, dass dir dieser Punkt nicht gefällt.
Ist einfach so festgelegt, dass die Rauchmelder nach 10 Jahren komplett ausgetauscht werden müssen.

Würde ich allein daher nicht kaufen.
Und warum hast du ihn dann gekauft?

Diese Eigenschaften stehen ja ganz eindeutig in der Beschreibung!
Versorgungsspannung: 2x 3-V-Lithium-Batterien (fest verbaut)
Batterielaufzeit: 10 Jahre

Alleine hier sollte es ja eindeutig sein, dass das ein "Wegwerfprodukt" ist.
Aber spätestens wenn man sich noch die einschlägigen Vorschriften ansieht (EN 14604, vfdb 14-01), sollte alles klar sein.
Warum also jammern?

Insgesamt bin ich von dem Produkt ziemlich enttäuscht, da ich erhofft hatte, die Batterien selbstständig austauschen zu können
Sorry, kein Verständnis...


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  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

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1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von ant » 20.12.2018, 23:17

Ich hab' mir die Dinger ja gerade gekauft, um unter anderem zu überprüfen, ob sich die Batterien wechseln lassen (bei elektrischen Zahnbürsten geht es ja auch, auch wenn die Hersteller es ebenso nicht wollen).

Es geht nicht, daher meine negative Bewertung ;-)

Apropros, es gibt genügend Rauchmelder, in die normale AA-Akkus reinkommen, die man dann tauschen kann. (Gibt auch welche mit 9V-Blöcken)

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von Roland M. » 20.12.2018, 23:39

Hallo!
ant hat geschrieben:
20.12.2018, 23:17
Ich hab' mir die Dinger ja gerade gekauft, um unter anderem zu überprüfen, ob sich die Batterien wechseln lassen
Na ja, wenn in der Beschreibung "fest eingebaut" steht, darf man sich auch nicht wundern (und negativ bewerten), wenn sie fest eingebaut sind... :roll:

Zitat aus https://www.rauchmeldertest.net/vds-3131-vfdb-14-01/ zum Thema "Überblick: Richtlinien vfdb 14-01 / VdS 3131":

"Fest verbaute Batterie mit einer Lebensdauer von zumindest zehn Jahren

Die Batterie muss den Garantiezeitraum von zehn Jahren problemlos überdauern. Durch das Anschweißen soll eine unberechtigte Entnahme der Batterie vermieden werden. Des Weiteren muss der Rauchmelder nach zehn Jahren komplett ausgetauscht werden, was laut Experten auch empfehlenswert ist.
"


Apropros, es gibt genügend Rauchmelder, in die normale AA-Akkus reinkommen, die man dann tauschen kann. (Gibt auch welche mit 9V-Blöcken)
Sicher, aber ohne entsprechende Zertifizierung (wohl außer CE = China Export :twisted: ).
Und diese Zertifizierungen sind erst seit kurzem Pflicht (nein, nicht das China Export! :mrgreen: )


Roland
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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von ant » 20.12.2018, 23:59

Nur weil es in der Produktbeschreibung drin steht, darf ich es nicht schlecht finden? :roll:

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von Gerti » 21.12.2018, 07:12

Hi!

Nein, weil du den Sinn davon nicht begriffen hast.
Ein Rauchmelder kann nach einer Laufzeit von 10 Jahren nicht mehr zuverlässig auslösen, da die Rauchkammer verschmutzt.
Daher sind die Batterien bei allen vernünftigen Rauchmeldern (für das Privatumfeld) fest verbaut.

Gruß
Gerti

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Re: Erfahrungsbericht Homematic IP Rauchwarnmelder (HmIP-SWSD)

Beitrag von dtp » 21.12.2018, 07:55

Die alten HomeMatic Rauchmelder haben zwar wechselbare Batterien (3x AA), die ca. 2 Jahre durchhalten, trotzdem sollte man die Rauchmelder nach ca. 10 Jahren komplett austauschen.

Übrigens, die HomeMatic ist keine Alarmanlage. Man kann sie zwar als solche betreiben, sollte aber im Vergleich zu professionellen Alarmanlagen nicht zu viel erwarten. Auch nicht mit einer passenden Sirene.

Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Alarmanlagen. Erstens kümmert sich eh keiner drum, wenn das blöde Ding losgeht, und zweitens lässt eine sichtbare Alarmanlage vermuten, dass da evtl. mehr zu holen ist. Von nervenden Fehlalarmen wollen wir mal gar nicht reden.

Dann lieber eine gute Meldeanlage mit geschickt platzierter Videoüberwachung und ggf. Inhouse-Warnung für die Einbrecher, dass sie sich besser aus dem Staub machen sollten, da die Polizei bald anrückt. ;)
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

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