HmIP-BSM pfeift / piept / zwitschert...

[Matsch]

Die eingesetzten Schaltregler VIPER arbeiten je nach eingesetztem Typ mit 30 ... 115 kHz, also im eigentlich unhörbaren Bereich.
Es mag bei mir die Gunst der frühen Geburt sein, dass ich jetzt im gesetzten Alter hochfrequente Töne ohnehin nicht wahrnehme und deshalb vielleicht meine Geräte alle (scheinbar?) nicht pfeifen.
Aber eigentlich entstehen hörbare Töne nur bei Regelschwingungen, d.h. wenn die eigentliche Taktfrequenz des Reglers quasi amplitudenmoduliert wird. Ich würde als ersten Versuch mal die Speicherdrossel in eine dicke Schicht Silikon einbetten, hohe Frequenzen sollten dann nicht mehr durchdringen. So warm werden die im Normalfall nicht werden, dass man dadurch einen gefährlich werdenden Hitzestau darin befürchten muß.
Im Falle eines Tausches würde es sich ohnehin empfehlen, ein anderes Produkt als das verbaute zu verwenden - sofern man eines findet, das alle Anforderungen erfüllt. Es könnten ja ganze Serien des benutzten Produkts betroffen sein.

[alno2003]

Ich bin hier noch eine Auflösung schuldig...

Ich würde als ersten Versuch mal die Speicherdrossel in eine dicke Schicht Silikon einbetten, hohe Frequenzen sollten dann nicht mehr durchdringen.

Manchmal ist es eben so einfach. Bedenkt man, dass eq-3 bei neueren Serien schon „ab Werk“ einen Klecks nicht näher zu definierende weiße Masse auf die Spulen gibt, muss dies ja einen Grund haben. Und siehe da: es herrscht absolute Stille. Beide Aktoren arbeiten nun wieder einwandfrei und geräuschlos.

Vielen Dank!

[inidona]

und was hast du drauf gekleckst ?

[alsk1]

Im Prinzip kann man alles nehmen, was stabilisiert und halbwegs fest wird, zB Heisskleber

[Matsch]

Man sollte etwas nehmen, dass akustisch dämpfen kann, d.h. die Masse muß eine hohe innere Reibung aufweisen. Je härter eine Masse bei Raumtemperatur ist, umso weniger wirkt sie dämpfend. Deshalb ja meine Empfehlung, Silikon zu verwenden (z.B. Sanitärsilikon). Das wird relativ fest, bleibt aber elastisch und bietet daher ganz gute akustische Isolierung. Auch andere Materialien sollten geeignet sein, wenn sie im Endzustand nicht hart, sondern elastisch oder plastisch verformbar bleiben.

[alno2003]

und was hast du drauf gekleckst ?

Aus Ermangelung an Silikon habe ich es mit einem Klecks Heißkleber probiert. Effekt ist absolute Stille!

[stan23]

Deshalb ja meine Empfehlung, Silikon zu verwenden (z.B. Sanitärsilikon).

Hast du da keine schlechten Erfahrungen gemacht, wenn das essigvernetzte Silikon die Elektronik angreift? Oder ist die Menge einfach zu gering und du hast es gut auslüften lassen?

[Matsch]

Hast du da keine schlechten Erfahrungen gemacht, wenn das essigvernetzte Silikon die Elektronik angreift?

Hmm, das ist ein interessanter Gedanke. Ich bin mir jetzt nicht wirklich sicher, aber das Silikon, das ich verwendet hatte, ist nahezu geruchlos, es riecht kein bißchen nach Essig ("Wie Gummi" von Lugato). Deshalb habe ich mir auch keine weiteren Gedanken dazu gemacht. Gibt es auch Silikon ohne Essig?
Ich gebe dir aber recht, dass Essig freisetzendes Silikon nicht wirklich geeignet ist.

Ich kann mir schon vorstellen (ohne es getestet zu haben), dass es auch mit Heißkleber geht, denn der ist ja erkaltet auch noch leicht plastisch und wird nicht knochenhart. Im Reparaturfall läßt sich aber Silikon leichter wieder entfernen.

[cmjay]

dass es auch mit Heißkleber geht, denn der ist ja erkaltet auch noch leicht plastisch und wird nicht knochenhart.

Ich glaube nicht, dass der beobachtete Effekt etwas mit der Plastizität der aufgebrachten Masse zu tun hat. Die aufgebrachte MASSE verschiebt schlicht und einfach die Resonanzfrequenz(en) des schwingenden Systems und daher verschwindet das Fiepen (wenn man Glück hat). Die weißen Kleckse, die ich bisher auf solchen elektronischen Bauteilen beobachtet habe, waren auch eher hart und unelastisch. Also aus meiner Sicht kann man da alles draufklatschen, was man gerade in die Finger kriegt.