Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

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manfredh
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von manfredh » 07.01.2020, 13:53

Ich gebe dir Recht - das ist ein schwer auflösbarer Konflikt. Mit dem "richtigen" Kunden gar ein unmöglich auflösbarer.

Deshalb halte ich es mit Handwerkern schon mein ganzes Leben so:
1. Ich informiere mich möglichst fundiert über das zu leistende Gewerk. So bin ich i.d.R. in der Lage, zu beurteilen, was der Handwerker macht.
2. Wo möglich übernehme ich Konfigurationsarbeiten selbst.

Ein schönes Beispiel dafür ist die vor 10 Jahren erfolgte Umstellung meiner Ölheizung auf Wärmepumpe mit Tiefenbohrung. Es hat ganze zwei Heizperioden, viele Messreihen und Ergänzungen an den Wärmeübertragern (z.B. zusätzlicher leistungsfähiger Heizkörper im fußbodenbeheizten Bad) gekostet, bevor mit dem dann ermittelten Wärme- und Vorlauftemperaturbedarf begonnen wurde die Wärmequelle und den Wärmeerzeuger zu dimensionieren.
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

AviatorSD
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von AviatorSD » 07.01.2020, 18:15

@darkbrain85
Vielen Dank für den Bericht, ich glaube eine Infrarotheizung könnte eine gute Ergänzung sein.

Leider hat der Bauträger den Installateur bestimmt und ich glaube der ist jetzt nicht so der beste den man anheuern kann...

Ich tendiere jetzt doch wieder dazu ihm zu sagen, dass er da gar nicht dran rum drehen soll, einfach alle Heizkreise voll aufdrehen und die FALMOT dran anschließen. 3 oder 4 WTH2 habe ich ja schon hier rumfliegen und in Räumen wie Gästeklo oder Hauswirtschaftsraum kann ich dann einfach den Temperaturfühler ohne Display einsetzen und stelle eine konstante (niedrige) Temperatur ein.

Ich glaube es ist bei mir dieses BauchGEFÜHL dass man ja doch etwas dran regeln sollte, also zb das Gästeklo tagsüber auf 21 Grad und nachts auf 18 absinken lassen.

Also anders ausgedrückt die Heizung verbraucht mehr Energie wenn sie den Boden immer wieder von 18 auf 21 anheben muss und dafür aber öfter auch mal gar nicht heizt, als direkt die Temperatur zu fahren die konstante 21 Grad liefert ?
-> wo ist denn dann die Grenze das sich das wieder lohnt die Heizung runterfallen zu lassen? Bei einem Wochenendtrip oder bei 2 Wochen Urlaub ?

Zu den Vorlauftemperaturen: was habt ihr denn für welche (mit einer Luft-Wärmepumpe) einfach nur damit ich mal ein Gefühl bekomme wenn der Installateur das dann so einstellt, ich schätze den zu der Kategorie „Hauptsache warm und mich nervt keiner“.

darkbrain85
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von darkbrain85 » 07.01.2020, 19:29

AviatorSD hat geschrieben:
07.01.2020, 18:15
@darkbrain85
Vielen Dank für den Bericht, ich glaube eine Infrarotheizung könnte eine gute Ergänzung sein.
Möglich! Die macht dir den Hintern halt nu warm wenn Du es brauchst und heizt nicht die gesamte Gebäudemasse auf.
Leider hat der Bauträger den Installateur bestimmt und ich glaube der ist jetzt nicht so der beste den man anheuern kann...
Das ist bei mir nicht anders gewesen!
Ich tendiere jetzt doch wieder dazu ihm zu sagen, dass er da gar nicht dran rum drehen soll, einfach alle Heizkreise voll aufdrehen und die FALMOT dran anschließen. 3 oder 4 WTH2 habe ich ja schon hier rumfliegen und in Räumen wie Gästeklo oder Hauswirtschaftsraum kann ich dann einfach den Temperaturfühler ohne Display einsetzen und stelle eine konstante (niedrige) Temperatur ein.


Nein! Er sollte Planungsunterlagen deiner Flächenheizung haben, in der auch Durchflussmengen angegeben sind. Die soll er einstellen. Das wird als erste grobe Einstellung reichen.
Ich glaube es ist bei mir dieses BauchGEFÜHL dass man ja doch etwas dran regeln sollte, also zb das Gästeklo tagsüber auf 21 Grad und nachts auf 18 absinken lassen.
Genau das ist aber falsch! Das war bei Gasheizungen in schlechten Gebäuden schon meistens nicht sehr effektiv. Bei modernen Gebäuden mit WP ist es noch unnötiger.
Also anders ausgedrückt die Heizung verbraucht mehr Energie wenn sie den Boden immer wieder von 18 auf 21 anheben muss und dafür aber öfter auch mal gar nicht heizt, als direkt die Temperatur zu fahren die konstante 21 Grad liefert ?
-> wo ist denn dann die Grenze das sich das wieder lohnt die Heizung runterfallen zu lassen? Bei einem Wochenendtrip oder bei 2 Wochen Urlaub ?
Es spricht nichts dagegen bei längerer Abwesenheit die Temperaturen runter zu fahren. Aber das kann dann die Wärmepumpe über den "Urlaubsmodus" zentral für das ganze Gebäude. Das ist auch keine Aufgabe für die ERR.
Zu den Vorlauftemperaturen: was habt ihr denn für welche (mit einer Luft-Wärmepumpe) einfach nur damit ich mal ein Gefühl bekomme wenn der Installateur das dann so einstellt, ich schätze den zu der Kategorie „Hauptsache warm und mich nervt keiner“.
Ich habe hier eine Sole-Wärmepumpe. Aktuell pendelt mein Vorlauf so bei 25-27°C. Bei Außentemperaturen zwischen 0 und 5°C. Selbst bei -5 habe ich nicht mehr als 28-29°C Vorlauf gesehen. Allerdings auch in einem KFW55 Gebäude. Aber Deins wird ja auch nach aktueller EnEV errichtet. So schlecht ist das also auch nicht. Ich fahre auch bewusst mit etwas höherem Vorlauf, um im Badezimmer etwas mehr Schub zu haben. Sonst wären es sicher 1-2°C weniger.

AviatorSD
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von AviatorSD » 07.01.2020, 23:54

darkbrain85 hat geschrieben:
07.01.2020, 19:29

Ich tendiere jetzt doch wieder dazu ihm zu sagen, dass er da gar nicht dran rum drehen soll, einfach alle Heizkreise voll aufdrehen und die FALMOT dran anschließen. 3 oder 4 WTH2 habe ich ja schon hier rumfliegen und in Räumen wie Gästeklo oder Hauswirtschaftsraum kann ich dann einfach den Temperaturfühler ohne Display einsetzen und stelle eine konstante (niedrige) Temperatur ein.


Nein! Er sollte Planungsunterlagen deiner Flächenheizung haben, in der auch Durchflussmengen angegeben sind. Die soll er einstellen. Das wird als erste grobe Einstellung reichen.
Danke dir, das hier angesprochene ist aber nicht der vollständige hydraulische Abgleich den du meinst, richtig ? Der soll ja angeblich dank der FALMOT unnötig werden.

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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von darkbrain85 » 08.01.2020, 08:02

AviatorSD hat geschrieben:
07.01.2020, 23:54

Danke dir, das hier angesprochene ist aber nicht der vollständige hydraulische Abgleich den du meinst, richtig ? Der soll ja angeblich dank der FALMOT unnötig werden.
Das halte ich für stark übertrieben.
Klar man kann hoffen, dass alle Räume mit der entsprechenden Wassermenge versorgt werden. Man kann aber auch einen thermischen Kurzschluss bekommen, wenn irgendwo ein Heizkreis besonders kurz bzw. aus anderen Gründen einen geringen Widerstand hat. Das hätte zur Folge, dass hier viel zu viel Wasser durch gepumpt wird und andere Räume zu wenig erhalten.

Lass den Heizi die Heizkreise so einstellen wie er es berechnet hat. Meistens kommt die Berechnung/Auslegung eh vom Hersteller des Heizsystems. Das sollte wie schon gesagt ungefähr passen. Du regelst dann Anhand der Heizkurve den wärmsten Raum ordentlich ein. Dafür eignen sich so Tage um 5°C ohne viel Sonne. Wenn der Raum seine entsprechende Temperatur hat, guckst Du dir dir Temperaturen der anderen Räume an. Ist ein Raum zu kalt, drehst Du den Heizkreis minimal weiter auf. Ist er zu warm, drehst Du den Kreis etwas zu. Immer mit Pausen von 1-2 Tagen, da der Estrich sehr Träge ist. Also erst Heizkurve und Parameter des Wärmeerzeugers, dann die Feineinstellung der Heizkreise.
Auf diese Weise erhälst Du zwangsläufig in jedem Raum die richtigen Temperaturen.
Wichtig ist, mit dem wärmsten Raum anzufangen. Das ist nachher das Limit für die Vorlauftemperatur. Alle kühleren Räume werden damit dann auch klar kommen. Stellst Du den Vorlauf passend für das kühlere Schlafzimmer ein, wird es schwierig andere Räume wärmer zu bekommen.

Man sollte auch mal die Durchflüsse an den Heizkreisen ablesen und zusammen rechnen. Die Wärmepumpe sollte im Datenblatt irgendwo eine Wassermenge stehen haben, für die sie ausgelegt wurde. Das sollte dann halbwegs passen. Generell ist mehr Durchfluss besser als zu wenig.

Bekommst Du einen Speicher für den Heizkreis? Wenn ja, sprich mit dem Heizi mal darüber. In der Regel kann man Wärmepumpen bei genügend Heizfläche auch ohne Speicher betreiben, wenn man auf die ERR verzichtet. Dann spart man den Speicher und dessen Energieverbrauch. Das ist dann auf 20 Jahre sicher ein vierstelliges Sümmchen. Spätestens dann macht das weg lassen der ERR total Sinn! Jeder Wasserspeicher als Puffer ist lächerlich gegen die Speicherfähigkeit des Estrich im gesamten Haus. Kann man sich ja selbst vorstellen. Wassermengen zwischen 100-200 Liter oder mehrere Tonnen Estrich... Was wird da wohl mehr Energie aufnehmen?

Meine Wärmepumpe (100m Erdsonde) liefert direkt ohne ERR und Speicher in den Heizkreis und läuft völlig unproblematisch mit aktuell 8-12 Starts am Tag (inkl. Warmwasser).
Dabei macht sie einen COP gesamt von 5,5, für Heizung sogar 5,8. Das macht richtig Spaß ;-)

bishop9191
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von bishop9191 » 08.01.2020, 10:37

darkbrain85 hat geschrieben:
08.01.2020, 08:02
Das halte ich für stark übertrieben.
Klar man kann hoffen, dass alle Räume mit der entsprechenden Wassermenge versorgt werden. Man kann aber auch einen thermischen Kurzschluss bekommen, wenn irgendwo ein Heizkreis besonders kurz bzw. aus anderen Gründen einen geringen Widerstand hat. Das hätte zur Folge, dass hier viel zu viel Wasser durch gepumpt wird und andere Räume zu wenig erhalten.
Aber würde genau das der FALMOT nicht ausregeln?
Wenn durch einen kleinen Raum mit kurzem Heizkreis zu viel Wasser durchläuft, wird dieser ja zwangsläufig viel wärmer als gewünscht und dann dreht der FALMOT das entpsrechende Motorventil weiter zu um auf die gwünschte Solltemperatur zu kommen.
Dann kriegen die anderen Räume auch wieder mehr ab... Oder habe ich einen Denkfehler?

Ich beschäftige mich gerade auch intensiv mit dem ganzen Thema und bin noch unschlüssig.
Wir haben einen Neubau (KFW40+) mit Luftwasserwärmepumpe und kontrollierter Wohnraumlüftung. In jedem Zimmer hängt ein Thermostat.
Im Heizkreisverteiler hängt eine Liste mit Durchflüssen der einzelnen Heizkreise. Ich gehe davon aus, dass das die berechneten Werte sind. Allerdings sind alle Heizkreise voll aufgedreht und geregelt wird über die ERR, was sich ja auch wieder mit euren Aussagen über die Heizungsjungs deckt.
Ich kann mich gerade noch nicht so anfreunden damit, das ganz ohne Thermostate zu betreiben, deswegen hatte ich den FALMOT ins Auge gefasst...

darkbrain85
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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von darkbrain85 » 08.01.2020, 11:49

bishop9191 hat geschrieben:
08.01.2020, 10:37

Aber würde genau das der FALMOT nicht ausregeln?
Wenn durch einen kleinen Raum mit kurzem Heizkreis zu viel Wasser durchläuft, wird dieser ja zwangsläufig viel wärmer als gewünscht und dann dreht der FALMOT das entpsrechende Motorventil weiter zu um auf die gwünschte Solltemperatur zu kommen.
Dann kriegen die anderen Räume auch wieder mehr ab... Oder habe ich einen Denkfehler?
Wenn die Werbeversprechen stimmen: Ja!
Ich will auch nicht behaupten, dass es mit dem FALMOT nicht auch funktioniert. Man wird damit warme Räume habe und auch die Heizkreise werden irgendwie funktionieren. Mehr oder weniger.

Was spricht denn dagegen, mal die berechneten Werte zu testen und den Rest selbst zu justieren. Man kann doch nicht ernsthaft wollen, dass etwas schlecht funktioniert und darum einen FALMOT für 200€ + Ventile + neue Thermostate kaufen um diesen einfach zu behebenden Fehler zu umgehen. Kosten? 500 Euro? Das kann ja nur ein Workaround sein, aber keine Lösung des eigentlichen Problems. Mir ist auch schleierhaft, wie ich eine Heizkurve perfekt einstellen soll, wenn der FALMOT selber anfängt mit der gelieferten Wärme die Räume auszuregeln. Wie soll man da feststellen, ob der Vorlauf vielleicht zu hoch ist? Der FALMOT wird dafür sorgen, das der Raum trotzdem seine Solltemperatur erhält. Effizient? Nein!
Ich kann mich gerade noch nicht so anfreunden damit, das ganz ohne Thermostate zu betreiben, deswegen hatte ich den FALMOT ins Auge gefasst...
Probier es doch aus. Es wird sicher funktionieren. Bei einem KFW40+ Haus ist das eh kein Problem.
Wenn es dann doch nicht klappt (eigentlich ausgeschlossen), kann man den Falmot trotzdem einbauen. Bis dahin spart man aber mehrere hundert Euro. Lässt man den unsäglich unnötigen Pufferspeicher der Wärmepumpe direkt auch raus, spart man vierstellig. Einfach weil man sich vorher damit beschäftigt und auseinandergesetzt hat.

Weiterer Vorteil: Die Frau dreht nicht unsinnig an Thermostaten rum wenn ihr kalt ist. Was für die dann in diesem Moment "gefühlte" Kälte eh nichts bringt. Frühstens am nächsten Morgen...

Man muss sich nur mal in den einschlägigen Foren herumtreiben. Es gibt unzählige Positive Beispiele dafür, das es ohne ERR und auch ohne Pufferspeicher geht. Ich habe noch nie gelesen, dass es jemand doch nicht geschafft hat damit klar zu kommen.

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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von Raumpendler » 08.01.2020, 13:09

Danke für die vielen Hinweise.

Jetzt mal so eine Laienüberlegung. Müsste man denn nicht selbst mit ERR (bzw. FALMOT) die Heizkurve anpassen können. Ich meine im Prinzip solange die Steigung der Heizkurve senken bis irgendwann mal der erste Raum die Solltermperatur nicht mehr erreicht (gegeben dem Fall die Durchlaufbegrenzer sind weit genug offen) und dann wieder die Kurve ein Bisschen steiler machen. Ich denke mal die nötige Steigung der Heizkurve müsste man ja ziemlich gut an den kältesten Tagen im Jahr herausbekommen und die nötige Grundvorlauftemperatur in der Übergangszeit. Bzw. am besten vielleicht in umgekehrter Reinfolge also erst den Startpunkt dann die Steigung. Oder mach ich da jetzt nen Denkfehler?

Und zum Thema Pufferspeicher. Wenn die LWWP auch das Warmwasser bereitet braucht man den dann nicht sowieso? So eine Badewanne voll Wasser zu erwärmen braucht doch 'ne Menge Energie.

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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von darkbrain85 » 08.01.2020, 14:05

Raumpendler hat geschrieben:
08.01.2020, 13:09
Danke für die vielen Hinweise.

Jetzt mal so eine Laienüberlegung. Müsste man denn nicht selbst mit ERR (bzw. FALMOT) die Heizkurve anpassen können. Ich meine im Prinzip solange die Steigung der Heizkurve senken bis irgendwann mal der erste Raum die Solltermperatur nicht mehr erreicht (gegeben dem Fall die Durchlaufbegrenzer sind weit genug offen) und dann wieder die Kurve ein Bisschen steiler machen. Ich denke mal die nötige Steigung der Heizkurve müsste man ja ziemlich gut an den kältesten Tagen im Jahr herausbekommen und die nötige Grundvorlauftemperatur in der Übergangszeit. Bzw. am besten vielleicht in umgekehrter Reinfolge also erst den Startpunkt dann die Steigung. Oder mach ich da jetzt nen Denkfehler?
Keine Ahnung, das habe ich nie getestet. Scheint mir aber auch kompliziertes als die Variante ohne FALMOT. Zumal man den ja nach dem Abgleich nicht mehr benötigt. Das macht also kaum Sinn.

Und zum Thema Pufferspeicher. Wenn die LWWP auch das Warmwasser bereitet braucht man den dann nicht sowieso? So eine Badewanne voll Wasser zu erwärmen braucht doch 'ne Menge Energie.
Du wirfst den Warmwasser-Speicher und den Heizungspuffer gerade in einen Topf. Aus dem einen kommt das Wasser für die Dusche, aus dem anderen wird die Heizung versorgt. Die Idee hinter dem Puffer für die Heizung ist ja, dass die Wärmepumpe eine klar definierte Masse an Wasser erwärmt. Aus diesem wird dann die Flächenheizung oder die Radiatoren versorgt. Das dient bei Wärmepumpen dazu, die Taktzahl möglichst gering zu halten.

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Re: Fußbodenheizung im Neubau BWTH oder FALMOT

Beitrag von Raumpendler » 08.01.2020, 15:39

Keine Ahnung, das habe ich nie getestet. Scheint mir aber auch kompliziertes als die Variante ohne FALMOT. Zumal man den ja nach dem Abgleich nicht mehr benötigt. Das macht also kaum Sinn.
In meinem Fall habe ich den FALMOT schon am laufen, daher macht es für mich schon Sinn. Aber für den anderen User oder jemanden der noch vor der Entscheidung steht gebe ich dir Recht da ist deine Variante einfacher.
Du wirfst den Warmwasser-Speicher und den Heizungspuffer gerade in einen Topf. Aus dem einen kommt das Wasser für die Dusche, aus dem anderen wird die Heizung versorgt. Die Idee hinter dem Puffer für die Heizung ist ja, dass die Wärmepumpe eine klar definierte Masse an Wasser erwärmt. Aus diesem wird dann die Flächenheizung oder die Radiatoren versorgt. Das dient bei Wärmepumpen dazu, die Taktzahl möglichst gering zu halten.
Verstehe, bin nur ein wenig verwirrt da meine Pumpe hier scheinbar ein anderes Konzept hat. Ich habe hier einen ca. 500 Liter großen Wärmespeicher aber keinen extra Warmwasserspeicher. Die Trinkwassermenge in der Pumpe ist nur ca. 30 Liter sprich das ganze funktioniert wohl wie ein Durchlauferhitzer.

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