HomeMatic IP und Akkus?

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

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Géo Trouvetout
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HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Géo Trouvetout » 09.10.2020, 23:30

Hallo alle
ich meime hier mal gelesen zu haben, dass Batterie betriebene Homematic IP Produkte nicht für den Bezrib mit Akkus zu gelassen sind.
Beim Überfliegen der Handbücher habe ich dazu aber nichts gefunden.

Frage : Sind AA und AAA Enelop Akkus geeignet um HomeMatic IP Produkte sicher und halbwegs lang zu betreiben?

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Roland M.
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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Roland M. » 10.10.2020, 00:20

Hallo!

Ich sehe das Problem in der unterschiedlichen Nennspannung von Batterien und Akkus!
Die Batterie hat 1,5 V, die Akkus 1,2 V.
Leider sind diese 1,2 V aber bei vielen (allen?) Geräten schon die (voreingestellte) LoBat-Schwelle. Bei Geräten, bei denen man die LoBat-Schwelle einstellen kann, hat man vielleicht Glück und das Gerät arbeitet auch noch unter 1,2 V zuverlässig. Man kann es nur nicht vorhersagen und muss es ausprobieren.


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von lxuser » 10.10.2020, 08:16

Mittlerweile setzte ich die Eneloops in allen Homatic-Geräten ein. U.a in HmIP-SPI, HmIP-SMI, HmIP-KRC4, HmIP-STHO-A und HmIP-SWD sowie in diversen klassischen Homematic-Geräten. Die Low-Bat.-Schwelle ist dabei bei Geräten mit einer Batterie auf 1,1V und bei Geräten mit zwei Batterien auf 2,1V eingestellt. Vor gut einem Jahr habe ich mit der Umstellung begonnen und bin bisher sehr zufrieden damit.

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von manfredh » 10.10.2020, 09:36

Géo Trouvetout hat geschrieben:
09.10.2020, 23:30
Frage : Sind AA und AAA Enelop Akkus geeignet um HomeMatic IP Produkte sicher und halbwegs lang zu betreiben?
Mache doch deinem, Nicknamen alle Ehre und finde es heraus. :lol:
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von NickHM » 10.10.2020, 10:14

Hallo

ausser dem genannten Problem der unterschiedlichen Spannung, das man bei neueren Geräten durch Verstellen der Alarm Schwelle noch kompensieren kann, sehe ich die unterschiedliche Entladekurve als Problem.

Eine Batterie wir "langsam" leer, die Spannung sinkt also in einer flachen Kurve gleichmässig ab. Ist die Spannungsschwelle erreicht gibt es eine Meldung und man hat noch (Wochen) Zeit um die Batt auszutauschen.
Bei einem Akku wird die Spannung lange gehalten und bricht dann sehr schnell zusammen. Kommt also bei einem Akku der Alarm, dann geht das Gerät nur noch sehr kurze zeit oder gar nicht mehr.
Bei Installationen, wo jemand täglich Zugriff hat, mag das kein Problem sein. Aber bei 3 Wochen Urlaubsreise oder in einem weit entfernten Ferienhaus kann das schon zum Problem werden.

Allerdings hatte ich auch schon HM Sensoren, wo die Batterie leer war ohne das vorher ein Alarm kam. :(

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von cmjay » 10.10.2020, 11:28

NickHM hat geschrieben:
10.10.2020, 10:14
Bei einem Akku wird die Spannung lange gehalten und bricht dann sehr schnell zusammen. Kommt also bei einem Akku der Alarm, dann geht das Gerät nur noch sehr kurze zeit oder gar nicht mehr.
Meine Beobachtung diesbezüglich ist eine andere. Zumindest im Vergleich der gängigen Alkalinen Batterien vs. NiMH Akkus (AA, AAA, 2/3C) kann ich da keinen dramatischen Unterschied im Spannungsverlauf bei sukzessiver Entladung erkennen. Auch die Akku-Spannung bricht nicht schnell zusammen, sondern nimmt stetig ab - wie bei den Alkali-Batterien auch. Das Verhalten ist auch ähnlich bei den alten NiCd Akkus, die früher wegen ihrer Hochstrom-Fähigkeit in vielen Akkuschraubern und Werkzeugen verwendet wurden.
Das von dir beschriebene Verhalten kenne ich von Silberoxid Batterien, wie sie z.B. als Knopfzellen genau deswegen gerne für (Armband-)Uhren verwendet werden.

Insofern spricht diesbezüglich aus meiner Sicht nichts gegen die Verwendung von Akkus.

Viel problematischer finde ich, dass man bei der deutlich geringeren Akku-Spannung und deswegen herunter gesetzter Warnschwelle irgendwann in den Brown-out Bereich der Elekronik kommt und sich das Gerät dann im schlimmsten Fall in einen Babbling Idiot verwandeln kann und dir den DC der ganzen HM-Installation zurotzt.
Es kann leider nicht ganz ausgeschlossen werden, dass ich mich irre.
HmIP muss leider draussen bleiben. in Ausnahmefällen erlaubt
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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Matsch » 10.10.2020, 11:57

Mach doch mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Nach wie vielen Jahrzehnten haben sich die Akkus amortisiert?
Ein Batteriesatz reicht durchschnittlich 2 Jahre, 2 Batterien kosten rd. 40...50 Cent (ich bin kein Marken-Fetischist). Macht in 10 Jahren für ein Gerät 2,50 €.
Selbst Markenbatterien kosten im Pack kaum über 50 Cent, eher bis 40 Cent, macht dann 5,00 € in 10 Jahren.

Halten die Akkus 10 Jahre? Glaube ich nicht. Was kosten also die 4 Akkus im gleichen Zeitraum?
Dazu muß du sie auch noch immer mal wieder laden.

Dann bliebe nur noch der Umweltgedanke ...
Wieder mal teuer erkauft. Und auch nur gültig, wenn kein Recycling stattfindet. Trifft dann aber auch die Akkus.

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Géo Trouvetout » 10.10.2020, 15:11

Matsch hat geschrieben:
10.10.2020, 11:57
Mach doch mal eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf. Nach wie vielen Jahrzehnten haben sich die Akkus amortisiert?
Ein Batteriesatz reicht durchschnittlich 2 Jahre, 2 Batterien kosten rd. 40...50 Cent (ich bin kein Marken-Fetischist). Macht in 10 Jahren für ein Gerät 2,50 €.
Selbst Markenbatterien kosten im Pack kaum über 50 Cent, eher bis 40 Cent, macht dann 5,00 € in 10 Jahren.

Halten die Akkus 10 Jahre? Glaube ich nicht. Was kosten also die 4 Akkus im gleichen Zeitraum?
Dazu muß du sie auch noch immer mal wieder laden.

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Für solche Anwendungen nutze ich nur noch Energyser lithium Batterien, da Alkalin immer wieder auslauft und dann hat man den Salat...
Beim Einsatz von Lithium löhnt sich Eneloop schnell. Auch hält Eneloop gut gepflegt 10j.
Eneloop braucht aber etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Rosagallica » 10.10.2020, 15:34

Géo Trouvetout hat geschrieben:
10.10.2020, 15:11
Eneloop braucht aber etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit
Was meinst Du genau? Meine Exemplare sind recht anspruchslos - oder mein Lader ist von der sanften Sorte.

Ansonsten kopier ich mich mal aus einem älteren Thread zum Thema...
Rosagallica hat geschrieben:
20.08.2020, 19:38
Ich nehm überall die Eneloop-Akkus. Die halten bei mir - bis auf den Kontaktsensor an der Balkontür - ewig, auch im Außentemperatursensor. Vorteil für mich, selbst wenn ich am Wochenende grad nix an Ersatz vorrätig haben sollte, sind Akkus auch wieder schnell aufgeladen und einsatzbereit.

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Re: HomeMatic IP und Akkus?

Beitrag von Matsch » 10.10.2020, 17:43

Klärt mich mal auf, geht es nun um Batterien:
Géo Trouvetout hat geschrieben:
10.10.2020, 15:11
Für solche Anwendungen nutze ich nur noch Energyser lithium Batterien, da Alkalin immer wieder auslauft und dann hat man den Salat...
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Eneloop braucht aber etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit
oder um Akkus:
Rosagallica hat geschrieben:
10.10.2020, 15:34
Géo Trouvetout hat geschrieben:
10.10.2020, 15:11
Eneloop braucht aber etwas mehr Pflege und Aufmerksamkeit
Was meinst Du genau? Meine Exemplare sind recht anspruchslos - oder mein Lader ist von der sanften Sorte.

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