flexible Anschlusskabel - Rolladenaktor

[HornetRider]

Huch, was habe ich da denn gemacht?
War wohl eher die Uhrzeit

Hab es korrigiert

[herbertschmengler]

Das war ja auch der Grund meiner Nachfrage, das es bei zu vielen Wago-Klemmen in der Dose zu eng werden könnte.
Wenn die Litzen im Rolladenaktor halten macht das ja die zusätzlichen Wago Klemmen überflüssig.
Da ja sämtliche Rolladenmotoren mit flexiblem Anschlusskabeln daherkommen, macht ja auch ein Aktor, der nur starre Leitungen aufnehmen kann, eigentlich keinen Sinn.
Danke für die Infos

[Matsch]

Auf Grund deiner Frage vermute ich, du hast noch nie Litze in so eine Federklemme installiert.
Dann empfehle ich, das vorher einige Male mit einem Abfallkabel zu üben, denn es erfordert genaues Arbeiten und vor allem Übung.

Generell gilt: Der erste Schuß muß sitzen! Selten hat man einen zweiten Versuch, einen dritten schon gar nicht.

- Litze zurecht biegen in der Nähe der Klemme, weil jede spätere Bewegung, vor allem Biegen, nach dem Abisolieren kontraproduktiv ist
- Litze je nach Klemme mit einer Abisolierzange abisolieren (meist 8...10 mm). Dabei zieht die Zange die Umhüllung achsial ab, die Einzelfasern bleiben weitestgehend zusammen.
- Nun die Litze gerade in die geöffnete Klemme mittig einführen und Federklemme wieder loslassen, fertig. Wie schon gesagt, das Litzenende so wenig wie möglich dabei biegen, am besten nur gerade hineinschieben. Ansonsten spleißt das Ende auf und läßt sich nicht mehr sauber einführen.

Hat man einmal das Ende versaut und die Fasern aufgetriefelt, dann bitte keine weiteren Versuche. Litzenende nochmal abschneiden und von vorn beginnen.

[dtp]

Zum dritten Mal: Das Befestigen der Aderendhülse hat rein gar nichts mit Crimpen zu tun!!!!
Darum heißt ja die Zange auch Presszange und nicht Crimpzange (mag sein, dass dies hin und wider aus Unkenntnis dennoch so deklariert ist).

Okay, dann sag das doch mal bitte Knipex und Co.

Das sagt übrigens Wikipedia dazu:

2021-03-26_11h39_50.png (13.98 KiB) 320 mal betrachtet

Woher kommt jetzt deine Erkenntnis, dass das Quetschen von Aderendhülsen nichts mit Crimpen zu tun hat?

[dtp]

Ähm, für die Klemme sind doch auch nur Einzelader zugelassen.

Geht aber trotzdem auch mit gut gecrimpten oder gequetschten Aderendhülsen. Ist jedoch im Gegensatz zu starren Kabelenden nicht wieder reversibel.

[Matsch]

Woher kommt jetzt deine Erkenntnis, dass das Quetschen von Aderendhülsen nichts mit Crimpen zu tun hat?

Aus meiner Lehrzeit ....
Und in Wikipedia steht dazu ja auch (siehe mein Zitat weiter oben), dass die Verwendung von Aderendhülsen in Federklemmen kontraproduktiv sei.

Eben bin ich bei einem Hersteller auf die Info gestoßen, dass der spezielle Aderendhülsen anbietet für Federklemmen. Die haben eine höhere Materialstärke und man braucht eine spezielle Preßzange dafür.
Es ist also möglich, aber nur mit Spezialhülsen und Spezialzangen. Auf die Standardhülsen und -zangen trifft das nicht zu.
Das kannte ich aber auch noch nicht. Ist sicher vom Werkzeug her eine teure Angelegenheit.

[dtp]

Aus meiner Lehrzeit ....
Und in Wikipedia steht dazu ja auch (siehe mein Zitat weiter oben), dass die Verwendung von Aderendhülsen in Federklemmen kontraproduktiv sei.

Tja, irgendwer liegt da aber nun falsch, ob das Quetschen von Aderendhülen nun ein Crimpvorgang ist oder nicht. Ob Aderendhülsen für Federklemmen geeignet sind, war dann eine andere Frage.

Das hier

Beim Crimpen werden offenen Enden eines Kontaktschuhs mit einer Spezialzange eingerollt und dadurch formschlüssig und dauerhaft befestigt. Bei der

scheint jedenfalls nicht die allgemeingültige Definition des Crimpens zu sein, denn vielmehr scheint es zu genügen, zwei Komponenten durch plastische Verformung in einem Fügeverfahren miteinander zu verbinden.

[shartelt]

bevor Ihr Euch weiter zofft, schauts Euch meinen Liebelingselektriker an:
https://www.youtube.com/watch?v=D8oDDar5vRk

ab Minute 09:00 erklärt er das top!

[Matsch]

ab Minute 09:00 erklärt er das top!

Man sieht aber auch mehr als deutlich, dass die kragenlose Aderendhülse, die er uns da zeigt, gar nicht verpresst ist, sondern nur - wie das für Schraubklemmen üblich ist - an einigen Stellen gedrückt ist, damit sie nicht herunterfällt. Da behaupte ich nach wie vor, dass hier kein Kraftschluss in der Klemme zustande kommt und man die Ader leicht wieder aus Klemme + Hülse wird herausziehen können. Ich habe das nicht nur einmal erlebt.

Zudem beruft er sich auf industriell ausgefertigte Kabel mit Endhülse und zeigt sie vor. Diese jedoch sind ganz anders aufgebaut. Auch die sind vor der Verpressung offen mit gezacktem Rand und beim Anpressen werden diese Zacken in den Leiter eingerollt. Eine solche Hülse kann man definitiv nicht wieder abziehen.
Alles nicht vergleichbar und unterschreiben würde ich das Video an dieser Stelle nicht. Es reicht nicht, einen Leiter in eine Klemme einführen zu können, er muß auch einen geringen Übergangswiderstand bilden und Schutz vor herausreißen aufweisen. Beides sehe ich in dem Beispiel nicht gegeben. Ich möchte diese Verbindung erleben bei dauerhaften 16A ....

[dtp]

Verlöten der Aderenden ist aus meiner Sicht übrigens wirklich besser als eine vercrimpte Aderendhülse.