HMIP-Broll hat Demenz

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

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Matsch
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von Matsch » 10.04.2021, 17:42

AlterMann hat geschrieben:
10.04.2021, 17:36
Von daher bin ich bislang nicht davon ausgegangen, dass der Motor so eine Last beim Anfahren hat und an seiner Lastgrenze ist.
Dass der Broll mit starken Motoren nicht umgehen kann, hatte ich bislang gedanklich völlig verworfen, da es ja noch stärkere Rohrmotoren gibt
Schon wieder Blödsinn! Dem BROLL ist es ziemlich egal (bis zur Höchstlastgrenze), ob da ein starker Motor dran hängt. Aber bei bestimmten Motoren (muß man ausprobieren), klappt die Endeerkennung nicht oder nicht zuverlässig. Dann muß man die ausschalten.
Und das hängt nicht von der Leistung des Antriebs ab, sondern von dessen Bauart. Daher kann bei diesem Motor eine Erscheinung eintreten, bei den anderen aber nicht.

Und schon wieder diskutieren wir seit einer halben Stunde statt mal die 10s aufzubringen, die Option abzuschalten! :twisted:
Das Thema wurde schon soo oft hier behandelt und immer haben die Frager nach 2 Beiträgen einfach den Haken entfernt und waren zufrieden.
Aber es gibt Ausnahmen ...

Mach was du willst, ich gebe auf.

manfredh
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von manfredh » 11.04.2021, 10:00

Es gibt keine andere Erklärung:
Matsch hat geschrieben:
10.04.2021, 17:05
Altersstarrsinn?
Oder es ist ein Troll?
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

AlterMann
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von AlterMann » 13.04.2021, 16:22

So, ich bin ja noch eine Antwort schuldig

Da ich im Februar weitere 5 HMIP-Brolls gekauft hatte und ich noch keine Lösung für meine Terrassentür habe (ASUS FG300A und HMIP-SRH passen nicht zusammen), hatte ich ja noch einen HMIP-Broll über.
Wie ich schon auf Seite 2 schrieb, ist der Komponententausch ein probates Mittel der Fehlersuche und da kam es mir gelegen, dass ich einen unverbauten HMIP-Broll hatte.

Seit über einer Woche werkelt nun der ausgetauschte HMIP-Broll an der Stelle des Dementen und siehe da, alles funktioniert so wie es bei den anderen 8 HMIP-Brolls auch funktioniert, die übvrigens alle die gleiche Einstellung haben, sehe ich mal von der Verfahrzeit ab.

Ich könnte jetzt zwar noch einen Rücktausch vornehmen, aber der demente Broll hat das Fehlverhalten ja reproduzierbar genau geliefert.

Vielen Dank an die Häkchenjünger, aber es ist eben nicht immer alles auf die gleiche Ursache zurückzuführen.
Danke trotzdem für den Hinweis, falls sich doch noch Probleme beim Verfahren oder bei der Positionierung ergeben werden, werde ich das mal ausprobieren.
LG Egon aka Alter Mann
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von Gerti » 13.04.2021, 16:57

Hi,

lass dir von einem Häckchenjünger gesagt sein, dass hätte dein Problem gelöst.

Du bist aber anscheinend sowieso auf Krawall gebürstet, sieht man ja auch an deinen anderen Beiträgen, dass die meisten dich künftig wohl einfach ignorieren werden.

Gruß
Gerti

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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von Roland M. » 13.04.2021, 17:22

Hallo allerseits!

Bitte überdenkt eure Wortwahl und kommt auf eine angemessene Gesprächsebene zurück!

Danke.


Roland
Zur leichteren Hilfestellung bitte unbedingt beachten:
  • Bezeichnung (HM-... bzw. HmIP-...) der betroffenen Geräte angeben (nicht Artikelnummer)
  • Kurzbeschreibung des Soll-Zustandes (Was soll erreicht werden?)
  • Kurzbeschreibung des Ist-Zustandes (Was funktioniert nicht?)
  • Fehlermeldungen genau abschreiben, besser noch...
  • Screenshots von Programmen, Geräteeinstellungen und Fehlermeldungen (direkt als jpg/png) einstellen!

-----------------------------------------------------------------------
1. CCU2 mit ~100 Geräten (in Umstellung auf RaspberryMatic-OVA auf Proxmox-Server)
2. CCU2 per VPN mit ~50 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf Charly)
3. CCU2 per VPN mit ~40 Geräten (geplant: RaspberryMatic auf CCU3)
CCU1, Test-CCU2, Raspi 1 mit kleinem Funkmodul, RaspberryMatic als VM unter Proxmox, Access Point,...

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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von manfredh » 14.04.2021, 14:10

Ich stimme dir da nur bedingt zu.

Mein vollstes Verständnis gilt denjenigen, denen der Hals schwillt, wenn jemand - ganz offensichtlich aus Prinzip, gut gemeinte Ratschläge grundsätzlich in Frage zu stellen - lieber Hardware tauscht, statt in einer WebUi ein Häkchen wegzuklicken. Da ist auch mir schon der ein oder andere Kraftausdruck rausgerutscht.

Wenn der TE Eier hat, tauscht er die Hardware zurück, testet und postet hier das Ergebnis. Schon alleine, um die Erfahrung zu sammeln - und weiterzugeben - ob der Tipp das Problem gelöst hätte.
Es gibt 10 Arten von Menschen: solche die Binärcode verstehen und solche, die ihn nicht verstehen.

AlterMann
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von AlterMann » 14.04.2021, 18:40

hallo
wir können das Thema ja auch einfach mal intellektuell angehen.

Was macht die Endschalter Erkennung und was macht sie nicht ?

Der Steuerungsteil des Brolls ist in der Lage durch Veränderung der Motorparameter des Rohrmotors zu erkennen, ob der Broll an einem Ende angekommen ist.
Soweit OK ?

Das mag bei einigen Motoren gut gehen, das mag bei anderen nicht gut gehen.
Zum Beispiel wurde weiter oben erwähnt, dass es Motoren gibt, die nach der Endstellung wieder ein Stück zurückfahren.
Da wäre es mir plausibel, dass die Behanghöhe nicht unbedingt mit dem im Kanal 3 gespeicherten Wert übereinstimmen muss.

Was könnte nun noch passieren.
Beim Verfahren des Behangs durch den Rohrmotor könnte die Steuerung die sich ändernen Motorparameter so fehlinterpretieren, dass sie denkt, der Motor hat bereits eine Endstellung angefahren, dabei steht der Behang wild im Raum.

Oder beim Anfahren des Rohrmotors stellt die Brollsteuerung fest, dass es irgendwie schon jetzt nach Endstellung "aussieht"
Ich könnte mir vorstellen, dass ein Festfrieren im Winter dass erzeugen könnte.
Ich habe mir das Schaltbild des Brolls angeschaut. Im Prinzip besteht der Broll vereinfacht aus zwei Platinen, nämlich einer wo das IC zum Strom messen und die Relais zum Ein/Ausschalten der Motoren sind und einer Steuerungsplatine, die über eine Stiftleiste miteinander verbunden sind.
Der Strom des Rohrmotors wird gemessen, wenn die beiden Relais angezogen sind und über den Außenleiter Strom fließt, was vom IC2 begutachtet werden kann.

Wird das Häkchen bei der Endlageerkennung herausgenommen wird die Begutachtung der Motorparameter um Endlagen zu erkennen ignoriert und der Behang nach den gespeicherten Parametern zu den gewünschten Orten verfahren.

Egal wie auch immer, sobald der Broll den Motoren den Auftrag gibt zu verfahren, klicken die Relais, denn nur dann wird der Außenleiter über das eine Relais auf das zweite Relais geschaltet, dass die Richtung schaltet.

Sind wir uns darüber einig, dass der Broll so grob vereinfacht funktioniert ?
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von Matsch » 14.04.2021, 19:14

AlterMann hat geschrieben:
14.04.2021, 18:40
wir können das Thema ja auch einfach mal intellektuell angehen.
Bin gespannt, wie das aussehen wird.
Der Strom des Rohrmotors wird gemessen, wenn die beiden Relais angezogen sind und über den Außenleiter Strom fließt, was vom IC2 begutachtet werden kann.

[...]

Egal wie auch immer, sobald der Broll den Motoren den Auftrag gibt zu verfahren, klicken die Relais, denn nur dann wird der Außenleiter über das eine Relais auf das zweite Relais geschaltet, dass die Richtung schaltet.

Sind wir uns darüber einig, dass der Broll so grob vereinfacht funktioniert ?
Sehr grob und ungenau. Zur Bestimmung der Endposition wird nicht der Strom gemessen, sondern die aufgenommene Motorleistung (das ist ein Leistungsmess-IC, der nicht nur Strom, sondern auch die Motorspannung auswertet). Der Entscheidungswert liegt bei 5W.
Zudem funktioniert die Leistungsmessung nur korrekt bei einigermaßen ohmschen Verbrauchern. Bei elektronischen Netzteilen in elektronischen Motoren ist das nicht gegeben, zudem nehmen solche Antriebe oft auch eine Ruheleistung bei stehendem Motor auf, die über dem Limit liegen kann.

Manche Motoren brauchen ein bißchen Zeit, bis sie nach dem Einschalten Leistung ziehen. Da kann schon die Endeerkennung zuschlagen, bevor der Motor überhaupt losgelaufen ist. Das kann man mit dem Parameter "Motoranlaufzeit" anpassen und den Beginn der Messsung nach dem Start hinauszögern.
Das ist auch eine häufige Fehlerquelle.

Die Endeerkennung ist also je nach Motor und Belastung eher indifferent und kann im Grenzbereich dazu führen, dass es mal klappt, mal nicht. Im Grenzbereich kann auch die Verwendung eines anderen Aktors dazu führen, dass es etwas besser klappt, jedenfalls vorläufig. Das ist aber kein Aktordefekt.
Lastschwankungen, Spannungsschwankungen, Temperaturgang können alle dazu führen, mal besser, mal schlechter zu funktionieren.
Also wohlgemerkt, wenn man einen Motor hat, bei dem die Entscheidung nicht sicher funktioniert.

Und nun wiederholt zu deinem Irrglaube:
Nein, die Relais müssen nicht klicken!
Wenn bei der vorausgehenden Fahrt irrtümlich auf halber Höhe Endposition erkannt wurde, wird der Positionszähler intern z.B. auf 100% gesetzt.
Willst du weiterfahren, kommt erneut der Befehl 100%. Da vermeintlich Soll- und Istwert gleich sind, klickt noch nicht mal das Einschalt-Relais, weil es ja nichts zu fahren gibt. Die interne state machine führt nur eine Rekalibrierung durch, wenn die Ausgangsposition ungleich 100% bzw. 0% war.
Wird das Häkchen bei der Endlageerkennung herausgenommen wird die Begutachtung der Motorparameter um Endlagen zu erkennen ignoriert und der Behang nach den gespeicherten Parametern zu den gewünschten Orten verfahren.
Wieder Jaein.
Ist die Automatik ausgeschaltet, steuert der Aktor den Motor bei einer Fahrt auf 100% oder 0% viel länger an als es sich aus der Fahrzeitermittlung errechnet, damit er sicher nach dem Abschalten auf der Endposition steht. Wie lange das genau ist, ist mir nicht genau bekannt.

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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von AlterMann » 14.04.2021, 21:11

hallo
zur Motorsteuerung: Da kannst Du sicher Recht haben, dass die Erkennung komplizierter ist, es sollte ja auch nur das Prinzip beschreiben.

naja was Du als mein Irrglaube bezeichnest....
Die Verfahrpositionen wurden reproduzierbar korrekt angefahren.
Nach meist zwei Tagen erfolgte der Fehler.
Am Tag zuvor wurde das Tagesprogramm über Kanal 7 aktiv und ließ den Behang auf die gewünschte Position verfahren.
Das konnte ich an meiner Node Red Anzeige sehen, der Wert im Kanal 3 entsprach dem gewünschten Wert, die physikalische Position ebenfalls
Am Morgen sollte der Kanal 7 zur fest eingegebenen Uhrzeit den Behang wieder nach oben fahren.
Genau dieser eine Broll verfuhr nicht den Behang. Dabei klackerten auch nicht die Relais.

Deiner Beschreibung, wie Du es beschreibst als mein Irrglaube, würde ich ja zustimmen, wenn es solche Effekte an diesem Broll und Behang gegeben hätte.
Zudem zeigen meine anderen Motoren und deren Brolls (z.Z. 8 ) diesen Effekt nicht..
Einziger Unterschied, die anderen Motoren haben Drehmomente von 10 und 15Nm dieser 30Nm
Der ausgetauschte Broll funktioniert bislang tadellos.
Zuletzt geändert von AlterMann am 14.04.2021, 22:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: HMIP-Broll hat Demenz

Beitrag von Matsch » 14.04.2021, 22:01

Ich wäre jedenfalls systematisch vorgegangen, wie dir andere ja gleich am Anfang vorgeschlagen hatten.
Dazu gehört das Abschalten der Automatik, weil die in 80% der Fälle schuld ist an genau solchem Fehlverhalten und in wenigen Sekunden vollzogen werden kann.

Wenn es das dann nicht gewesen wäre, hätte man - wieder systematisch - weitersuchen können. Wäre das erfolgreich gewesen, hätte man die Motoranlaufzeit probeweise erhöhen können usw.
Aber zu diesem ersten Schritt ist es ja nie gekommen, da deine Vorliebe eher nicht im systematischen Vorgehen liegt.
Wilder Gerätetausch aber ist nicht mein Ding. Mach es halt so, aber ich möchte mich dann besser aus dem Thema raushalten.

In den allermeisten Fällen sitzt der Fehler nicht im Aktor, sondern vorm Monitor. Viel Glück.

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