Stromversorgung am Masten

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

Moderator: Co-Administratoren

Xel66
Beiträge: 14148
Registriert: 08.05.2013, 23:33
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Nordwürttemberg
Hat sich bedankt: 583 Mal
Danksagung erhalten: 1497 Mal

Re: Stromversorgung am Masten

Beitrag von Xel66 » 12.07.2021, 13:57

GThomas hat geschrieben:
10.07.2021, 23:15
Bei einer Solarversorgung spart man zwar die Arbeit und Ausgaben für 4 bis 5 Batteriewechsel aber mit dem Nachteil, dass die Akku-Lebensdauer dann auch am Ende ist. Keine Ahnung ob da unter dem Strich wirklich was eingespart wurde.
Nun ja, mein Sensor (nicht Homematic) ist ab Werk mit einer Solarzelle ausgestattet und tut seit der Installation seinen Dienst. Im Moment sind es 15 Monate Betrieb so wie es aus der Verpackung kam. Wenn ich alle 15 Monate das Ding mal vom Mast holen müsste, wäre das für mich auch kein Problem (sollte in den nächsten Tage dem Teil der Saft ausgehen). Ich habe es extra so montiert, dass ein Batteriewechsel problemlos möglich ist (ich muss ganze zwei Schrauben lösen). Allerdings muss ich auch nicht aufs Dach krabbeln. Gerade wegen der möglichen Blitzschlaggefahr möchte ich solch eine Montage auch tunlichst vermeiden. Allein schon mit einer Erhöhung des Gebäudes durch einen leitenden Mast kann man sich so den Blitzschlag ins Haus holen, wenn nicht im nahen Umfeld höhere Gebäude/Bäume etc. vorhanden sind.

Mir ist es auch egal, ob das Teil die Windrichtung korrekt abbildet oder durch Einfluss der Bausubstanz diesbezügliche Werte verfälscht werden. Für mich sind lediglich die Werte relevant, aus denen ich etwas für die Hausautomation ableiten kann. Und hier ist die Auswahl schon begrenzter (Temperatur für die Heizungs- und Beschattungssteuerung, Windstärke für die Markise, Regen zum Schließen des Dachfensters und Warung vor Starkregen). Zur Erfassung dieser Daten muss ich das Teil nicht aufs Dach montieren. Eine erhöhte Montage (bei mir 2,7m) auf der Südseite ist da völlig ausreichend.

Gruß Xel66
Dateianhänge
photo_2021-07-12_13-47-53.jpg
-------------------------------------------------------------------------------------------
524 Kanäle in 146 Geräten und 267 CUxD-Kanäle in 34 CUxD-Geräten:
343 Programme, 334 Systemvariablen und 183 Direktverknüpfungen,
RaspberryMatic Version: 3.65.11.20221005 + Testsystem: CCU2 2.61.7
-------------------------------------------------------------------------------------------
Einsteigerthread, Programmlogik-Thread, WebUI-Handbuch

dtp
Beiträge: 10658
Registriert: 21.09.2012, 08:09
System: CCU
Wohnort: Stuttgart
Hat sich bedankt: 320 Mal
Danksagung erhalten: 501 Mal

Re: Stromversorgung am Masten

Beitrag von dtp » 12.07.2021, 14:27

Xel66 hat geschrieben:
12.07.2021, 13:57
Mir ist es auch egal, ob das Teil die Windrichtung korrekt abbildet oder durch Einfluss der Bausubstanz diesbezügliche Werte verfälscht werden. Für mich sind lediglich die Werte relevant, aus denen ich etwas für die Hausautomation ableiten kann.
Ich lasse mich bei Regen warnen, wenn Fenster offen stehen und der Wind mit einer gewissen Mindestgeschwindigkeit aus einer bestimmten Richtung kommt. Muss ja nicht unbedingt ein offenes Fenster auf der Südseite schließen, wenn der Wind aus Norden weht. ;)

Unser Wettersensor ist auf dem Dach des Hauses montiert. Er sitzt aber relativ dicht neben der Solarthermie und ist über deren Montageschienen auch geerdet. Blitzeinschläge sollten, wenn überhaupt, daher höchstens den Sensor selbst beschädigen.
CCU3 mit stets aktueller FW und den Addons "CUxD" und "Programmedrucken", ioBroker auf Synology DiskStation DS718+ im Docker-Container;
einige Projekte: zentrales Push-Nachrichten-Programm zPNP, DoorPi-Videotürsprechanlage, An- und Abwesenheitsdetektion per Haustürschloss, zentrales Programm zur Steuerung von Beschattungsgeräten zBSP.

Xel66
Beiträge: 14148
Registriert: 08.05.2013, 23:33
System: Alternative CCU (auf Basis OCCU)
Wohnort: Nordwürttemberg
Hat sich bedankt: 583 Mal
Danksagung erhalten: 1497 Mal

Re: Stromversorgung am Masten

Beitrag von Xel66 » 12.07.2021, 15:34

dtp hat geschrieben:
12.07.2021, 14:27
Er sitzt aber relativ dicht neben der Solarthermie und ist über deren Montageschienen auch geerdet.
Ja, wenn man eine Blitzschutzanlage hat, dann ist das alles ja auch kein Problem. Zur Not erhöht man den Blitzableiter noch etwas über den Wettersensor hinaus. Zum Problem wird es eben nur, wenn man das Gebäude durch einen Mast erhöht und dieser eben nicht ausreichend geerdet ist, dass ein ggf. einschlagender Blitz gegen Erde über eine gut leitende Verbindung abgeleitet werden kann. Die meisten Häuser besitzen eben keinen Blitzableiter und sind daher bezüglich eines Einschlages gefährdet, wenn sich der in einen angebauten Mast eingeschlagene Blitz einen Weg über schlecht leitendes ggf. brennbares Baumaterial oder ggf. eine dünne Strippe zur Stromversorgung suchen muss. Ein elektrisches Feld wird auch durch schlecht leitende Baumaterialien aufgebaut und so ein Blitz "gefangen". Das Problem ist nur die saubere Ableitung gegen Erde.

Gruß Xel66
-------------------------------------------------------------------------------------------
524 Kanäle in 146 Geräten und 267 CUxD-Kanäle in 34 CUxD-Geräten:
343 Programme, 334 Systemvariablen und 183 Direktverknüpfungen,
RaspberryMatic Version: 3.65.11.20221005 + Testsystem: CCU2 2.61.7
-------------------------------------------------------------------------------------------
Einsteigerthread, Programmlogik-Thread, WebUI-Handbuch

Username
Beiträge: 28
Registriert: 28.11.2020, 21:20
System: Access Point
Wohnort: Harz

Re: Stromversorgung am Masten

Beitrag von Username » 16.07.2021, 19:04

Heute war Inbetriebnahme.
Ein Trenntrafo trennt Hausstrom von Spielzeugstrom. Der Mast ist aus Kunststoff und ist 160 cm über dem Dach.

Mein Markisenmotor ist nur heute gestorben, beim konfigurieren. Laut Aufkleber war er 21 Jahre alt.
Der Neue hat elektronische Begrenzungen und zusätzlich die Möglichkeit gekurbelt zu werden.

Nun ist ein CO-Melder das nächste Projekt.

GThomas
Beiträge: 4
Registriert: 19.06.2021, 12:01
System: CCU und Access Point

Re: Stromversorgung am Masten

Beitrag von GThomas » 08.03.2022, 12:35

Hallo, hat inzwischen jemand eine Lösung realisiert + dokumentiert wie man die Stromversorgung für den Wettersensor extern per Batterie realisieren kann?
Bei den Solarlösungen hier bei unterschiedlichen Geräten sind meine Erfahrungen betr. Lebensdauer negativ.
Gedacht ist an ein kleines Loch irgendwo im Gehäuse der Wetterstation durch die man ein passendes Kabel unter Dach bringen kann und dort dann eine Batterieversorgung anklemmt. In der Dacheindeckung befindet sich am Mast bereits eine Kabeldurchführung für ein DVB-T Antennenkabel mit reichlich Platz.

P.S. Bei solchen Überlegungen spiet das Lebensalter ( hier aktuell >70) und die Belastbarkeit der Dacheindeckung inkl. Dachneigung sicher eine entscheidende Rolle. Unser Dach ist z.B. nur unter Vorsicht mit viel Gefühl begehbar.
Überlegungen betr. Überspannungen durch Blitz sind hier unwichtig da ja die galvanische Trennung erhalten bleibt. Außerdem ist der Träger mit dem Blitzableiter verbunden.

Antworten

Zurück zu „HomeMatic IP Aktoren und Sensoren“