Sporadische Stromausfälle, Übeltäter gefunden (TIPP)

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Hausmeister
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Re: Sporadische Stromausfälle, Übeltäter gefunden (TIPP)

Beitrag von Hausmeister » 11.05.2022, 10:02

Ein RCD / FI hat definierte Auslöse-Parameter.

Da stellt sich jetzt die Frage, welche Art hier im Einsatz sind.

Für den Bereich Gebäude und "privater" Personenschutz ist ein FI mit 0,03A Fehlerstrom-Grenze vorgeschrieben.

Vereinfacht gesagt, alles wo der Laie Geräte einstecken kann, ist das die Ansage.

Im Gewerbebau / Industrie kann, sofern das "elektro-sicher" vertretbar ist, auf einen FI mit 0,3A Fehlerstromgrenze ausgewichen werden.

Das Thema Feuchtigkeit kann die Auslösung beeinflussen, aber dann ist ja der Fehlerstrom einfach zu groß und es besteht tatsächlich eine Gefahr des Personenschadens, bevor der Fehlerstrom-Schutzschalter FI / RCD auslöst.

Dann ist was in dem angeschlossenen Gerätepark im Garten oder im Keller was nicht in Ordnung. Allein eine Luftfeuchtigkeit sollte nicht zur Auslösung führen. Möglicherweise sind Geräte oder auch Teile der Installation für die regulär vorkommende Feuchtigkeit nicht sachgerecht installiert.

Mir geht das Thema zu sehr in die Richtung, wenn meine Sicherung nicht hält, baue ich eine "größere" Sicherung ein.

Wenn der FI nicht hält, dann hat das einen Grund, der auf jeden Fall nachvollzogen gehört und behoben werden muss. Es lässt ja darauf schließen, dass Fehlerströme unterwegs sind, die potentiell gefährlich sind.

Die Auslegung und Vorschrift zum Einsatz eines RCD / FI hat ja eine tatsächliche sicherheitstechnische Relevanz, das ist ja nicht zum Spaß so angesagt.

Die "mobilen" RCDs sind im Baugewerbe vorgeschrieben und gängig. Und dort lösen die gewöhnlich nicht ständig aus, außer Kabeltrommel oder Gerät sind schlicht nicht in ordnungsgemäßem Zustand.

Bitte hier vorsichtig sein, ein Stromschlag ist auf jeden Fall keine erstrebenswerte Erfahrung.
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HM-Villa
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Re: Sporadische Stromausfälle, Übeltäter gefunden (TIPP)

Beitrag von HM-Villa » 11.05.2022, 11:04

Hallo zautrix,

meinst Du, der FI (in Deinem Fall "Personenschutz-Zwischenstecker" (kein richtiger FI)) sei schuld, wenn er auslöst? Der kann doch nix anderes tun, wenn ein Fehlerstrom fließt. Und die 30 mA (manchmal sind's auch nur zehn) kommen nun mal schnell zusammen. Löste er denn auch ohne angeschlossenes Gerät aus?

Es wird wohl eher an den Geräten gelegen haben, die daran angeschlossen waren. Bei Verwendung für eine Aquarienbeleuchtung oder Geräten im Garten ist dieser Gedanke wegen der Anwesenheit von Feuchtigkeit durchaus naheliegend. Dann einfach, anstelle die Ursache für den erhöhten Ableitstrom zu suchen, auf den zusätzlichen Personenschutz zu verzichten, ist, sagen wir mal, nicht so ganz optimal (etwas beschönigend ausgedrückt - vgl. @Hausmeister oben).

Natürlich kann auch mal ein FI defekt sein und bei einem zu niedrigen Fehlerstrom auslösen, doch das kommt in der Praxis im Vergleich zur Menge der Gerätefehler eher selten vor. Ebenso unwahrscheinlich ist, dass sich "Kann bei zu hoher Luftfeuchtigkeit auslösen" direkt auf den FI selbst bezieht (der sollte, wenn "hohe" Luftfeuchtigkeit auftritt dann auch für diese Einsatzbedingungen geeignet sein, meinethalben IP55), sondern auf den Einsatzbereich der angeschlossenen Geräte.
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Re: Sporadische Stromausfälle, Übeltäter gefunden (TIPP)

Beitrag von manfredh » 11.05.2022, 15:28

Tatsache ist hier wohl, dass die Aussage des TE (sinngemäß) "HmIP-PSM ist Schuld am Auslösen des FI. Wenn also euer FI fliegt, schaut mal nach den PSM." absolut daneben ist.

Das ist wohl jeweils nur der Tropfen, der das (Fehlerstrom-)Fass zum Überlaufen bringt.

Das ist wie: "Bei mir fliegt die Sicherung jedesmal, wenn ich meinen Samsung Fernseher einschalte. Wenn sie bei euch fliegt, schaut mal ob ihr auch einen Samsung habt".

Elektrische Anlagen und Geräte haben oft bereits betriebsbedingt Ableitströme, die den FI belasten. Dazu kommen hier wohl auch noch tatsächlich vorhandene Fehlerströme unterhalb des Auslösepunktes des FI.
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