... mir wird ganz schwindelig, wenn ich an die Sicherheit einiger Lösungen hier denke
Ich verwende einen Wasserspeicher mit WW-Leistungsregelung seit gut 2 Jahren mit sehr gutem Einsparerfolg. Man versteht dann gar nicht, warum heute fast nur sehr teuere Batteriespeicher verwendet werden, wo einfache Wasserspeicher mit Leistungsregelung zu einem Bruchteil der Kosten darstellbar ist. Meine Anlage (allerdings im Selbstbau ) hatte Materialkosten von deutlich weniger als 2000€ für einen Speicher mit 300l und 25kWh
Aber ...
wenn man nicht sein Haus abfackeln will dann sind für so eine Anwendung unbedingt einige Sicherheitsüberlegungen zu bedenken:
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>> Grundsätzlich sollte man bei "normaler" Steuerungselektronik davon ausgehen, daß sie alle möglichen Fehlfunktionen haben kann. "Normale" Elektronik ist unsicher!
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>> Notwendig ist m.E. in so einem Anwendungsfall ein zweiter völlig unabhängiger Abschalt-Sicherheitskreis. Ich verwende dafür einfach einen 3phasigen Abschaltschütz der von einem möglichst zugelassenen Übertemperaturschalter und einem Druckschalter gesteuert wird. Damit wird bei Übertemperatur und bei Druckverlust ( wenn beispielsweise jemand den Haupt-Wasserhahn zudreht oder kein Wasser im Speicher ist) zuverlässig die Heizung abgeschaltet, egal was die Elektronik macht.
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>> Man sollte beim Thyristorsteller sicher stellen, daß dieser auch wirklich einen Phasenanschnitt macht und nicht (wie beim Backofen) eine Pulsgruppensteuerung. Ansonsten kann ggf. der Zähler zu eigenen Ungunsten falsch messen. (bei Phasenanschnitt mit großen Leistungen kann aber möglicherweise das EVU was dagegen haben)
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>> daß auch wie vorgeschrieben ein hydraulisches Sicherheitsventil vorhanden ist.
Ich möchte mit diesen Hinweisen nicht Angst machen, sich an solche Projekte zu wagen, aber man muß sich wegen der Sicherheitsrisiken mit Grundregeln einer sicheren Projekt-Konzeption auseinander setzen.
Das ist nicht LEGO