Warmwasser Heizstab regeln

HMIP Sender und Empfänger der Serie Homematic IP

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Manuel.P
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von Manuel.P » 26.07.2022, 08:39

Henke hat geschrieben:
26.07.2022, 01:17
Hat der Warmwasserboiler eine Anschlussmöglichkeit für einen Heizstab?
Wie viel Speichervolumen hat er?

Auf dem Markt sind alle möglichen Regelungen zu bekommen, jedoch rechnen sich in meinem Fall die meisten nicht. 700€+ um einen Heizstab in Stufen zu regeln finde ich ziemlich abgefahren.
Meine Tendenz ist aktuell eher einen Heizstab zu installieren der An/Aus geschaltet wird und so dimensioniert wird, das er häufig eingesetzt wird. Wenn er den grob 2kw tägliche Wärmeverlust ersetzt, bin ich schon einen Schritt weiter.
G
Michael
Hallo,
Puders SU 160/1W
ja hat er es ist ein 160 L Speicher

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Henke
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von Henke » 26.07.2022, 16:39

Der schreit ja geradezu nach einem Heizstab. :D
Puffer vorhanden, Anschluss da, Isolierung vorhanden.
Jetzt ist die Frage, wie groß er sein kann. Da hast du bestimmt schon genügend Werte gemessen wie viel Überschuss die PV im Schnitt bringt. Alles was da dann vorhanden ist, kommt in den Speicher. Selbst wenn er auskühlt, macht das nix, da dieser Verlust auch wieder erzeugt werden müsste durch Gas.
Ich würde mir so etwas näher ansehen: https://www.ebay.de/itm/204042168979?va ... gJV6PD_BwE

Davon die dreiphasige Version mit 2500W. Im Schaltschrank erst mal eine Sicherung und von da aus die einzelnen Heizstäbe schalten (Hutschienenaktor Shelly/Homematik). Damit hast du 3 Stufen 800,1600,2500. Der Ansatz von Baxxy also.

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Michael

chriwi
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von chriwi » 26.07.2022, 21:22

@Manuel.P: Ich nutze so etwas in Verbindung mit einem 300l Speicher. Vorteil bei mir war, dass der vorhandene Solarlog meiner PV mit dem eingesetzten ego Smartheater zusammenspielt und sich die Investition in Grenzen hielt. Abgesehen davon, dass der Gaspreis nun höher als die Einspeisevergütung ist, ist es für mich "ein gutes Gefühl", in den Sonnenmonaten Gasfrei zu sein und noch nicht in eine aufwändige WP Installation zu investieren.

Bzgl. HomeMatic: ich lese den Solarertrag per json aus dem Solarlog aus und verarbeite ihn als Skript in Verbindung mit einer HmIP-PS Steckdose. Das ist aber eigentlich Spielerei, weil der Solarlog die smarte Regelung bei Überproduktion selbst macht - in Stufen zwischen 0,5 und 3,5kW.
Raspberry Pi 4 auf Bookworm mit Homebridge und HomeMatic 3.75.6 (piVCCU3, RPI-RF-MOD)
Homematic-HAP
HmIP-PSM, HmIP-PS, HmIP-PS-2 x2, HmIP-BSM x3, HmIP-BROLL x17, HmIP-WTH2, HmIP-STH, HmIP-SWDO, HmIP-SWSD x3, HmIP-WRC6, HmIP-SWDM-2 x2, HmIP-SCTH230
Garagentor (HMIP-SWDO, HM-LC-Sw1-Pl-CT-R1)
Solar-log Base 15, FW 6.0.2
Nuki
IKEA Tradfi (Licht, ShortButton -> Garagentor)
HM-pdetect mit Fritzbox-Config (Anwesenheit)

Commander1971
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von Commander1971 » 25.09.2022, 12:48

Hi Chriwi, da ich auch eine Heizstab 0,5-3,5KW im Pufferspeicher habe und das ganze mit den normalen Programmen von der Homematic nutze , interessiert mich dein Skript was du verwendest.

sepp_w
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 00:44

Fonzo hat geschrieben:
25.07.2022, 10:36
Manuel.P hat geschrieben:
24.07.2022, 23:43
Hat sonst noch jemand eine Idee, wie man Sinnvoll überschüssige Energie am Tag nutzen kann, wenn keiner Zuhause ist?
Über solche Dinge macht man sich doch eigentlich Gedanken mit dem ausführenden Fachbetrieb bevor die Photovoltaikanlage überhaupt dimensioniert und geplant wird. Wasser zu erwärmen, wenn überhaupt niemand zu Hause ist, ist zumindest nicht zielführend.
Wenn Du den Strom also nicht einspeisen willst und den Autarkiegrad erhöhen willst, wird da in der Regel ein Batteriespeicher mit eingeplant und verbaut. Ob sich das überhaupt lohnt, solltest Du an sich mit dem Fachbetrieb vor Installation besprochen haben, der Dir auch die Anlage verbaut.
Von der Verbraucherzentrale gibt es Artikel ob sich ein Batteriespeicher lohnt, das hängt maßgeblich vom eigenen Verbrauch und Nutzungsverhalten ab.
Wasser hat einen höheren Engergiespeicherdichte als Batteriespeicher und sind, da meist eh schon vorhanden wesentlich billiger.
Ich habe in meinen Brauchwasserspeicher ein Heizstab aus dem Ebay gekauft (50€) und kann jetzt bei 300l ca 26-30 kWh speichern!

sepp_w
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 00:46

Black hat geschrieben:
25.07.2022, 11:22
Heizstäbe sollten immer mit einem hardware mäßigem STB abgeschalten werden können.

Weil ein Boiler ist kein druckbehälter. Und im Falle eines steuerungsdefektes und heizen bis an den siedepunkt macht es sonst BÄNG

Black
Bei einem Brauchwasserspeicher ist immer (meist) ein Überdruckventil dran, denn wenn dieser auch normal aufgeheitzt wird, dehnt sich das Wasser aus und läuft über das Überdruckventil ab.
Ich hatte letztens in meinem Script einen Fehler und hab das Wasser mal auf 110°C aufgeheitzt....Beim Duschen wars dann schön warm ;-)

sepp_w
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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 00:48

Sven_A hat geschrieben:
25.07.2022, 07:27
Manuel.P hat geschrieben:
25.07.2022, 07:26
Das ist doch meine Frage, ob es hier eine Möglichkeit gibt?
Wenn dein Heizstab das zulässt, ja.
Wenn dein Heizstab nicht geregelt werden kann, nein.

Daher die völlig unverschämte Frage nach Hersteller und Modell. Tut mir leid das ich helfen wollte, kommt nicht wieder vor.
Ein Heizstab ist eine (einfache) Ohmische Last und kann flexibl mit Thyristor/Phasenanschnitt/Phasenabschnitt geregelt werden

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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 00:53

darkbrain85 hat geschrieben:
25.07.2022, 12:33
Ich würde auch genau überlegen, ob ein (übermäßiges) Aufheizen des Wassers überhaupt Sinn macht. Das mag ja bis zu einem Gewissen Punkt sinnvoll sein, aber wenn ich nur wegen dem PV Überschuss das Wasser unnötig warm mache, ist auch die Effizienz geringer. Auch die Wärmeverluste vergrößern sich.

Was bringt es, wenn mein Eigenverbrauch hoch ist, aber der ganze schöne Strom nicht sinnvoll genutzt wurde? Wenn Du eine Einspeisevergütung erhältst, macht es schnell Sinn den Strom lieber einzuspeisen.

Eine besonders schöne EV Quote ist nicht alles...
Wenn deine Antwort von vor 2021 wäre, dann wäre diese richtig (teilweise). Jetzt aber kostet das Aufheizen des Brauchwasser auch eine ganze Menge. Erdgas ca 15-30 Cent/kWh. Bei einer Einspeisung von nur 6 Cent/kWh macht es wirklich mehr Sinn den PV-Überschuss in Wasser zu speichern. Ich habe einen 300l Brauchwasserspeicher und kann dort ca 25-35 kWh PV Überschuss speichern. Habe dies seit Ostern am laufen und musste seit dem nur 2-3 mal mit Erdgas das Brauchwasser aufheizen. Pro Tag braucht ich ca 1,5 m³ / 15 kWh Erdags für das Brauchwasser. Hab in diesem halben Jahr ca 400-500€ Gas dadurch gespart.

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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 00:59

Xel66 hat geschrieben:
25.07.2022, 22:00
Sicherheitsventile sind, wie ihr Name schon "andeutet" eine Sicherheitseinrichtung und sollten keinesfalls dauerhaft im Normalbetrieb zur Druckbegrenzung benutzt werden. Kann auch damit enden, dass es dauerhaft undicht bleibt und Du stetig Wasser in den Ablauf spülst.

Die einzige Möglichkeit wäre, wenn es spezielle Heizelemente mit analogem Steuereingang (z.B. 0-10V) gäbe. Diese (nennen wir es mal) "Dimmersteuerung" mit dem Hezstab angepassten Leistungsfähigkeit (1 bis 2kW) müsste dem normalen Temperaturregler nachgeschaltet werden oder die Temperaturregelung benötigte noch einen separaten Steuereingang auf diese Leistungssteuerung. Alles in allem keine Hardware für Umme. Die Umsetzung kostet wahrscheinlich mehr, als das je als Eigenverbrauch einbringt.

Gruß Xel66
hier fehlen die Fakten wohl....
Heizstab Neu ca 200€, meiner gebraucht eBay 50€
Steuereingang 0-10V -> HmIP-BDT Bausatz 70€
Thyristor 2KW -> https://www.pohltechnik.com/de/scr-thyr ... 0v-dc-40-a 40€

Also habe ich ca 160€ ausgegeben und bereits seit Ostern ca 400-500€ an Erdgas eingespart

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Re: Warmwasser Heizstab regeln

Beitrag von sepp_w » 23.11.2022, 01:13

Mein Projekl:
Ostern 10 kWp...Fronius Wechselrichter, Fronius Ohmpilot nicht lieferbar oder sau teuer
Homematic vorhanden (CCU2 -> Upgrade auf CCU3 war geplant)
Brennwert Erdgas mit 300l Brauchwasserspeicher.
.....dies waren die Fakten bzw. vorhanden....nun zur Umsetzung, die noch on-going ist

Heizstab im eBay für 50€ gefunden (Einschub mit 3 Stäben: 1x2KW, 1x 1KW)
Da Anfangs kein Wechselrichter vorhanden war, habe ich die ersten Tagen den Gleichstrom der PV Module genommen und das Wasser aufgeheitzt. Ich war im Homeoffice und habe die Temperatur manuell gereglet mit an/abschließen der Leitungen - ACHTUNG Gleichstrom gibt einen schönen langen Lichtfunken ;-)
Habe nach ein paar Tagen einen alten 10kW Wechselrichter bekommen.
elektronischer Zähler wurde erst Sept gesetzt. Somit konnte ich den PV-überschuss nicht messen. Hab die Helligkeit des Wettersenors genommen und dies mit der PV-Leistung verglichen. Im Brauchwasserspeicher habe ich Temperaturfühler für die Homematic installiert. Somit konnt ich mit 3 Aktoren und 3 Relais/Schütze für 2kW den PV-Überschuss nur grob nutzen. Aber dies reichte im Sommer, damit ich immer warmes Wasser ohne Gas hatte.
Mit dem elektronischen Zähler konnte ich per PowerOpti den PV-überschuss messen. Und mit dem HmIP-BDT und einem Thyristor kann ich nun einen 2KW Heizstab von 200-2000W flexibl regeln. Die anderen 1KW und 2KW schalte ich entsprechend dazu.

Mit wenig Material Einsatz konnte ich jetzt ca 400-500€ an Gas sparen in diesem halben Jahr.

WP mit 1000l Puffer ist bestellt seit Frühsommer - Lierfung nächstes Jahr. Aber der 1000l Puffer ist vorhanden und wird demnächst installiert als Rücklaufanhebung zu meinem Gasbrennwert.

Auch immer Sommer habe ich weitere 10kWp bestellt, die ich gerade montiere - hoffentlich bevor der Schnee kommt. Dann habe ich 20 kWp und kann mit dem Überschuss, sogar im Winter ca 1/3 -1/2 der Gaskosten sparen. Mit WP dann nächsten Winter noch entsprechend mehr. Aber der (Kosten) Einsatz der WP ist nicht zu vernachlässigen.

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