Warmwasser Heizstab regeln

[Sonderform]

hier fehlen die Fakten wohl....
Heizstab Neu ca 200€, meiner gebraucht eBay 50€
Steuereingang 0-10V -> HmIP-BDT Bausatz 70€
Thyristor 2KW -> https://www.pohltechnik.com/de/scr-thyr ... 0v-dc-40-a 40€

Also habe ich ca 160€ ausgegeben und bereits seit Ostern ca 400-500€ an Erdgas eingespart

Endlich hat einer auf die Frage geantwortet.
Vielen Dank für den Hinweis auf den Thyristor Steller. Hatte mich schonmal umgesehen, aber bin nicht fündig geworden. Weil die käuflich erwerbbaren REGELBAREN Heizstäbe für die Anwendung nicht wirklich lohnenswert erscheinen.

[sepp_w]

du brauchst keinen regelbaren Heizstab. Nimm einen normalen 3x230V a 2 KW Heizstab - Kosten ca 100€. Eine Phase/Stab kannst du dann mit dem Thyristor Steller und dem HmIP-BDT regeln von ca 200W-2000W.

[jhhage62]

Hi, Ich habe in der Schaltung die Funktion des HmIP-BDT noch nicht richtig verstanden. Das ist doch für sich genommen ein Dimmer. Um den Thyristorsteller anzusteuern brauche ich aber doch etwas, was mir 0..10V DC liefert wie zB einen Homematic IP Smart Home Universalaktor – 0-10 V HmIP-WUA ?

Freue mich schon darauf meinen PV Überschuss in den Warmwasserspeicher zu geben. Bei 22 ct/kWh für Fernwärme gegenüber gut 8ct Vergütung sollte sich das eigentlich irgendwann rechnen.

[sepp_w]

sorry, da habe ich was verwechselt
Ich habe den ELV-SH-WUA, dieser steuert mir den Thyristor

[dennis_springer]

sorry, da habe ich was verwechselt
Ich habe den ELV-SH-WUA, dieser steuert mir den Thyristor

Hallo Sepp,
wärst du so nett und würdest den Aufbau deiner Schaltung und den code sharen?
Ich nehme gerade meine PV-Anlage in Betrieb und möchte dann auch den Heizstab als low-cost variante realisieren.

Vielen Dank!
Dennis

[Sebastian65432]

Das würde mich auch interessieren...

[Taddy84]

Ich bin hier kein regelmäßiger Gast und habe durch Zufall diesen Thread gesehen.

Bei mir läuft mittlerweile so eine Heizstablösung sehr erfolgreich:

Auf dem Dach befindet sich eine 30kwp Anlage / aufgeteilt in Eigenverbrauch und Volleinspeisung.
Alle Daten der Wechselrichter und Smartmeter (alle SMA) werden per Modbus in Iobroker/NodeRed verarbeitet und berechnet.

Der Heizstab hat 4,5kw und sitzt in einem 150l Speicher. Die Schaltung des HS wird mittels 3Phasen und einem Shelly4pro geregelt.
Die Temperatur des Speichers wird mittels HmIP-STE2-PCB erfasst.

Die Phasen schalten bei ausreichend Überschuss und einer intelligenten Temperaturschaltung sich jeweils ein oder aus.

Als Schaubild nochmal mein Grafana. Die blauen Ausschläge sind die Heizphasen. Wir duschen alle abends/nachts, daher kann die Temperatur auch mal auch 40°C abfallen, tagsüber geht es aber schnell auf 60°C hoch und abends wird nochmal "Energie" gesammelt und das Wasser auf 68°C erhitzt.

So ist auch ein Legionellenschutz gewährleistet. Unsere Ölheizung haben wir nun seit April ausgeschaltet.

[mototeacher]

Schwarmwissen ist was Tolles. Aber der anerkannte Spezialist im Bereich "A" muss deshalb nicht auch vom Thema "B" den blassesten Schimmer haben. Gerade bei diesem Thema sollte man sehr selektiv lesen und sortieren.
Einen vielleicht auch für Andere interessanten Überblick könnte ich beisteuern.
Ausgangslage:
PV mit 20kWp mit 10kW Akku in 2022 installiert. Seit Anfang März gut 10MW eingespeist.
Ölheizung irgendwann im Febr. 23 abgeschaltet und danach demontiert.
Brauchwasser seit dem temporär mit 2/6kW 80ltr Speicher per HM - Steuerung
Seit dem April Umrüstung auf Brennwertkessel in Eigenleistung.
600ltr Pufferspeicher versorgt (zukünftig) die Heizkreise und bereits jetzt über eine Frischwasserstation das Haus mit Brauchwasser.
Im Pufferspeicher, der natürlich ein Ausgleichsgefäß und Überdruckventil hat, sitzt ein 6kW 400Volt Heizstab mit einstellbarem STB bis max. 75 °C (ca 170€).
Der Heizstab wird geregelt von einem 3-Phasen Dimmermodul aus China (10 Tage, ca. 50€ incl. ). Das Modul kann 40A und wird bei mir mit 0 - 10 Volt gesteuert. ( 0-5 V, 4-20mA u. 0-10mA gehen auch) Gekühlt wir mit einen älteren CPU Kühler aus dem Bestand.
Ansteuerung erfolgt per ELV-SH-WUA. Eigentlich regelt das Modul zwischen ca. 2 und 8,5V, aber das ist für das ELV-SH-WUA ja kein Problem.
Die Temperaturschichtung überwache ich im Pufferspeicher zwecks zukünftiger Optimierung an 10 Messpunkten mit einem dig. Eigenbauthermometer.
An zwei Messpunkten (knapp über dem Heizstab und ganz oben) erfasse ich die Temperaturen mit einem HmIP-STE2-PCB und schalte damit die Heizung bei ca 50°C ab. Für Alle, die jetzt quietschen: bei Warmwasserbereitung mit Pufferspeicher und Frischwasserstation gibt es kein Legionellen-Problem.
Das funktioniert soweit ganz gut. HmIP-STE2-PCB und ELV-SH-WUA haben so ihre Problemchen, die ich im Anschluß an anderer Stelle adressiere.

Derzeit aktiviere ich das Aufheizen noch manuell. Wenn das Heizungsprojekt läuft, soll das "solaranzeige.de" zusammen mit den Wechselrichtern und der HM übernehmen.

Vielleicht hilft das hier ja dem einen oder anderen.

Gruß

Uli

[Bahni]

Habe hierzu eine Frage,
ich möchte auch mit meinen überschüssigen Strom aus der PV Anlage (3KW) meine Heizpatrone im Warmwasserspeicher ansteuern.
Das mit dem ELV-SH-WUA und den nachgeschalteten Thyristorsteller habe ich verstanden.
Ich habe einen neuen Zweirichtungszähler vom Energieversorger.
Nun soll der ELV-SH-WUA von meinem Zählersensor HM-ES-TX-WM + Stromzählerausleser ES-IEC angesteuert werden?
Wenn die PV Anlage also anfängt Strom ins Netz einzuspeisen muss der Zählersensor den SH-WUA entsprechend des zu viel produzierten Strom´s proportional kontinuierlich hochfahren?
Funktioniert das so?

[funkleuchtturm]

... mir wird ganz schwindelig, wenn ich an die Sicherheit einiger Lösungen hier denke

Ich verwende einen Wasserspeicher mit WW-Leistungsregelung seit gut 2 Jahren mit sehr gutem Einsparerfolg. Man versteht dann gar nicht, warum heute fast nur sehr teuere Batteriespeicher verwendet werden, wo einfache Wasserspeicher mit Leistungsregelung zu einem Bruchteil der Kosten darstellbar ist. Meine Anlage (allerdings im Selbstbau ) hatte Materialkosten von deutlich weniger als 2000€ für einen Speicher mit 300l und 25kWh

Aber ...
wenn man nicht sein Haus abfackeln will dann sind für so eine Anwendung unbedingt einige Sicherheitsüberlegungen zu bedenken:
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>> Grundsätzlich sollte man bei "normaler" Steuerungselektronik davon ausgehen, daß sie alle möglichen Fehlfunktionen haben kann. "Normale" Elektronik ist unsicher!
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>> Notwendig ist m.E. in so einem Anwendungsfall ein zweiter völlig unabhängiger Abschalt-Sicherheitskreis. Ich verwende dafür einfach einen 3phasigen Abschaltschütz der von einem möglichst zugelassenen Übertemperaturschalter und einem Druckschalter gesteuert wird. Damit wird bei Übertemperatur und bei Druckverlust ( wenn beispielsweise jemand den Haupt-Wasserhahn zudreht oder kein Wasser im Speicher ist) zuverlässig die Heizung abgeschaltet, egal was die Elektronik macht.
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>> Man sollte beim Thyristorsteller sicher stellen, daß dieser auch wirklich einen Phasenanschnitt macht und nicht (wie beim Backofen) eine Pulsgruppensteuerung. Ansonsten kann ggf. der Zähler zu eigenen Ungunsten falsch messen. (bei Phasenanschnitt mit großen Leistungen kann aber möglicherweise das EVU was dagegen haben)
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>> daß auch wie vorgeschrieben ein hydraulisches Sicherheitsventil vorhanden ist.

Ich möchte mit diesen Hinweisen nicht Angst machen, sich an solche Projekte zu wagen, aber man muß sich wegen der Sicherheitsrisiken mit Grundregeln einer sicheren Projekt-Konzeption auseinander setzen.

Das ist nicht LEGO