Stellantriebe regeln nicht "stufenlos" / HmIP-FALMOT-C12 / HmIP-VDMOT

[Henke]

Meine (unqualifizierte) Meinung ist sogar, dass es am besten wäre eine Regelung zu bauen die die Werte aller Raumthermostate berücksichtigt und die Außentemperatur nur als sekundäre Größe heranzieht.

Realisiert...
Die Außentemperatur regelt als gemittelter Wert über 24h nur noch den Winter-,Kühl- und Aus der WP.
Über die Summe der Ventile (Aufgeteilt in HK und FB) wird entschieden ob sie angeschaltet wird und entsprechend auch die Pausenzeit zwischen den Zyklen errechnet. Damit konnte ich im Heizbetrieb die Zyklen um 50% reduzieren und die Vorlauftemperatur senken.Jetzt in der Übergangszeit ist es noch besser. Da geht sie selten noch an.

[shartelt]

aber beides was Ihr beschreibt hat doch nix mit stellantrieben zu tun?

es werden die einzeltemperaturen geschaut…ich weiß was für eine heizleistung meine verohrung bei welcher VL Temp bringt und daran wird entschieden…

aber jedes rum gedrossel der Heizleistung der Heizkreise verfälscht Eure rechnung…

und genau das ist meine aussage

[Henke]

Die Temperaturen interessieren mich nicht, sondern die Stellung der Ventile.
Ziel war es die Anzahl der Zyklen zu reduzieren und die Laufzeit der einzelnen Zyklen zu erhöhen.
Der Fall das die WP mehrere Stunden am Stück läuft kam in diesem Winter so gut wie nie vor. Ohne eine Steuerung taktet sie nach den vorgegebenen Pausenzeiten und läuft häufig aber kurz. Durch die Regelung sorge ich dafür, das abhängig vom aktuellen Bedarf die Pausenzeiten angepasst werden und die WP so länger und nicht so häufig läuft. Die gesamte Laufzeit ist dabei geringer als bei den kurzen Takten. Da bei den längeren Laufzeiten bei einer niedrigen Temperatur angefangen wird, ist da die WP auch effizienter.

mit jeder ERR wird Deine WP mehr takten…

Es sei denn, man nutzt die Informationen der ERR um die Steuerung zu optimieren.

Um mal konkret den aktuellen Tag zu nehmen. Die WP ist durch Außenfühler noch nicht im Sommerbetrieb. Ohne ERR und Steuerung wäre sie heute mehrmals kurz angegangen und hätte auch die ungenutzten Räume auf Temperatur gebracht. Mit der Steuerung waren es heute 2 kurze Zyklen im Abstand von 10h und aktuell macht sie Warmwasser.

[CommanderROR]

Tja, in einer perfekten Welt würde die Regelung der Hersteller all sowas ab Werk machen.

Stattdessen kann ich es bei Vaillant nicht mal manuell konfigurieren dass die WP nicht immer erstmal auf hoher Stufe startet statt "slow and steady"

Aber ist natürlich jetzt Off Topic

[Xel66]

Die Temperaturen interessieren mich nicht, sondern die Stellung der Ventile.

Und die sollten zum Minimieren des Taktens möglichst weit geöffnet sein, denn nur so wird der Wärmeerzeuger seine Wärme los. Takten entsteht, wenn er das nicht kann und die Vorlauftemperatur mangels Abnahme über den für die aktuelle Außentemperatur "errechneten" Wert ansteigt. Gilt im Übrigen ausschließlich für Systeme ohne Pufferspeicher. Grundsätzlich sollten moderne Wärmeerzeuger einen weiten Modulationsbereich besitzen, um die Leistung an den Bedarf anpassen zu können. Führungswert ist hierbei die Außentemperatur.

Gruß Xel66

[Henke]

Und die sollten zum Minimieren des Taktens möglichst weit geöffnet sein, denn nur so wird der Wärmeerzeuger seine Wärme los.

Wenn die Steuerung über die Heizung läuft, ja. Läuft die Steuerung wie bei mir, taktet die nicht, die ist aus!

[Xel66]

Läuft die Steuerung wie bei mir, taktet die nicht, die ist aus!

Das war ja auch meine Intension, als ich die Stellungsüberwachung in die Steuerung meiner Heizung implementiert hatte. Die Berechnung die für die aktuelle Außentemperatur gültige Vorlauftemperatur durch die Steuerung des Wärmeerzeugers ist eben die eine Sache, das Feststellen des aktuellen Wärmebedarfs durch eine nachgelagerte Regelung eben eine andere. Aus diesem Grund ist ja die Rückkopplung grundsätzlich zielführend.

Gruß Xel66

[CommanderROR]

Meine Meinung dazu: es scheitert meist an der Software.

Kleines aktuelles Beispiel: meine WP lief die letzten 2 Tage zum ersten mal im Kühlbetrieb. Eingestellt ist eine minimale VL Temperatur im Kühlbetrieb von 18°C . WP geht an, powert VL runter auf 14°C und geht wieder aus. Pumpe läuft weiter, Temp. im Heizkreisverteiler 19° Vorlauf, Raumtemperatur unverändert 22°C.

48 Stunden später keine Änderung der Raumtemperatur oder des Taktens. Meine Vaillant kann bis auf 300W elektrische Leistung runtermodulieren, sie startet aber immer deutlich höher und braucht ann zu lange zum runterregeln weshalb sie übers Ziel hinausschießt und dann abschaltet. Würde die Software einfach umgekehrt regeln, also von klein nach groß, dann gäbe es viele Probleme mit dem Takten nicht.

Und nur zur Klarstellung...zum Zeitpunkt des Taktens waren alle Heizkreise voll aufgedreht, und Kühlbedarf war auch vorhanden.

[shartelt]

OFFTOPIC:

kühlen hab ich beste Ergebnisse gefahren, wenn ich fest auf 7°C gehe...ist mir auch tatsächlich wurscht, ob sie dann 3 Takte am Tag macht oder einen....

gekühlt wird bei mir aber auch nur, wenn genug PV da ist.

[CommanderROR]

Ich hab jetzt mal testweise alle Topmeter auf Maximum gedreht und werde beim nächsten mal wenn Kühlbedarf besteht mal beobachten wie sich die WP und die Falmot+Stellantriebe verhalten.