HomeMatic-Forum / FHZ-Forum

Moin,

ich habe meine PV Anlage um einen DIY Speicher erweitert .

Hardwareseitig ist alles bereit und die Anlage ist funktional und auch die Auslesung vom 2-Wege Zähler in den Access Point funktioniert einwandfrei.

Jetzt möchte ich noch die Batteriespannung auslesen und über den Access Point und ein paar Automationen den Schalt-Aktor des Wechselrichters bei gewissen Schwellwerten Ein/Aus-schalten, damit das System nicht immer die Batterie bis aufs Minimum entlädt und noch Reserven da sind, wenn ich welche brauche.

Gibt es einen Sensor, mit dem ich Spannungen erfassen kann?
Vorzugsweise 0-30V DC, da das aktuelle 12V System bald einem 24V System weicht.
Bisher bin ich nur über den Bausatz mit 2 Temperaturfühlern gestolpert, geht zwar auch, wäre aber recht aufwendig den anzupassen.
Ich bin fit in Elektronik und bereit zu basteln.

Vielen Dank für eure Hilfe!

Hallo!

Storgas hat geschrieben: ↑

01.03.2024, 16:46

Gibt es einen Sensor, mit dem ich Spannungen erfassen kann?

Mit Homematic-Produkten, die auf einem Access Point laufen, schaut es düster aus, da gibt es nichts.

Für die CCU gäbe es noch den HmIP-USBSM, der bis 20 V Eingangsspannung verträgt und auch misst, sowie dem HmIP-MIO16, mit vier analogen Eingängen bis 12 V. Da müsste man sich über einen Spannungsteiler helfen.


Roland

Moin Roland,

vielen Dank für die ausführliche Auskunft!

Ich bin bei meinen Recherchen am Wochenende noch auf die HmIP-MOD-RC8 gestoßen.
Ein passend ausgelegtes Spannungsband aus Spannungsteilern mit Komparatoren und Optokopplern zur potenzial Trennung sollte 8 digitale Eingänge / Ladestandstufen ergeben, oder?

Die könnte ich dann in den Bedingungen bei den Automatisationen als An / Aus hinterlegen, wie eine Bit-Abfrage.

Meinst du das könnte klappen?

Du weißt aber schon, dass ein Spannungsteiler nur funktioniert, wenn ein Strom fließt? Spannungsabfall gibt es nur über einen Strom. Und Strom bedeutet, dass der angeschlossene Spannungslieferant mit diesem "Entladestrom" dauerhaft belastet wird. Ist zwar minimal, aber nicht zu vernachlässigen. Bei dem ganzen Konstrukt sind auch noch die Bauteiletoleranzen zu beachten, die den "Messwert" verfälschen. Ich würde eher nach etwas wirklich für den benötigten Spannungsbereich Geeignetem suchen und versuchen, das zu integrieren.

Gruß Xel66

Ein passend ausgelegtes Spannungsband aus Spannungsteilern mit Komparatoren und Optokopplern zur potenzial Trennung sollte 8 digitale Eingänge / Ladestandstufen ergeben, oder?

Da fände ich es einfacher, einen Arduino (5V) zur Spannungsmessung an einem Spannungsteiler zu nehmen und dann entsprechend 8 Ausgangspins zu schalten und an den Eingängen des HmIP-MOD-RC8 auszuwerten. Bei Umstellung von 12v auf 24V müsste nur der eine Spannungsteiler angepasst werden.

Vielen Dank für die Idee mit dem Arduino.

Stecke beruflich so im analogen drin, dass ich die kleinen programmierten Kerlchen bei meinen Ideen immer vergessen werden.

Habe mal beides nebeneinander aufgebaut:

die "8-Segment" Leiter mit 8-Fach Spannungsteiler (Aus Potentiometern zum parametrieren / abgleichen), Operationsverstärkern und Optokopplern
[/list] den Arduino Nano mit Spannungsteiler am Analog-Eingang.

Eigenverbrauch beider Lösungen ist vergleichbar, den Spannungsteiler reichen ein paar mA, die Operationsverstärker ziehen da schon mehr.
Der Nano zieht seine 19mA, plus die 2mA für den Spannungsteiler.

Der Nano ist jedoch vielseitiger und kann gleich noch andere Aufgaben wie die Schaltung der Last Bank übernehmen.

Vielen Dank für eure Ratschläge!
Aktiv ist jetzt der Nano am HmIP-MOD-RC8 mit insgesamt 20 Kombinationen für diverse Schaltaufaufgaben.