Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

HMIP Installation - Server im Internet

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EricN
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von EricN » 17.03.2018, 08:02

Ich glaube wir landen hier in eine Grundsatzdiskussion wie man eine Fußbodenheizung am besten laufen lässt.

Mit
gefährlichen Halbwissen
wollte ich eher ausdrücken, dass man keine pauschale Aussagen treffen sollte, wenn man das Gesamtsystem nicht kennt.

Ich lebe ziehmlich gut mit den Reglern, der Energieverbrauch ist nicht höher wie von Häusern, welche über die Heizung regeln lassen (Vergleich mit Arbeitskollegen)

Die Ursprüngliche Frage war, ob es sinnvoll ist, das Homematic IP Zeugs zu verwenden - und sorry - genau das habe ich oben beantwortet:
Energetisch Sinnvoll? Eher nicht.
Amortisieren sich je die hohen Anschaffungskosten? Vermutlich nicht.
Fazit: Reine Komfortfunktion
Und Komfort ist bei mir das, dass ich auch ohne Homematic IP das Haus im Urlaub auf 16° habe Regeln lassen. Jetzt mit Homematic IP ist der Unterschied, dass wenn ich nach 1 oder 2 Wochen heim komme, das Wohnzimmer, Kinderzimmer und Bad eine angenehme Temperatur haben. Der Rest vom Haus wird vom Kaminofen hochgeheizt, dementsprechend habe ich zwar mehr Energie fürs wieder "Hochheizen" über die Wärmepumpe, aber das hält sich in Grenzen und über die Woche oder 2 Wochen gesehen hat man Energie gespart.

-Markus-
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von -Markus- » 17.03.2018, 08:13

Ich persönlich habe den Heizungsbauer gebeten mir "Normally Open" Stellantriebe zu verbauen.

In Kombination mit dem hydraulischen Abgleich erwarte ich mir hier eine funktionierende Temperatur-Haltung ohne großartig eingreifen zu müssen.

Sollte ich über die Sensoren in den Räumen die Notwendigkeit erkennen eingreifen zu müssen kann ich das tun - sehe aktuell aber erstmal nicht die Notwendigkeit.

Gruß
Markus

Coldplayer
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von Coldplayer » 17.03.2018, 08:20

Ich muss mich hier auch kurz einklinken.

Mir hat ebenfalls jeder - wie dem TE - gesagt, dass bei einer Fußbodenheizung eine "smarte" Heizungssteurung sinnlos ist. Es kann mitunter sehr lange dauern bis die gewünscht Temperatur erreicht wird (zB 12Stunden).

Die ursprüngliche Idee war, dass die Temperatur in der Nacht abgesenkt wird und vorm aufstehen wieder angehoben wird. Dafür scheint eine moderne Fußbodenheizung mit niedriger Vorlautemperatur einfach viel zu träge zu sein.

Soweit so gut. Ich glaub darüber sind sich alle einig.

Im meinem neuen, bald fertiggestellten Reihenhaus mit 3 Etagen, habe ich mich trotzdem dafür entschieden pro Etage ein HMIP Wandthermostat zu verbauen. Ursprünglich war ein Thermostat in der Wohnküche im Erdgeschoß geplant. (Background: Es handelt sich um eine zentrale Gasheizung für die ganze Siedlung. Ich bekomme also nur das warme Wasser in das Haus rein, welches über je einen Heizungsverteilerkasten pro Etage in jedes Zimmer verteilt wird. Pro Kasten dürfte ich einen Stellmotor für die ganze Etage haben)

Meine Gedanken dazu:
- Im obersten Stockwerk habe ich viel mehr Sonneneinstrahlung als im Erdgeschoß. Es schien mir sinnvoll, dass ich dort eine separate Temperatursterung habe, die unabhängig von den anderen Etagen ist. Ich habe vermutet, dass die Temperaturunterschiede doch groß sein könnten. Zusätzlich steigt Wärme ja auch auf. Gleiches gilt für das Zwischengeschoß.
- Ich habe trotzdem "smarte" Thermostate von Homematic IP gewählt, damit ich alles aus einem System habe und bequem in einer App die Temperatur ablesen kann. Bei einem längeren Urlaub, würde ich dann schon die Temperatur im ganzen Haus absenken.

Für mich als Laie klingt das alles sehr logisch und schlüssig. Was sagen die Experten dazu? Sind Investitionen in eine smarte Steuerung pro Etage tatsächlich halbwegs sinnvoll? (ich kanns jetzt eh nicht mehr ändern *g*)

Coldplayer
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von Coldplayer » 20.03.2018, 06:48

Ohje - mit dem Kommentar hab ich den Thread wohl jetzt gekillt?! :/

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deimos
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von deimos » 20.03.2018, 08:02

Hi,

dann gebe ich auch mal meinen Senf ab:

Ich kam Anfang letzten Jahres zu Homematic, weil ich im Neubau Raumthermostate gebraucht habe, welche sowohl Heizen als auch Kühlen unterstützen (Wärmepumpe mit Erdsonde und passiver Kühlung).
Der Elektriker wollte für passende "klassische" Thermostate ein irren Preis aufgerufen und da habe ich Alternativen gesucht. Jetzt habe ich in jedem Raum einen WTH-2 und ursprünglich zwei FALs bei den HKVs.
Nachträglich betrachtet war das eine teilweise Fehlinvestition, aber zu dem Zeitpunkt, als das alles geplant wurde, hatte ich noch keinen Plan von der ganzen Materie:
Die FALs haben mit der PWM leider gegen die Effizienz meiner Heizung gearbeitet und ich habe die extrem schnell auf Dauer-ON geschaltet und die kompletten Temperatureinstellungen rein über die leichte Optimierung des hydraulischen Abgleichs und eine korrekte Heizkurve an der Heizung gemacht und bin damit sehr zufrieden. Rein vom Heizen her wäre es sinnvoller gewesen, komplett auf die ERR zu verzichten und mich davon befreien zu lassen.
Dennoch bin ich ich froh über die WTHs, da ich damit sehr gut den Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsverlauf kontrollieren und aufzeichnen kann. Und im Sommer bei der Kühlung hat es auch einen Vorteil die ERRs zu haben, da ich hier manche Räume von der Kühlung ausnehme (geklühlte Fliesen im Bad sind einfach nicht so angenehm nach dem Duschen :wink:)

Einzig die FALs fliegen bald vollständig raus und werden durch was eigenens basierend auf dem HmIP-MOD-OC8 ersetzt, weil das für mich besser funktioniert.

Das der Ausflug zum Allgemeinen, zum Thema smarte Heizung im Speziellen:

Meine Heizung kann über Netzwerk angesprochen werden und auch in Openhab eingebunden werden. Für smarte Dinge habe ich das nicht wirklich genutzt: Absenkung bei Abwesenheit macht keinen Sinn, da ist das mit den niedrigen Vorlauftemperaturen einfach zu träge, konstant durchheizen ist da energetisch sinnvoller (ich habe eine modulierende Wärempumpe, da heize ich wirklich 24/7 durch ohne Takten). Urlaub in der Heizperiode habe ich bisher noch keinen gemacht, aber selbst wenn, dann hat meine Heizung schon entsprechende Funktionen an Board, muss ich also auch nicht extern machen.

Was bleibt ist die Aufzeichnung der Sensordaten. Zum Teil aus reinem Interesse, zum Teil um da noch etwas zu optimieren.

Viele Grüße
Alex

-Markus-
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von -Markus- » 20.03.2018, 12:17

Ist quasi genau meine geplante Umsetzung nur dass ich Selbstbau-Sensoren in den Räumen verwende.

Gruß
Markus

Coldplayer
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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von Coldplayer » 23.03.2018, 14:58

Was haltet ihr von meine Konstellation im obigen Post :?:

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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von FloOrian » 18.07.2021, 12:30

deimos hat geschrieben:
20.03.2018, 08:02
... ich habe die extrem schnell auf Dauer-ON geschaltet und die kompletten Temperatureinstellungen rein über die leichte Optimierung des hydraulischen Abgleichs und eine korrekte Heizkurve an der Heizung gemacht und bin damit sehr zufrieden. ...
Hallo Alex,

ich habe leider die slebe Fehlinvestition gemacht und stehe gerade vor dem Problem die Heizkreis auf Dauer-ON zu schalten.
Wie hast Du denn diese einzeln denn auf Dauer-ON geschaltet?

Danke für Deine Antwort.

FloOrian

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Re: Ist es sinnvoll eine Fußbodenheizung smart zu machen?

Beitrag von shartelt » 18.07.2021, 13:31

FloOrian hat geschrieben:
18.07.2021, 12:30
Wie hast Du denn diese einzeln denn auf Dauer-ON geschaltet?
Solltemp = ON?

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