HMIP-HAP Teardown & Erweitern

[AndynordSee]

Moin Moin

Möchte mich hier mit euch zusammen mit dem HMIP-HAP befassen.
Korrigiert mich Bitte wenn ich irgendwo Falsch liege!

Als Erstes die Eckdaten:
HM-Bezeichnung: HMIP-HAP
Versorgungsspannung: Steckernetzteil 5 V
Eingangsspannung: 100–240 V AC, 50/60 Hz, 0,2 A
Ausgangsspannung: 5 V DC, 0,55 A
Schutzklasse: IP20
Temperaturbereich: 5–35 °C
Gewicht: 153 g
Funkfrequenz: 868,3 MHz/ 869,525 MHz
Funkreichweite: Bis 400 m (Freifeld)
Netzwerk: 10/100 MBit/s, Auto-MDIX
Abmessungen (B x H x T): 118 x 104 x 26 mm

Der Teardown :

Als erstes war ich natürlich neugierig wie schaut das ganze von innen aus .

Dafür wird ein Torx Schraubendreher TX 7 benötigt.

1. Zuerst habe ich die vier schrauben auf der Unterseite entfernt.

2. Danach konnte ich den Deckel abheben.

Nun Frage ich mich natürlich wofür ist die Metalstange?
Sie ist 50 mm lang und hat einen Umfang von 12 mm und wiegt ca. 44g.
Befestigt ist sie an der Oberseite des Gehäuses mit 2x Klebe Füssen, scheinbar die gleichen wie sie auch auf der Unterseite des HMIP-HAP verwendet werden.

Ich gehe davon aus das es sich hierbei nur um reinen Ballast handelt, habe so etwas schon öfters gesehen in Produkten die sich wertiger anfüllen sollen ( Gewicht = Wert .
Da hat wohl das Marketing seine Spuren hinterlassen;-).

Die braunen Flecken auf dem Metal scheinen nur Rost zu sein.

3. Jetzt kommen wir zur Unterschale.

Erstmal vier TX7 Schauben entfernen dann liegt das Herz frei.

4. Die Platine

Diese scheint es wohl in mehren Revisionen auf dem Markt zugeben.
Ich gehe davon aus das, dass "C","D" vor -BS für die Revision steht.
Korrigiert mich Bitte wenn ich da falsch liege!

4.1 HMIP-HAP-1524176C-BS

IC1 : ARMz STM32F107RCT6
MCU 32-bit STM32F ARM Cortex M3 RISC 256KB Flash 2.5V/3.3V 64-Pin LQFP Tray

IC2 : DM9162EP
DM9162 10/100 Mbps Fast Ethernet Physical Layer Single Chip Transceiver

IC3 : EFM32G200F64
EFM32™ Giant Gecko 32-bit Microcontroller

Funkmodul : 1534209B, TRX3-TIF,1605

Aufgedruckte Nummer : EGM2 , 94V-0 , 1541

BU1 = Netzwerkbuchse
BU2= Netzanschluss ( 5V )
ST1 = ?
ST2 = ?
ST3 = ?
ST4 = ?
ST5 = 1 = MP3, 2= MP4, 3=MP12(Masse)
ST6 = ?
TRX1 = Schnittstelle fürs Funkmodul

4.2 HMIP-HAP-1524176D-BS :

IC1 :MCU 32-bit STM32F ARM Cortex M3 RISC 256KB Flash 2.5V/3.3V 64-Pin LQFP Tray
ARMz STM32F107RCT6

IC2 : DM9162 10/100 Mbps Fast Ethernet Physical Layer Single Chip Transceiver
DM9162EP

IC3 : EFM32™ Giant Gecko 32-bit Microcontroller
EFM32G200F64

Funkmodul : 1534209B, TRX3-TIF, 1720

Aufgedruckte Nummer : EGM2 , 94V-0 , 1720


5. Anschlüsse und Messpunkte

ELV packt immer viele MPs, Messpunkte auf seine Platinen.
Das ist Praktisch zur Fehler Diagnose aber auch zur Erweiterung.
Bitte Postet wenn ihr wisst wofür die MPs sind,oder ich mich vertan habe, trage es dann gerne ein.

BU1 = Netzwerkbuchse
BU2= Netzanschluss ( 5V )

ST1 = ?
ST2 = ?
ST3 = ?
ST4 = ?
ST5 = 1 = MP3, 2= MP4, 3=MP12(Masse)
ST6 = ?

TRX1 = Schnittstelle fürs Funkmodul

PRO1 : Programmierschnittstelle für IC1
PRO2 : Programmierschnittstelle für IC2
PRO3 : Programmierschnittstelle für IC3

MP1= Taster TA1
MP2= PRG1.1 & PRG2.1
MP3=?
MP4=?
MP5=?
MP5=?
MP7=?
MP8=?
MP9=?
MP10=?
MP11=?
MP12=?
MP13=?
MP14= R für die RGB LED D2
MP15= G für die RGB LED D2
MP16= B für die RGB LED D2
MP17=?
MP18=?

[AndynordSee]

Nun zur Erweiterung :

Als erstes möchte ich den HMIP-HAP um eine externe Antenne erweitern.


Sowie es oft bei der CCU2 gemacht wird, wurde.

Dafür habe ich mir :

1. Antenne Kabel mit RP-SMA Buchse Besellt

2. Eine 868 mhz Antenne

[shadesh]

Falls es jemanden interessiert.
Der Header ST2 ist eine UART Schnittstelle vom STM SoC.
Damit kommt man an allerhand Infos wenn ein USB zu TTL-Konverter-Modul angeschlossen wird.
PINS:


Schwarz: GND
Gelb: RX
Rot: TX
Leer: 3.3v

Jeder rechts außenliegende HeaderPin (Rund) ist GND
Jeder links außenliegende HeaderPin (Eckig) ist u.a. 3.3v also PWR

Achtung: Postet keine Logs der UART Ausgabe im Internet, darin enthalten sind u.a. Encryption Keys des APs und der Kommunikation mit den EQ-3 Servern. Ich nutze diese Möglichkeit um die elendigen Firmware und Netzwerkprobleme zu debuggen. Man glaubt es kaum aber, damit konnte ich schon verifizieren, dass der AP seine einmal zugeteilte IP Adresse scheinbar nie wieder vergisst und man den AP nicht einfach in ein anderes DHCP Subnetz umziehen kann, ohne einen Factory Reset durchzuführen

Mit einem ST-LINK Mini V2 müsste man auf ST7 Header wohl den STM SoC debuggen bzw. modifizieren können inkl. Bootloader.
Eventuell hab ich über die Feiertage noch Zeit und Lust das auch zu beschreiben.

Warum? Nun, weil ich Betroffener viewtopic.php?f=59&t=54492 bin und der EQ-3 Support aktuell 0 Hilfreich ist.

[jp112sdl]

Für solche Spielereien bin ich ja auch immer zu haben
Hab nur leider keinen AP.

[Greenberet]

Man glaubt es kaum aber, damit konnte ich schon verifizieren, dass der AP seine einmal zugeteilte IP Adresse scheinbar nie wieder vergisst und man den AP nicht einfach in ein anderes DHCP Subnetz umziehen kann, ohne einen Factory Reset durchzuführen

Das kann ich nicht bestätigen. Ich hab den AP gerade eben in ein anderes VLAN gehängt und nur den Switchport ab und wieder aufgedreht.
Er hat sich eine neue IP geholt und war dann wieder mit der Cloud verbunden.
Im Anschluss habe ich ihn wieder in mein IOT VLAN gehängt und den Switchport wieder ab und wieder aufgedreht. Auch hier hat er sich über DHCP die richtige IP geholt und war im Anschluss wieder mit der Cloud verbunden.
Strom hatte der AP zu jeder Zeit.

[shadesh]

Man glaubt es kaum aber, damit konnte ich schon verifizieren, dass der AP seine einmal zugeteilte IP Adresse scheinbar nie wieder vergisst und man den AP nicht einfach in ein anderes DHCP Subnetz umziehen kann, ohne einen Factory Reset durchzuführen

Das kann ich nicht bestätigen. Ich hab den AP gerade eben in ein anderes VLAN gehängt und nur den Switchport ab und wieder aufgedreht.
Er hat sich eine neue IP geholt und war dann wieder mit der Cloud verbunden.
Im Anschluss habe ich ihn wieder in mein IOT VLAN gehängt und den Switchport wieder ab und wieder aufgedreht. Auch hier hat er sich über DHCP die richtige IP geholt und war im Anschluss wieder mit der Cloud verbunden.
Strom hatte der AP zu jeder Zeit.

Dann haben wir eventuell unterschiedliche Softwarestände oder Hardwarerevisionen. Ich kann ihn nicht umziehen, er verwirft mir alle neu angefragten IPs und sendet immer und immer wieder einen DHCPREQUEST aber nie einen DHCPACK. Da kann ihm der DHCP Server geben was er will...

[tomi_cc16]

Nur als Info die ersten HmIP-HAP Modelle haben noch keinen Ballast gehabt

[malkie]

Hallo,
das waere ja super bescheuert. So funktioniert DHCP nicht. Wuerde ja wenn ich einen neuen Router bekomme welcher eine andere IP Address Range hat bedeuten das ich den in den Muell schmeissen kann. (ja ich weiss man kann die anpassen aber viele wissen das nicht). Ich hatte das bei meinem auch probierrt und das ging ohne Probleme.

Malkie

[HornetRider]

Ich habe bei meinem AP die IP-Adresse im Router fest vergeben. Beim ersten Verbinden hatte er duch DHCP eine andere, war auch kein Problem.
Ein zwischenzeitlicher Werksteset des Routers, hat den AP auch nicht gestört.

[fabian2]

Was ich dazu anzumerken habe ist, dass ST4 der Single Wire Debug (SWD) Connector für den STM32F107RCT6 ist.
Ich habe es zwar nicht weiter geprüft, aber ich gehe stark davon aus, dass die Read-Out-Protection eingeschaltet ist - macht aber nichts, die ist bei der STM32F1 Serie kaputt.

Der Pinout der Schnittstelle ist wiefolgt:

Code: Alles auswählen

VDD    SWDIO/TMS
GND    SWCLK/TCK
GND    SWO/TDO
GND    TDI
GND    nRESET

Wobei VDD unter der 1 ist.

Vermute mal, dass es sich bei ST6 um eine ähnliche Beschaltung handelt