HMIPW // Advanced Routing / CCU3 & DRAP mit HMIP-App

[MichaelN]

Das ist die Zentrale für die Cloud Lösung.

[Black]

CCU3 oder Derivate:
Alle Programme, AUtomatismen laufen autark und völlig unabhängig vom Internet. Mit der CCU sind auch komplexe Programme, Szenen und Automatiken sowie lokale Anbindungen an andere Systeme (HUE, Middleware) möglich. EIne CCU spricht von sich aus die Protokolle Bidcos, Bidcos Wired, HmIP und HmIP Wired und kann über CuxD auch noch mit FS20 umgehen . EIne Bedienoberfläche kann mit anderen Programmen (geht von kostenlos und gut bis teuer) realisiert werden, ein externer ZUgriff kann direkt über VPN oder über eine der Cloud Lösungen eingerichtet werden

HmIP (die APP)
arbeitet mit dem vielgeliebten Wolkengedöns. Heisst, obwohl du zuhause bist, braucht es Internet damit du eine Handlung in deiner APP an den Server schickst, der diese irgendwie bearbeitet, dann das Ergebnis zu deinem APP nach Hause schickt, dieser dieses rausfunkt und der Aktor reagiert.
Fällt die Strecke INET oder der EQ3 Server aus... haste halt ne schöne APP, kannste angucken, wird aber nix tun.

Programme wie auf der CCU gibts gar nicht, dafür kannst ein paar rudimentäre sog "Automatisierungen" bauen.. auch hier wieder, nix läuft lokal. du drückst einen Taster, dieser Funkt an deinen APP, der Sendet an EQ3, dort wird das im Server verknüpft,wieder zu deinem APP geschickt, dieser funkt den aktor an.Auch hier wieder, du ahnst es schon, Fällt die STrecke INET aus, oder der EQ3 Server will net so richtig, dann.. richtig, nix funktionierend Wolkengedöns = nix laufend Automatisierung.

Als ein erschreckendes Beispiel sei noch HUE genannt. hast du eine CCU, koppelst du das HUE Gateway lokal in deinem Netz mit der CCU direkt oder über eine der vielen Middlewares. Nix muss nach draussen. EIn Kommando an die HUE oder der status bleibt lockal bei dir im Netz.

Mit der APP: z.b. über einen taster Automatisiert eine HUE einschalten. (in der CCU oder im IOBroker ein paar wenige Zeilen programm, alles läuft bei dir ZUhause) Nun die APP. du drückst einen Taster, dieser sendet an den APP, der APP telefoniert nach Hause zu seinem Server, dieser lässt da die AUtomatik laufen und nun, nicht etwa über den Rückweg über den APP wird die HUE dann lokal angesprochen.. Nein, WIr erweitern das WOlkengedöns, der EQ3 Server kontaktiert nun die HUE Wolke (mit den bekannten Limitierungen) der hue Server nun kommuniziert mit der HUE Bridge und die Lampe geht an.. Klasse, effektiever Lösungsansatz unter dem Gesichtspunkt: SIngle Point of Failure. (Achtung, das war Ironie)

Wenn du ein SmartHome zuhause realisiert hast und nicht das berüchtigte SmartPhone-Home (anstatt Schaltelementen in den Wänden rennt man die ganze Zeit mit dem Handy rum und fummelt daran rum) ist der Funktionsumfang CCU zu APP in etwa... Heutiger Computer zu einem ZX81 (<<-- das DIngen was man noch selber zusammenlöten konnte).

Wenn du etwas zum lokalem oder auch remotem Bedienen möchtest und eine CCU schon hast, beschäftige dich mit einer der vielen Lösungen einer Visualierung und du hast mehr davon. (Lösungen gibt es auch preisgünstig oder kostenlos, ein Blick hier in die Middleware Umfrage von @Roland M zeigt dir viele Systeme und auch deren Verbreitung hier im Forum auf.


just my 2 cloudy cents

Black

Das einzig gute an dem AP (Accesspoint) der APP Lösung ist, man kann diesen an einer CCU als FUNK-Reichweitenvergrössung betreiben, nachdem dieser von der CCU die passende Firmwareänderung bekommen hat und dieser dann nur noch als CCU3 Funkgateway arbeitet

[Gerti]

Hi,

in dem Bericht schwingt doch massiv Deine Abneigung zur Cloud mit

Grundsätzlich stimmt es, dass Automatisierungen, die dann doch schon recht vergleichbar zu Zentralenprogrammen der CCU sind, nicht funktionieren, wenn die Internet- oder Cloudverbindung ausgefallen sein sollte. Kommt in der Regel aber eher selten vor und daher meist eher unkritisch.
Die Automatisierungen in der Cloud sind einfacher gehalten, wodurch die Lernkurve deutlich flacher ausfällt und es auch weniger Programmierfehler gibt (sieht man bei Zentralenprogrammen jeden Tag zigfach im Forum). Viele Funktionen (z.B. Heizgruppen, Schaltgruppen, Beschattungsgruppen) erstellt die App automatisch. Zeitprofile und Gruppen laufen in den Aktoren, womit diese erstmal unabhängig von der Cloud sind und auch die lokale Steuerung funktioniert ohne Cloud.
Es kommt nicht vor, dass trotz Warnhinweisen, die Zentrale frei zugänglich ins Netz gestellt und dann böswillig übernommen wird und man muss sich weder über eine App, noch einen Fernzugang, noch eine Möglichkeit zur Sprachsteuerung irgendwelche Gedanken machen, da die Cloudlösung alles kostenlos mitbringt.

Ich nutze privat die CCU, da ich vor dem Accesspoint angefangen habe und doch sehr komplexe Lösungen umgesetzt habe.
Beruflich betreue ich einige hundert Anlagen und inzwischen werden die meisten davon nur noch mit Accesspoint umgesetzt oder sogar von CCU auf Accesspoint umgestellt. Für den normalen Nutzer ist die Cloudlösung viel einfacher und komfortabler und bedarf eines Bruchteils an Wartungsaufwand.

Beide Lösungen haben ihre Berechtigung, sprechen aber eben eine andere Kundschaft an und können daher sehr gut parallel existieren.

Gruß
Gerti

[jp112sdl]

in dem Bericht schwingt doch massiv Deine Abneigung zur Cloud mit

Wenn man als Otto-Normal-Kunde mitbekommt, wie ringsum andere Cloud-Dienste auf dem Markt erscheinen und wieder verschwinden, macht man sich schon seine Gedanken, für welchen Zeitraum man sich das Zeug ins Haus holt.

HmIP "wirbt" seit 5 Jahren damit, ihre Produktpalette bis mind. Ende 2030 fortzuführen.
Das sind jetzt noch 8 Jahre. Und dann?
Für eine solide Hausinstallation ist das nix.

Natürlich wird jetzt jeder Fachpartner sagen, dass es auch danach noch weitergehen wird.
Ob es stimmt... wer weiß.

So lange sich eQ-3 nicht öffentlich dazu äußert, steht diese Zahl im Raum.
Aber gut, man hat genug Zeit, sich schon mal drauf vorzubereiten (und zu sparen)

[Gerti]

Hi,

natürlich besteht da immer ein gewisses Risiko, im Gegensatz zu anderen Anbietern gibt eQ-3 aber wenigstens überhaupt eine Laufzeitgarantie ab. Wenn man schaut, wie groß das Portfolio inzwischen geworden ist und das eQ-3 inzwischen auch international immer stärker in Erscheinung tritt, mache ich mir da keine allzu großen Sorgen.
Die Vergangenheit bei eQ-3 hat ja gezeigt, dass man mit neuen Systemen die alten nicht nutzlos macht. Als IP kam, wurde es auf der CCU2 nachträglich implementiert und selbst die CCU2 hat bis vor Kurzem noch Updates erhalten. Wer auf die CCU3 wechseln möchte, kann einfach ein Backup der CCU2 einspielen.
Die Cloud alleine stellt hier auch gar nicht das Problem dar, kann man doch alle IP Geräte im Zweifel auch ohne Cloud an einer CCU betreiben.
Es gibt diverse SmartHome Systeme bekannter (Schalter-)hersteller am Markt, die einfach abgekündigt wurden und für die es keine Ersatzteile oder kompatible Nachfolgeprodukte gibt. Da haben die Leute vor ein paar Jahren mal geschmeidig fünfstellige Summen für bezahlt und haben jetzt nutzlosen Elektroschrott, weil die Teile jetzt nach und nach kaputt gehen...und das völlig unabhängig von irgendeiner Cloud.

Gruß
Gerti

[HornetRider]

Immerhin kann man, sollte eQ-3 die Cloud abschalten, problemlos auf CCU (oder vergleichbar) wechseln und die einzelnen Komponenten werden nicht wertlos.

Die ganzen erwähnten Gruppen im HmIP System mit Access Point sind genau genommen Direktverknüpfungen, die funktionieren immer, auch ohne Cloud, Internet, Access Point.

Was die Integration von Hue betrifft, das ist so tatsächlich erstmal völliger Quark.
Nennen wir es mal Testphase.

Cloud to Cloud Kommunikation (im genannten Beispiel HmIP Cloud zu Meet Hue) wird in immer mehr Branchen/ Industriezweigen gängige Praxis. Solange die Server stabil laufen, ist das ansich kein Problem.
Ohne funktionierendes Netzwerk, Internet baut heute kein Autohersteller auch nur ein Fahrzeug fertig.

Ob man das nun zuhause nutzen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.

[Fonzo]

EIne CCU spricht von sich aus die Protokolle Bidcos, Bidcos Wired, HmIP und HmIP Wired und kann über CuxD auch noch mit FS20 umgehen .

Alles aus meiner persönlichen Sicht kein zwingender Grund für eine CCU3. Homematic hat der Hersteller abgekündigt und ausgelistet, der Fachhandel wird auch nicht mehr von eQ-3 mit Homematic beliefert. Wer heutzutage noch Reste von FS20 kauft ist selber Schuld, das Protokoll ist nicht bidirketional und auch noch unverschlüsselt. Homematic IP und Homemtic IP Wired, die beiden aktuellen Produktreihen des Herstellers eQ-3, unterstützten sowohl eine CCU3 als auch ein Homematic IP Access Point. Man kann aber nur eines von beiden nutzten, daher muss man sich auf eine Zentrale festlegen.

HmIP (die APP)
arbeitet mit dem vielgeliebten Wolkengedöns. Heisst, obwohl du zuhause bist, braucht es Internet damit du eine Handlung in deiner APP an den Server schickst, der diese irgendwie bearbeitet, dann das Ergebnis zu deinem APP nach Hause schickt, dieser dieses rausfunkt und der Aktor reagiert.
Fällt die Strecke INET oder der EQ3 Server aus... haste halt ne schöne APP, kannste angucken, wird aber nix tun.

Das ist so verallgemeinert doch nicht zutreffend, eine Hausautomation steuert man primär nicht mit einer App, wer das prinzipiell macht, hat meist den Sinn hinter Hausautomation nicht ganz verstanden. Der überwiegende Teil der Funktionen bei Homematic IP Geräten funktioniert auch unabhänig vom Internet, siehe Handbuch Anhang 16.1. Wenn grundsätzlich Homematic IP Geräte nicht lokal direktmiteinander bei wesentlichen Funktionen kommunizieren würden, sondern man immer zwangsläufig eine App bräuchte, würde das System wohl niemand ernsthaft einsetzten.

[Fonzo]

HmIP "wirbt" seit 5 Jahren damit, ihre Produktpalette bis mind. Ende 2030 fortzuführen.
Das sind jetzt noch 8 Jahre. Und dann?
Für eine solide Hausinstallation ist das nix.

Ich persönlich verstehe so oder so nicht wer sich Homematic IP Wired installieren lässt, weis hoffentlich bei seiner Entscheidung das er sich komplett von einem einzigen Hersteller auf Dauer abhängig macht. Bei einem Neubau würde ich persönlich nie auf die Idee kommen mir Homematic IP Wired installieren zu lassen, da würde ich immer KNX bevorzugen. Da bin ich nicht auf einen einzigen Hersteller festgelegt und habe falls es einen Hersteller nicht mehr gibt immer noch die Möglichkeit das mit jedem anderen Hersteller weiter zu führen. Der Hersteller eQ-3 hat mit Homematic Wired ja schon mal Kunden im Regen stehen lassen und eine Produktreihe nicht mehr ergänzt und weiter geführt.

[Morpheusz]

Vielen Dank für die ausführliche Antwort.
Was ich aber jetzt genau mache, weiß ich noch nicht