RaspberryMatic Installationsanleitung: vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, Synology, QNAP, QEmu, HyperV

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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jmaus
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von jmaus » 29.10.2019, 10:13

jmaus hat geschrieben:
28.10.2019, 20:37
scorpionking hat geschrieben:
28.10.2019, 18:55
Eine Frage: Wie ist das mit Add-Ons? Müssen die alle angepasst werden oder laufen die bestehenden?
Es gilt da im Grunde genau das gleiche wie beim umstieg von einer ccu2 zur ccu3. Alle Addons die mit binaries kommen die für eine platform (arm) geschmiedt wurden müssen neu gebaut/kompiliert werden. Das betrifft aber meiner Erfahrung nach lediglich eine Hand voll Addons und für die bedeutendsten (z.b. CUxD) bin ich schon dabei die notwendigen Anpassungen zu machen damit davon auch x86 Versionen entstehen.
So, die CUxD Addon Version für die x86 Platform für das virtuelle RaspberryMatic ist nun fertig. Kann man hier als "cuxd_2.3.3_ccu_x86_32.tar.gz" Archiv downloaden:

https://github.com/jens-maus/cuxd/releases/latest

Das ganze sieht dann z.B. wie folgt aus und scheint problemlos zu funktionieren unter VMware ESXi (man beachte die beiden i7 CPUs) :D
Bildschirmfoto 2019-10-29 um 10.01.01.png
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QLink
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von QLink » 29.10.2019, 10:16

Und damit man dann mit der HomeMatic Funkwelt hieraus kommunizieren kann, kann man dann als HomeMatic Funkmodul z.B. einen via USB angeschlossenen HmIP-RFUSB bzw. HM-CFG-USB-2 oder eben auch ein RPI-RF-MOD / HM-MOD-RPI-PCB Funkmodul zuweisen welches man via der von Alexander Reinert entwickelten HB-RF-USB Adapterplatine dann via USB mit dem Host verbunden und der virtuellen RaspberryMatic Maschine zugewiesen hat.
Genial wäre, wenn man das HM Funkmodul von der USB Schnittstelle lösen würde und per Netzwerk bzw. PoE anbinden könnte. Dann würde das Konzept viel flexibler und noch brauchbarer sein, weil man Netzwerk Traffic wesentlich unkomplizierter und stabiler an VMs durchreichen kann als USB Traffic...

Wäre das technisch überhaupt möglich oder gibt es da vielleicht sogar schon Ansätze ?

Beste Grüße

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jmaus
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von jmaus » 29.10.2019, 10:22

QLink hat geschrieben:
29.10.2019, 10:16
Und damit man dann mit der HomeMatic Funkwelt hieraus kommunizieren kann, kann man dann als HomeMatic Funkmodul z.B. einen via USB angeschlossenen HmIP-RFUSB bzw. HM-CFG-USB-2 oder eben auch ein RPI-RF-MOD / HM-MOD-RPI-PCB Funkmodul zuweisen welches man via der von Alexander Reinert entwickelten HB-RF-USB Adapterplatine dann via USB mit dem Host verbunden und der virtuellen RaspberryMatic Maschine zugewiesen hat.
Genial wäre, wenn man das HM Funkmodul von der USB Schnittstelle lösen würde und per Netzwerk bzw. PoE anbinden könnte. Dann würde das Konzept viel flexibler und noch brauchbarer sein, weil man Netzwerk Traffic wesentlich unkomplizierter und stabiler an VMs durchreichen kann als USB Traffic...
Guck'st du hier:
viewtopic.php?f=76&t=51754&p=535544#p535544

Achja, aber warum sollte das durchreichen von USB bitte irgendwie komplizierter/instabiler sein? Ich habe hier keinerlei Probleme mit ESXi z.B. und sehe auch keine Probleme bei meiner VirtualBox Testinstallation.
QLink hat geschrieben:
29.10.2019, 10:16
Wäre das technisch überhaupt möglich oder gibt es da vielleicht sogar schon Ansätze ?
Das müsstest du Alex fragen. Er hat sich dazu sicherlich schon einige Gedanken gemacht sonst würde er ja vmtl. den Schritt erst gar nicht gehen.
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QLink
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von QLink » 29.10.2019, 11:02

Super ! Das hab ich gar nicht mitbekommen... Perfekt... sobald Alex hier den RTM Status mit PoE erreicht hat bin ich definitiv mit an Board im Club der virtuellen RMs :)

Danke für den Hinweis Jens.

@ USB vs. Ethernet:
Das sind nur meine persönlichen Erfahrungswerte der letzten ~20 Jahre...
Ich denke es hat schon seinen Grund warum USB vorwiegend eine Consumer Schnittstelle ist und z.B. in der Industrie oder in Anwendungsgebieten wo Stabilität vor allem anderen gefragt ist, selten bis gar nicht zu finden ist...

just my 2 cents ;)

wolwin
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von wolwin » 29.10.2019, 11:05

Hallo Jens,
coole Sache - habe mir gerade eine ZBOX zugelegt, um über Debian 10 + Proxmox meine Heimautomation komplett umzugestalten. Da käme Dein Projekt genau richtig. Ich habe mich - obwohl jahrzehntelanger Nutzer - gegen VMware entschieden - und Oracle sowieso. Hat nichts mit der Technik, sondern eher etwas mit den Geschäftsmodellen der beiden Firmen zu tun ( … und ich weiß wovon ich spreche!) - aber das ist ein anderes Thema.
Daher würde es mich freuen, wenn jemand vielleicht schon Erfahrung / Anleitung mit RaspberryMatic + Proxmox hat …
Gruß
Wolfram

P4trick
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von P4trick » 29.10.2019, 11:06

Richtig super Sache, hab das vmdk bei mir als VM in meiner Synology laufen (DS3018xs) und das RPM rennt wie sonst was (ok ist grad auch noch nix drin an Geräte, aber Generell ist der Seitenaufbau super schell.

Super Projekt wo ich gern auch mal für spenden werde!
Im Moment steht die Synology noch im Keller, sodass es schwachsinnig wäre dort die Zentrale zu betreiben, aber ab Januar ziehen wir um und wenn das System bis dahin stabil läuft, wird es meinen Raspi ablösen.

Wenn für den ein oderer anderen Interesse besteht, mache ich gern eine Kurze Anleitung. Generell aber selbsterklärend :-)

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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von jmaus » 29.10.2019, 11:53

P4trick hat geschrieben:
29.10.2019, 11:06
Wenn für den ein oderer anderen Interesse besteht, mache ich gern eine Kurze Anleitung. Generell aber selbsterklärend :-)
Ja, mach das bitte! Schön bebildert wie ich das auch gemacht habe für ESXi+VirtualBox. Dann kann ich das später ggf. selbst mal probieren oder eben so übernehmen für die Anleitung der finalen Version.
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von Baxxy » 29.10.2019, 14:19

Hallo Jens,
auch von mir ein dickes Lob für das interessante Projekt!

Habe es gleich mal anhand deiner Anleitung in VirtualBox 6.0 ausprobiert. Als Host dient ein etwas älterer Laptop mit Windows 10 Pro X64.
Läuft soweit ohne erkennbare Fehler wenn auch mangels HB-RF-USB momentan ohne "Funk"-Funktion. CuxD (cuxd_2.3.3_ccu_x86_32.tar.gz) ließ sich problemlos installieren und zeigt auch bei mir einen I7. :wink:
CuxD_VM.JPG
Ein bisschen gestrauchelt bin ich zuerst bei Punkt "13. Netzwerk Hardware einstellen" deiner Oracle VirtualBox – Installationsanleitung.
Mit deiner Einstellung bekam meine Virtuelle-RM keine IP-Adresse aus dem Heimnetz. Mit folgender Einstellung ging es dann:
Virt-RM_Network_Settings.JPG
Wie ist das für die Zukunft mit dem Speichermedium für die Diagramme, Backups, CuxD-Logfiles usw. gedacht? Momentan muss ich ja den USB-Stick an die VM durchreichen womit er für den Host nicht mehr benutzbar ist. Das ist irgendwie unpraktisch. Könnte man da vielleicht eine zweite virtuelle Festplatte für benutzen?

Beste Grüße
Baxxy

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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von BOP » 29.10.2019, 16:33

jmaus hat geschrieben:
29.10.2019, 10:22
Achja, aber warum sollte das durchreichen von USB bitte irgendwie komplizierter/instabiler sein? Ich habe hier keinerlei Probleme mit ESXi z.B. und sehe auch keine Probleme bei meiner VirtualBox Testinstallation.
Na ja, ich hatte durchaus mit einem Problem zu kämpfen: debmatic in VirtualBox und hohe CPU-Auslastung

Myron
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Re: RaspberryMatic (x86) als virtuelle Maschine für vmWare ESXi, VirtualBox, Proxmox, HyperV, etc.

Beitrag von Myron » 29.10.2019, 21:25

QLink hat geschrieben:
29.10.2019, 11:02

@ USB vs. Ethernet:
Das sind nur meine persönlichen Erfahrungswerte der letzten ~20 Jahre...
Ich denke es hat schon seinen Grund warum USB vorwiegend eine Consumer Schnittstelle ist und z.B. in der Industrie oder in Anwendungsgebieten wo Stabilität vor allem anderen gefragt ist, selten bis gar nicht zu finden ist...

just my 2 cents ;)
Im professionellen Bereich sind durchaus USB-Geräte üblich. Zum Beispiel USB-Dongle (Kopierschutz) und USB-Messgeräte. Selbst bei 3 Mio teuren Druckmaschinen werden Farbmessgeräte mit USB-Schnittstelle mitgeliefert. Ein solches Messgerät kostet über 3.000 Euro. :-)
Und in der Druckvorstufe gibt es ebenfalls Messgeräte, die nur mit USB angeschlossen werden.
Es gibt viele professionelle Etikettendrucker, die nur per USB angeschlossen werden können. Zum Beispiel für Beschriftung von Kabeln, Anlagen- und Netzwerkschränken.
Also nix von "in der Industrie ... selten bis gar nicht zu finden"! ;-)
Auch die Standard-Software-Lösung für Steuerberater "DATEV" erfordert USB-Dongle bzw. SIM-Kartenleser, die irgendwie an den Server angebunden werden müssen. Und wir als Industriedruckerei betreiben eine solche DATEV-Serverinstallation für unsere Buchhaltung und somit sind wir auch "glücklicher" Besitzer eines solchen Dongles.
Spezielle Branchensoftware, wie sie in Druckereien zu finden ist, erfordern auch meist USB-Dongles. Die Software kostet jeweils mehrere Zehntausend Euro...

Wir verwenden hierfür in der Firma USB-Server an unserer VMware vSphere-Umgebung mit HA-Cluster.
Diese USB-Server binden USB-Geräte via Netzwerk an die VMs an. Das ist richtig cool, weil man dadurch den Standort der USB-Geräte völlig frei bestimmen kann. Und dies natürlich hoch redundante Virtualisierungsumgebungen ermöglicht. Ein USB-Gerät würde ich niemals direkt am Host anschließen und durchschleifen. Machte nach meiner Erfahrung viele Probleme. Und man verhindert dadurch eine Hochverfügbarkeit, weil die entsprechend verbundene VM nur auf diesem Host betrieben werden kann.

Insgesamt müssen wir in der Firma 3 USB-Farbmessgeräte, 1 Fahrtenschreiber-Auslesegerät und 5 USB-Dongles mittels USB-Server an verschiedene VMs anbinden. Und das klappt bei uns seit vielen Jahren sehr stabil und zuverlässig. So zuverlässig, dass ich das auch zu Hause an meine Homematic dran lassen würde.

Aber selbst wenn die Nutzer hier ihre VM nur auf einem kleinen Host wie z.B. eine Zotac ZBOX oder eine Intel NUC betreiben würden, könnten sie durch einen USB-Server profitieren. Denn damit könnten sie die Homematic-Funkhardware irgendwo im Hause am idealen Ort positionieren, während die VM auf dem Host irgendwo im Keller oder einem sonst für Funk unpraktischen Ort läuft.

Ein USB-Server kostet ab ca. 80 Euro aufwärts.
Ich kann diesen hier empfehlen, kostet 86,50 Euro und kam bei uns sogar mit recht zickigen Messgeräten zurecht:
https://www.amazon.de/SILEX-E1305-DS-51 ... 00WS8QCP4/


Der hier kostet ca. 150 Euro, unterstützt auch fast alle Geräte:
https://www.amazon.de/SEH-myUTN-50a-USB ... 00DOQ24ZQ/

Und hier die Industrie-Serie, kann auf Hutschienen montiert werden:
https://www.wut.de/e-53www-15-inde-000.php
Jedoch verkaufen die meiner Erinnerung nach nur an Geschäftskunden.

Ist halt die Frage: Welcher USB-Server wird von der Linux-VM unterstützt? Silex und W&T unterstützen nach meiner Info kein Linux.
SEH jedoch schon.
Es gibt wohl auch noch Lösungen, bei denen keine dedizierte USB-Server-Hardware benötigt wird, sondern mittels Software ein anderer Computer als USB-Server fungiert. Das geht nach meiner Info nur unter Linux. Aber das ist schon wieder so viel Computer-Hardware im Spiel, dass die Virtualisierung der Homematic wenig Sinn macht.

Ich würde mich ja gerne als Tester für die VM-Lösung zur Verfügung stellen, weil ich in dem Bereich sehr erfahren bin. Aber ich habe privat keinen Server mit Virtualisierung laufen. In der Firma reicht mir das, muss meine Arbeit nicht auch noch mit nach Hause nehmen. ;-)
Zu Hause habe ich eine RaspberryMatic auf RaspberryPi 3. Nur für diesen Zweck. Und das ist gut so.

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