Dilemma mit Funkmodul / nicht ablernbarem Bewegungsmelder

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Helmut K.
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Dilemma mit Funkmodul / nicht ablernbarem Bewegungsmelder

Beitrag von Helmut K. » 17.09.2017, 23:30

Da ich im Moment mit meinem Überlegungen in einer Sackgasse stecke, erhoffe ich im Forum auf helfende Hinweise.

Das Problem: Ich habe einen Raspberry Pi 3 (sage jetzt mal Raspi 1 dazu), mit dem ich recht zügig ab Juli meine Hausautomation (Raspi...2.27.8.20170620) aufgebaut habe. Die Konfiguration enthielt zuletzt Aktoren, Fensterkontakte, einen 4fach Handsender und einen Funk Bewegungsmelder mit Taster (HM-Sen-MDIR-WM55). So weit so schön.

Wegen eines vermeintlichen Reichweitenproblems habe ich mir eine Stabantenne bestellt als Ersatz für den Drahtstummel am Funkmodul HM-MOD-RPI-PCB (sage jetzt mal Modul 1 dazu).
Bevor ich mich an den Umbau gemacht habe, habe ich noch ein Backup mit der Version ...20170620 gemacht.

Beim Anlöten der Masselitze von der Stabantenne an den Becher vom Funkmodul habe ich letzteres wohl etwas zu sehr erhitzt. Jedenfalls hatte ich danach keine funktionsfähige Konfiguration mehr (No BidCos Device in der Logdatei nach Fehlermeldung („mindestens eine Komponente funktioniert nicht mehr“ oder so ähnlich).

Also habe ich mir bei ELV ein neues Funkmodul (sage jetzt Modul 2 dazu)bestellt.
Zusammen gelötet, auf das Anlöten der Stabantenne verzichtet, Backup eingespielt und wieder das Fehlerbild wie zuvor (mindestens eine Komponente funktioniert nicht und No BidCos Device in der Logdatei)

Habe mich dann an den ELV Service gewandt (Ticket E84089359552B).
Die freundliche Antwort war zügig und enthielt 2 Hinweise:
1. möglicherweise ist bei dem Umbau doch mehr zu Schaden gekommen
2. mal Umschauen im Forum
Da ich im Forum nichts passendes finden konnte habe ich folgendes gemacht:
Mir einen weiteren Raspberry bestellt (Raspi 2),
mir ein weiteres Funkmodul bestellt (Modul 3)

Als beides eingetroffen war, habe ich eine frische SD Karte genommen und drauf das Image (Raspi...2.29.22..20170902) gespielt. SD Karte rein, Funkmodul aufgesteckt und Start.
Und siehe da: Unter „Status und Bedienung / Geräte“ wird das Funkmodul als HM-RCV-50 Bi
dCoS-RF angezeigt.
Raspi 2 mit Modul 3 also OK
SD Karte als nächstes in Raspi 1 mit Modul 2 gesteckt und neu gestartet.
Raspi 1 mit Modul 2 auch OK
Backup von Version ...29170620 eingelesen, Neustart. Leider nach Neustart wieder das alte Fehlerbild (mindestens eine Komponente funktioniert nicht und No BidCos Device in der Logdatei)
Auch mit Raspi 2 und Modul 3 das gleiche Fehlerbild.
Mit der neuen (noch leeren Konfiguration) liessen sich wieder Geräte anlernen
Interessanterweise wenn ich die SD Karte mit der alten Version (Raspi...2.27.8.20170620) mit System Reset „leer“ gemacht hatte verschwand das Fehlerbild und es liessen sich auch wieder Geräte anlernen.
Nicht weiter tragisch dachte ich. Kein Problem mit der Hardware, nur wieder Zeit investieren...
Da das Einlesen des Backups immer zu dem beschriebenen Fehlerbild führt habe ich von der alten Konfiguration unter „Einstellungen / Geräte“ und unter „Programme und Verknüpfungen / Programme & Zentralenverknüpfung“ Screenshots gemacht und mich dann daran gemacht mit der neuen Version (Raspi...2.29.22..20170902) Geräte wieder angelernt, die ich zuvor auf Werkseinstellung zurück gesetzt hatte.
Das ging bis ich an den Bewegungsmelder mit Taster (HM-Sen-MDIR-WM55) kam. Der liess sich nicht auf Werkseinstelleung zurücksetzen. Vielmehr gab es dazu (sinngemäß) die Meldung, dass ich es zuvor an der „alten“ Zentrale ablernen müsse.
Und da ist mein Dilemma: Die alte Zentrale mit dem alten Original Funkmodul kann den Bewegungsmelder nicht mehr ablernen, weil ja Funkmodul kaputt ist und die alte Zentrale zwar mit einem funktionsfähigen Funkmodul läuft, aber sobald ich die Konfiguration mit dem Bewegungsmelder einspiele (siehe oben) nicht mehr funktioniert und sich somit zum Ablernen direkt auch nicht heranziehen läßt .
Nun könnte ich ja für weiteren Umsatz bei ELV sorgen und einen neuen Bewegungsmelder mit Taster (HM-Sen-MDIR-WM55) bestellen (und den vorhandenen als Erinnerungsstück in die Vitrine stellen), aber das Geld möchte ich mir eigentlich ersparen.
Hoffe also auf Hilfe aus dem Forum

Was ich auch schon überlegt und angeschaut habe:
Das Backup müßte ja die komplette alte Konfiguration enthalten mit dem Bewegungsmelder und aber offenbar auch die Seriennummer o.ä. vom alten aber leider kaputten Funkmodul.
Denke an patchen des Funkmoduls im Backup. Die Seriennummer des ersten Funkmoduls habe ich noch, da ich die Verpackung noch habe und auf dem Label die Seriennummer aufgedruckt ist (
...von Modul 2 und Modul 3 natürlich auch).
Das Backup sieht zweifach komprimiert aus (aussen TAR und innen GNU Zip).
Innen finde ich mehrere Dateien, die den Bewegungsmelder enthalten und auch das Funkmodul (z.B homematic.regadom und homematic.regadom.bak).
Hat jemand Erfahrung mit dem Aufbau des Backups und kann mir gezielte Hinweise geben, was genau wo steht?

Familienvater
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Re: Dilemma mit Funkmodul / nicht ablernbarem Bewegungsmelde

Beitrag von Familienvater » 18.09.2017, 00:05

Hi,

also auf einer CCU2 ist es die Datei /usr/local/etc/config/ids , da muss die Bidcos-Addresse und die SerialNumber von der alten Installation rein (bzw. halt das ids-File), und dann den Raspi runterfahren und sicherheitshalber einmal kurz komplett vom Strom trennen (weil der Bidcos-Copro sich nur dann "100%" resettet, sonst überlebt z.B. der aktuelle DC auch einen Raspi "Softneustart" im Funkmodul), und wieder hochfahren. Das ganze würde ich auf einem "nackten" System machen, dann sollte sich eigentlich der unwillige Taster daran anlernen/drüber anlernen lassen, ggf. auch mit der Seriennummer probieren (der BM-Taster muss aber vorher IIRC manuell in den Anlernmodus gebracht werden). Wenn der erstmal angelernt ist, würde ich ihn dann sauber mit Ablernen/Werksreset ablernen, und in die neue aufgebaute Installation anlernen.

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