Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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swahl
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Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von swahl » 08.03.2019, 07:39

Hallo,

ich nutze einen raspi 3B und wollte diesen mit dem StromPi3 absichern.
Raspberrymatic habe ich in der Version 3.43.15.20190223.

Den Strompi habe ich vor der Montage auf der raspberrymatic in den serialless-mode gesetzt, damit dieser nicht den UART blockiert. Nun habe ich folgende Probleme, die mit Entfernen des Strompi's vollständig verschwinden:

- Nach dem Booten dauert es lange bis die WebUI startet. In der lighthttpd-error.log gibt es vom gw_backend.c die Meldung "connection refused socket: tcp:127.0.0.1:32010". Durch manuelles Starten des ReGaHss Services kann ich mich dann normal einloggen.

- Das messages log ist voll von "RegaHss: Error: IseXmlRpc::CallGet...... failed"

- Die WebUI zeigt regelmäßig ein popup, dass eine Komponente abgestürzt sei.

- Manche System-Menüpunkte wie z.B. "allgemeine Einstellungen" lassen sich nicht mehr öffnen.

- Allerdings funktioniert das Schalten (jedenfalls mancher) der Geräte noch - selbst über Alexa, d.h. XML Schnittstelle

Sobald ich den Strompi entferne sind alle Probleme weg. Hat jemand eine Idee?

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jmaus
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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von jmaus » 08.03.2019, 09:35

swahl hat geschrieben:
08.03.2019, 07:39
ich nutze einen raspi 3B und wollte diesen mit dem StromPi3 absichern.
Raspberrymatic habe ich in der Version 3.43.15.20190223.

[...]

Sobald ich den Strompi entferne sind alle Probleme weg. Hat jemand eine Idee?
Das habe ich ja. Der StromPi3 ist einfach nicht supported! Der Hersteller hat hier leider eine Verschlimmbesserung gegenüber dem Vormodell durchgeführt und es vielleicht zwar mit dem zusätzlichen seriellen Interface gut gemeint. Das kommt allerdings wohl trotz der Möglichkeit dieses abschalten zu können dem Funkmodul in die Quere. Und die Fehler die du siehst resultieren einfach daraus das das Funkmodul nicht mit dem StromPi3 zusammen funktioniert. Ergo, IMHO zurückschicken und gegen ein StromPi2 tauschen oder noch besser gleich zu einer S.USV greifen.
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swahl
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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von swahl » 08.03.2019, 10:49

Besten Dank für die schnelle Antwort. Ich werde es genau so machen!

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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von markus-now » 09.01.2021, 19:34

Hallo,

kann mir jemand mit dem RPI-RF-MOD und dem Strompi 3 weiter helfen, ich bekomme das System nicht zum Laufen rf mod leuchtet immer rot?

Laut github soll man: StromPi3 (muss im sogn. 'Serialless' Modus mit aktueller Firmware betrieben werden) welche V1.72c ???
Serialless Mode ist enabled aber RPI-RF-MOD leuchtet erst gelb grün und dann rot.
was mach ich falsch???

Raspberry 4 mit 8 GB, Strompi3 und RPI-RF-MOD

LG
Markus

punga
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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von punga » 13.09.2021, 20:37

Hallo Jens,
jmaus hat geschrieben:
08.03.2019, 09:35
...IMHO zurückschicken und gegen ein StromPi2 tauschen oder noch besser gleich zu einer S.USV greifen.
Aktuell bin ich noch unwissend bzgl. einer Einbindung des S.USV (oder StromPi2) Moduls für Raspberrymatic und würde dich daher gerne kurz fragen, ob du einschätzen kannst, ob das für meine Problemstellung passend wäre:

Ich habe leider das Problem, dass meine Raspberrymatic (auf Raspi 3b) ab und an nicht mehr reagiert und im schlimmsten Falle rebootet werden muss. Aktuell übernimmt das ein weiterer Raspi im gleichen Netz, der bei Nicht-Erreichbarkeit der RM mittels FritzBox-Funkstecker die Stromversorgung kurz unterbricht und dann wieder herstellt, um die RM zu rebooten. Da dies natürlich kein Idealzustand ist und auch Probleme dadurch entstehen, dass die Daten (Rega, Geräte-Stati) vorher nicht gesichert werden, suche ich nach einer Lösung, wie ich bei Nicht-Erreichbarkeit der RM das System kontrolliert herunterfahren kann und dann direkt wieder hochfährt - letztlich wie ein Reboot mit vorheriger Systemstatussicherung.

Liesse sich so etwas mit der S.USV realisieren - also in dem Sinne, dass ich weiterhin die Stromversorgung unterbreche, das Modul den Stromausfall erkennt und das Sytem kontrolliert herunterfährt und bei der kurz darauf folgenden Spannungswiederherstellung das System wieder hochfährt?
Wie findet die Einbindung mit Raspberrymatic überhaupt statt - "überlebt" das Setup dann auch RM Firmwareupdates? Gibt es keine Probleme mit dem aufgesteckten Funkmodul?

Wenn Du zufällig bestätigen kannst, dass sich meine Problemstellung mit dem Modul lösen liesse, wäre mir schon sehr geholfen...

Grüße,
Punga

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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Xel66 » 13.09.2021, 21:33

punga hat geschrieben:
13.09.2021, 20:37
... Liesse sich so etwas mit der S.USV realisieren - also in dem Sinne, dass ich weiterhin die Stromversorgung unterbreche, das Modul den Stromausfall erkennt und das Sytem kontrolliert herunterfährt und ...
Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Der aus dem erkannten Spannungsausfall generierte Reboot-Befehl setzt ein funktionierendes Grundbetriebssystem (Linux) voraus. Wenn dieses aber noch läuft, dann kann auch gleich ohne Umweg ein ganz normaler Rebootbefehl aus einem Script das Gleiche für Dich tun. Hierzu ist es lediglich notwendig, den Verlust der Netzwerkfunktionalität festzustellen (z.B. durch Anpingen des Routers). Beim fortgesetzten Ausbleiben einer gültigen Antwort, wird der Rebootbefehl abgesetzt. Schon wäre es fertig. Ohne irgendeinen Umweg über eine USV-Versorgung.

Dieses ist aber lediglich ein Herumlaborieren an den Symptomen und keine Beseitigung der Ursache. Es wäre als wichtiger, die eigentlich Ursache für die Fehlfunktion zu identifizieren und zu beseitigen. Dann brauchst Du auch solche Winkelzüge nicht.

Gruß Xel66
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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von punga » 13.09.2021, 21:43

Hi Xel66,

so wollte ich das Problem auch ursprünglich angehen, jedoch waren die checks auf dem RM-PI nicht verlässlich, weil dort zB ein Ping nach aussen problemlos möglich war, das System aber eine derart hohe Load hatte, dass Anfragen von Aussen nicht mehr beantwortet wurden - was einem Stillstand gleich kam. Aus diesem Grund habe ich die Checks nach aussen verlagert, so dass ein externes System die Erreichbarkeit der RM prüft und bei anhaltenden Problemem nach 30 Minuten den Restart via Stromtrennung auslöst.

Du hast natürlich Recht, das ist alles andere als ideal, aber ich habe schon so viel Zeit mit der erfolglosen Fehlersuche verbracht, dass diese pragmatischen Lösung zumindest erstmal den Betrieb sicherstellt...

Wenn nun ein StromPi 2 oder s.USV für ein stabileres Reboot sorgen könnte, hätte ich zumindest eine weitere Sorge weniger :)

Grüße
Punga

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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Xel66 » 13.09.2021, 22:14

Dann reicht vermutlich auch ein zyklischer Reboot (z.B. in der Nacht). Aber das reduziert Deine Sorge keineswegs. Es schiebt nur die Lösung des Problems etwas nach hinten. Früher oder später wird Dir das auf die Füße fallen. Auch wenn ich durchaus für den Einsatz einer USV bin, ist das nicht die Lösung Deines Problems. Übrigens. Mit einer Raspberrymatic kann man auch den Prozessorload auslesen und als Trigger benutzen. Dann muss man aber aufpassen, dass solche nächtlichen Auslastungen durch einen Badblock-Check oder das Schreiben eines Backups nicht zu einem unerwünschten Reboot führen.

Gruß Xel66
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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von punga » 15.09.2021, 22:36

Da eine USV grundsätzlich eine gute Idee ist, habe ich mir nun den StromPI 2 angeschafft, auf meinem Raspi 3B verbaut und den Trigger-File angelegt mit

Code: Alles auswählen

touch /etc/config/strompi2
Doch scheinbar hat RM (aktuelle Version) Probleme, den daemon zu starten:

Ein manueller Start scheint erfolgreich:

Code: Alles auswählen

/etc/init.d/S51strompi2d start
Starting StromPi2 UPS daemon: OK
Doch lässt sich der Dienst danach nicht ermitteln:

Code: Alles auswählen

ps aux | grep strom
 2483 root      0:00 grep strom
Nutzt man das init.d Script zum stoppen des Dienstes, erhält man eine Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

/etc/init.d/S51strompi2d stop
Stopping StromPi2 UPS daemon: start-stop-daemon: warning: killing process 2464: No such process
FAIL
Auch beim Versuch, das Script manuell zu starten, erhält man eine Fehlermeldung:

Code: Alles auswählen

/opt/strompi2d# ./strompi2d.sh
sh: write error: Device or resource busy
Auch, wenn man das ganze Sytem neu startet und RM durch den Triggerfile den Dienst laden sollte, ist dieser nach dem Neustart nicht in der Prozessliste zu finden.

@jmaus
Ich habe dazu auch parallel einen Issue auf Github angelegt.
PS: Wie reagiert RM eigentlich konkret auf den Power Loss Trigger des StromPI2?

Grüße,
Punga

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Re: Probleme: Strompi3 mit HM-MOD-RPI-PCB

Beitrag von Baxxy » 16.09.2021, 13:39

punga hat geschrieben:
15.09.2021, 22:36
Doch scheinbar hat RM (aktuelle Version) Probleme, den daemon zu starten:
Hi, einige GPIO-Erweiterungen funktionieren nicht zusammen mit dem alten Funkmodul, z.B. FanShim. Hat was mit der GPIO Belegung zu tun. Möglicherweise betrifft das auch den StromPi2.

Ich würde mal das System ohne Funkmodul starten (idealerweise mit nackter RM damit dein aktives System nicht beeinflusst wird) und gucken wie es sich dann verhält.

Grüße
Baxxy

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