Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
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Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Schon seit einer Woche versuche ich, meinen RaspberryMatic von 3.45.7.20190511 auf zunächst 3.47.22.20191026 und seit gestern auf 3.47.22.20191130 zu updaten. Es bleibt aber beharrlich bei 3.45.7.20190511. Ich benutze das Verfahren unter Einstellungen > Systemsteuerung > Zentralen-Wartung.
Ich habe einen Raspberry Pi 3B+ mit RPI-RF-MOD und einem USB-DIsk mit 32Gb und Kabelanschluss.
Schon das Hochladen und Auspacken der ZIP-Datei dauert eine gefühlte Ewigkeit. Ich verfolge es mittlerweile in SSH, indem ich in /usr/local/tmp zuschaue, wie das ZIP-File hochgeladen und ausgepackt wird. Das funktioniert anscheinend gut, und ich bekomme im Browser eine Meldung, dass die Files hochgeladen wurden, und werde anschliessend eingeladen, den Update zu starten ("Start Update").
Danach wird meine SSH Session abgebrochen, aber im Browser passiert nichts. Wenn ich den Browser abbreche und entweder mit SSH oder dem Browser auf den RaspberryMatic zu gehen, ist klar, dass er mit der alten Software neu gestartet wurde. In Recovery Modus neustarten bringt auch nichts: Ich sehe genau dieselbe Schnittstelle, wie wenn ich normal starte.
Nach dem vierten Mal ist dies nicht mehr lustig. Kann mir jemand bitte einen Tipp geben, was ich falsch mache? Mit meiner alten CCU2 hat das immer gut und auch schnell funktioniert.
Steve
Ich habe einen Raspberry Pi 3B+ mit RPI-RF-MOD und einem USB-DIsk mit 32Gb und Kabelanschluss.
Schon das Hochladen und Auspacken der ZIP-Datei dauert eine gefühlte Ewigkeit. Ich verfolge es mittlerweile in SSH, indem ich in /usr/local/tmp zuschaue, wie das ZIP-File hochgeladen und ausgepackt wird. Das funktioniert anscheinend gut, und ich bekomme im Browser eine Meldung, dass die Files hochgeladen wurden, und werde anschliessend eingeladen, den Update zu starten ("Start Update").
Danach wird meine SSH Session abgebrochen, aber im Browser passiert nichts. Wenn ich den Browser abbreche und entweder mit SSH oder dem Browser auf den RaspberryMatic zu gehen, ist klar, dass er mit der alten Software neu gestartet wurde. In Recovery Modus neustarten bringt auch nichts: Ich sehe genau dieselbe Schnittstelle, wie wenn ich normal starte.
Nach dem vierten Mal ist dies nicht mehr lustig. Kann mir jemand bitte einen Tipp geben, was ich falsch mache? Mit meiner alten CCU2 hat das immer gut und auch schnell funktioniert.
Steve
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Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Warum gehst du nicht in der Reihenfolge der Updates? "Große Sprünge" gehen schon mal daneben! Versuch mal das Juni-Update.
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Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Und warum nimmst du nicht eine separate SD-Karte, flasht da direkt die neue Version drauf und spielst danach das Backup ein, dass du vorher auf dem "alten" System erzeugt hast? Da du einen Raspberry Pi hast, ist das doch ganz schnell erledigt. Bei einem Tinker-S müsste man dagegen erst einmal das Board aus dem Gehäuse nehmen und dann direkt am Rechner anschließen.
Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
@Raspihausfan_1: gute Idee, danke.
@Hütte: mein RaspberryMatic ist Teil einer mittlerweile komplexen Hausautomatisierung, und ich möchte eigentlich nicht bei jedem Update eine neue Installation vornehmen. Ich hatte mir den Weg mit der SD-Karte schon überlegt, aber ich möchte - auch in Hinblick auf spätere Updates - den einfacheren Weg üben. Für mich ist die SD-Karte des Raspis nicht unbedingt etwas Positives. Ich bin auch zugegebenermassen CCU2-beschädigt: darauf haben die Updates problemlos geklappt. Aber danke für den Vorschlag.
@Hütte: mein RaspberryMatic ist Teil einer mittlerweile komplexen Hausautomatisierung, und ich möchte eigentlich nicht bei jedem Update eine neue Installation vornehmen. Ich hatte mir den Weg mit der SD-Karte schon überlegt, aber ich möchte - auch in Hinblick auf spätere Updates - den einfacheren Weg üben. Für mich ist die SD-Karte des Raspis nicht unbedingt etwas Positives. Ich bin auch zugegebenermassen CCU2-beschädigt: darauf haben die Updates problemlos geklappt. Aber danke für den Vorschlag.
Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Dem Vorschlag von @Raspihausfan_1 folgend, habe ich versucht, 3.45.7.20190622 einzuspielen. Leider ist dasselbe passiert wie bei allen anderen Versionen, nämlich nix.
Ist es möglich, dass Updates über Einstellungen > Systemsteuerung > Zentralen-Wartung nur möglich sind, wenn man keinen USB-Disk benutzt?
Ist es möglich, dass Updates über Einstellungen > Systemsteuerung > Zentralen-Wartung nur möglich sind, wenn man keinen USB-Disk benutzt?
Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Ich habe in meiner Verzweiflung den System Update Addon installiert und damit versucht 3.47.22.20191130 und 3.45.7.20190511 zu installieren. Immer noch nix, obgleich ich feststellen muss, dass System Update eine wesentlich bequemere Art ist, zu diesem Ergebnis zu kommen.
Meine Vermutung ist nun, dass die Installationsprozedere, die bisher gelaufen sind, ganz brav meine SD-Karte upgegradet haben, was aber meinem USB-Disk, von dem ich boote, ganz wurst ist. Wenn dem so ist, müsste eigentlich ein sauberes, upgedatetes RaspberryMatic-System auf der SD-Karte sein. Ich boote es ganz schnell ohne USB-Disk und melde mich mit dem Ergebnis...
Meine Vermutung ist nun, dass die Installationsprozedere, die bisher gelaufen sind, ganz brav meine SD-Karte upgegradet haben, was aber meinem USB-Disk, von dem ich boote, ganz wurst ist. Wenn dem so ist, müsste eigentlich ein sauberes, upgedatetes RaspberryMatic-System auf der SD-Karte sein. Ich boote es ganz schnell ohne USB-Disk und melde mich mit dem Ergebnis...
Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Meine Theorie war falsch. Auch die SD-Karte ist von jedem Update verschont geblieben und hatte noch ein jungmenschliches System aus 20190511 darauf.
Das heisst, für mich läuft gar keine Upgrade-Möglichkeit, ohne mit der SD-Karte herumzuspielen.
Das heisst, für mich läuft gar keine Upgrade-Möglichkeit, ohne mit der SD-Karte herumzuspielen.
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Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Sieh es mal so:winnall hat geschrieben: ↑02.12.2019, 13:27@Hütte: mein RaspberryMatic ist Teil einer mittlerweile komplexen Hausautomatisierung, und ich möchte eigentlich nicht bei jedem Update eine neue Installation vornehmen. Ich hatte mir den Weg mit der SD-Karte schon überlegt, aber ich möchte - auch in Hinblick auf spätere Updates - den einfacheren Weg üben. Für mich ist die SD-Karte des Raspis nicht unbedingt etwas Positives. Ich bin auch zugegebenermassen CCU2-beschädigt: darauf haben die Updates problemlos geklappt. Aber danke für den Vorschlag.
Mit einer neuen SD Karte musst Du nur die RaspiMatic drauf machen am Mac/PC und dann das Backup zurück spielen.
Vom Zeitaufwand her macht das kaum einen Unterschied, mit einer schnellen SD geht das sogar fixer.
Jedoch hast Du mit dieser Methode immer noch die alte lauffähige SD Karte, falls beim Update etwas schief gegangen ist bzw. nicht so läuft wie gewünscht, was durchaus mal vorkommt.
Darüber hinaus kannst Du regelmässig die Funktion Deines Backups prüfen, denn auch da schleichen sich schonmal Fehler ein und das Backup funktioniert nicht wie gewünscht.
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Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
Mir fallen da gerade drei Sachen ein bzw. auf.
1. Es war eine ganze zeitlang bei RaspberryMatic nur möglich, eine neue Version der Firmware zu installieren, indem man (sicherheitshalber) eine neue Karte mit dem neuen Image flasht, ein brandaktuelles Backup auf dem akteullen System erstellt, danach das System herunterfährt (wobei auch das ordnungsgemäße Herunterfahren über die WebUI erst in einer der letzten Versionen hinzugekommen ist), Karte tauscht, neu startet und Backup einspielt. Kann also durchaus sein, dass bei der Version, die du gerade benutzt, noch kein Update über die WebUI möglich war. Um die Versio herauszufinden, ab wann ein Update über die WebUI möglich ist, müsste man sich noch einmal die Historie des Changelogs anschauen.
2. Du sagst, du bootest dein System von einem am USB-Port angeschlossenem Speichermedium. Wenn ich mich richtig erinnere, so wurde das bisher nicht so "Out of the box" unterstützt. Stattdessen musste man da wohl selber Hand anlegen und im System ein paar Sachen "verbiegen", damit es funktioniert. Desweiteren werden seit einigen Versionen die Diagramme nicht mehr auf der SD-Karte gespeichert. Stattdessen wird jetzt für das Speichern der Diagramme ein USB-Stick vorausgesetzt, um die SD-Karte nicht durch zu viele Schreibvorgänge vorzeitig in die Tonne für Elektronikschrott zu befördern. Und da haben wir gleich das nächste Problem. Booten mit zwei angeschlossenen USB-Speichern (System und Diagrammdaten). Der Raspbi kann sich dann wohl nicht so richtig entscheiden, von welchem der beiden USB-Medien er booten soll.
3. bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich es richtig interpretiere. Aber hast du wirklich sowohl eine interne SD-Karte als auch einen USB-Stick mit einem RaspberryMatic-System am Board zu hängen? Das würde erklären, warum eventuell zwar deine SD-Karte ein Update bekommt, aber dein System trotzdem weiterhin vom USB-Stick mit der alten Version bootet, da der Bootloader "verbogen" wurde, um zuerst von USB zu booten, aber das Update nur auf der SD-Karte stattfindet. Schon einmal versucht ohne USB-Stick zu booten? Also wenn du tatsächlich Karte und bootbaren USB-Stick dran hast. Aber vorher noch ein weiteres Backup machen - nur zur Sicherheit.
Ich selber benutze aktuell ein Tinker-S mit USB-Stick für die Diagrammdaten. Schon allein durch die "erzwungene" Auslagerung der Diagrammdaten auf den USB-Stick finden ja kaum noch Schreibvorgänge auf dem Speichermedium mit dem Betriebssystem statt. Die ReGa wird entweder alle paar Stunden automatisch abgespeichert oder beim Abmelden von der WebUI oder beim nächtlichen automatischen Backup auf den USB-Stick. Die Logs liegen alle nur im Speicher. Und somit finden kaum noch Schreibvorgänge statt
1. Es war eine ganze zeitlang bei RaspberryMatic nur möglich, eine neue Version der Firmware zu installieren, indem man (sicherheitshalber) eine neue Karte mit dem neuen Image flasht, ein brandaktuelles Backup auf dem akteullen System erstellt, danach das System herunterfährt (wobei auch das ordnungsgemäße Herunterfahren über die WebUI erst in einer der letzten Versionen hinzugekommen ist), Karte tauscht, neu startet und Backup einspielt. Kann also durchaus sein, dass bei der Version, die du gerade benutzt, noch kein Update über die WebUI möglich war. Um die Versio herauszufinden, ab wann ein Update über die WebUI möglich ist, müsste man sich noch einmal die Historie des Changelogs anschauen.
2. Du sagst, du bootest dein System von einem am USB-Port angeschlossenem Speichermedium. Wenn ich mich richtig erinnere, so wurde das bisher nicht so "Out of the box" unterstützt. Stattdessen musste man da wohl selber Hand anlegen und im System ein paar Sachen "verbiegen", damit es funktioniert. Desweiteren werden seit einigen Versionen die Diagramme nicht mehr auf der SD-Karte gespeichert. Stattdessen wird jetzt für das Speichern der Diagramme ein USB-Stick vorausgesetzt, um die SD-Karte nicht durch zu viele Schreibvorgänge vorzeitig in die Tonne für Elektronikschrott zu befördern. Und da haben wir gleich das nächste Problem. Booten mit zwei angeschlossenen USB-Speichern (System und Diagrammdaten). Der Raspbi kann sich dann wohl nicht so richtig entscheiden, von welchem der beiden USB-Medien er booten soll.
3. bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob ich es richtig interpretiere. Aber hast du wirklich sowohl eine interne SD-Karte als auch einen USB-Stick mit einem RaspberryMatic-System am Board zu hängen? Das würde erklären, warum eventuell zwar deine SD-Karte ein Update bekommt, aber dein System trotzdem weiterhin vom USB-Stick mit der alten Version bootet, da der Bootloader "verbogen" wurde, um zuerst von USB zu booten, aber das Update nur auf der SD-Karte stattfindet. Schon einmal versucht ohne USB-Stick zu booten? Also wenn du tatsächlich Karte und bootbaren USB-Stick dran hast. Aber vorher noch ein weiteres Backup machen - nur zur Sicherheit.
Ich selber benutze aktuell ein Tinker-S mit USB-Stick für die Diagrammdaten. Schon allein durch die "erzwungene" Auslagerung der Diagrammdaten auf den USB-Stick finden ja kaum noch Schreibvorgänge auf dem Speichermedium mit dem Betriebssystem statt. Die ReGa wird entweder alle paar Stunden automatisch abgespeichert oder beim Abmelden von der WebUI oder beim nächtlichen automatischen Backup auf den USB-Stick. Die Logs liegen alle nur im Speicher. Und somit finden kaum noch Schreibvorgänge statt
Re: Software-Update-Durchführen ist wirkungslos
@Hütte
1) guter Hinweis - ich schaue es mir morgen die Historie an. Aber ich weiss, dass das ZIP-File erfolgreich übertragen und ausgepackt wird. Erst danach läuft es schief, was aber noch mit deiner These kompatibel wäre.
2) stimmt - wie ich mich erinnere, musste ich den Disk selber aufsetzen und mit rsync die Daten von der SD-Karte hinüberspielen. Aber mein Pi ist ein 3+ und diese booten problemlos vom USB-Stick, auch wenn die SD-Karte drin ist. Ich habe keine Diagramme, nur das System auf dem USB-Stick, also nur einen Stick.
3) ja, ich habe die SD-Karte drin gelassen (wieso, weiss ich nicht mehr), aber diese hat - wie schon oben gesagt - auch das alte 20190511-System darauf, ist also genauso wie der USB-Stick vom Upgrade-Prozedere nicht überschrieben worden. Ich habe soeben versucht, das System ohne SD-Karte zu starten, aber dies ist nicht gegangen: vermutlich bootet der Pi also in der DOS-Partition auf der SD-Karte und übergibt den Befehl anschliessend an den USB-Stick...
Vielleicht versuche ich morgen, das System wieder ohne USB-Stick von der SD-Karte zu booten und einen Upgrade ohne USB-Stick zu starten. Wenn das funktioniert, kann ich immerhin nachher mit rsync das System von der SD-Karte auf den USB-Stick überspielen.
1) guter Hinweis - ich schaue es mir morgen die Historie an. Aber ich weiss, dass das ZIP-File erfolgreich übertragen und ausgepackt wird. Erst danach läuft es schief, was aber noch mit deiner These kompatibel wäre.
2) stimmt - wie ich mich erinnere, musste ich den Disk selber aufsetzen und mit rsync die Daten von der SD-Karte hinüberspielen. Aber mein Pi ist ein 3+ und diese booten problemlos vom USB-Stick, auch wenn die SD-Karte drin ist. Ich habe keine Diagramme, nur das System auf dem USB-Stick, also nur einen Stick.
3) ja, ich habe die SD-Karte drin gelassen (wieso, weiss ich nicht mehr), aber diese hat - wie schon oben gesagt - auch das alte 20190511-System darauf, ist also genauso wie der USB-Stick vom Upgrade-Prozedere nicht überschrieben worden. Ich habe soeben versucht, das System ohne SD-Karte zu starten, aber dies ist nicht gegangen: vermutlich bootet der Pi also in der DOS-Partition auf der SD-Karte und übergibt den Befehl anschliessend an den USB-Stick...
Vielleicht versuche ich morgen, das System wieder ohne USB-Stick von der SD-Karte zu booten und einen Upgrade ohne USB-Stick zu starten. Wenn das funktioniert, kann ich immerhin nachher mit rsync das System von der SD-Karte auf den USB-Stick überspielen.