alle HMIP-PSM auf unreach

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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Ruppi0815
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alle HMIP-PSM auf unreach

Beitrag von Ruppi0815 » 07.12.2019, 17:44

Hallo zusammen hat noch jemand das Problem das seit dem Update auf 3.47.22.20191130 keine HMIP-PSM Zwischenstecker mehr reagieren? alle auf "unreach". Der Rest funktioniert alles ohne Probleme
Zuletzt geändert von Roland M. am 07.12.2019, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben

binaer
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Re: alle HMIP-PSM auf unreach

Beitrag von binaer » 14.04.2020, 18:02

Hi

habe dasselbe Problem. Habe die Firmware auf 2.6.2 aktualisiert gehabt. Nach einem abschalten der OCCU (RaspberryMatic) kann ich diese nicht mehr finden (UNREACH) - auch ein Reset hat bislang nichts gebracht.

Konntest Du das Problem lösen und wenn ja, wie?

Edit: könnte immerhin den zweiten HmIP-PSM wieder anlernen - die Internet-Verbindung hat nicht funktioniert (DNS Server war nicht zu finden...). Das schalten der HmIP-PSM funktioniert nach wie vor aber nicht. Ich empfange aber die manuellen ein/aus...

Hütte
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Re: alle HMIP-PSM auf unreach

Beitrag von Hütte » 20.04.2020, 21:11

binaer hat geschrieben:
14.04.2020, 18:02
Hi

habe dasselbe Problem. Habe die Firmware auf 2.6.2 aktualisiert gehabt. Nach einem abschalten der OCCU (RaspberryMatic) kann ich diese nicht mehr finden (UNREACH) - auch ein Reset hat bislang nichts gebracht.

Konntest Du das Problem lösen und wenn ja, wie?

Edit: könnte immerhin den zweiten HmIP-PSM wieder anlernen - die Internet-Verbindung hat nicht funktioniert (DNS Server war nicht zu finden...). Das schalten der HmIP-PSM funktioniert nach wie vor aber nicht. Ich empfange aber die manuellen ein/aus...
@binaer

wenn du schon hier einen neuen Thread aufmachst und ihn dann als gelöst markierst, dann wäre es wirklich schön, hier selber auf deine Lösung zu verweisen. Ansonsten kommt es zu Nachfragen von anderen Nutzern, die helfen wollen, aber keine Antworten, da das Problem für den Nutzer sich erledigt hat.

Und um auf deine Antwort im anderen Thread zurückzukommen, dass das Homematic-System nicht so toll ist und mit ein bisschen Drehen der Antenne es besser funktionierte.

Als erstes solltest du dafür sorgen, dass deine Zentrale funktechnisch venünftig positioniert ist. Ein Standort in einer Raumecke oder zu dicht an der Wand ist ganz böse. Dies führt durch die kurze Distanz zu zwei Wänden, die auch noch im rechten Winkel zueinander stehen, zu so starken Interferenzen mit den eigentlichen Funkwellen der Zentrale, dass es schwer wird, die eigentliche Information an die Komponenten zu senden.
Man kann sich diesen Effekt sogar selber vor Augen führen. Man nehme eine etwas größere rechteckige Box und fülle sie mit Wasser. Dann nehme man kleine Steinchen oder so und werfe sie an verschiedenen Stellen ins Wasser, zuerst in der Mitte der Box. Und dann beobachte, wie sich die kleinen Wellen auf der Wasseroberfläche ausbreiten. In der Mitte können sich die Wellen, die den Funkwellen entsprechen, gut in alle Richtungen ausbreiten. Je dichter du an einer Wand das Steinchen rein wirfst, umso stärker wirken sich die reflektierten Wellen von den Wänden auf das eigenliche Wellenbild aus. Genauso verhält es sich mit anderen Sendequellen, wie ein WLAN-Router. Das wäre so, als wenn du parallel zu deinem kleinen Steinchen (der die Funkwellen der Zentrale dartsellt) auch noch einen größeren Stein rein wirfst, der das wesentlich stärkere Funksignal des Routers darstellt. Oder dicke Wände, die du im "Wasserexperiment" durch ein Stück Holz, das auf dem Wasser schwimmt, simulieren kannst. Es schwächt die Wellen ab. Je größer das Holzstück (dicker die Wand), umso stärker werden die Wellen abgeschwächt.

Also. Position der Zentrale verändern hilft sehr viel. Unter Umständen muss man etwas testen. Zusehen, dass keine anderen Störquellen in der Nähe sind. Unter Umständen ist es ratsam, mit externen Antennen nachzuhelfen. Ideen findest du auf der Homepage vom User Funkleuchtturm. Somit kann man schon einmal jede Menge der funktechnischen Ursachen eliminieren.

Aber auch schlechte Konfigurationen gerade der Aktoren mit Leistungsmessung können dazu führen, dass die Aktoren nicht erreichbar sind, oder nicht reagieren, weil sie in den DutyCycle gelaufen sind. Speziell dann, wenn man die Schwellen, wann welche Daten gesendet werden sollen. Was bringt es, wenn man sich jedes Mal Daten senden lässt, wenn sich der Verbrauch um 10 Wh geändert hat und dann ein Verbraucher wie einen Wäschetrockner dran hängt. Damit könnte man zwar ein sehr engmaschiges Diagramm über den Verbrauch aufzeichnen. Aber der Aktor müsste dann zum Beispiel, bei einem konstanten Dauerverbrauch von 2 kW/h, innerhalb von einer Stunde 200 Mal die Daten senden. Aber er darf innerhalb einer Stunde nur 36 Sekunden funken. Wenn dieses Limit aufgebraucht ist, dann darf und kann er für eine Stunde nicht mehr senden.

Ja. Es gilt, vieles zu beachten und zu bedenken. Aber glaube mir, mit der Zeit kommt auch die Erfahrung. Homematic, wie auch andere Smarthome-Systeme, ist kein "plug'n'play" und alles funktioniert. Und da bringt es nichts, hier im Forum seinen Frust abzulassen. Hier sind alles Nutzer unterwegs, die versuchen, so gut wie möglich zu helfen.

binaer
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Re: alle HMIP-PSM auf unreach

Beitrag von binaer » 24.04.2020, 21:48

Hütte hat geschrieben:
20.04.2020, 21:11
binaer hat geschrieben:
14.04.2020, 18:02
[...]
Edit: könnte immerhin den zweiten HmIP-PSM wieder anlernen - die Internet-Verbindung hat nicht funktioniert (DNS Server war nicht zu finden...). Das schalten der HmIP-PSM funktioniert nach wie vor aber nicht. Ich empfange aber die manuellen ein/aus...
@binaer

wenn du schon hier einen neuen Thread aufmachst und ihn dann als gelöst markierst, dann wäre es wirklich schön, hier selber auf deine Lösung zu verweisen. Ansonsten kommt es zu Nachfragen von anderen Nutzern, die helfen wollen, aber keine Antworten, da das Problem für den Nutzer sich erledigt hat.

Und um auf deine Antwort im anderen Thread zurückzukommen, dass das Homematic-System nicht so toll ist und mit ein bisschen Drehen der Antenne es besser funktionierte.
Vielen dank für den Hinweis. Habe ich tatsächlich vergessen. Bislang wurde allerdings noch keiner meiner Threads beantwortet. Wie ich allerdings gesehen habe, hast Du den Thread auch gefunden - was mich sehr freut.
Hütte hat geschrieben:
20.04.2020, 21:11
Und um auf deine Antwort im anderen Thread zurückzukommen, dass das Homematic-System nicht so toll ist und mit ein bisschen Drehen der Antenne es besser funktionierte.
Ähm... nein.
binaer hat geschrieben:
15.04.2020, 07:41
Was sich zuerst als toll herausstellte, nämlich die Einfachheit des HomeMatic-Systems, ist mittlerweile ein übler Nachteil. Das Troubleshooting ist fast nicht möglich, im Logfile finden sich keinerlei Hinweise auf ein Problem. Das nervt mich gewaltig und ich "freue" mich schon auf das nächste Problem :(
Wie Du schreibst: man kann im Forum schreiben und hoffen, dass jemand helfen kann und will. Und hätte mir das System eine Meldung gegeben, z.B. "Sende kein Signal weil Störungssignale vorhanden" (z.B. weil Raspberry-Netzteil zu fest streut, etc., pp.), dann hätte ich dem gut nachgehen können. Aber nein, es stand einfach nichts im Logfile. Ein anderer Aktor funktionierte deutlich besser als zuvor weswegen ich erstmal nicht davon auszugehen hatte, dass es an der Antenne lag.

Ich kenne die Webseite des Users stall.biz. Ich habe einen Grundriss von ca. 130m2 abzudecken und dachte, dass die schlechte Stummelantenne dafür EIGENTLICH genügen sollte. Ich hatte den Raspberry von einem Kollegen mit einem Metallgehäuse zum testen erhalten. Tja - und das Metallgehäuse führte wohl zum "faradayischen Käfig". Seit dem ich die Oberseite des Gehäuses weggenomen habe, habe ich keine Probleme mehr (trotz Stummelantenne). Ja, RaspberryMatic ist toll und funktioniert gut. Und nochmals: wenn es zu Problemen kommt (Script nicht ausgeführt, etc.) - dann wünschte ich mir bessere Debugging-Möglichkeiten. Ein "Drauslosraten" in der IT finde ich nicht toll und auch nicht angebracht. Das ist kein Vorwurf an irgendwer (wie Du das scheinbar aufgefasst hast) sondern einfach eine Feststellung.

Wir könnten hier noch viel philosophieren. Schlussendlich hatte ich einige Probleme, die nicht hätten sein müssen und mir teilweise nach wie vor unklar in dem root cause sind. Aber ich komme mittlerweile zurecht und habe die Möglichkeit, Workarounds zu nutzen.

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Re: alle HMIP-PSM auf unreach

Beitrag von Hütte » 03.05.2020, 21:38

@binaer

deinen anderen Tread hatte ich gefunden, weil ich in dem aktuellen Tread helfen wollte und daher im Forum nach HmIP-PSM gesucht hatte, ob es da vielleicht schon Lösungen gibt. Und da ist mir aufgefallen, dass du ihn als "gelöst" markiert hast und in diesem Thread ebenfalls nachgefragt hattest. Das passte für mich irgendwie nicht zusammen.

Über "Systemsteuerung" -> "Zentralen Wartung" kann man im unteren Bereich bei "Homematic Funk" den Level des Logging im Systemprotokoll einstellen. Allerdings bin ich mir da nicht sicher, ob dann bei "Nur Warnungen", "Informationen" oder "Alles Loggen" auch der Funkverkehr von HmIP Geräten mit erfasst wird oder nur die klassischen Homematic Komponenten. Diese gehen dann in das Systemprotokoll und können dann dort ausgelesen werden. Doer könnte man dann sehen, dass die Zentrale mehrfach zu senden versucht aber keine Bestätigung bekommt. Aber ein automatischer Alarm wird nicht erzeugt.

Daher hatte Jens in der RaspberryMatic-Version 3 Features eingebaut.

Als erstes ist da die graphische Anzeige des DutyCycles auf der Startseite der WebUI. Die zeigt an, wieviel Prozent der innerhalb der letzten 60 Minuten erlaubten maximalen Sendezeit von 36 Sekunden der Zentrale ausgeschöpft ist. Je höher der Wert ist, umso mehr funkt die Zentrale. Das bedeutet das potientiell die Gefahr besteht, keine Befehle mehr senden zu können. Denn wenn das Limit erreicht wurde, dann darf die Zentrale für 60 Minuten keinen Funkbefehl mehr senden. Das gilt aber auch für jeden Aktor einzeln. Wenn ein schlecht konfigurierter HmIP-PSM zuviel sendet, dann sit irgendwann Schluß. Er kann dann zwar noch Schaltbefehle empfangen, kann sie aber nicht mehr quittieren.

Als zweites setzt die Zentrale sogar eine Alarmmeldung ab, wenn der DutyCycle der Zentrale erreicht ist.

Und als drittes werden jetzt unter "Einstellungen" -> "Geräte" in der Spalte rechts neben der Spalte "Räume" die sogenannten RSSI-Werte angezeigt. Diese geben an, wie gut oder schlecht das Funksignal zum einzelnen Gerät ist. Nicht wundern, wenn da bei manchen Geräten nichts angezeigt wird. Das bedeutet, dass zwischen Zentrale und Gerät seit dem letzten Reboot kein Funkverkehr stattgefunden hat. Also bei einer Fernbedieniung kann das durchaus normal sein, da noch keine Taste an der Fernbedienung gedrückt wurde. Bei einem Bewegungsmelder oder Temperatursensor ist es normal, dass dort nur ein Wert steht, da die Sensoren nur senden, aber im Allgemeinen keine Befehle von der Zentrale empfangen. Auch bei Aktoren kann es normal sein, dass dort nur ein Wert steht, wenn der Aktor bisher nur manuell betätigt wurde oder wenn der Aktor ausschließlich über die Zentrale gesteuert wurde. Gute Sende- und Empfangswerte werden grün unterlegt, mittelmäßige gelb und schlechte werden in rot dargestellt. Somit liefern sie einen guten Anhaltpunkt, wenn die Funkverbindung nicht gut ist. Sollte ein Aktor in seinen eigenen DutyCycle gelaufen sein, dann erscheint dort zusätzlich ein gelb unterlegter Text "DutyCycle".

Somit hat man schon einmal drei Informationsquellen, die auf schlechte Funkverbindungen hindeuten.

Und ich hatte dein "Drauflosraten" auch nicht als Vorwurf empfunden - über diesen Punkt bin ich hinaus und macht das Leben einfacher. Aber ich kann solche Aussagen nachempfinden, da es mir manchmal genauso geht, dass man erst einmal keinen Punkt findet, um bei der Lösung eines Problemes ansetzen zu können. Daher fallen, wie auch hier, meine Antworten meist sehr ausfühlich aus, damit andere Nutzer Anhaltspunkte für die Lösungssuche haben. Denn gerade was den Funkverkehr innerhalb von Homematic betrifft, gibt es so viele Dinge, die da reinpfuschen, dass es wirklich schwer ist, die Ursache zu finden, weil sie häufig gar nichts direkt mit Homemeatic zu tun haben.
Eine gute Variante, den Funkverkehr zwischen Zentrale und Komponenten zu anlysieren und auszuwerten ist der AskSinAnalyzer. Aber da habe ich mich selbst noch nicht ran gemacht. Da sind die Zeiten, als ich noch elektronische Schaltungen selbst entwickelt und umgesetzt habe, doch schon ziemlich lange her. Ich benutze zur Zeit da den EQ3-RFA, wenn ich merke, dass es Funkprobleme zu mehreren Komponenten gibt, bei denen eigentlich alles in Ordnung ist, um dann nach Störquellen zu suchen. Auch zeigt Funkleuchtturm auf seiner Webseite in einem Artikel, auch wenn er schon ein paar Jahre alt ist, wie man mit freier Software, die weiterhin aktualisiert wird , und einem USB-DVBT-Stick den Funkverkehr allgemein auf der Frequenz von Homematic analysieren kann, um Störquellen zu finden.

Und ich kann dich beruhigen, meine Zentrale deckt in der Zwischenzeit mit ihrer kleinen Stummelantenne mein ganzen Haus über drei Etagen (Zentrale ist im Erdgeschoß) mit Stahlbetondecken (zum Keller und zum Obergeschoß) und knapp 200 qm komplett ab. Aber auch erst nachdem ich so ein paar einfache Optimierungen vorgenommen hatte, wie "nicht in einer Raumecke", "WLAN-Repeater mindestens 2 Meter entfernt" und "keine Netzteile, Monitore oder so in unmittelbarer Nähe". Und wenn man das nicht sicherstellen kann, dann wäre der nächste logische Weg, die Antenne durch eine externe Antenne abzulösen und diese dann besser zu platzieren.

In diesm Sinne wünsche ich noch einen schönen Abend.

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