HomeMatic-Forum / FHZ-Forum

jmaus hat geschrieben: ↑

16.02.2021, 19:43

Das ist bei homematicIP nicht erst seit der aktuellsten Version so. homematicIP nutzt schon immer Listen-before-Talk und überprüft bevor es lossendet ob das Funkband frei ist oder nicht und verschiebt das senden ggf. auf einen späteren Zeitpunkt.

Also theoretisch "einfach abwarten" und irgendwann sollten die Geräte einen Timeslot gefunden haben um senden zu können und dann effektiv "normal in der Oberfläche zu erscheinen"?

Oder kann man irgendwas tun um das "Finden" positiv zu beeinflussen?

jmaus hat geschrieben: ↑

16.02.2021, 19:43

Nur zeigt die aktuellste RaspberryMatic Verison nun eben den "Carrier Sense" neben dem DutyCycle auch jetzt an. Wenn es also ein Problem mit der Erreichbarkeit/Steuerung von homematicIP Geräten gibt sollte man (und kann man jetzt eben) einen Blick auf den CarrierSense-Wert werfen weil dieser dann vielleicht erklärt warum die CCU Geräte trotz niedrigem DutyCycle nicht erreichen kann.

Laut Changelog geht dies aber leider nur mit dem neueren RPI-RF-MOD Funkmodul, richtig?

Bei Einsatz eines RPI-RF-MOD Funkmodules wird dieses nun automatisch als separates Gerät mit aufgelistet und erlaubt über den darin inbegriffenen Maintenance-Kanal (:0) nun die direkte Überwachung des DutyCycle oder CarrierSense Levels.
Zusätzliche CarrierSense-Überwachung hinzugefügt. Bei Existenz eines "RPI-RF-MOD", "HmIP-CCU3" oder "HmIP-HAP" Gerätes wird nun dessen "CARRIER_SENSE_LEVEL" überwacht. Sobald dieser Wert über 80% steigt wird eine Warnung im Syslog erzeugt. Zusätzlich wird ab einem Wert von 98% eine entsprechende Alarmierung in der WebUI erzeugt um Nutzer direkt über diesen Umstand zu informieren.

Ich habe noch das alte "HM-MOD-RPI-PCB" Modul und sehe keine Anzeige des CarrierSense in meiner Oberfläche.

Gruß

Also das mit dem Carrier Sense ist ja wirklich spannend!
Hab gestern mal mit der Positionierung herumprobiert. An der alten Position 40% mit Problemen, jetzt 1% und keine Probleme mehr.
Ich brauch ein Kabel für die Antenne!

Danke fürden Input mit dem Thema (hab ich mir bei den 868 MHz eigentlich nicht erwartet)

theengineer0815 hat geschrieben: ↑

18.02.2021, 16:35

Also das mit dem Carrier Sense ist ja wirklich spannend!
Hab gestern mal mit der Positionierung herumprobiert. An der alten Position 40% mit Problemen, jetzt 1% und keine Probleme mehr.
Ich brauch ein Kabel für die Antenne!

Danke fürden Input mit dem Thema (hab ich mir bei den 868 MHz eigentlich nicht erwartet)

Freut mich!
Für mich eröffnet sich dadurch noch eine weitere Türe. Eine Möglichkeit die gewollte Störung des Funkverkehrs zu bemerken, nämlich den Einsatz eines Jammers durch Einbrecher.

Hannnes hat geschrieben: ↑

18.02.2021, 17:41

Eine Möglichkeit die gewollte Störung des Funkverkehrs zu bemerken...

Das ist eine gute Idee. Hatte ich noch gar nicht auf dem Radar.

Gruß Xel66

Xel66 hat geschrieben: ↑

18.02.2021, 17:58

Hannnes hat geschrieben: ↑

18.02.2021, 17:41

Eine Möglichkeit die gewollte Störung des Funkverkehrs zu bemerken...

Das ist eine gute Idee. Hatte ich noch gar nicht auf dem Radar.

Gruß Xel66

Oder man könnte ein "nacktes mobiles" Pi-System mit entsprechendem Funkmodul, welches per Akku oder Powerbank und WLAN-Verbindung betrieben wird, dazu benutzen, den Aufenthaltsort von BI's (z.B. durch "sterbende" Batterien) oder unbewusst funkstörender Geräte in der Nachbarschaft einzugrenzen. Denn mit einem AskSin-Analyzer kann man "nur" BI's aufspüren, die HM oder HmIP "sprechen", aber eben nicht Geräte, welche dieselbe Frequenz benutzen.

OK, man benötigt ein zusätzliches System. Allerdings hätte man dadurch auch immer ein Reservesystem parat, welches dann, nach Einspielen eines aktuellen Backups, das produktive System ersetzen kann.

Das werde ich mal demnächst mit meinem "alten" Reserve-Pi testen, auch wenn ich aktuell produktiv ein Tinker-S benutze, welches noch mit der Version 3.55.5.20201226 läuft. Bin mal auf den Wert des "Carrier Sense" gespannt. Denn ich gehe mal davon aus, dass ein "nacktes" System, an dem keinerlei Geräte angelernt sind, eigentlich nur "lauscht" und selbst nur selten bis gar nicht sendet und somit auch nicht den "Carrier Sense" meines produktuves Systems beinflusst.

Hütte hat geschrieben: ↑

06.03.2021, 21:26

... ein "nacktes mobiles" Pi-System mit entsprechendem Funkmodul... dazu benutzen, den Aufenthaltsort von BI's (z.B. durch "sterbende" Batterien) oder unbewusst funkstörender Geräte in der Nachbarschaft einzugrenzen...

Vielleicht etwas "viel" Aufwand für begrenzten Nutzen. Ich benutze selbst den Analyzer aber für den genannten Zweck habe ich mir damals bei ELV den SFF 868 bestellt und zusammengebaut. Hier kann man relativ bequem solche Dauersender identifizieren. Habe damit schon eine längst vergessenen FS20-Tasterschnittstelle in der Bastelkiste im Keller gefunden.

Ich muss in meiner Nachbarschaft auch einen "Störer" haben, der temporär (1-2 mal pro Woche) mal für Kommunikationsstörungen in einer Ecke des Hauses, die eigentlich stabil, aber doch mit niedrigere Feldstärke (-77 bis -82 dBm) erreichbar ist. Ich weiß z.B. dass mein Nachbar eine Alarmanlage auf gleicher Frequenz betreibt. Ich "sehe" die Kommunikationen der Türkontakte in meinem AskSin-Analyzer. Bis ich aber die Störungen feststelle ist meist schon wieder alles ruhig. Vielleicht hat auch dern Funkamateur am anderen Ende der Straße seinen Nachbrenner din. Teilweise steigt sogar eine per PowerLAN angebundene WebCam aus. Eine Störquelle habe ich selbst dort im Haus, mit der ich Störungen reproduzierbar provozieren kann. Ein Ladegerät für einen Akku-Handstaubsauger einer deutschen Prämiummarke. Wenn der Akku voll ist und die Last weg ist, dann stört das elektronische Netzteil des Ladegeräts durch Oberwellen (sollte ich vielleicht mal reklamieren). Da ich nur alle zwei bis drei Wochen laden muss (der Staubsauger hat jetzt einen autarken Konkurrenten), stört mich das nicht weiter.

Gruß Xel66

Heute das gleiche Problem.

Mittlerweile habe ich aber auch 6x Unterputz Rollladenaktoren verbaut, welche nun auch nicht mehr reagiert haben.
Deckel auf, Stromversorgung kurz gekappt und schon waren sie wieder erreichbar.

Einziger Lösungsvorschlag zur Vermeidung dieses Problems ist also den RPi3 möglichst weg von WLAN Router etc. zu stellen?

(Habe auch noch das erste/alte kleine RF Modul, falls das Auswirkungen hat)

"Lösung" war für mich nun, das alte Funkmodul gegen das neuere RPI-RF-MOD auszutauschen.

Direkt nach einem Upgrade sind die meisten Geräte zwar immer noch weg/nicht erreichbar, aber nach und nach werden sie wieder gefunden und reagieren dann. (im Gegensatz zum alten Modul)

Carrier Sende wert ist aber immer/durchgehend im einstelligen Bereich

Hannnes hat geschrieben: ↑

16.02.2021, 19:33

Schaut mal hier unter CarrierSense Level
viewtopic.php?p=644059#p644059

Bei mir hat geholfen die CCU von anderen Geräte wegzustellen. Gigabit-LAN kann auch Gift sein.
Was Euch passiert sein könnte (!) ist, dass jetzt erst überprüft wird, ob der Funkkanal frei ist (und nicht gestört wird). Wenn das der Fall ist wird gesendet. Andernfalls eben nicht und es wird Gerätekommunikation ist gestört ausgegeben. Der Kanal von den Geräten zur CCU sollte aber wie vorher funktionieren.

Danke, das hat bei mir auch geholfen...meine beiden externen Antennen, die schon immer da standen, um 50cm je versetzt. Dann ging der CS auf einstellig runter und alle HM-IP Aktoren wieder erreichbar.

Dieses Feedback freut mich wirklich sehr. Einmal für Dich, zum anderen wurde ich hier schon for bekloppt erklärt für diesen Tipp.