CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von GEVJan » 16.07.2021, 18:50

Hallo zusammen!

Ich überlege gerade meine Standard-CCU3, mit Raspberrymatic, zu upgraden.
Vor allem das Asus Tinkerboard S finde ich sehr interessant.
Nun zu meinen Fragen:
1. Kann ich den RPI3 in der CCU3 einfach rausschmeißen und das Tinkerboard einsetzen?
2. Passen das Funkmodul und der Rest so auf die GPIO-Pins?
3. Passt das Board in das CCU3-Gehäuse, oder brauche ich ein neues?
4. Reicht das Standard-Netzteil dann noch?

Das die Software auf dem Board funktioniert habe ich rausbekommen. Mir geht es also wirklich nur um die Hardware.

Über Antworten/Erfahrungswerte würde ich mich sehr freuen!

Liebe Grüße, Jan
Zuletzt geändert von Roland M. am 17.07.2021, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema verschoben
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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von jmaus » 17.07.2021, 09:08

Ja das sollte alles gehen. Da das TinkerboardS exakt den gleichen Formfaktor hat wie ein RaspberryPi3 passt das Board auch exakt in das CCU3 Gehäuse rein. Auch der Rest (Netzteil, usw.) ist kompatibel zum TinkerboardS.

Das einzige was man beachten muss ist, das man den Kühlkörper der CPU erst aufkleben sollte wenn das RPI-RF-MOD Funkmodul installiert wurde, weil man den Kühlköper leicht um 1-2 mm versetzt aufkleben muss damit da noch genug platz ist zur Funkmodulplatine.
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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von GEVJan » 17.07.2021, 17:34

Danke für die Antwort! Sobald die Regierung Mittel dafür frei gibt, wird das gemacht! :wink:
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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von grazcrew » 18.07.2021, 10:35

Wo genau liegt der Vorteil bei dem Tinkerboard S? Scheint ja etwas teuerer zu sein!?

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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von jmaus » 18.07.2021, 11:12

grazcrew hat geschrieben:
18.07.2021, 10:35
Wo genau liegt der Vorteil bei dem Tinkerboard S? Scheint ja etwas teuerer zu sein!?
Da gibt es vier wesentliche:

- Es hat eine eMMC und damit eine schnellere IO performance als mit SD Karte und auch tendenziell längere Lebensdauer
- Es hat exakt den Formfaktor eines RaspberryPi3 und passt damit genau in ein ELV-Charly oder CCU3 Gehäuse (ein Pi4 passt da nicht)
- Es hat 2GB RAM (gegenüber einem Pi3)
- Es hat 1GBit/s Ethernet (gegenüber einem Pi3)

Ingesamt ist es also der bessere/schnellere/modernere RaspberryPi3. Der Abstand ist zwar mit dem Pi4 etwas geringer geworden, aber die eMMC alleine erscheint mir schon ein Grund zu sein statt eines Pi3 ein TinkerboardS einzusetzen.
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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von grazcrew » 18.07.2021, 11:20

Ok, aber du Vergleichst hier zu einem (veralteten) Raspi 3!?

Der Raspi 4 hat bis zu 8 GB RAM und einen USB-3. Das Tinkerboard S ist trotzdem noch teuere. Deswegen frage ich mich ob es wirklich nur wegen der eingebauten SD ein Vorteil gibt ...

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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von jmaus » 18.07.2021, 12:02

grazcrew hat geschrieben:
18.07.2021, 11:20
Ok, aber du Vergleichst hier zu einem (veralteten) Raspi 3!?

Der Raspi 4 hat bis zu 8 GB RAM und einen USB-3. Das Tinkerboard S ist trotzdem noch teuere. Deswegen frage ich mich ob es wirklich nur wegen der eingebauten SD ein Vorteil gibt ...
Bitte was? Veraltet? Ein RaspberryPi4 ist für ein RaspberryMatic System in vielerlei Hinsicht etwas over-the-top. Bereits die 2GB RAM vom Tinkerboard sind vollkommen ausreichend und auch schon über dem was ein reines SBC basiertes RaspberryMatic jemals benötigt. Und USB-3. USB kannst du mit einem RaspberryPi4 ohnehin (wenn du das funkmodul auf dem GPIO benutzen willst) vergessen, weil der Pi4 eine solch große Störstrahlung aussendet das bei Nutzung der USB Ports (vor allem der USB-3 ports) die Sende/Empfangsleistung des RPI-RF-MOD merklich in den Keller geht. Bei einem Pi4 kommst du also um ein externes, via USB angeschlossenes Funkmodul nicht drumherum. Und wie gesagt, der Pi4 mag vllt. bis 8GB RAM haben, eine 64bit CPU und USB-3. Aber all das ist nicht zwangsläufig für ein reines RaspberryMatic System notwendig. Und wie schon erwähnt, der große Vorteil ist, das das TinkerboardS direkt in ein ELV-Charly/CCU3 Gehäuse samt RPI-RF-MOD Funkmodul reinpasst. Und ja, die eingebaute eMMC ist ein riesiger Vorteil und beim Release des Pi4 habe ich es als sehr schade/schwach von der RaspberryPi Foundation empfunden das sie nicht auch auf ein eMMC gesetzt haben und weiterhin die SD-Kartenproblematik weitertragen unter der viele, nachhaltig leiden.
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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von mototeacher » 18.07.2021, 14:37

Ich kann Jens hier in allen Punkten voll zustimmen.
Außerdem betreibe ich mein Tinkerboard in dem original Metallgehäuse, was für mich keine Nachteile mit sich bringt, weil ich das Funkmodul bereits seit langem (ohne zwischengeschaltete Elektronik) per cat5 Kabel abgesetzt betreibe. Thermisch scheint sich das Board in dem Gehäuse sehr wohl zu fühlen.
(TINKER CASE ALU / Reichelt knapp 20€)
>500 Kanäle in ca. 100 Geräten / CCU2 als LAN GW / Tinker S mit 3.73.9.20231130 produktiv.
Weiterhin über Cat5 abgesetztes HM-MOD-RPI-PCB Modul zum optimalen Antennenstandort -
3 HmIP AP Systeme mit > 30 + 40 + 15 Komponenten aufgebaut und fortlaufender Support.
1 HmIP AP mit knapp 40 Komponenten (Klimaregelung in einem Appartmenthaus/FB Heizung)
Wärmebedarfssteuerung mehrerer Buderus Systeme über HM und HmIP
Administrator der neuen User Map v.2 https://t1p.de/HMmap

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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von MichaelN » 18.07.2021, 14:45

Aber erscheint mir doch ein hoher Preis nur zur Vermeidung der SD Problematik. Oder hat man noch andere Vorteile?
LG, Michael.

Wenn du eine App zur Bedienung brauchst, dann hast du kein Smarthome.

Wettervorhersage über AccuWeather oder OpenWeatherMap+++ Rollladensteuerung 2.0 +++ JSON-API-Ausgaben auswerten +++ undokumentierte Skript-Befehle und Debugging-Tipps +++

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Re: CCU3 mit Asus Tinkerboard S upgraden

Beitrag von darkbrain85 » 19.07.2021, 08:53

Wenn Du nur Raspberrymatic mit dem üblichen Standard Addons betreiben willst, macht ein Update IMHO einfach wirtschaftlich keinen Sinn.
Da gibt es nichts, was nicht auch ein RPI3 schafft. Für das Geld kannst Du dir besser einen zweite Raspberry in die Schublade legen, wenn der eine mal ausfällt.

Klar ist das Tinkerboard S nett, aber letztlich merkst Du davon nicht viel. Und die SD-Karten Problematik ist im Prinzip kein Problem. Gescheite Karte kaufen und das Ding rennt laaaaange Zeit problemlos. Meine Karte ist jetzt im vierten Jahr...

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