Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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kalwados
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Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von kalwados » 31.12.2021, 16:47

Hallo in die Runde,
meine Raspberrymatic-Zentrale besteht aus einem Pi3 mit RPI-RF-MOD im Charly-Gehäuse. Zusätzlich sind drei USB-Geräte angeschlossen: Ein Speicher-Stick für's Loggen, ein EnOcean-Transceiver und ein CUL-Stick um die alten FS20-Geräte anzusprechen. Die Stromversorgung erfolgt per Hohlstecker mit einem Netzteil von "Meanwell", welches angeblich 5V/4A liefert. Dennoch habe ich quasi ständig "Undervoltage"-Meldungen. Heute habe ich mal Spannung und Strom mit einem Digital-Multimeter direkt am Hohlstecker gemessen:
  • Leerlauf (nicht eingesteckt): 5,13 Volt; 0 mA
  • Off (Zentrale heruntergefahren): 5,03V; 100 mA
  • Betrieb: 4,6 Volt; ca. 600...800 mA (schwankend)
Das Netzteil ist also nicht besonders gut stabilisiert. Jetzt meine Fragen dazu:
  • Wenn jemand von Euch eine ähnliche Konfiguration hat: Welches Netzteil kommt zum Einsatz?
  • Kann ich einfach das aktuelle Rasperry-Netzteil für den Pi4 (5,1V/3A) nehmen und den USB-C-Stecker durch einen Hohlstecker ersetzen? Oder erfordert das Netzteil noch bestimmte Widerstände auf den USB-Datenleitungen, um den max. Strom zu liefern?
Danke für Eure Antworten; und kommt gut ins neue Jahr :-)

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von McPan » 31.12.2021, 17:22

Aus dem USB-C-Stecker interpretiere ich jetz einmal, dass du einen RPi4 betreibst. Oder war das USB-C ein Vertipper?

Habe bei mir einen RPi3B+, ebenfalls mit mit RPI-RF-MOD. Entgegen der Empfehlung habe ich das Netzteil nicht mit Hohlstecker am RF-Modul angeschlossen, sondern via USB-(B-Micro)-Port am RPi, bisher ohne Probleme (Original-RPi-Netzteil). Habe sonst allerdings keine zusätzliche USB-Hardware angestöpselt. Die Mühe, die Stromaufnahme zu messen, habe ich mir bisher noch nicht gemacht, da, wie gesagt, bisher keine Probleme.
Grüße,
Marco

Elektrische Bauteile funktionieren mit Rauch. Der Beweis: tritt der Rauch aus, funktioniert das Bauteil nicht mehr!
Raspberrymatic @ RPi3b+, HmIP mit RPi-RF-MOD

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kalwados
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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von kalwados » 01.01.2022, 12:08

Moin und "frohes neues Jahr 2022"!
McPan hat geschrieben:
31.12.2021, 17:22
Aus dem USB-C-Stecker interpretiere ich jetz einmal, dass du einen RPi4 betreibst. Oder war das USB-C ein Vertipper?
Nein, und kein Vertipper sondern von mir unklar formuliert ;-)
In der Zentrale läuft ein RPi3 + Sendemodul; Stromversorgung über die 5mm-Hohlbuchse. Ich würde gerne das Netzteil vom RPi4 dort anschließen. Das hat aber einen USB-C-Stecker. Einfach abschneiden und einen Hohlstecker anlöten? Oder benötigt das Netzteil noch eine entsprechende Beschaltung auf der USB-Seite?

Ich werde mal testweise mittels Adapter USB-C -> Micro-USB direkt in den RPi3 einspeisen.

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von Baxxy » 01.01.2022, 12:22

kalwados hat geschrieben:
01.01.2022, 12:08
Ich würde gerne das Netzteil vom RPi4 dort anschließen.
Kannst du machen, musst halt nur einen Adapter mit dem korrekten Hohlstecker nutzen.
(Ich nutze... den hier.)

Oder eben von USB-C auf Micro-USB wenn du über den Pi versorgen willst.
(z.B. die hier.)

Edit:
Irgendwo stand mal das das Pi4B-Netzteil "unsauber" arbeitet. Ich konnte bisher zwar keine Probleme feststellen, habe aber vorsichtshalber die Zuleitung mehrfach durch einen Ferrit-Ring geschlauft.

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kalwados
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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von kalwados » 01.01.2022, 18:33

Baxxy hat geschrieben:
01.01.2022, 12:22
Kannst du machen, musst halt nur einen Adapter mit dem korrekten Hohlstecker nutzen.
(Ich nutze... den hier.)
Danke für den Link. Diesen Adapter hatte ich auch gefunden, dann aber wegen der folgenden Produktinformationen ausgeschlossen (holpriger Text aus der Produktbeschreibung, Hervorhebung von mir):
* Einbau des PD-Emulator-Triggers am weiblichen Ende des Typs C.
* ausgang: Laptop männlich, DC 18 v-20 v (nicht unterstützung 5 v)
* Bitte beachten Sie, dass die Stromversorgung des Ladegeräts Typ C über dem Ausgangsende liegen muss.
Da der Adapter teurer ist als ein zusätzliches Raspberry-Netzteil, werde ich wohl einfach mal das RPi4-Netzteil opfern und das Kabel abschneiden. Wenn da zwei Adern drin sind, kommt ein Hohlstecker dran.

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von TomMajor » 01.01.2022, 20:01

imho hat da kalwados einen guten Punkt. Der verlinkte Adapter hat einen "Eingebauter PD Emulator Trigger", also einen Chip um über USB Power Delivery die 18-20V mit der Source auszuhandeln und am Hohlstecker zur Verfügung zu stellen.

Das wird nicht funktionieren wenn die Source keine andere Spannung als 5V hat, dann kommen halt die 5V.
Aber richtig wohl wäre mir nicht damit am RPi, wenn das z.B. mal vergessen und später ein richtiges USB-C Netzteil angeschlossen wird raucht es vermutlich am Pi weil dann die hohe Spannung kommt. :twisted:
Viele Grüße,
Tom

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von Baxxy » 01.01.2022, 20:15

TomMajor hat geschrieben:
01.01.2022, 20:01
wenn das z.B. mal vergessen und später ein richtiges USB-C Netzteil angeschlossen wird raucht es vermutlich am Pi
Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.
Zumal ich ja schon mit Rauchzeichen am RPI-RF-MOD Erfahrung habe. :wink:

Habe jetzt mal mein Quick-Charge Handy-Netzteil als Quelle angeschlossen, das kann laut Aufdruck bis zu 12V / 1,5A.
Am Hohlstecker kommen aber trotzdem nur 5.0V an.

Grüße, Baxxy

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von TomMajor » 01.01.2022, 20:42

Baxxy hat geschrieben:
01.01.2022, 20:15
TomMajor hat geschrieben:
01.01.2022, 20:01
wenn das z.B. mal vergessen und später ein richtiges USB-C Netzteil angeschlossen wird raucht es vermutlich am Pi
Ich werde das mal im Hinterkopf behalten.
Zumal ich ja schon mit Rauchzeichen am RPI-RF-MOD Erfahrung habe. :wink:

Habe jetzt mal mein Quick-Charge Handy-Netzteil als Quelle angeschlossen, das kann laut Aufdruck bis zu 12V / 1,5A.
Am Hohlstecker kommen aber trotzdem nur 5.0V an.

Grüße, Baxxy
AFAIK sprechen Quick-Charge und Power Delivery (PD)verschiedene Sprachen beim Aushandeln, du wärst also "safe" da der PD chip im Adapter nicht Quick-Charge aushandeln kann.
Nur wie gesagt, ein Jahr später hat man das evtl. vergessen, schließt ein richtiges PD-fähiges Netzeil an, der Adapter handeln 18-20V aus, dafür wurde er gebaut und dann liegt diese Spannung am Pi an. :roll:
Viele Grüße,
Tom

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von Hackertomm » 02.01.2022, 15:29

Wie ist das RPI-RF-Mod montiert?
Wenn auf den PI4 gesteckt, dann würde ich es mit dem Netzteil von ELV für das Funkmodul versuchen.
Aber bei P4B ist zu empfehlen, das Funkmodul per USB Platine vom PI 4B abzusetzen, weil der PI 4B da sehr stört.
Bei Verwendung der USB Platine, dann kann man dann den PI 4B mit dessen Originalnetzteil versorgen.
Das Funkmodul wird dann per USB über die USB-Platine versorgt.
So dürfte dass dann ohne "undervoltage" laufen.
Von den USB-Platinen gibt es zwei Ausführungen, die ältere hier und die neuere hier.

Bei meiner Raspberrymatic als VM uf meiner NAS, da werkelt die ältere Ausführung der Platine, in Verbindung mit dem Alten Funkmodul.
Zusammen ist beides in dem entspr.Gehäuse dazu verbaut und per Micro USB-Kabel an die NAS angesteckt.
Funtioniert seit Jahre einwandfrei.
Auch meine "Charly" Raspberrymatic, die das Neue Funkmodul und einen PI 3B drin hat, funktioniert recht gut.
Verwendet wird da das Original Netzteil von ELV zum neuen Funkmodul.
Dient aber nur als Ausfallsicherung, Hauptsystem ist die Raspberrymatic auf der NAS.
Gruß
Hackertomm

Virtual Image auf einer Qnap TS-451D2, 2GHZ Celeron u. 8GB RAM, aktuell Raspberry OVA, Vers. 3.71.12.20231020

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Re: Welches Netzteil für Pi3 mit RPI-RF-MOD um Undervoltage zu vermeiden?

Beitrag von kalwados » 07.01.2022, 19:45

Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Und weil es nochmal gefragt wurde: Es handel sich um einen Raspberry Pi 3B mit RPI-RD-MOD im Charly-Gehäuse — so steht es auch im Betreff ;-)
Ich schrieb:
kalwados hat geschrieben:
01.01.2022, 18:33
Da der Adapter teurer ist als ein zusätzliches Raspberry-Netzteil, werde ich wohl einfach mal das RPi4-Netzteil opfern und das Kabel abschneiden. Wenn da zwei Adern drin sind, kommt ein Hohlstecker dran.
Heute ist das bestellte RPi4-Netzteil angekommen (7,90 EUR bei Am*z*n); und ich habe kurzerhand den Stecker abgekniffen. Zum Vorschein kommt ein Koaxkabel; perfekt geeignet um einen Hohlstecker anzulöten:Bild Also nix mit USB Datenleitungen zur Steuerung des Ladestroms — ist ja auch kein Ladegerät, sondern ein Netzteil. Aber in genau diesem Punkt war ich mir halt nicht sicher. Sobald ich die Messwerte genommen habe werde ich das Ergebnis hier schreiben.
Dateianhänge
Raspi4-Netzteil.jpg

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