RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Einrichtung, Nutzung und Hilfe zu RaspberryMatic (OCCU auf Raspberry Pi)

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gartenbahner
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RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von gartenbahner » 01.03.2023, 12:56

Hallo zusammen,

Ich habe bisher viel von den Antworten im Forum profitiert - danke an alle fleißigen Poster. Jetzt muss ich selbst eine Frage stellen.

Vor kurzem habe ich meine RaspberryMatic von einem echten Pi auf eine virtuelle Maschine unter UnRAID übersiedelt. Da der Server im Keller steht, habe ich einen HmIP-RFUSB an einen Raspberry Pi Zero angesteckt und über USBIP eingebunden. Das hat über mehrere Wochen hervorragend geklappt.
Diese Woche musste ich das System neu starten und jetzt hakt es.

Folgende Situation:
* Der HmIP-RFUSB wird von der RaspberryMatic erkannt
* Das Ansteuern von Geräten funktioniert (in meinem Fall Raffstore-Aktoren)
* Obwohl die Aktoren erreicht werden und die Raffstores fahren, meldet die RaspberryMatic nachher "Gerätekommunikation gestört"
* Die Kommunikation mit reinen Sensoren (z.B. der Wetterstation pro) funktioniert gar nicht mehr

Wie gesagt, alles hat über mehrere Wochen problemlos geklappt.
Eine Vermutung wäre, dass durch die UBSIP Verbindung die Rückmeldung vom HmIP-RFUSB zur Zentrale länger dauert und ein Timeout zuschlägt.
Hat jemand eine Idee, was das Problem sein könnte? Kann es an einem Timeout liegen?

Alternativ habe ich auch das RaspberryMatic Add-On für Home Assistant probiert. Selbes Problem, HmIP-RFUSB wird erkannt, Aktoren lassen sich steuern, Sensoren werden nicht gelesen, bei beiden die Fehlermeldung "Gerätekommunikation gestört".

Danke für Eure Hilfe, LG,
Roman

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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von MichaelN » 01.03.2023, 14:32

Wie hoch ist denn der CarrierSense?
LG, Michael.

Wenn du eine App zur Bedienung brauchst, dann hast du kein Smarthome.

Wettervorhersage über AccuWeather oder OpenWeatherMap+++ Rollladensteuerung 2.0 +++ JSON-API-Ausgaben auswerten +++ undokumentierte Skript-Befehle und Debugging-Tipps +++

gartenbahner
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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von gartenbahner » 01.03.2023, 14:40

Sorry, die Info hatte ich vergessen. Carrier Sense liegt meist bei 0.
Das sollte nicht das Problem sein.

LG
Roman

Matthias K.
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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von Matthias K. » 01.03.2023, 18:09

gartenbahner hat geschrieben:
01.03.2023, 12:56
USBIP
Denke nicht dass dieses Projekt für eine latenzarme Kommunikation wie sie das HM(IP)-Protokoll erfordert optimiert ist.
V.a. am RPI Zero, der hat ja nur WLAN. Da kannst du das komplett vergessen, das wird nicht dauerhaft stabil laufen.

Da wäre ein HB-RF-ETH + RPI-RF-MOD besser geeignet. Aber auch nur wenn du ein stabiles kabelgebundenes Netzwerk zwischen CCU und HB-RF-ETH hast.

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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von gartenbahner » 01.03.2023, 18:27

Die Verbindung ist per Gigabit Ethernet. Am RPI Zero steckt ein USB-Hat und ein PoE Ethernet Hat. Und wie gesagt, es lief ja schon.

Die Latenz macht mir allerdings Gedanken. Darum auch die Idee mit dem Timeout.

Wenn ich's nicht (mehr) hinbekomme, werde ich mir das HB-RF-ETH Teil zulegen. Aber das Netzwerk habe ich trotzdem noch dazwischen.

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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von Matthias K. » 01.03.2023, 18:45

Bei mir läuft RaspberryMatic als ProxMox VM. RPI-RF-MOD per HB-RF-ETH (inkl. PoE-Option) angebunden. Läuft bei mir rockstable seit ~2 Jahren.
Das HB-RF-RTH hat eh nur 100MBit/s, da reicht auch ein einfacheres Netzwerk, solange es ein ordentlicher Switch ist.

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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von jmaus » 01.03.2023, 18:58

gartenbahner hat geschrieben:
01.03.2023, 18:27
Und wie gesagt, es lief ja schon.
Das ist kein Argument. Wie du merkst läuft es ja nicht mehr! Wie an vielen Orten hier im Forum nachzulesen benötigt ein Homematic Funkmodul eine garantierte niedrige Latenzzeit und das können solch einfache Sachen wie USBIP, sonet, etc. einfach nicht leisten. Genau dafür wurde ja das HB-RF-ETH bzw. die generic_raw_uart kernel module geschaffen und eben sicherzustellen das die Latenz zwischen reinkommendem Funkpaket und rausgesendeter Antwort nicht zu groß wird. Insofern kann ich nur weiterhin davon abraten solche Bastellösungen zu versuchen und stattdessen auf etablierte Lösungen zu setzen!
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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von deimos » 01.03.2023, 19:54

Hi,

als Entwickler der raw-uart Treiber für USB kann ich die Aussage treffen, dass du sehr viel Glück hattest, dass das lief. Die Latenz wird deutlich zu hoch werden, wenn auf der USB Strecke noch die Netzwerklatenz dazu kommt. Es war bei der Anbindung der HB-RF-ETH nicht trivial, die Latenz vom Netzwerk in den grünen Bereich zu bringen und ging nur, weil ich den Datenstrom parse und ein auf HM opimiertes Buffering mache. Das funktioniert bei generischen Lösungen dann aber nicht. Daher hattest du einfach nur Glück, wenn es bisher geklappt.

Viele Grüße
Alex

gartenbahner
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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von gartenbahner » 01.03.2023, 20:11

Hallo Alex,

Danke für die Erläuterung. Das klingt dann nicht vielversprechend, weiter zu versuchen.
Die Lösung begonnen habe ich eigentlich, weil das HB-RF-ETH nicht lieferbar war. Aktuell scheint es das aber wieder zu geben. Ich habe gerade so ein Modul bestellt. Hoffe, damit läuft es dann wirklich stabil.

LG
Roman

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Re: RaspberryMatic virtualisiert und HmIP-RFUSB über USBIP

Beitrag von gartenbahner » 01.03.2023, 20:13

scorpionking hat geschrieben:
01.03.2023, 18:45
Bei mir läuft RaspberryMatic als ProxMox VM. RPI-RF-MOD per HB-RF-ETH (inkl. PoE-Option) angebunden. Läuft bei mir rockstable seit ~2 Jahren.
Das klingt gut. Danke für die Bestätigung.
Bei mir ist es eine UnRAID VM, aber sonst stelle ich auf dieses Setup um. HB-RF-ETH ist bestellt.

LG
Roman

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