RaspberryMatic: GUI des OS starten?

[FrankBecker]

Hallo zusammen,

ich habe erfolgreich RaspberryMatic auf einem Pi5 installiert und Migration von der CCU3 durchgeführt. Läuft alles bestens.
Jetzt wollte ich austesten, ob man den Pi5 auch noch für simple Dinge (zB Einwahl in Firmen WTS) als Laptopersatz nutzen kann.
Also habe ich den Pi5 mit Monitor und Tastatur verbunden. Sichtbar war dann die Console des OS.
Nach etwas Suche im Netz konnte ich mich dann auch als root in die Console einloggen.

Das starten des OS GUI klappt allerding nicht.

Weder startx noch systemctl start lightdm führt zum Start des GUI.
Auch raspi-config zum Dauerhaften Einstellen des GUI Start funktioniert nicht.

In allen Fällen meldet die Console -sh: <befehl>: not found

Wenn ich noch sudo voranstelle, bekomme ich das gleiche Ergebnis.

Was mache ich falsch bzw. was fehlt noch?

Danke und Gruß,
Frank

[Henke]

Das OS GUI?
Wo nix ist, kann nix gestartet werden.

[Xel66]

Was mache ich falsch bzw. was fehlt noch?

Es fehlt ein "richtiges" Linux. Warum? Dein Suchwort ist "Buildroot".

Gruß Xel66

[Baxxy]

Die einzige GUI die eine native CCU / RM hat ist die WebUI und die wird im Browser aufgerufen.

Will man mehr muss man ein "richtiges" Will man ein vollwertiges OS mit GUI muss man auch ein entsprechendes OS installieren (z.B. RaspberryPi-OS) und dann eine virtualisierte/dockerisierte CCU/RM draufpacken.

Dann hat man ein OS mit GUI, die WebUI der CCU/RM muss man aber trotzdem über einen Browser aufrufen.

[Henke]

Ich lerne jeden Tag dazu…
1. Ein „richtiges“ Linux ist ein Linux auf dem eine der vielen Desktop Anwendung installiert ist. Soweit so gut. Ohne ist es dann ein „falsches“?

2. Sollte ein richtiges Linux installiert sein, so ist ein Start der WebUI nur noch über „virtualisierte/dockerisierte CCU/RM“ möglich. D.h. doch, ein nachträgliches installieren einer Desktop Anwendung ist vollkommen ausgeschlossen. Eigentlich für mich nicht nachvollziehbar, aber wenn ihr das sagt, wird es wohl stimmen.

[Baxxy]

Ich habe versucht meinen Post zu präzisieren.

[Xel66]

Ein "richtiges" Linux ist eben ein vollständiges mit größerem Installationsumfang, in welches man auch über innewohnende Funktionen entsprechende Pakete nachinstallieren kann.

Buildroot-Umgebungen sind dagegen auf den notwendigen Funktionsumfang "abgespeckte" Installationen für embedded Systeme mit schreibgeschützer Installation (es gibt auch Wind*** für embedded Systems, auf dem man auch keine Office-Suite installieren kann). In den meisten Routern läuft es ähnlich zu dem für die CCU gewählte Weg und niemand käme ernsthaft auf die Idee, den Funktionsumfang dahingehend zu erweitern, dass man es als "Laptopersatz" nutzen kann.

Basis ist ein Linux-System, welches aber eben nicht ansatzweise mit landläufigen Distributionen vergleichbar ist und sich auch nicht sinnvoll dahingehend erweitern lässt. Daher werden eben zusätzliche Funktionen als Addon implementiert und können nicht einfach über Systemfunktionen nachinstalliert werden. So besser? Das Suchwort hätte dieses aber auch erklärt. Ob diese Ausführlichkeit dem TE jetzt weiterhilft, kann ich auch nicht beurteilen.

Gruß Xel66

[jmaus]

Jetzt wollte ich austesten, ob man den Pi5 auch noch für simple Dinge (zB Einwahl in Firmen WTS) als Laptopersatz nutzen kann.
Also habe ich den Pi5 mit Monitor und Tastatur verbunden. Sichtbar war dann die Console des OS.
Nach etwas Suche im Netz konnte ich mich dann auch als root in die Console einloggen.

Das starten des OS GUI klappt allerding nicht.

Weder startx noch systemctl start lightdm führt zum Start des GUI.

Ah, mal wieder der Wunsch/Frage nach einer eierlegenden Willmichsau… schon oft gestellt und auch schon oft beantwortet.

Die Zusammenfassung ist:

- RaspberryMatic nutzt Buildroot Linux welches speziell für embedded Systeme mit dem Hintergrund höchster Stabilität sowie mit einem minimalistischen Ansatz entwickelt wird.
- Auf deiner FRITZ!Box (die auch so etwas wie Buildroot verwendet) willst du auch keine lokale GUI starten können.

Wie schon von den anderen Vorredner erwähnt: Wenn du auf dem Pi5 mehr als nur ein einzelnes RaspberryMatic betreiben willst wäre der Ansatz RaspberryMatic selbst als virtuelles System unter einer Virtualisierungsumgebung zu betreiben. Dabei steht dir ProxmoxVE, LXC, ein Docker Container oder andere Möglichkeiten bereit die allesamt in der offiziellen Dokumentation hinterlegt sind (siehe https://github.com/jens-maus/RaspberryM ... n-virtuell). Und sogar Proxmox kannst du direkt auf dem Pi5 betreiben um darunter dann z.b. eine RaspberryMatic VM zu nutzen und parallel noch ein "vollwertiges" Ubuntu/Debian Linux wie du es sicher kennst. Der Möglichkeiten gibt es also viele, du musst nur wissen was du tust

[Henke]

Ein "richtiges" Linux ist eben ein vollständiges mit größerem Installationsumfang, in welches man auch über innewohnende Funktionen entsprechende Pakete nachinstallieren kann.

[Xel66]

Lass uns mitlachen. Deiner erste Erklärung im zweiten Post dieaes Threads war weitaus dürftiger und dem Niveau, welches Du hier rauskehren möchtest, nicht ansatzweise angemessen. Oder willst Du in Abrede stellen, dass vollwertige Linux-Distributoren die notwendigen Tools zur Installation zusätzlicher Funktionen mitbringen?

Gruß Xel66